Kopfkino im Sonett
Ihr Sprachmenschen könnt meine Begeisterung sicher verstehen:
Ein Freund, der mitbekam, dass ich in meinem Anziehzimmer aufgeräumt habe, fasste das daraus entstandene Kopfkino in folgendes Sonett (
- denn reimen und dichten kann ich überhaupt nicht.)
Wilhelmie hat ein Anziehzimmer,
und in dem verwahrt sie immer
Klamotten und den Augen-Glimmer
und auch ihren Lockentrimmer.
Doch was sich der Dichter fragt,
was an seinen Nerven nagt:
Hat sie auch ein Ausziehzimmer,
so mit Ausziehtisch und Dimmer?
Die Frage, sie steht nun im Raum,
Hoffnung auf Antwort hab ich kaum.
Darum hab ich schon erwogen:
Ich werd' den Vermieter fragen.
Doch ich höre ihn schon sagen:
Sorry, sie ist ausgezogen ....