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Adventskalender (5. Auflage)

Adventskalender (5. Auflage)
Nachdem es in den vier Vorjahren so wunderbar funktioniert hat, hier der fünfte Versuch:

Jeden Tag öffnet sich ein "Türchen" und beschert uns an diesem Tag einen Gedanken, eine Geschichte oder eine Phantasie - und nur diese eine!

Bitte haltet die folgenden Regeln ein:

• Das Thema ist Weihnachten

• Keine Veröffentlichung wird hier kommentiert (gegen ein "danke" hat aber wohl niemand etwas einzuwenden *zwinker*)

• Wer zuerst am jeweiligen Tag seine "Weihnachtsidee" veröffentlicht, hat "gewonnen". Bitte dann erst am darauf folgenden Tag wieder etwas schreiben!

So haben wir hoffentlich jeden Tag bis zum 24. 12. etwas "Schönes" zu lesen.

Ich liebe Adventskalender und bin sehr gespannt auf Eure Beiträge!

Euch liebe Grüße und eine schöne Adventszeit!
*nikolaus*
1. Dezember
„Jingle Bell Rock…“, summte Lara, während sie die letzte Kerze auf dem Adventskranz befestigte. Morris stand im Türrahmen, die Hände hinter dem Rücken und sah ihr zu. Seine Blicke ruhten auf Laras langen, schlanken Beinen, die von hauchdünnen, roten Nylons und einem sehr kurzen Rock betont wurden.

Lara rückte den Adventskranz auf dem Tisch zurecht, warf einen letzen prüfenden Blick darauf und fühlte plötzlich Morris´ Arme, die sich um ihre Taille schlangen. In seiner rechten Hand hielt er ein weihnachtlich verpacktes Geschenk und wedelte ein wenig damit.
„Für Dich!“ flüsterte er ihr ins Ohr. Dann ließ er sie los.

Kaum hielt Lara das Päckchen in der Hand, fing es an zu vibrieren, so dass sie es vor Schreck fast fallen ließ. Als sie das breite Grinsen in Morris Gesicht sah, begriff sie und strahlte ihn voller Vorfreude an.
*********_4748 Paar
544 Beiträge
2.Dezember
Sie stand auf, stellte Kaffee auf und öffnete das 2. Türchen ihres Adventskalenders.
Sie freute sich schon auf das Kleine Täfelchen Schokolade, stellte sich vor, wie es ihr
zart auf der Zunge zerging. Doch da war keine Schokolade mehr, heraus fiel statt
dessen ein kleiner zusammen gefalteter roter Zettel.
Sie faltete ihn auf und las:
GUTSCHEIN
FÜR EINEN GEILEN ABEND MIT VERWÖHNPROGRAMM

Na das hörte sich doch gut an!
Sie verbrachte den Tag mit Plätzchen backen und ihre
Gedanken kreisten immer wieder um den Zettel und was
er wohl mit ihr vor hatte.
Um 7 Uhr schloss er die Haustüre auf und nahm sie in den Arm, küsste sie
und grinste, gib mir ein paar Minuten....
Er ging in die Küche und bereitete Glühwein zu und sie stellte Gebäck auf
den Tisch.
Er zog sie auf das Sofa und drückte sie in die Kissen.
Flink schob er ihren Rock nach oben und begann sie zu streicheln. Sie spreizte die
Beine und bot ihm ihre feuchte Möse dar. Er fingerte und leckte sie, plötzlich hielt
er inne und nahm einen Schluck Glühwein, behielt ihn im Mund. Mit dieser warmen
Zunge und den warmen Lippen liebkoste er ihre Möse. Sie wand sich vor Wonne und
stöhnte. Es kam ihr so heftig, dass sie glaubte die Engel im Himmel zu hören!
*zwinker*
****1on Paar
10 Beiträge
3. Dezember
Ach nö...

Nicht schon wieder eine Wichtelparty. Gezwungenes und verkniffenes Zusammensitzen- wenn sich die einen Kollegen betrinken und die Mädels tratschen.
Sie überlegte sich ernsthaft, ob sie nicht einen triftigen Grund finden könnte, dieses Jahr davor verschont zu bleiben. Und zu allem Übel hatte sie auch noch den Namen ihres Chefs gezogen.
Naja, mit einer Flasche Wein und einer Zigarre konnte sie bei diesem Menschen eigentlich nix verkehrt machen. Schleife drum und fertig.

Wiederwillig und mit steifen Mundwinkeln betrat sie die Bar an der Ecke. Sie setzte sich auf die Eckbank und vertiefte sich zuerst in die Karte. Noch bevor sie dem Kellner ihre Bestellung nennen konnte, brachte dieser einen Pink Lady Cocktail für Sie.
Woher? Und Wieso ?
Sie musste zugeben etwas sprachlos zu sein. Wer konnte wissen, dass dies ihr Lieblingsgetränk im Club war. Bisher hatte sie immer Privat und Beruf strikt getrennt.
Sie schob alle Gedanken beiseite und beobachtet die Runde über den Rand der Limetten Scheibe hinweg, doch alle verhielten sich ganz normal. Keiner nahm besondere Notiz von ihr und schon bald beteiligte sie sich halbherzig an den Gesprächen.

Wenig später wurden alle Wichtelgeschenke durch den Kellner an den Tisch gebracht, so hatte keiner die Möglichkeit zu wissen, wer wen beschenkte.
Ein wildes Geraschel und Kichern erfüllte den Raum. Übermütig wurden Papier und Schleifen zerrissen, Geschenke gelobt, gelacht und verschämt beobachtet, was jeder so bekommen hatte.
Ein Kerzenleuchter. Na super. Mit Sicherheit war das genau der, den Simone voriges Jahr von Ralf bekam. Egal- Lächeln aufsetzen.
Es blieb ein Geschenk auf den Tisch liegen, was ebenfalls mit ihrem Namen beschriftet war. Beate schob es zu ihr. Etwas verwundert nahm sie das zweite Geschenk. Schon anhand der Verpackung war die Qualität zu erkennen.
Sie öffnet vorsichtig den glitzernden Kunststoff Verschluss an der Seite. Ganz so, als wollte sie nix davon zerstören. Schon längst waren die Gespräche um sie herum uninteressant geworden. Sie fädelte einen kleineren Karton heraus und erstarrte.
Eine Vakuum Pumpe? Schweißperlen überzogen augenblicklich ihre Oberlippe.
Wer konnte das wissen? Schon immer wollte sie dies ausprobieren, wollte wissen wie sich eine heiße Zunge an ihren geschwollenen Lippen anfühlt.

Sie blickte auf. Doch wieder schien niemand ihre Reaktion zu beobachten.
Sie schwankte zwischen Aufregung und Scham. Sie rutschte auf der Bank hin und her, bemerkte wie sie allein bei den Gedanken feucht wurde. Sie hatte das Bedürfnis sofort das neue Spielzeug zu testen. Aber hier in der Bar? Nein- eine kurze Verschnaufpause.
Draußen empfing sie frische kalte Luft. Das tat gut. Als sie das Geschenk erneut betrachtet fiel eine Telefonnummer auf den Boden. Wollte sie wirklich wissen, wer sich am anderen Ende melden würde…

©emot1on 12/2014
***a2 Frau
1.135 Beiträge
4. Dezember
Fest, ja!

Mitten in der Nacht wache ich auf. Zwei Uhr dreiunddreißig. Draußen schneit es. Beim Nachbarn blinkt und glitzert alles, es tut meinen Augen weh. Ein Weihnachtsstern, Ost. Dekorierte Gartenzwerge, West. Und gefühlte fünfzig Meter Glitzerschnur. Doch was hat mich aufgeweckt? Ich schaue in meine Inbox. (1) neue Mail. Augenblicklich spüre ich dieses Ziehen und Pochen, ein Aufzug voll Adrenalin schießt in meinen Schoß.

Vor drei Minuten. Seine Nachricht, kurz.

‚Heute! Hab keine Lust auf diesen Weihnachtsscheiß. Trag was Grünes, was Rotes, was Weißes‘.

Wieder. Wieder einmal schafft er es. Meinen ganzen Tag, meine ganze Planung durcheinander zu wirbeln. Wie lange? Wo? Wann? Welches Hotel? Egal, es ist mir egal. Ich weiß was ich will. Wen ich will.

‚Wie meinen‘, schreib ich zurück. Ich weiß er ist noch wach, ich weiß es einfach. ‚Meinst du eine Nikolausmütze und grüne Stiefel und sonst nichts?‘

Die Antwort kommt sofort.

‚Grün, deine Augen, wenn sie um Gnade flehen, sich wehren, glitzern, Funken versprühen, und dann verlaufen. Rot, deine Backen, im Gesicht, am Arsch. Weiß, der Saft, der aus dir fließt, stoßweise herausschwappt, den ihr dir heraushole, immer wieder heraushole, immer wieder, literweise.‘

Ich keuche. Ich vibriere. Lebendigkeit fließt wie die blinkenden Lichterketten in jede meiner Poren. Fest. Heller. Ja.

‚JA!‘, schreibe ich zurück und dann suche ich noch die Nikolausmütze und die grünen Stiefel heraus und schlüpfe wieder ins Bett.

Meine Hände, meine Hände wollen sich in meinen Schoß vergraben, mein Zentrum schreit, doch sie streifen nur ganz leicht vorbei, fahren über meine Schenkel, meinen Bauch, meine Brüste, streichen, beruhigen, bald. Bald!
5. Dezember
Sam ist immer noch sauer, sie wollte mit einem Adventskalender bedacht werden UND der sollte selbstgemacht sein. Wie oft hatte sie das gesagt, jedes vertrackte Jahr, seit sie mit Jan zusammen war. Warum holte er nur diesen blöden Schokokalender, statt eine ihrer Ideen zu nutzen. Trotzig ließ sie die Türchen zu und hatte den Kalender einfach in der Küche liegen lassen.

Viele kleine Wünsche hatte sie ihm extra aufgelistet, wenn er schon kaum da sein konnte, so war und ist das Los einer Fernbeziehung. Erst am kommenden Wochenende wird Jan gleich nach der Arbeit auf dem Weg zu ihrer gemeinsamen Liebeshöhle sein und bis dahin waren sie nur per Telefon und Internet zusammen.

Es war schon vor Jahren nicht einfach sich auf diese Beziehung einzulassen, doch oder gerade wie Jan um sie und ihre Gemeinsamkeit bemüht war, hatte sie den Versuch starten lassen.
Drei Jahre war das jetzt her und die gemeinsame Zeit wurde immer intensiv genutzt. Viele Unternehmungen schoben sie einfach beiseite, denn die Freunde kamen damit klar, sie selten zusammen zu erleben und die wenigen Augenblicke sollten den Akku ja auch wieder für die Trennungszeit aufladen.

Es klingelte Sturm und Sam zuckte zusammen. Um diese Zeit, jetzt, ohne Vorwarnung, zögernd ging sie zur Tür.
Vor ihr stand Jan, mit einem breiten Grinsen im Abenddunkel.
"Was, wie ...", Sam war am Stottern. Mit einem Funkeln in seinen Augen schob Jan sie fest zurück und schloß die Tür hinter sich.
Bevor Sam weitere Fragen stellen konnte "Du hast wohl wirklich nicht in den Adventskalender geschaut, dachte ich es mir doch, sonst hättest du von meinem heutigen Erscheinen gewußt"
Sein Grinsen wurde fast spitzbübisch und fordernd drückte er seine Lippen auf ihre.
"Jetzt aber schnell die Türchen bis heute öffnen und deine Aufgaben schaffen, ich geh noch schnell den Einkauf erledigen, denn sonst verhungern wir in den nächsten Tagen", sprach´s und verschwand gleich wieder.
Entgeistert schaute Sam auf die Tür und nachdem sie sich kurz selbst versicherte nicht geträumt zu haben, sein Geschmack lag noch immer auf ihren Lippen, ging sie schnell in die Küche um die Kalendertürchen zu öffnen.
Dabei fiel ihr dann auf, jedes Türchen war wohl schon einmal geöffnet worden, sorgfältig ohne groß Spuren zu hinterlassen. Soviel Vorsicht konnte sie jetzt nicht walten lassen, sie wollte doch jetzt zu gern wissen, was er ihr dort versteckt hatte.

