Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Dirtytalk & Kopfkino
447 Mitglieder
zum Thema
Erotische Geschichte
Noch niemals habe ich etwas Schöneres gesehen als diese beiden…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

1813 - Eine Geschichte zur Völkerschlacht

********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
1813 - Eine Geschichte zur Völkerschlacht
Für alle, die gern an dieser Gechichte mitschreiben wollen:
  • der spaß am entwickeln einer gemeinsamen storry, dem interagieren verschiedenster charaktere und dem verflechten mit erotischen fantasien steht im vordergrund, weniger die politisch oder historisch korrekte darstellung. wer sich allerdings die arbeit von recherche machen möchte, um uns allen verschiedenste aspekte der zeit nahe zu bringen, kann das sehr gern tun.

  • schreibt in normalem deutsch unserer zeit, kein pseudo-empire und auch kein pseudo-höfisches gequatsche, es sei denn es charaktrisiert eine bestimmte szene ganz besonders.

  • behandelt das baby mit dem entsprechenden fingerspitzengefühl *liebguck*, versetzt euch hinein und macht kein sinnloses hauen und stechen ... äh ... ficken und vögeln draus.


Für alle, die ab sofort kommentieren wollen:
kommt in die Kopfkino: 1813 - Die Gerüchte-Küche



Es war ein harter Tag für die Truppen des böhmischen Fürsten Karl Philipp zu Schwarzenberg. Sie waren von Süden kommend bis vor Connewitz herangerückt und dort auf die napoleonische Armee getroffen. Den Böhmen zur Seite kämpften die Russen unter Zar Alexander und die Preußen, geführt von König Friedrich Wilhelm III. Auf dem schwierigen Terrain der sumpfigen Niederungen zwischen Pleiße und Elster hatten sie den Franzosen tapfer die Stirn geboten.

Nun saßen sie zwischen qualmenden Lagerfeuern. Erste Flaschen kreisten. Irgendwo hatte einer eine Laute angestimmt und brummige Bässe sangen sich ihre Sehnsucht nach der Heimat aus dem Leib. Was machten sie hier, so weit entfernt von Acker und Vieh, von Geschäften und Kirche - und vor allem von ihren Liebsten?

Der Duft von Gebratenem und Gesottenem lag in der Luft und verscheuchte trübe Gedanken. Mit den sich langsam füllenden Mägen änderte sich auch die Stimmung. Die Lieder wurden fröhlicher, die Texte heiterer. Sogar die Geistlichen sahen es den Männern nach, dass ihnen mehr nach weltlicher Erbauung denn geistlicher Einkehr war. Verletzte vergaßen für eine Weile ihre Pein und stimmten in das immer ausgelassenere Geplänkel ein.

An manchem Feuerchen fanden sich Marketenderinnen, Dirnen und Dorfschönheiten ein. Je später der Abend, umso schöner die Weiber. Unter langen Röcken blitzte nackte Haut hervor. Viele brave Ehemänner nahmen mit der Aussicht auf den morgigen Tag ihr Gelöbnis nicht mehr so ernst und die Frauen in Augenschein. Wenigstens diesen Vorteil hatte die für den Kampf so beschwerliche Landschaft, es gab genügend Verstecke für Tändeleien in Reichweite.

Auch in den Zelten der Heeresführung war man frohen Mutes, trotz der immensen Verluste, die dieser erste Tag gekostet hatte. In kleinen Gruppen standen die Generäle und Offiziere beisammen und unterhielten sich, bis die Ordonnanzen das Abendmahl servierten. Gold und Silber blitzte von den Uniformen an den provisorischen Tafeln, die in Kerzenlicht getaucht waren. Später würde auch der eine oder andere dieser Herren die Last der Verantwortung in den Armen einer schönen Frau vergessen wollen...