Gleich im 1. war ein Kussgutschein, einzulösen am Nikolaustag, der morgen ist.
Im 2. eine Liste für einen Einkauf zum gemeinsamen Wochenende.
Das 3. Türchen verbarg einen Zettel dieser war mit einem ? versehen und beim 4. Türchen war vermerkt "Freu mich auf dich"
Und für heute, den 5. ein Smiley, dazu die Notiz "schön, dass du jetzt alles gefunden hast".
Da ging auch schon die Tür und Jan schleppte den Einkauf, den er vorsorglich schon erledigt hatte, herein.
Sam war einfach überwältigt und zusammen brachten sie alles an Ort und Stelle, nahmen dann das Brot, den Käse, den Wein und machten es sich auf der Sofalandschaft gemütlich.
Die Nähe des anderen genießend und im Schein der Kerzen, konnten sie schon beim und nach dem Essen die Finger, Hände und Münder auf Wanderschaft gehen lassen.
*******ty66 Frau
262 Beiträge
6. Dezember
Die Weihnachts-Wette

Warum hatte sie diesen Unsinn bloß mitgemacht und sich auf diesen Quatsch eingelassen. Und vor allem, warum hatte es ausgerechnet heute angefangen zu schneien. Davon war in den letzten Tagen doch überhaupt nicht die Rede gewesen in den Wetterprognosen. Noch saß sie im warmen Auto, aber gleich würde sie ungefähr einen Kilometer zu dieser Hütte am See zu Fuß gehen müssen. Das einzige Zugeständnis seinerseits waren die Stiefel gewesen. Zu mehr Entgegenkommen war er nicht bereit gewesen. "Ich habe gewonnen und Du hast verloren und so sind die Regeln!"

Wehmütig dachte sie an das vergangene Jahr. Damals war er der Verlierer gewesen und sie hatte ihn voller Sehnsucht erwartet. Aber eigentlich war dieses ganze Spiel nicht wirklich fair. Er musste nicht frieren wie sie und vor allem hatte er eine Rute, während sie nur diese dämlichen Flügel hatte. Wenn sie ihn nicht gebührend empfangen hätte, dann hätte sie aber was erleben können, auch wenn er damals die Wette verloren hatte. Sie dagegen blieb eigentlich immer sanft wie ein Engel.

Nun hatte sie die Einfahrt zu dem Waldweg erreicht, nur noch ein paar hundert Meter, dann hieß es aussteigen. Sie blieb noch ein paar Minuten bei laufendem Motor und voll aufgedrehter Heizung sitzen, aber dann stellte sie doch den Motor ab. Missmutig stieg sie aus dem Auto, um den Kofferraum zu öffnen. Frösteln zog sie den Mantel aus und die sorgfältig gebügelten Engelsflügel an. Dann setzte sie sich den absolut dämlichen Haarreif mit dem Heiligenschein auf. Ein prüfender Blick in Spiegel - ja, alles bestens. Ihre Wangen waren schon gerötet von der Kälte. Nun griff sie sich noch den großen Stoffbeutel mit den Geschenken, um sich dann auf den Weg zu machen.

Natürlich lag der Schnee bestimmt zwanzig Zentimeter hoch. Zum Glück war es relativ windstill, aber trotzdem hatte sie das Gefühl, dass sich eine Eisschicht auf ihrer Haut bildete, während sie durch den Wald stapfte. Doch obwohl es wirklich ziemlich kalt war, blieb sie an einer Lichtung stehen, um für einen Moment die Schönheit der schneebedeckten Landschaft im Mondschein zu genießen. Die unberührte Schneedecke glitzerte silbern und die Tannen am Rand waren dick weiß überzogen. Ihr Atem stieg als Nebel auf und sie genoss die Stille, die sie umgab. Doch während sie so da stand, glaubte sie plötzlich ein rhythmisches Klingeln zu hören. Erst ganz leise, aber es kam immer näher. Und dann konnte sie ihren Augen nicht trauen, denn am anderen Ende der Wiese tauchte ein Schlitten mit Rentieren davor gespannt auf. Das konnte doch gar nicht sein, sie rieb sich die Augen, aber er war da. Fasziniert beobachtete sie, wie das Gefährt sich in einem Bogen erst auf sie zu und dann wieder weg bewegte. Und dann sah sie auf dem Schlitten einen roten Mantel bltzen und dann hörte sie es, ein lautes "Ho, ho, ho!" Und dann war er auch schon wieder verschwunden. Das glaubt mir keiner, dachte sie und schüttelte gedankenverloren den Kopf. Erst jetzt merkte sie wie steif sich ihr Körper anfühlte und sie beeilte sich, nun aber schnell zu ihrem Ziel zu gelangen.

Endlich erreichte sie die Tür und mit vor Kälte schmerzenden Fingern pochte sie an die Tür - warum dauert das nur so lange - endlich, da wurde die Tür aufgerissen und er strahlte sie an: "Endlich ist er da - mein Weihnachtsengel! Lass Dich anschauen." Oh, wie gemein er sein konnte. Er trat tatsächlich hinaus, um langsam um sie herum zu gehen und sie ausgiebig zu betrachten. Ja, ihr durchscheinendes, mit golden Sternen besticktes Kleidchen hatte schon was, vor allem jetzt, wo ihre Nippel zu Eis erfroren waren. Nun trat er hinter sie und streichelte sanft ihren Po. Dann gab er ihr einen kleinen Klapps. "Du weiß aber schon, dass Du spät dran bist. Rein mir Dir, damit ich Dich aufwärmen kann." Drinnen im warmen nahm er sie in die Arme und küsste sie zärtlich, denn ihre Lippen waren schon leicht blau gefroren - "komm, lass uns baden - ist alles schon bereit für meinen eiskalten Engel." "Nie wieder wette ich mit Dir, wann das erste Mal "Last Christmas" im Radio gespielt wird!" "Ach, aber ich durfte letztes Jahr für Deine Freundinnen den strippenden Weihnachtsmann mimen!" Und dann mussten sie beide lachen.
******n32 Mann
30 Beiträge
7. Dezember
--- Surprise


Du bist zuhause und liegst gemütlich auf deinem Sofa aus schwarzem Leder. Die Sonne scheint dir ins Gesicht und du fühlst die wärme durch dein Kleid. Niemand ist zuhause und du hast einige Stunden Zeit. Es ist der 1. Advent und du denkst an alles was du gerne tun würdest heute.

Dann fällt dir ein, dass du von einer Freundin vorkurzem ein Geschenk bekommen hast mit noch unbekanntem Inhalt. Es liegt neben dem Sofa und du ziehst es hoch zu dir. Langsam öffnest du die Schnurr um das Paket und zerreisst das Papier. Drinnen ist ein silberglänzender Karton ohne Aufschrift. Du überlegst kurz und öffnest dann. Darin sind viele Schaumstoffteilchen die leicht knistern. Su wühlst in ihnen und greifst nach einem Gummiband. Es ist Gummiband mit einer kleinen Kugel in der Mitte. Du hast sowas schonmal im Internet gesehen und dass frau sich das um den Kopf bindet mit der Kugel im Mund. Du denkst:

"Wieso schenkt sie mir das? Was soll ich damit machen?"

Nach kurzer Überlegung willst du es versuchen und führst die Kugel zum Mund. ER ist RIESIG. Du öffnest den Mund weiter und weiter, aber er passt einfach nicht!. Mit aller Kraft ziehst du den Kiefer auseinander und schiebst die Kugel vehement zwischen die Zähne. Da gibt es einen Ruck und ER ist DRIN!. Es Spannt und tut auch ganz schön weh, aber irgendwie ist es ein tolles Gefühl! So etwas GROSSES hattest du noch nie in deinem Mund und du fühlst dich dadurch anders...irgendwie HILFLOS. Aber gerade das gefällt dir. Schnell bindest du hinten die Schnalle am Kopf zu, bis zur letzten Öse, damit es auch gut sitzt. Du lehnst dich auf dem Sofa zurück und fühlst die Spannung an deinem Kopf und in deinem Mund. Es ist einfacch GROßartig und so neu und auch ein bisschen wild und verrucht.

Mal schaun, was da noch so alles in dem Paket sich befindet?



(wurde auf Wunsch hierher verschoben)
********AusL Frau
4.124 Beiträge
8. Dezember
• Kim

Er war wirklich gut gelungen. Mit seinen über 1,80 m blickte er inzwischen gern spöttisch auf sie herab, wenn er sie liebevoll in seine Arme nahm und mit: „Na, kleines Mutsch?“ neckte. Sein Gesicht war zugleich markanter und weicher gezeichnet als das seines Vaters, der sportgestählte Körper verbarg die Kraft, die in ihm steckte. Sein verschmitztes Lächeln sollte jedes Mädchenherz im Sturm erobern können. Und doch war da bis vor kurzem keine gewesen, die er mit nach Hause gebracht hatte.

Vor einigen Wochen begann er, fast übertrieben penibel auf sein Äußeres zu achten. Jeden Morgen verbrachte er mehr Zeit im Bad, als sie selbst. Beim Verlassen der Wohnung gab es immer einen Kontrollblick im Spiegel, meist verbunden mit einer ordnenden Handbewegung über die blonden kurzen Haare. Am erstaunlichsten war aber sein endlich erwachter Ordnungssinn. Früher immer wieder Ursache für heftige Wortwechsel war sein Zimmer neuerdings ohne Vorwarnung betretbar. Keine dreckige Wäsche, kein benutztes Geschirr, keine halbleeren Flaschen. Der dunkelblaue Teppich wurde mit dem Stabsauger traktiert, die Schreibtischplatte glänzte und die Pflanzen auf der Fensterbank waren zu neuem Leben erwacht.

Am Dienstag hatte er schüchtern gefragt, ob Kim am Sonntag mit essen könnte, danach wollten sie gemeinsam zum Weihnachtsmarkt und drucksend hatte er hinzugefügt: “… und dann wird Kim bei mir übernachten.“ Das war an sich kein Thema zwischen ihnen, seine Freunde übernachteten regelmäßig, wenn die Studenten ihre nächtlichen „Zockerparties“ abhielten und außer den virtuellen Welten ihrer Computerspiele nichts mehr wahrzunehmen schienen. Ganz cool gab sie deshalb ein betont selbstverständliches: „Geht klar. Lasagne oder Pizza?“ zur Antwort.
„Kannst du was Richtiges machen?“
„Okeeey… Entenbrust mit Thüringer Klößen und Apfelrotkraut?“
„Klingt super. Schokopudding zum Nachtisch. Bitte.“
Sie hätte ihn gern in den Arm genommen, so glücklich war sie für ihn, so gut konnte sie seine kaum versteckte Aufregung verstehen. Doch er war schnell aus der Küche entwischt, wohl um weiteren Fragen auszuweichen.

Und nun war alles vorbereitet. Die Ente ruhte im Ofen, die Gläser glänzten im Licht der Weihnachtsbeleuchtung auf dem festlich gedeckten Tisch und er war schon das hundertste Mal von seinem Zimmer zum Spiegel und zurück gelaufen.

Als es klingelte, rannte er förmlich zur Tür und riss sie auf. Sie hörte das: „Hohoho, draußen vom Wald…“ und noch bevor sie die tiefe Stimme mit ihrer Vorstellung einer Kim in Übereinstimmung bringen konnte, trat der junge Mann über die Schwelle.


©RotfuchsAusL Dezember 2014
9. Dezember
• Advent, Advent.

Ich erwarte Dich pünktlich am Sonntag. Es bleibt bei der Abmachung

Nur Seile
Kein Sex
Schmerz ist nicht ausgeschlossen - für Dich *zwinker*

Keine Diskussion ! oder sage mir bis Freitag ab.
Wenn möglich bringe noch eine rote Fliege mit.

Das war ihre SMS am Mittwoch.

Am Sonntag klingelte ich pünktlich an der Tür. Sie öffnete mir in einem Traum von Rot und auch wenn das Kleid weder kurz noch eng war erotisierte ihre Erscheinung.
Schön das du da bist. Leg schon mal ab. Vorerst nur die Jacke und die Schuhe schob Sie noch nach mit einem verheisungsvollen Lächeln.
Die Tür dort vorn, nimm schon mal Platz ich hole nur noch den Kaffee
Ein Duftgemenge von Tannennadeln, Weihrauch und Apfelsinenschalen wehte mir entgegen. Im Raum stand eine schwarze Sitzgarnitur und in der Mitte des Raumes war ein Kreis aus Tannenzweigen, hell erleuchtet und ein Ring befand sich mittig darüber an der Decke. Am Rand standen vier riesige rote Kerzen. Eine brannte, ja klar es war 1. Advent und ich bekam einen trockenen Hals als mir klar wurde.
Der Platz in der Mitte wird mein Platz für heute.
*******oon Frau
153 Beiträge
10. Dezember
...was aus dem 3. Dezember wurde


…könnt ihr euch noch an die Geschichte vom 3. Dezember erinnern? Manchmal nimmt das Leben allerdings eine ungeahnte Realität an. Seeehr zu meiner Freude- welche ich gern mit euch teilen möchte.
_______________
Es begann mit dem Satz: „Das habe ich schon bestellt.“ Und mit diesem Kommentar ließ er sie einfach stehen. Sie war verwirrt. Er hatte jetzt nicht wirklich eine solche Vakuum Pumpe bestellt? Diese Kopfkino Geschichte war aus einem Schlüsselreiz entstanden.
Das konnte nur ein Spaß sein. Daher schob sie den Gedanken einfach weg.

Er wollte sie bestimmt nur beobachten und schauen was sie dazu sagt, doch den Gefallen wollte sie ihm nicht zugestehen.

Drei Tage später …
Sie konnte es den ganzen Tag nicht erwarten. Er hatte ihr zum Nikolaus etwas Besonderes versprochen. Den Vormittag über hatte sie unbändige Lust, ständig reizte die Hosennaht an ihrem Lustzentrum. Was er sich wohl hat einfallen lassen?

Er setzte sich nach der Arbeit völlig entspannt auf die Couch und schien nicht im Traum daran zu denken, sie zu erlösen. Manchmal muss man als Frau die Initiative ergreifen. Also verzichtete sie auf Worte und zog einfach ihre Hose aus und legte sich mit geöffneten Schenkeln direkt vor ihn.
Sie war sich bewusst, dass ihr Schmetterling wahrscheinlich schon glänzte. Doch er tippte einfach nur mal kurz an ihre Perle und freute sich diebisch über ihre unzufriedene Reaktion. Sie hatte das Gefühl vor Lust gleich platzen zu müssen. „nimm mich“ hauchte sie.
Er lachte und stand auf- „warte kurz.“
Er brachte einen großen Karton- richtig – das Nikolausgeschenk hatte sie schon wieder ganz vergessen. Eilig flog die Verpackung in Fetzen davon.
Ihr Blick war sicherlich unbezahlbar. In ihren Händen hielt sie eine Vakuumpumpe.
Sie wollte nur noch eines…
Sekunden später war alles zusammen gebaut und der Kunststoff schmiegte sich an ihre Lustspalte. Mit der Handpumpe baute er langsam dieses tolle Gefühl auf und in seinen Augen glitzerte die Lüsternheit als ihre Lippen anschwollen.
Er löste die Pumpe und strich andächtig über ihre rosige Haut. Sie räkelte sich wohlig unter seinen Fingern. Es fühlte sich so unglaublich intensiv an. Seine Zungenspitze hinterließ eine Feuerspur.
Sie war völlig außer sich und wand sich in ihrer Lust.
Alles endete in einem wilden Finger/Zungenspiel und entlud sich in einer Lustwelle, welche beide überrollte.

Sie waren sich beide einig- manchmal darf Kopfkino wahr werden…
Vielen Dank dafür

(in kurzer Absprache mit Emot1on) © maybe_soon
*****cat Paar
42.170 Beiträge
Gruppen-Mod 
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Bild ist FSK18
****rio Mann
444 Beiträge
12. Dezember
Feurige Liebe


In einer adventlich schummrigen Höhle hauste
einst ein Drache, und der lauste
seiner Liebsten den Pelz an der Möse.
Doch langsam wurde die Drachin böse

und sprach:

"Seit Stunden liegen hier wir nun,
und du hast nichts Besseres zu tun
als mit der Kralle husch und pfusch
mir zu kraulen meinen Busch!
Bevor ich droh' zu schlafen ein,
nimm deine Pranke und dringe ein!
Du hast das doch schon oft gemacht,
und ich hab drüber viel gelacht.
Also mach schon! Weiter runter!
Kitzle mich, und tauche unter!"

Da erschrak der Drache fast,
und er begann mit leichter Hast
seine Holde sanft zu fing... äh... krallen,
und es schien ihr zu gefallen.
Doch noch eh' sie macht' nen Schnauf,
da hörte er schon wieder auf

und sprach:

"Weißt du, Süße, ich war in Gedanken,
weil das Spiel mit meiner Pranken
mir heute gar nicht gefallen will...
Nein... hör zu jetzt, und sei still!
Ich frag' mich schon die längste Zeit,
ob ich nicht, wenn wir hier zu zweit
so friedlich sind und eng umschlungen,
könnt dich mal lecken... mit der Zungen?"

Da stutzte doch die Drachin nun,
überlegte kurz, was sei zu tun,
und kam sofort zu dem Entschluss,
das sie das unbedingt haben muss!
Und sie fragt' so nebenbei,
wo das Problem dabei denn sei?

"Du alter Echsenmann, du schöner!
Du allerbester der Verwöhner!
Ich kann es gar nicht mehr erwarten,
dass deine Zung' nässt meinen Garten!
Mach's heute, nicht erst übermorgen,
fang JETZT an, es mir zu besorgen!"

Der Drach' sah seine Frau, die geile,
wartete dann noch eine Weile

und sprach:

"Ehrlich gesagt..., ich fürchte halt...
...um Deinen Filz, den Pelz, den Wald!
Denn wenn ich erst geil bin mit der Zunge,
und stöhn' und schnaufe mit meiner Lunge,
dann weißt du, was sich zusammenbraut:
ein Mix aus Schwefel und Sauerkraut!
Wenn mein Odem genug gestunken,
dann fehlt nur noch ein kleiner Funken,
und dein Busch – ganz ohne Kunst –
steht in hellster Feuersbrunst!
...
Unverzeihlich wär' zudem,
wenn die Möse Schaden nähm'!"

Die Bedenken vom Drachenmann
hörte die Echsin mit Grinsen an.
Offensichtlich hatte das männliche Vieh
keine Ahnung von Anatomie...

"Komm schon, Spucki", sprach Madame,
"ich will es! Ehrlich, ohne Scham!
Pfeif' auf das Haar, das wächst schon nach,
und wenn nicht, dann liegt's halt brach.
Am wenigsten Sorgen musst du dir machen,
Um meine Möse – da kann ich nur lachen!
Du kannst sie befackeln und -feuern ganz fest,
denn sie ist zur Gänze aus Asbest!"
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Gruppen-Mod 
13. Dezember
Die Nacht vor Heiligabend

Dom blickte Subbi erwartungsvoll an:
„ Na los, öffne das Päckchen, Subbischatz.“, meinte er und strahlte sie voller Freude und Wärme an.

Subbi traute sich nicht so recht, mit großen Augen fixierte sie erstaunt das schwere Geschenk in ihren Händen, dann in einem plötzlichen Impuls riss sie das goldfarbene Papier mit dem scharlachroten Samtband wie ein ungeduldiges Kind auf.
Ihr Blick weitete sich und mit offenem Mund schaute sie ihn ungläubig an.
Schließlich - fassungslos überrascht - strich sie mit ihren Fingerspitzen über den kühlen Metallgriff des großen Floggers, ließ seine langen schwarzen und breiten Lederriemen erst über ihren Handteller, dann über die Innenseiten ihrer Unterarme gleiten.
Wie gut sich dieses Leder anfühlte! Etwas härter als das Leder ihrer Pussy-Peitsche, doch noch immer anschmiegsam.

So lange hatte sie sich genau einen solchen gewünscht, seit sie ihn zum ersten Mal in einem Club im Einsatz gesehen hatte. In den Händen eines wahren Meisters, doch mit einer Sub, die diese Zuwendung nicht zu würdigen wusste. Sie beide hatten an der Bar gestanden und dabei zugesehen.
Subbi hatte diese Erregung und eine unverschämte Lüsternheit zwischen ihren Schenkeln gespürt, als die Riemen sich um die schmale Taille der anderen Sub wickelten und deren Haut zart röteten.
Diese war aber nicht gehorsam erduldend sondern versuchte mit provozierendem Blick immer wieder den Lederriemen auszuweichen. War dies nun aus Unerfahrenheit oder schlicht ergreifend aus Ignoranz? Welch ein unangemessenes Verhalten, direkt beleidigend gegenüber dem Meister.
So ein dummes Ding, dachte Subbi, ich würde demütig stehen und jeden Biss dieses geilen Floggers mit Freude ertragen!

Ihr empathischer Herr hatte ihren verklärten Blick und ihr Interesse sehr wohl bemerkt. Nach Ende der Session war er zum Meister getreten und beide hatten sich lange unterhalten. Zuhören konnte Subbi von ihrem Standort aus nicht.
Zu dumm!
Insgeheim hatte sie gehofft, ihr Herr würde sie dem Meister zu einer Demonstration anbieten, doch dieser Wunsch hatte sich leider nicht erfüllt. Nur zu gern hätte sie eine Kostprobe aus des Meisters Händen gekostet.

Und nun, hielt sie diesen Flogger in ihren Händen. Sie strahlte überirdisch, ließ die langen Lederriemen über ihre Schenkel und ihren blanken Venusberg streicheln, schloss genießerisch ihre Augen. Ihr Herr lehnte am Tisch, seinem bevorzugten Spielgerät.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, sein Geschenk – ein echter Volltreffer!
Er freute sich so sehr, was würde sie dieses Geschenk heute und in Zukunft genießen dürfen. Er wusste, wie sehr sie Leder auf ihrer Haut liebte. Doch, was seine kleine süße Subbi nicht ahnte, er hatte noch eine weitere Überraschung für sie in petto. Bald, sehr bald…

Er fesselte sie mit nach oben gestreckten Armen an den Deckenkarabiner und streichelte sie erst mit den breiten Riemen. Über ihr Haar, und entlang ihrer Wirbelsäule, worauf ihr sinnlicher Körper mit einer Gänsehaut antwortete. Sanft über ihre wohlgeformten Backen und nochmal zurück über ihre herrlichen Brüste, deren Knospen sich augenblicklich aufrichteten.
Seufzend voller Genuss hing sie in der Kette und bereits jetzt war sie nass, wie eine kurze Prüfung seinerseits ergab. Lüsternes schamloses Ding! Diese Geilheit gehörte bestraft! Seine Lippen verzogen sich in Vorfreude und er blickte auf seine Uhr, es wurde Zeit!

Mit einem roten Samttuch verband er ihre Augen und entfernte sich kurz. Nach einigen Momenten war er zurück, streichelte nochmals sanft über ihren erregenden Körper und begann sogleich mit dem neuen Flogger ebenso kunstvoll wie spielerisch ihre Backen, Schenkel, Bauch und Brüste aufzuwärmen.
So geil, so lustvoll, so sinnlich! Was für ein irres Gefühl, diese Mischung aus prickeln, kitzeln und leichtem Brennen. Immer wieder berührten seine Fingerspitzen ihre Haut, zog er ihren Körper an seinen, gewährte ihr seine Nähe und küssten seine Lippen verlangend die ihren.
Sie stöhnte und seufzte, sein Finger tauchte mühelos in schmatzende Nässe. Fester wurden die Bisse des Floggers, nicht nur an ihrem Po.

Mehr! Sie wollte viel mehr!
Ihre Finger krallten sich fest in die Ketten, sie keuchte und veratmete den Schmerz, ihr Leib schwang und vibrierte lustvoll, ihre feinen Härchen standen und wohlige Schauer überliefen sie. Überall an ihrem Körper setzten die geilen Lederriemen ihre Haut in Flammen, immer mehr, immer wilder. Sie ergab sich, ließ es geschehen, empfing nur noch und genoss, ließ sie wirken, spürte dem kribbelnden Brennen nach. Flammende Begierde erfasste jeden Winkel ihres sich lasziv windenden Leibs.
Pures Verlangen!
Sie war gefangen in einem Meer aus Lust, welches sich Bahn brach und an ihren Schenkeln herabrann. Sie war bereit, gepflückt und genommen zu werden, bereit, Lust zu empfangen und zu verschaffen.

Sanft löste Dom ihre Augenbinde und mit atemlosem und irritierten Blick erkannte sie den Meister aus dem Club, welcher lächelnd vor ihr stand und so kunstvoll den Flogger jetzt über ihre Brüste schwang, während ihr Herr in unmittelbaren Nähe am Tisch lehnte und wohlwollend erregt zuschaute.
Was für ein wundervolles Weihnachtsgeschenk!
Und der Abend hatte erst begonnen.
**********Pluto Paar
747 Beiträge
14. Dezember
Frustfreie Verpackung.

‚Was soll das schon wieder sein?‘, fragte ich mich als ich bei einem Onlineportal meine letzten Weihnachtsgeschenke bestellte. Den Browser geschlossen, den Laptop zugeklappt und nochmal geseufzt. Endlich Feierabend. Stille in der Wohnung. Irgendwie einsam, wenn es dunkel draußen ist. Bevor ich nun von Melancholie übermannt werde, beschließe ich mich in den Kuschelpulli zu werfen, mir eine Flasche Wein aufzumachen und die Kerzen anzuzünden.

Angespannt lehne ich mich auf der Couch zurück, das Weinglas in der Hand und proste imaginär dem Mann meines Herzens zu. Mein Blick fokussiert die Kerzenflamme durch den bauchigen Kelch in dem der veredelte rote Traubensaft geschwenkt wird. Rote Sprenkel tanzen vor meinen Augen und und ich bin irgendwie langsam ganz in den Bann gezogen. Meine Augen schließen sich und der erste Schluck den ich mir genehmige hüllt mich samtig ein. Sanfte Nuancen von vollmundiger Schwere legen sich über meine Geschmacksknospen. Eine angenehme Müdigkeit bemannt sich meiner Glieder und ich rolle mich wie eine kleine Katze auf der Couch zusammen. Ich döse dahin und habe das Gefühl, dass sanfte Hände mich in den Schlaf streicheln. Wohlig wiege ich mich darin und lasse mich fallen.

Bis ich realisiere, dass es nicht mein Verstand war, der mir Streiche spielt, sondern dass es vertraute Hände sind, die mich zärtlich aus meinen Klamotten schälen, bin ich auch schon nackt. Jedoch beginnt sich langsam meine Begierde zu regen also richte ich mich auf und lasse auch meine Hände sich auf Wanderschaft begeben. Freudestrahlend öffne ich die Augen. Er steht mit einem verschmitzten Lächeln vor mir, lediglich mit seiner Jeans bekleidet und ich mache mich an seinem Knopf zu schaffen. Als sich der Stoff zur Seite schiebt, kommt statt der erwarteten Short nur blanke Haut und ein sich freudig regender Lustspender zum Vorschein.

Ich murmelte noch leise: „Nun ist mir klar was die mit frustfreier Verpackung meinen…“ und ziehe ihn zu mir auf die Couch um in einem innigen Kuss zu versinken…
Beauty's favourite @Argunar (2013)
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****orn Mann
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16. Dezember Das Freudenmädchen
Dunkel war es in der breiten Fußgängerzone in der Stadt. Pünktlich hatten die Verkäufer ihre Läden geschlossen und waren mit gesenkten Köpfen nach Hause geeilt. Auch die Mitarbeiter in dem menschenleeren großen Kaufhaus hatten sich beeilt, die Lichter zu löschen und die Türen hinter sich zu verschließen. War es eh schon die vergangenen Wochen fast gespenstisch ruhig gewesen, so war es an jenem 24. Dezember regelrecht unheimlich.
Wie jeden Nachmittag hatte der achtjährige Butch das Waisenheim verlassen, in dem er nach dem gewaltsamen Tod seiner Eltern lebte und sich auf seine Runde durch die Stadt begeben, immer in der Hoffnung, dem alten Franjo zu begegnen, der sonst , Jahr für Jahr, am selben Ort in der Fußgängerzone, frische, heiße Maronen verkaufte.
Doch dieses Jahr war alles anders. Ganz und gar anders als sonst.
Obwohl Mitte Dezember, wo normalerweise das Leben pulsierte, kam der Junge sich vor wie in einer Gruft. Was eine Gruft ist, hatte er vorgelesen bekommen. Gesehen hatte er noch nie eine, doch das Gefühl, wie es wohl in einer Gruft sein mag, das hatte er beschrieben bekommen. Unheimlich war es in einer Gruft, und kalt und dunkel. Dass es im Dezember so dermaßen dunkel sein konnte, das hatte Butch überhaupt noch nicht gewusst.

Sonst war doch IMMER alles ganz anders im Dezember. Hell erleuchtet all die Straßen, Menschen schoben und drängten sich durch die Gassen, Weihnachtsbeleuchtung, sogar bunte Lichter überall, Männer und Frauen mit Nikolausmützen auf den Köpfen.
Kleine Glühweinstände, an denen es im Vorbeigehen süßlich und nach Zimt und Nelken roch. Aus allen möglichen Geschäften und Außenlautsprechern drang die immer gleiche Weihnachtsmusik und die Bratwurststände und Reibekuchenpfannen ließen ihre verlockenden Düfte durch die Stadt wehen. Dazu gehörte auch der alte Franjo, der war auch immer da, und jedes Mal wenn Butch auf einen kleinen Besuch vorbei kam, streichelte der Alte ihm über den Kopf und schenkte dem Jungen eine Marone. Und jedes Mal sagte der Alte:

„Pass gut auf, mien Jung, is heiß!“ und der Junge antwortete, ebenfalls jedes Mal:

„Danke, Onkel Franjo“ und strahlte ihn mit glücklichen Augen lächelnd an.

„Is schon gut, Butje, haste dir verdient.“

Doch dieses Jahr war alles sogar so viel anders, dass selbst Onkel Franjo nicht an seinem Platz stand. Oh wie sehr der Junge all dies vermisste, was für ihn einfach zum Leben mit dazu gehörte und dieses Jahr war er noch ein wenig trauriger, als sonst immer. Einsam und verlassen fühlte er sich, allein auf dieser Welt. Den Blick nach unten auf seine durchgelaufenen Schuhe gerichtet, trottete er die Straße entlang und hätte es fast nicht bemerkt, doch so wie immer hob er kurz hinter Kaufhaus Jansen den Kopf und blickte hin zum alten Carolusbrunnen. Etwas Seltsames lag in der Luft. Ein Duft, ein ihm sehr vertrauter, gut bekannter Duft, und er riss die Augen auf. Wo? Wo nur? Und dann:

„Onkel Franjo!“

Er rannte los. Fast hätte er den Alten in der Dunkelheit nicht erkannt, denn auch die Straßenlaternen spendeten nur diffuses Licht und der alte Mann stand an einem anderen Platz, nicht am Rande des Kopfsteinpflasters in der Fußgängerstraße, sondern weiter hinten, ganz am Ende, mitten auf dem kleinen alten Marktplatz, an dem sich rings herum Wohnhäuser reihten. Vor ihm der alte Ofen mit der großen schwarzen Metallschüssel. Dahinter, so wie immer, der Sack mit den Maronen.

„Onkel Franjo!“, wiederholte der Junge mit dampfendem Atem, „da bist du ja!“

„Na, mien Jung? Ich fürchte, wir machen ein schlechtes Geschäft heute.“

„Ja“, antwortete der Junge traurig, „alles ist so doof dies Jahr. Wo warst du denn?“

„Weihnachten fällt aus dies Jahr, und damit auch Franjos heiße Maronen“, antwortete der Alte ebenso traurig.

„Und heute? Heute ist doch Heilig Abend. Da bist du doch sonst immer schon mittags weg.“

„Eben“, antworte Franjo, „dieses Jahr ist alles anders. Aber ich wusste, dass du kommen würdest. Deinetwegen bin ich hier, du bist doch mien Jung, Butje. Willst ne Marone?“

Der Alte rührte gedankenverloren mit dem breiten Holzlöffel in der Schüssel.
Gar köstlich duftete es und Butch war es so wie immer, so wie früher.

„Hier, “ sagte der Mann, „aber pass auf, is heiß.“

„Danke, Onkel Franjo“, antwortete der Junge strahlend, und dieses Mal grinste er glücklich bis über beide Ohren.

„Haste dir verdient, Butje, ich konnt doch mien Lütten nich bis nächstes Jahr warten lassen.“

„Das ist die beste und leckerste Marone aller Zeiten!“, schwärmte Butch und pustete auf die heiße Frucht.

Nach einer Weile des Schweigens, in der der Alte die Maronen rührte und hin und wieder mit dem Kopf der Qualmwolke aus dem Ofenrohr auswich und der Junge andächtig seine Marone schälte und verspeiste, sagte Butch:

„Du hast diesmal aber nur wenig Maronen in der Schüssel, Onkel Franjo.“

„Ja, ich habs mir irgendwie schon gedacht, dass es heute kein gutes Geschäft wird.“

„Aber wieso denn der große Sack? Der ist so prall gefüllt wie sonst nie.“

„Sind ja auch keine Maronen drin, sondern trockenes Holz.“

„Holz? Wieso?“ fragte der Knirps interessiert.

„Och, nur so“, antwortete Franjo ausweichend, „aber guck mal, da vorne, da kommt noch jemand.“

Tatsächlich! Eine Frau kam die halbdunkle Straße entlang. Die beiden Maronenverkäufer wunderten sich gleichermaßen, denn das Klackern ihrer Absätze war auf dem Pflaster zu hören. Sie trug rote Stiefel. Und dazu einen weißen Pelzmantel mit passender weißer Pelzmütze. Sie kam direkt auf sie zu.

„Ist es gestattet, Ihnen ein wenig Gesellschaft zu leisten, in dieser so stillen Nacht?“

„Klar!“, rief Butch, „möchten Sie Maronen kaufen? Sind ganz frisch und super heiß. Müssen vorsichtig sein, sonst verbrennen Sie sich.“

„Ja, gern“, lachte die Frau, „sehr gern, etwas Heißes ist genau das Richtige jetzt für mich.“

Als sie ihr Portemonnaie zücken will, um zu bezahlen, winkte Franjo ab und sagte:

„Lassen se mal stecken, junge Frau, ich möchte Ihnen gerne eine Freude machen und Ihnen die Maronen schenken.“

„Ehrlich?“ rief der Junge entgeistert, „aber Onkel Franjo, so wird nie ein guter Geschäftsmann aus Dir!“

Die Erwachsenen lachten auf ob der Altklugheit des Jungen.

„Ich heiße Olga“, stellte die Frau sich vor, „und ich freue mich über das schöne Geschenk. Herzlichen Dank. Und ihr dürft du zu mir sagen, wenn ihr mir auch eure Namen nennt.“

„Klar“, rief der Junge, „das ist Onkel Franjo und ich bin Butch.“

„Butch? Das ist aber ein lustiger Name“, sagte Olga, und Butch, der das wohl auch so fand, antwortete sofort: „Naja, eigentlich heiße ich ja Burckhard, aber alle nennen mich Butch. Ich selbst finde das auch viel cooler.“

„Für mich ist er der Butje“, ergänzte Franjo.

Butch sah sich die fremde Frau genauer an. Ihre rot geschminkten Lippen und die grün bemalten Augenlider gefielen ihm, ebenso, wie das rotbraune Haar sanft über ihre Schultern auf den weißen Pelzmantel fiel.

„Du siehst aber elegant aus, Olga“, staunte Butch, „hast du viel Geld?“

„Butch!“, rief Franjo, „sowas…“

„Ach lass nur, Franjo, heute ist die Nacht der Herzen und wir dürfen uns alles ragen. Was meint ihr, hm?“

„Hey, coole Idee“, rief Butch auch sofort begeistert, er liebte solche Frage- und Antwortspiele. „Ich fang an, ja? Was arbeitetest du, Olga?“

Ein Lächeln zog über ihre Lippen und die Augen verengten sich ein wenig. Keck sah sie irgendwie aus. Sie schwieg ein Weilchen, dann antwortete sie.

„Ich bin ein Freudenmädchen.“
„Du bist… was?“, rief Butch und Franjo ließ den Holzlöffel in die Schüssel fallen.

Butch war begeistert, Franjo eher ein wenig… unschlüssig. Er sagte aber nichts, sondern blickte Olga schweigend an.

„Was ist ein Freudenmädchen?“, fragte Butch.

„Ein Freudenmädchen ist ein Mädchen, das Freude schenkt“, antwortete Olga lächelnd.

„Das ist ja toll“, rief Butch, „kann man damit Geld verdienen?“

„Ja klar, denn Freude kann doch wohl jeder gut gebrauchen, oder?“

Franjo wurde es ein wenig ungemütlich, in welche Richtung sich das Frage- und Antwortspiel entwickelte und räusperte sich vernehmlich. Doch Olga ließ sich nicht beirren.

„Schau, ganz viele Menschen sind traurig und wer traurig ist, kann Freude gut gebrauchen. Findest du nicht auch?“

„Ja, das kann ich auch gut gebrauchen, ich bin auch oft traurig und allein.“

„Siehste.“

„Kannst du mir ein bisschen Freude schenken, Olga?“

„Klar, Butch kann ich. Sieh her. Ich schenke dir eine von meinen Maronen. Und wenn du sie gleich isst, dann denkst du einfach, das ist die schönste und leckerste Marone, die es gibt, denn es ist eine Marone von Olga, dem Freudenmädchen. Es ist die leckerste Marone, die du je gegessen hast.“

„Die habe ich zwar vorhin erst von Onkel Franjo bekommen, aber deine Maronen sind bestimmt auch sehr lecker, Olga“, sagte Butch.

„Ja, Olgas Maronen sind die Besten“, lachte die Frau und hielt Butch die Tüte hin. „Und nun, mein lieber Butch, während du vorsichtig die Marone schälst, siehst du mich an, sieh mir in die Augen, Butch. Aber pass gut auf, mien Jung, is heiss.“

„Danke, On…. Olga“, stammelte Butch, woher kannte sie diesen einen Satz, den er doch sonst nur mit Onkel Franjo wechselte? Olga sah wirklich wunder, wunderschön aus, dachte Butch und versank förmlich in ihren tiefblauen Augen. Wie schön sie ist, dachte er, fast so schön, wie…wie… Und er spürte eine große Freude in sich aufsteigen. Obwohl es ziemlich kalt war an der frischen Luft, wurde ihm plötzlich von innen ganz warm, ganz wohlig. Ein Zauber erfasste den Jungen und verwebte ihn mit der Frau. Gebannt sah er ihr in die Augen, sah auch ihr Lächeln, von überirdischer Schönheit geprägt.

„Freude sei mit dir, lieber Butch“, flüsterte sie ihm kaum hörbar zu, beugte sich weit zu ihm herunter und gab ihm einen zarten Kuss auf die Stirn. Sie wiederholte die Worte: „Lieber Butch.“

Franjo hatte zugesehen und mit jeder Sekunde, die verstrich, spürte er, wie sich auch sein Herz plötzlich erwärmte, merkte, wie sein Atem sich veränderte, wie auch er von Olgas Schönheit, ihrem Antlitz, ergriffen wurde. Sie sah einfach unglaublich schön aus. Ja, schön. Nicht gut, oder sexy, oder heiß, wie man sich eben so ein Freudenmädchen vorstellt, sondern ganz einfach schön. Wahnsinnig schön.


Der Zauber verflog, als Olga sich wieder aufgerichtet hatte und trocken meinte: „Franjo, was ist? Pass auf, dass dir nicht die Maronen verbrennen.“

Butch kicherte auf, denn er sah, dass der alte Mann doch tatsächlich rot anlief wie eine Tomate. Olga aber lächelte. Franjo fing sich schnell wieder, sah Olga mit prüfendem Blick an und fragte dann:

„Schenkst du mir auch ein wenig Freude, schöne Olga?“

„Aber natürlich, Franjo, deswegen bin ich ja hier. Ich bin das Freudenmädchen.“

Sie hielt ihm die geöffnete Tüte hin. Butch fand das lustig, dass ein Maronenverkäufer eine heiße Marone geschenkt bekam. Doch das Grinsen verging ihm, als er sah, wie sich Onkel Franjos Gesichtsausdruck veränderte, als er Olga in die Augen sah und sich eine ihrer Maronen aus der Tüte fischte.

„Pass auf, Franjo, is heiss!“, sagte sie leise, und Franjo nickte. Es kam Butch so vor, als sei sein alter Freund regelrecht gedankenverloren, ganz und gar in Olgas Augen und ihrem Lächeln vertieft. Und genau wie bei ihm, küsste sie auch dem alten Mann sanft auf die Stirn und sprach: „Freude sei mit dir, lieber Franjo.“

Dieses Lächeln, dachte Butch, dieses wunderschöne Lächeln, so total liebevoll, Wahnsinn!

„Sag mal Franjo, “ sagte Olga nach einer Weile, „hast du heute nicht noch was ganz bestimmtes vorgehabt? Hm?“

„Huch!“, rief Franjo, „aber ja! Natürlich! Aber woher…“

„Ist jetzt nicht wichtig. Ist aber gut, dass ich hier vorbei kam, was?“

„Was für ein Zufall“, sagte Franjo und hielt den Kopf schief, sah die Frau an.

„Was wären Zufälle auch schon, wenn sie nicht zufällig, wie aus heiterem Himmel, erscheinen und geschehen“, sprach Olga und lächelte geheimnisvoll.

Franjo hatte sich wieder gefangen, beugte sich vor und zog eine Schaufel aus dem Sack. Er schüttelte den Kopf, man konnte ihm ansehen, dass etwas in ihm vorging, dass es in seinem Hirn arbeitete.

„Komm, Butch, hol die Maronen aus der Schüssel und verteile sie in die Tüten. Möglich, dass wir heute noch Gäste kriegen“, sagte Olga.

Eine Bemerkung, die Franjo zu einem weiteren Kopfschütteln veranlasste. Er behielt seine Worte aber für sich, die ihm auf den Lippen lagen.

„Was habt ihr vor, Olga?“, wollte Butch wissen, eine gewisse Spannung hatte ihn erfasst. Hier passierte etwas, dem er nicht folgen konnte. So sagte er frei heraus:

„Für ein Freudenmädchen bist du aber doch schon zu alt, oder? Du bist doch gar kein Mädchen mehr, sondern schon eine erwachsene Frau.“

„Glaub mir, Junge, du willst nicht wirklich wissen, wie alt ich bin.“

„Ich glaub, ich will das inzwischen auch nicht mehr wissen“, bemerkte Franjo kryptisch.

„Menno, ihr seid doof, is doch nur, weil ich finde, dass Olga super schön aussieht. Wie ein Engel.“

„Danke, mein Schatz, “ lächelte Olga, „das ist wirklich sehr lieb von dir. Und weißt du was? Dass ich ein Freudenmädchen bin, das muss aber unter uns dreien bleiben, okay? Denn Freudenmädchen arbeiten im Verborgenen, man muss gut haushalten mit dem Freudeschenken.“

„Ja, klar, großes Ehrenwort, das versteh ich gut“, versprach der Junge.

Als kurz darauf alle heißen Maronen in die Tüten verpackt waren, öffnete Franjo die Ofentür und schippte die Holzkohle in die große Metallschüssel. Dann wies er das Kind an:

„Greif in den Sack, Butje, und reich mir bitte das Feuerholz an.“

„Machen wir etwa ein Lagerfeuer?“ rief der Junge begeistert, „Hier? Mitten auf dem Platz? Das ist ja geil!“

Schnell war das trockene Holz über der rotglimmenden Holzhohle aufgeschichtet und Franjo sagte:

„Und nun beugen wir uns vor und pusten vorsichtig.“

„Ich muss blasen? Na gut“, kicherte Olga.

Diesmal grinste Franjo allerdings, als er erneut den Kopf schüttelte, Butch sah es ganz genau. Olga zog ihre Haare zurück und zu dritt beugten sie sich vor und bliesen vorsichtig in die Glut. Es dauerte nicht lange, da loderten die ersten Flammen auf.

„Es werde Licht“, flüsterte Franjo und sah Olga in die Augen. Sie nickte und flüsterte zurück:

„Ja, das habe ich schon mal gehört. Vor langer Zeit.“

„Vor sehr langer Zeit, glaube ich eher“, setzte Franjo nach und Olga ergänzte:

„Vor unendlich langer Zeit.“

„Hey, ihr beiden“, maulte Butch, „was redet ihr denn da? Guckt mal hier, wir haben ein Licht entzündet. Ein Licht in der dunklen Nacht.“

„Ja, Butch, das haben wir“, nickte Olga, „genau das war Franjos Plan, und deshalb bin ich auch hierhergekommen. Weil ich dabei sein wollte.“

„Du bist genau richtig erschienen, Olga“, grinste Franjo, und nun lachte auch Butch und meinte vielsagend:

„Was für eine große Freude!“

„Ein Waisenkind, ein Maronenverkäufer und ein Freudenmädchen“, lachte Olga. Doch der Junge erstarrte. Woher wusste Olga, dass er ein Waisenkind war? Sie hatten doch noch gar nicht darüber gesprochen. Doch Franjo riss ihn aus seinen Gedanken, auch er hatte sich das gerade gefragt.

„Olga scheint mir schon ein ganz besonderes Freudenmädchen zu sein. Doch nun lasst uns schweigen und die Stille genießen und das Feuer.“

Ich fühl mich irgendwie wie Maria und Josef und das Jesuskind, dachte Butch, behielt aber seine Gedanken auch lieber für sich.

Sie standen eine Weile schweigend, blickten in das Feuer und immer auch wieder hoch zum sternenklaren Himmel. Olga wies zu einem besonders hell leuchtenden Stern, streichelte Butch mit ihrem weichen Lederhandschuh über den Kopf und sagte leise:

„Wann immer du diesen Stern siehst, erinnere dich an diese Nacht, mein Junge und spüre die Freude in dir.“

„Olga, bleibst du denn nicht bei uns?“

„Diese Nacht schon, oh ja, aber dann muss ich fort, woanders Freude schenken gehen.“

„Ja“, nickte Butch traurig, „das habe ich mir fast schon gedacht. Ich bin aber so froh, dass du heute Nacht bei uns bist, Freudenmädchen.“

„Seht, da kommen Leute“, sagte Franjo mit belegter Stimme und räusperte sich. Tatsächlich, einige Haustüren der Wohnhäuser waren geöffnet und die Anwohner kamen heraus und langsam auf sie zu. Alle trugen sie etwas in den Händen. Sie kamen zum Licht.

„Dürfen wir uns wohl zu euch gesellen, an das Licht in der Heiligen Nacht?“, fragte ein älterer Herr und hielt eine Thermoskanne hoch. „Ich bin Werner, und das hier, das ist heißer Punsch. Ganz normaler Punsch, kein Weihnachtspunsch.“ Er lächelte.

„Und ich bin die Gaby, und das hier sind ganz normale Plätzchen, kein Weihnachtsgebäck, ne. Hab zufällig vorhin Lust bekommen, ein wenig was zu backen. Mach ich schon mal gern zu dieser Jahreszeit. Wisst ihr?“

Sie lachte. Immer mehr Menschen kamen herbei und stellten sich vor.

„Ihr alle müsst unbedingt von Olgas Maronen probieren, Leute“, rief Butch, einem plötzlichen Einfall folgend, „die sind super lecker, ganz frisch von Onkel Franjo gemacht.“

Olga lächelte wieder ihr wunderschönes Lächeln, hielt ihnen die Maronentüten entgegen und jedem einzelnen sah sie in die Augen und wünschte ihnen, dass Freude mit ihnen sei. Küssen tat sie sie aber nicht. Das taten dann die Leute untereinander, die plötzlich wie verzaubert wirkten, wie erlöst oder befreit. Olga ist wirklich voll der Hit, dachte Butch bewundernd. Die hats echt drauf!

Blicke versanken im Feuer, jeder der Anwesenden hing seinen eigenen Gedanken nach, und es muss gen Mitternacht gewesen sein, als Olga anfing, leise eine Melodie zu summen.
Hm.. hm… hm… hmmmmm
Hm… hm…hm… hmmmmm

Jeder der ums Feuer Stehenden kannte sie. Diese Melodie. Butch natürlich auch und er war der erste, der mit einstimmte. Er summte mit. Keiner blickte auf, alle schauten sie weiter ins Feuer, ließen sich berühren und fingen an zu summen. Die Melodie. Diese eine Melodie. Bis es ein summender Chor wurde, der immer lauter wurde, der anschwoll, während sie alle weiterhin ins Feuer blickten, und schließlich war es der alte Franjo, der mit klarer und dunkler Stimme ansetzte:


„Sti… hi… lle… Naaaacht
Hei… li… ge… Naaacht
Alles schlääääft
Einsam waaaacht
Nuuuur das traute hochheilige Paaaaar...."

Dass ihm dabei ein Schauer noch nie gekannten Ausmaßes über die Kopfhaut, Nacken, Schultern und Rücken lief, ihm die Tränen in die Augen stiegen, bekam keiner mit, außer… Olga, das Freudenmädchen und ihr Lächeln und das Funkeln ihrer Augen übertrugen sich auf alle, die mit dabei waren, in jener Nacht, als Weihnachten ausfiel, und irgendwie auch doch wieder nicht.






© Walhorn, Dezember 2014
*******ens Frau
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*******ens Frau
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18. Dezember
Der Kuss unter dem Mistelzweig

Der Mistelzweig:

Ich kam mir vor, wie bei meinem allerersten Kuss..
Damals, als ich 14 war und noch niemals einen richtigen Kuss mit Zunge bekommen hatte.
Aber ich gestehe, der Junge konnte küssen. Längst habe ich seinen Namen vergessen. Nur der Kuss ist mir in Erinnerung geblieben, als etwas Wunderschönes, Sanftes und dennoch Erotisches. Nein, dieser Kuss hatte keine sexuellen Auswirkungen.
Ein eher himmlischer Kuss, so neu (na klar), so zart. Und so fühlte ich mich jetzt wieder, wie beim allerersten Mal. Nur war diesmal der Unterschied, dass ich dich begehrte.

Irgend jemand hatte diesen vermaledeiten Mistelzweig über meine Wohnzimmertür gehängt. Ich glaube fast, das warst du selber…

Nun standen wir darunter, lächelten uns an. Deine flapsige Aussage: „Jetzt kann ich dich endlich küssen.“, war bestimmt schon 2 Minuten her. Wir standen voreinander, sehr dicht, ein wenig verlegen, ein wenig unsicher. Deine Stimme war rau geworden, als sie die letzten Worte sprach: „Komm, du willst es doch auch.“ Und deine Augen blickten mich sehnsüchtig an, verlangend.

Ja, ich wollte es auch. Früher sah ich in dir nur einen Freund, einen Kumpel, wie es Männer so gerne sagen. Aber jetzt und hier und heute sah ich dich mit den Augen einer Frau. Einer Frau, die plötzlich begehrte. Wie oft hatte ich dich schon geküsst, einfach so auf den Mund, dich gedrückt, dir Danke gesagt, dir überschwenglich Küsschen gegeben, deinen Körper angefasst, hinter dir auf deinem Motorrad gesessen und meinen Körper an dich gepresst. Wie oft schon. Aber nie war mir das bewusst geworden. Bis vor ein paar Wochen, wir schauten Fernsehen, lümmelten nebeneinander auf der Couch und als sich in der Werbung 2 küssten, da schautest du mich an. In diesem Augenblick wusste ich, dass ich dich begehrte. Das sich meine Freundschaft in Verlangen gewandelt hatte. Das erste Mal wurde mir bewusst, dass du ein Mann warst. Naja, du weißt schon, bewusst, dass du aus Sex bestehst, aus purem Sex. Nur war ich mir nicht sicher, ob du auch so denkst wie ich.

Und jetzt stand ich vor dir, wie damals bei meinem ersten Kuss vor diesem unbekannten Wesen Mann und spürte dich mit den Antennen einer Frau.
Mein Blick war fest auf deinen Mund gerichtet. Es kam mir ewig vor, bis ich meine Hände auf deine Oberarme legte. Deine Hände hielten meine Taille, meine Haut dort brannte etwas stärker, als mein restlicher Körper. Langsam zogst du mich an dich, bis kein Blatt Papier mehr zwischen unsere Körper passte. Heiß streifte dein Atem über mein Gesicht. Ich bekam trotzdem eine Gänsehaut. Meine Härchen stellten sich auf, obwohl mir doch heißer war, als noch vor gerade 5 Minuten.
Der Gedanke daran, dass du mich jetzt gleich küssen wirst, machte mich noch heißer. Unsere Becken pressten sich aneinander. Deine Hände, die meinen Po umfassten, brannten auf mir. Sie wanderten die Wirbelsäule hoch, hinauf zu meinen Schultern, am Hals vorbei den Kopf haltend. So, als ob du Angst hättest, ich könnte den Kopf und damit den Mund zur Seite drehen, wenn deine Lippen jetzt meine berühren. Deine Augen beobachteten mich, versunken in den Gedanken auf das Bevorstehende. Deine dunklen Augen, heute würde ich darin ertrinken, in einem dunkelblauen Meer ohne Boden.
Du hebst mein Kinn ganz vorsichtig an und berührst wie ein Hauch nur meine Lippen. Soviel Zartheit hatte ich dir gar nicht zugetraut. Und eigentlich auch nicht erwartet.
„Mmhh! Du schmeckst gut..“ Du warst mir so nahe gekommen, dass ich die Muskeln und Adern an deinem Hals erkennen konnte. Mein Mund war trocken geworden, nervös schluckte ich.
„Schau mich an!“ Deine Finger unter meinem Kinn zwingen mich den Blick von deinen Lippen zu lösen und dich wieder anzublicken. Deine dunklen Wangen, dunkel von den Bartstoppeln, deine blauen Augen dazu im Kontrast, deine fast immer verwuschelten Haare, wie oft musste ich dem Drang widerstehen, sie zu berühren und heute wollte ich sie zwischen meinen Beinen sehen.
Deine Hand legte sich in meinen Nacken, packte fest zu und dein Kopf senkte sich wieder zu mir, bis deine Lippen wieder nur Millimeter von meinen entfernt waren. Wieder fühlte ich erst einen leichten Druck auf meinen Lippen, langsam umrundete deine Zunge meine Lippen, stößt leicht an ihnen. Ich stelle mich auf meine Zehenspitzen, um dem Größenunterschied zwischen uns etwas zu verringern. Deine Zunge begehrt Einlass. Ein Stöhnen entringt sich meiner Kehle. Wie ein Stromstoß durchzuckt es mich, pures Begehren jagt durch meinen Körper. Ein Sehnen erfasst mich und alle Impulse laufen zwischen meinen Beinen zusammen.

„Mehr!“ Ich war mir nicht sicher, ob du oder ich dieses Wort sagte.
„Du hast die Angewohnheit, dir auf die Unterlippe zu beißen, wenn du nachdenkst. Und immer wenn du es in der letzten Zeit gemacht hast, dann möchte ich das hier tun.“ Du saugst an meiner Unterlippe und beisst ganz sachte hinein. Schockwellen durchströmen mich. All meine Sinne, all meine Nerven reagierten, meine Finger krallen sich in deinen Rücken.
„Mehr?“ Endlich schiebt sich deine Zunge wieder zwischen meine Lippen und berührt meine Zungenspitze. Erschrocken atme ich aus und merke erst jetzt, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten habe.
Alles bis jetzt war ganz zärtlich, eine federleichte Berührung nur, eine zaghafte Annäherung, so gefühlvoll. Mein Körper wird weicher und deiner härter und beide drücken sich noch stärker aneinander. Ich spüre ein unbändiges Verlangen in mir. Deine Hände in meinem Haar, meine Hände auf deinen Schultern, unsere Hände auf den Armen, auf den Hüften, auf dem Rücken, auf dem Hintern und auf der Brust.
Überall spürte ich sie und dich und mich und immer wieder woanders. Überall wollte ich dich berühren und begreifen, wollte dich festhalten und doch auch gleichzeitig überall an deinem Körper sein.

Du schmeckst auch so gut, nach Plätzchen und Apfelzimt. Ich bog meinen Kopf noch weiter zurück und ergab mich ganz in deinen Kuss. Mein Mund öffnete sich, meine Zunge kam heraus und nahm auch deinen Mund in Besitz. Tief steckte meine Zunge in dir. Das Ziehen in meinem Körper wurde unerträglich, mein Verlangen wandelte sich in bloße Gier. Meine Pussi sendete SOS an meinen Körper, hatte die Kontrolle über mein Gehirn übernommen, mein Unterleib zuckte und zuckte und ich wusste, ich will und ich werde mit dir schlafen. Es fühlte sich gut an und alle meine Bedenken verschwunden.
Deine Finger zogen mein Shirt aus der Hose, sie zitterten genauso wie meine. Fast verzweifelt versuchte ich deine Hose zu öffnen, den Knopf deiner Jeans aufzubekommen. Aber ich wollte dich nicht loslassen müssen. Wollte meinen Unterleib weiter an deiner Erektion reiben, weiter deinen Körper streicheln. Dieses Gefühl geniessen. Die Sekunden, die du mich oder ich dich loslassen müsste, um deine Jeans zu öffnen, würden mir wie Stunden vorkommen und mich damit deiner Berührung berauben.
Verzweifelt zerrte ich an deiner Hose, während du mir meinen BH unter meine Brüste ziehst. Ein Lächeln umspielt deinen Mund, meine Ungeduld lässt dich lächeln. Die Berührung deiner Hände auf meinen Brüsten löst ein Prickeln in mir aus. Sehnsüchtig streichel ich dich durch deine Hose, ich will nur noch mit dir verschmelzen, will die Sucht nach dir stillen, will meinen leeren Schlund mit dir füllen. Dich austrinken in jeder möglichen Form. Will eins mit dir werden.
Ich lass dich los, zieh mir selber mein Shirt und die Hose aus. Nein, nicht langsam… schnell, unkontrolliert, sekundenschnell… alles zusammen, fast gleichzeitig, Hose, Strümpfe, Schuhe und Slip, alles eine Masse, die ich beiseite kicke.. Dann öffne ich deine Jeans und reiße sie dir mitsamt deinem Slip über deinen Hintern. Meine Wange streifte dabei deine wunderschöne Erektion.
„Oh! Bitte, bitte..“, stammelte ich und ich glaube wir zitterten beide, als du mich auf den Fußboden legtest und in mich eindrangst…

Und alles unter diesem blöden Mistelzweig… obwohl… ich glaube, du hast ihn mit Absicht dahin gehängt…
*****ida Frau
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****rio Mann
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20. Dezember – Einkaufsamstag
Heute war der letzte lange Einkaufsamstag vor Weihnachten. Da ich auch noch nicht alle Sachen beieinander hatte, fuhr ich am Nachmittag in den Großmarkt, wo man alles bekommt. Ich meine, so richtig alles... Unten waren die Spielsachen, ein paar Küchenutensilien und Putzmittel brauchte ich auch noch. Ach ja, Wischtücher und einen Parkettreiniger hatte die Putzfrau verlangt!

Oben waren Elektrogeräte, Espressomaschinen und Riesenriesenflachflachbildschirme, Farben, Büroartikel und so weiter. Dann kamen die Schuhe und Oberbekleidung und im hinteren Winkel die Unterwäsche. Da kramte ich an den Ständern herum und war ein bisschen enttäuscht. Dass "Karo" in Mode ist, weiß ich mittlerweile. Aber bei den Unterhosen? Igitt, nein.

Eine Frau begutachtete auf der anderen Seite des Mittelganges ein dunkelrotes Dessousset, hängte es wieder zurück und schob ihren Wagen auf die Männerseite der Wäscheabteilung. Gerade da hielt ich eine ekelhafte rotschwarzblaukarierte Marken-Short in der Hand. Sie grinste mitleidig.
"Was ist?", fragte ich. "Gefällt Ihnen die nicht?"
"Nein, wirklich nicht! Ihnen etwa?"
"Nein", sagte ich. "Aber es gibt zurzeit nichts anderes."
"Wonach steht Ihnen denn der Sinn?", fragte sie.

Ich überlegte kurz und sagte: "Einfärbig. Schwarz. Baumwolle."
"Dann sollten sie da vorne schauen im Regal. Vielleicht bei den Diskontteilen", riet sie mir und ging mit mir zum Regal mit den schwarzen Unterhosen.

Sie nahm eine Schachtel vom Haken, auf der ein braungebräunter männlicher Torso abgebildet war, der genau jene Unterhose trug, die sich in der Schachtel befand.
"Vergessen Sie's", sagte ich. "Die passt nie und nimmer, viel zu klein im Schnitt! Ich kenne das schon... Das sieht eher aus wie ein Damenslip."
"Was haben Sie denn für eine Größe? Large?", schätzte sie mich ab.
"Ja, large. Aber die Größe ist nicht das Problem. Sehen Sie...", ich begann um Worte zu ringen, "wie soll ich sagen..., diese Hosen haben einfach... eine zu kleine... ääh Ausbuchtung!"
"Ach, die A u s b u c h t u n g ist dem Herrn zu klein", lachte sie auf.
"Na ja, ich weiß ja auch nicht wie man das nennt. Vielleicht Beule?", mutmaßte ich.

"Keine Ahnung", sagte sie und beruhigte sich wieder etwas. "Aber wenn Sie meinen, die Hose sei zu eng, weil Sie einen so großen..." – nun suchte sie das richtige Wort – "...Sie wissen schon haben, dann sollten Sie die Hose einfach kurz anprobieren."

"Ich weiß, dass ich einen großen Prachtschwanz habe, da brauche ich nicht erst eine zu kleine U-Hose anprobieren, um das zu erfahren", erwiderte ich.
"Auf dem Bild sieht das Teil aber nicht so klein aus", sagte sie und tippte mit einem verschmitzten Lächeln auf den Torso auf der Schachtel.
"Aber die Wirklichkeit ist anders", sagte ich und tippte mit meinem Finger auf das echte Teil zwischen meinen Beinen. "Groß. Lang. Und manchmal ziemlich hart!"

Sie kam näher, legte ihre Hand zärtlich an meinem Schwanz und sah mir dabei in die Augen. Ich hätte eine XXL-Super-Beulen-Hose tragen können, sie wäre in diesem Moment zu klein gewesen. So standen wir also zwischen den Regalen und Ständern mit den Herrenunterhosen, aus dem Lautsprecher klang "Jingle Bells", und die Frau rieb ihre Hand an meinem prallen Gemächt.
"Sie haben recht", raunte sie, "er ist ziemlich groß! Wollen Sie die Hose nicht doch anprobieren, da vorne in der Umkleide?"
"Ihnen zuliebe", sagte ich und ging mit ihr in die Kabine.

Natürlich interessierte sie die blöde Shorts in der Kabine nicht mehr. Kaum hatte ich den Vorhang zugezogen, kniete sie bereits vor mir und öffnete meine Hose. Mein Ständer sprang ihr regelrecht ins Gesicht, so scharf war ich bereits. Und ihr schien es zu gefallen. Sie leckte meinen Prügel und saugte so tief daran, dass ich nicht mehr unterscheiden konnte, ob es ihre Hände waren, die da meine Eier und den Schaft bearbeiteten oder ihr Mund. "Achtung, es kommt", konnte ich noch hervorstoßen, als ich mich in ihren Mund und auf ihr Gesicht entlud. Während ich abspritzte, spielte der Lautsprecher "Let it snow, let it snow, let it snow...", und ich summte den Refrain weiter vor mich hin, als ich die Kabine in Richtung Kassa verließ...
"let it snow, let it snow, let it snow..."
*********eber Paar
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21. Dezember
Dieses Jahr würden sie also die Festtage zum ersten Mal gemeinsam verbringen, dachte Margaux. Zwar kannten sie sich jetzt schon seit achtzehn Monaten, aber das letzte Weihnachtsfest war er bei seiner großen Tochter in Vancouver gewesen, die dort ihr Auslandssemester absolviert hatte. Zusammen mit seiner zweiten Tochter und seiner Frau war er dorthin geflogen und hatte die Feiertage im Kreis seiner Familie verlebt. Wann kriege ich sonst wieder die Gelegenheit, mal nach Kanada zu kommen, hatte er gesagt.

Margaux hatte ihn ja verstanden, auch wenn es ihr wehgetan hatte, dass sie Benedict zwei Wochen lang nicht sehen würde. Aber dieses Jahr würde nun alles anders sein. Im Sommer hatte er seiner Frau gesagt, dass er eine andere kennengelernt und sich neu verliebt hätte. Und dass er sich von ihr trennen wollte. Mit Schaudern dachte Margaux an diese quälenden Wochen zurück. Sie wusste, dass ihm diese Entscheidung nicht leicht gefallen war. Nicht nach mehr als zwanzig Jahren Ehe, auch wenn diese nur noch auf dem Papier stand. Sie hatte sich schuldig gefühlt, und tat es manchmal immer noch. Und sie wollte sich lieber gar nicht erst vorstellen, wie deren erstes Weihnachtsfest ausfallen würde. Zwar mit den beiden Töchtern, aber eben ohne Benedict. Und wie würde es für ihn sein? Wie sehr er an den zwei Mädchen hing, wusste sie. Sie waren sein ein und alles. Genau wie ihr einziger Sohn es für sie war.

Margaux seufzte leise und versuchte dann, ihren Kopf klar zu kriegen und die trüben Gedanken mit einem energischen Schütteln desselben loszuwerden. So ist das eben im Leben, dachte sie. Nichts ist für die Ewigkeit, also genieße es, solange es dauert. Auf der Pinnwand hatte zuletzt jemand ein Zitat von Erich Kästner gepostet und es mit der Aufforderung „Lebt und wartet nicht!“ verbunden. Das hatte ihr sehr gut gefallen, und sie wollte nicht mehr warten, sondern leben. Jetzt!

Das Klingeln des Backofens holte sie abrupt ins aktuelle Jetzt zurück. Margaux öffnete die Ofentür, und sofort erfüllte der Duft frischer Vanillekipferl die Küche. Vorsichtig nahm sie das heiße Backblech heraus und stellte es auf die Granitarbeitsplatte, damit auch die für dieses Jahr letzte Gebäckladung auskühlen konnte. Schnell rührte sie noch einmal die sich langsam verflüssigende Schokoladenmasse um, mit der ein Teil der Backwaren noch überzogen werden musste. Vor allem die als Sterne, Glocken und Christbaumkugeln ausgestochenen Plätzchen, die Kokosflocken und die Lebkuchen wollten noch in die dunkle Zartbitterkuvertüre getaucht werden. Die Zimtsterne, Pfefferkuchen und Printen dagegen waren schon fertig und füllten die Blechkiste schon zu mehr als der Hälfte. Und dann musste sie vor allem auch noch um ihr Weihnachtspräsent für Benedict kümmern.

Ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, das sich ungewollt mehr und mehr in ein breites Grinsen verwandelte. In ein zugegebenermaßen höchst unweihnachtliches Grinsen, wie Margaux mit einem kurzen Blick in die spiegelnde Edelstahloberfläche ihres neuen doppeltürigen Kühlschranks feststellte, der nun seit ein paar Wochen der absolute Blickfang in ihrer Küche war. Die Investition hatte sich gelohnt, auch wenn sie ihr Geld lieber für ein Wasserbett ausgegeben hätte. Aber diesen Plan hatte die Hausverwaltung mit dem sofortigen Hinweis zunichte gemacht, dass der Holzfußboden im Schlafzimmer ihrer Dachgeschoß-Altbauwohnung dessen Last nicht tragen könne.

Stattdessen hatten sie sich also diesen amerikanischen Monster-Kühlschrank geleistet, der sie seitdem auch ständig mit gecrushtem Eis versorgte, was Benedict immer wieder zu kleinen erotischen Spielchen veranlasste. Allein der kurz aufflackernde Gedanke an die vergangene Nacht ließ ihr Grinsen noch einmal breiter werden, und dazu stahl sich jetzt auch noch ein frivol-lüsternes Glitzern in ihre Augen. Hallo, jemand zuhause?, ermahnte sich Margaux innerlich, bald ist Weihnachten, und Du denkst schon wieder an nix anderes als daran, wie das schmilzende Eis feuchte Spuren der Erregung und des Schauderns auf Deinen vor Lust erhitzten Körper gemalt hat. Brems Dich mal ein bisschen...!

Schnell wandte sie sich wieder dem kleinen Topf mit der Kuvertüre zu, die sich in der Zwischenzeit vollständig verflüssigt hatte, und fing an, die Plätzchen hinein zu tauchen und so halbseitig mit der Zartbitterschokolade zu überziehen. Einen Teil würde sie nach dem Trocknen und Aushärten dann auch auf der anderen Seite mit dem süßen Überzug versehen. Bis das aber soweit war, konnte Margaux sich endlich ihrem Spezialgeschenk widmen. Benedict würden die Augen übergehen. Da war sie sich sicher.

Sie spürte, wie es schon wieder heiß in ihr aufstieg. Und es waren keine Hitzewallungen aus den Wechseljahren. Definitiv nicht. Sondern die wohlige Wärme, die sich in ihrem Körper immer ausbreitete, wenn sie an Benedict auch nur dachte. Sie merkte, wie sich ihre Brustwarzen versteiften, und beschloss, ihre Bluse bis hinunter zum Bauchnabel aufzuknöpfen und sich ihres BHs zu entledigen. Benedict liebte es sehr, wenn sie ihn so erwartete. Leicht und frivol bekleidet und mit diesem Glitzern in den Augen.

Warum also nicht gleich das weiße Spitzenschürzchen? dachte sie. Das passt doch total perfekt zum Plätzchen backen. Entschlossen zupfte Margaux sich die Satinbluse aus der engen Jeans, öffnete auf dem Weg ins Schlafzimmer die restlichen Knöpfe und ließ das Oberteil dann achtlos auf den Boden fallen. Sie pellte sich aus ihrer Hose, schlüpfte aus ihrem String, rollte sich ihre Halterlosen von den schlanken Beinen und angelte sich die kleine Schürze aus der obersten Schublade des Kleiderschranks, wo sie auch ihre sexy Clubwäsche aufbewahrte.

Sie band die Träger dieses weißen Nichts in ihrem Nacken zusammen, zog dann den durchbrochenen und von zarter Spitze gesäumten Stoff über ihren Brüsten und ihrem Bauch so zurecht, dass es, und sei es auch nur für einen ultrakurzen Augenblick einer sprachlos machenden Überraschung, zumindest näherungsweise so aussah, als könnten die wenigen Quadratzentimeter irgendetwas bedecken. Margaux stemmte die Hände in die Hüften und drehte sich kokett vor dem großen Standspiegel hin und her. Schick! dachte sie. Das wird Benedict gefallen, wenn er mich, über den Topf mit der Kuvertüre gebeugt, so in der Küche findet.

Sie lief auf ihren bloßen Füßen zurück, öffnete den Super Fridge und holte die Schachtel mit Benedicts Weihnachtspräsent hervor. Vorsichtig öffnete sie die edle Verpackung. Intensiver Marzipanduft stieg auf. Beide liebten sie diese sinnlich-süße, mit Rosenwasser versetzte Mandel-Zucker-Masse und experimentierten mittlerweile überwiegend mit eigenen Rezepturen und Formen.

Erneut musste sie grinsen, als sie daran dachte, wie ihre Depiladora sie beim letzten Waxing auf das Christmas Special des Kosmetikstudios aufmerksam gemacht hatte, und wie Margaux nicht lange gezögert hatte, das Angebot anzunehmen. Und zwar gleich das Kombi-Angebot! Wenn schon, denn schon, hatte sie sich gesagt, schließlich war ja nur einmal im Jahr Weihnachten.

Also hatte sie sich noch einmal einen Termin geben und Alginat-Abdrücke nicht nur von ihren Brüsten, sondern auch von ihrer Vulva anfertigen lassen. Eigentlich beinhaltete der Deal des Studios mit dem Künstler aus dem Nachbarhaus zwar nur die Lieferung der jeweiligen Silikonskulptur. Die Negative wurden grundsätzlich sofort nach dem Guss zerstört, um zu gewährleisten, dass es sich ausschließlich um Unikate handelte, die die Kundinnen, und es waren in der Tat überwiegend Frauen, die sich für diese Special Offer interessierten, für nicht gerade wenig Geld erstanden.

Ein ähnliches Angebot hatte das Kosmetikstudio für die Herren der Schöpfung zwar auch im Angebot, die zwischen Oberarm-, Brust- und Phallusskulpturen wählen konnten. Aber da war kein Geschäft zu machen, wie die Studiobetreiberin rasch festgestellt hatte. Was Margaux allerdings auch nicht wirklich verwunderte, lag es doch in einem Multi-Kulti-Kiez mit einer überwiegend ursprünglich der Türkei, den arabischen und den nordafrikanischen Staaten entstammenden Bevölkerung. Und da war es dann wohl nicht so wirklich Usus, dass die Männer regelmäßig zum Brasilian Waxing ins Kosmetikstudio gingen.

Und da sich auch Benedict nicht enthaaren ließ – warum auch, wo Margaux das Fell ihres grauen Wolfes doch sogar gefiel? – bestand auch überhaupt kein Risiko, dass er sich hier ins Studio verlaufen würde, geschweige denn, dass er auf eine für ihn derartig schräge Idee verfallen würde, einen Silikonabdruck seines Wolfssticks machen zu lassen.

Margaux hatte sich nach längeren, intensiven und etwas zähen Verhandlungen schließlich mit ihrem Anliegen durchsetzen können, die Negativabdrücke aus Alginat ausgehändigt zu bekommen, und zwar nur diese. Die fertigen Silikonskulpturen interessierten sie nicht. Wozu auch? Sie hatte ja schließlich eine andere Idee. Und so war sie seit Tagen vollauf damit beschäftigt gewesen, unter Verwendung verschiedener Rohmassen die perfekten Marzipanbrüste herzustellen. Und an diesem Nachmittag hatte sie es endlich geschafft.

Vorsichtig nahm sie einen kleinen Backpinsel zur Hand und tauchte ihn in die zähflüssige Kuvertüre, um die aufgerichteten Marzipannippel mit der edlen dunklen Schokolade zu überziehen. Zum gefühlt dreihundertsiebenundachtzigsten Mal innerhalb der letzten vier Wochen krähte Frank Sinatra sein „White Christmas“ im Radio, während der heftige Wind dicke Regentropfen gegen das Küchenfenster schmiss. Von wegen weiße Weihnachten! Im Lebtag nicht. Aber das hatte sie auch nicht ernsthaft erwartet. Erneut nahm sie mit dem Pinsel ein wenig von der Zartbitterschokolade auf und verteilte sie mit vorsichtigen Tupfern auf der anderen marzipangeformten Brustwarze. Jetzt klecker bloß nicht rum! sagte sie leise zu sich und war so total in ihr Body Painting vertieft und arbeitete dabei so angespannt und hochkonzentriert, dass sie überhaupt nicht mitbekam, wie Benedict die Wohnung betreten und sich leise angeschlichen hatte.

Urplötzlich umfasste er sie von hinten, führte seine Arme um sie herum und legte ihr seine Hände auf die Brüste, nur um sie augenblicklich unter die weißen Spitzenträger schlüpfen zu lassen. Sanft drückte er ihr einen Kuss in den Nacken und biss dann ganz leicht zu. Während seine Lippen und Zungenspitze immer wieder ihre nackte Haut berührten, raunte er ihr leise und verführerisch-neckend zu: „Hmmm, mein Kätzchen, das riecht ja verführerisch hier. Wie in einer Weihnachtsbäckerei aus der guten alten Zeit. Und Du siehst schon wieder toll aus in Deinem Schürzchen. Obwohl die brave und gute Hausfrau damals bestimmt nicht mehr oder weniger nackt in der Küche gestanden hat. Aber ich könnte da doch glatt auf schmutzige Gedanken….“

Margaux erstarrte mitten in der Pinselführung. Was nun? schoss es ihr nahezu panisch durch den Kopf. Ade Weihnachtsüberraschung! Aus! Vorbei! Im Arsch, um es mal ganz profan zu sagen! Er merkte sofort, wie sie verkrampfte, in Hab-Acht-Stellung ging und auf ihren Abwehr- und Verteidigungsmodus umschaltete. Er löste die Lippen von ihrem Nacken und gleich danach auch seine Hände von ihren Brüsten. Dann trat er wenige Zentimeter von ihr zurück und blickte ihr dabei eher zufällig über die Schulter.

„Was ist das denn?“ rief er spontan aus, und es erschloss sich ihr nicht so wirklich, ob er mehr überrascht, entsetzt oder belustigt war. Wahrscheinlich von allem ein bisschen! „Sind das etwa Deine…“

Endlich hatte Margaux ihre Schockstarre überwunden, drehte sich flink zu Benedict um und schob ihm einen Riesenlebkuchen in den Mund. „…Möpfe?“ konnte er gerade noch sagen, bevor sie ihm den Mund mit einem tiefen Zungenkuss endgültig verschloss.

Ihre Gedanken überschlugen sich, aber dann entspannte sie und machte sich locker. Was soll’s, dachte sie, presste ihre Lippen heißhungrig auf Benedicts Mund und genoss seinen Lebkuchenkuss, zum Glück habe ich ja noch den anderen Abdruck….


© DieTraumweber, Dezember 2014
*******ty66 Frau
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22. Dezember
Es war ein schöner erster Abend und er hat mir angeboten, mich nach Hause zu fahren. Es hat den ganzen Abend mächtig geknistert zwischen uns, aber zu mehr als einem Kuss ist es bis jetzt nicht gekommen. Gleich sind wir bei meiner Adresse angelangt. "Stop" sage ich "Da ist es es." Wir sind beide etwas unschlüssig, da beugt er sich zu mir und küsst mich erneut, leicht, spielerisch, zärtlich, aber auch mit dem Wunsch nach mehr. Mit einem Lächeln sagt er "Mit einer Einladung zum Kaffee, brauche ich wohl nicht zu rechnen." Etwas in mir will gerade schon "Nein, heute jedenfalls nicht." sagen, da werden wir beide plötzlich von einem unglaublich hellen Licht geblendet und im nächsten Moment sind wir nicht mehr im Auto, sondern in einem Schlafzimmer, das ich allerdings nicht kenne und vor uns steht der Weihnachtsmann. Nicht dass ich den häufiger treffe, aber es kann nur er sein, was das Outfit angeht "Ho, ho, ho! So, ihr Lieben," fängt er an "Für euch habe ich ein ganz spezielles Geschenk, wenn auch etwas zu früh, aber es glaubt doch wohl keiner, dass ich ALLE Geschenk am Heiligabend verteile, oder?! Wie auch immer: Ihr habt 3 Stunden, macht was daraus, denn in exakt drei Stunden sitzt ihr wieder im Auto!" Erneut werden wir geblendet und schon ist er verschwunden.

Wir stehen immer noch völlig verdattert in diesem wirklich sehr schönen Schlafzimmer. Das Bett ist riesig und hat die Form eines Weihnachts-Sterns. Natürlich ist die Bettwäsche rot, ebenfalls mit zarten silbernen Sternen überzogen. In einer Ecke des Raumes steht ein Whirlpool, in dem bereits das Wasser dampft und schräg gegenüber ein Kuschelsofa voller Kissen und anscheinend auch dem einen oder anderen Spielzeug. Der ganze Raum ist durch verschiedene indirekte Lichtquellen in ein sanftes Licht getaucht. Und es gibt jede Menge Spiegel, zumindest gefühlt. Noch bevor wir etwas sagen können, blitzt es erneut: "Tut mir echt leid, hoffe ich störe nicht bereits, aber Rudolf hat mich gerade an das wichtigste erinnert." Dass es nun erneut einen grellen Lichtschein gibt, können wir gerade erst geblendet kaum noch erkennen. "Nun bin ich aber auch wirklich weg. Ho, ho, ho!" hören wir noch und reiben uns die Augen. Im Spiegel sehe ich mich nicht mehr in Jeans und Mantel, sondern in einem rot-schwarzen Dessou. Eine Corsage, Slip und Halterlose. Und er lacht mir in engen Retroshorts und einem engen Muscleshirt entgegen. "Für Männer gibt es ja nie was brauchbares" sagt er noch, bevor er mich zu küssen beginnt und ich schon längst beschlossen habe, nicht darüber nachzudenken, ob mich jemand unter Drogen gesetzt hat oder was das für ein irrer Film hier wird.
********AusL Frau
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23. Dezember
Solo für eine Lady

Sie würde an diesem Heiligen Abend alleine sein. An sich machte es ihr nichts aus, es war ja nicht das erste Mal. Sie hatte sich ein interessantes Buch gekauft, dazu Wein und ein paar Delikatessen. Und weil sie schon seit unendlichen Zeiten nicht mehr auf oder unter einer männlichen Brust gelegen hatte und auch keine in Sicht war, war sie gestern Abend noch im Internet auf die Suche gegangen und hatte sich ein neues Spielzeug bestellt.
Die Wohnung strahlte im bunten Weihnachtsdekor, die Entenbrust schmorte im Ofen und der Stollen war gebuttert. Den ganzen Tag über dudelte alte und neue Weihnachtsmusik. Sie freute sich auf den Abend am Kamin. Bei Kerzenlicht und eingewickelt in ihre Lieblingsdecke würde sie in ihrem Sessel sitzen, die Füße hochgelegt und den Rotwein im Kristallglas funkeln lassen. Zur Feier des Tages würde sie zarte Dessous tragen und sich in Schal werfen, einfach so, nur für sich.

Es war am frühen Nachmittag, als sie frisch geduscht, barfuß und nur in ein knappes Handtuch gewickelt an die klingelnde Tür hüpfte. Über die Gegensprechanlage kündigte der Bote seine Lieferung an. Sie bestellte viel im Netz und kannte ihn schon. Deshalb hatte sie einen kleinen Geschenkbeutel mit selbstgebackenen Plätzchen und Pralinen vorbereitet. Doch es war nicht der untersetzte Mann älteren Baujahres, den sie erwartet hatte. Stattdessen leuchteten ein paar sehr viel jüngere, stahlblaue Augen unter einer schief sitzenden roten Zipfelmütze hervor: „Einmal Spielzeug für die Lady?“
Sie wurde doch tatsächlich noch rot, in ihrem Alter! „Öhm .. ja,.. danke. Das ist für Sie.“, stotterte sie überrascht. Gleichzeitig nur mit einem Handtuch bekleidet ein Paket anzunehmen und den Beutel mit den Süßigkeiten zu übergeben konnte nur schief gehen. In Sekundenbruchteilen entschied sie sich für das Handtuch, so dass das Paket zu Boden fiel. Plötzlich war ein verräterisches Brummen daraus zu hören. Er schaute sie verdutzt an und begann zu begreifen, dass er mit dem eigentlich witzig gemeinten „Spielzeug“ mitten ins Schwarze getroffen hatte. Schnell hob er das Paket auf und drückte es ihr in die Hand: „Na dann … fröhliche Weihnachten!“, grinste er wissend und war schon fast die Treppe wieder herunter, als sie ihm ein zaghaftes: “Ihnen auch!“ hinterher rief.

Ein paar Stunden später, draußen war es inzwischen dunkel, die Lichter leuchteten aus den fremden Wohnungen auf die verschneite Straße, sie saß eingewickelt in eine Decke am Kamin und las, klingelte es. Sie ließ es klingen, denn es konnte nicht für sie sein. Die Verwandtschaft war weit weg und ihre Freunde in den eigenen Familien unterwegs. Wieder dröhnte die Klingel. Fast widerwillig erhob sie sich aus ihrem gemütlichen Sessel.

„Hier ist der Weihnachtsmann. Würdest du mich bitte einlassen, damit ich dir eine Freude machen kann?“ Verdutzt und neugierig zugleich drückte sie auf den Summer und öffnete die Wohnungstür. Wer konnte denn das sein? Die Stimme kam ihr zwar bekannt vor, zuordnen konnte sie diese aber nicht. Gerade so hielt sie sich noch zurück, wie ein ungeduldiges Kind über das Treppengeländer nach unten zu schielen, als der junge Mann um die Ecke bog. Statt der bequemen Kluft vom Nachmittag trug er einen dunklen Anzug unter seinem roten Mantel, den er lässig offen gelassen hatte. Etwas verlegen stand er vor ihr, schaute sie gleichzeitig erwartungsvoll und scheu an, bevor er anhub:
„Draußen aus der Großstadt, da komme ich her.
Ich will dir sagen, es verlangt mich gar sehr
nach deinem Schoß und deinen Spitzen.
Du könntest auf meinem Weihnachtsspeer sitzen …“
Sie lachte und stieß die Tür einladend auf:
„Lieber guter Weihnachtsmann …
komm´ rein
du sollst mir sehr willkommen sein *anmach*!“

©RotfuchsAusL Dezember 2014
24. Dezember
„Es gibt Dich wirklich…“, stammelte ich.
Mein Atem ging flach und schnell. Ich fröstelte ein wenig in meinem dünnen Nachthemd. Mitten in der Nacht hatte ich ein Geräusch im Wohnzimmer gehört und war so wie ich war nachschauen gegangen.
Und nun stand er vor mir: roter Mantel mit Kapuze, schwarze Stiefel, langer weißer Bart, Sack und Rute – wie aus dem Bilderbuch, nur der dicke Bauch fehlte.

„Und bist Du auch brav gewesen?“ fragte er plötzlich.
Seine Stimme war wie eine Streicheleinheit, die mir eine Gänsehaut am ganzen Körper bescherte. Es war wie im Film, nur dass ich nicht in der Lage war, mich zu entscheiden, ob ich nicken oder den Kopf schütteln sollte. Es kam wohl auf die Perspektive an…

Er schaute ein wenig irritiert und stellte mir dann die Frage, was ich mir denn wünsche.
Meine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen, denn das hatte ich schon lange wissen wollen.
„Ich möchte wissen, was Du unter deinem roten Mantel trägst!“
Dann schwieg ich erschrocken. War ich vielleicht doch zu frech gewesen?

Zuerst passierte gar nichts, aber dann verzog sich sein Mund zu einem Schmunzeln, und schließlich lachte er so herzhaft, dass ich einfach mitlachen musste.
„Das möchtest Du wirklich wissen?“ fragte er und wischte sich ein paar Lachtränen von den Wangen. Ich nickte schüchtern.
„Dann werde ich Dir das mal zeigen, mein Engel“, sagte er und öffnete ganz langsam seinen Mantel. Ich schaute genau zu, und meine Augen wurden so groß und rund wie Christbaumkugeln – und wohl auch so glänzend.
„Aha“, sagte ich atemlos flüsternd und schluckte. „Das ist ja eine schöne Bescherung…“
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