(1)

Katharina wischte sich die nassen Hände an ihrer Schürze ab und drückte den gebeugten, schmerzenden Rücken durch. Sie hatte ihr Tagwerk beendet, hängte die kupfernen Kessel über den roh gezimmerten Tisch, verstaute die Holzkellen auf gleiche Weise und kehrte den Steinboden mit einem Reisigbesen. Endlich war auch für sie Feierabend!

Geschafft von der schweren Arbeit stieg sie langsam aus der Küche des Gasthofes die enge Stiege zur Kammer hinauf, die sie sich in dieser Nacht mit drei weiteren Mägden würde teilen müssen. Katharina wollte nicht klagen. Aus dem Dorf in der Lausitz, aus dem sie stammte, kannte sie es nicht anders. Auch zu Hause hatte sie sich Zimmer und Bett mit ihren Schwestern teilen müssen, so wie sie hier seit Wochen ihr Bett mit Agnes, der drallen Köchin aus Böhmen, teilte. Wenn der Feldzug noch länger dauerte würden sie wahrscheinlich froh sein, sich nachts gegenseitig wärmen zu können. Immerhin war erst Anfang Mai, die Nächte waren noch empfindlich kalt und sie konnten von Glück sagen, dass sie ein festes Dach über dem Kopf hatten. Andere mussten in Zelten campieren.

Von draußen hörte sie die inzwischen vertrauten Geräusche eines Kriegsabends. Wie viele wohl heute wieder auf den sächsischen Äckern und Wiesen ihr Leben gelassen hatten? Sie konnte die Männer verstehen, die ihr schöne Augen machten angesichts der Gefahr, in der sich alle befanden.


Jakob saß an einem der vielen Lagerfeuer mitten im Sächsischen. Sein Filzumhang schützte ihn kaum vor dem Wind, er fror erbärmlich. Dicht gedrängt scharten er und seine ungarischen Kameraden sich um die Wärmequelle, aus der ab und zu Funken stoben. Heimlich kreiste ein Krug, aus dem jeder einen kräftigen Zug nahm. Irgendwie schaffte Janos es immer wieder bei den Bauern der Umgebung Fusel aufzutreiben. Der wurde brüderlich geteilt, so wie an diesem Abend. Heute hatten sie keinen ihrer Männer verloren, das war ein guter Grund zu feiern.

Jakob hatte seine Gitarre dabei. Je dunkler die Nacht, umso lockerer wurde die Stimmung, umso schlüpfriger die Lieder. Sie sangen von den Schönheiten, die sie auch zu Hause am Balaton und in der Puszta nie ins Bett bekommen würden, von prallen Rundungen unter bunten Röcken und in weißen Miedern. Seit Monaten hatte Jakob kein Weib unter sich gehabt. Die mitreisenden Huren waren kaum nach seinem Geschmack. Außerdem reichte der geringe Sold gerade für das Nötigste, aber nicht für eine Tändelei zweifelhafter Herkunft.

Er hatte schon manchmal ein Auge auf die Mägde geworfen, doch war er dabei natürlich nicht der Einzige. In den letzten Tagen aber bildete er sich ein, dass eine der jungen Frauen ihn besonders freundlich bediente, wenn er seine Ration abholte. Sie war nicht auf den Mund gefallen und an den richtigen Stellen sehr gut gebaut. Gefallen würde sie ihm schon, nur wusste er noch nicht, wie er an sie herankommen sollte. Vor dem nächsten Lied übergab er seine Gitarre an Janos und holte die kleine Flöte aus seiner Tasche, an der er an den beiden letzten Abenden geschnitzt hatte. Heute würde er noch ein paar kleine Verzierungen anbringen und wenn das Glück ihm hold war, könnte er sein Geschenk vielleicht der hübschen Sorbin zustecken.


Fürst Carl Philipp ging unruhig in dem winzigen Zimmer des Gasthofes auf und ab. Seit Tagen hatte er zu wenig geschlafen, hatte seine Truppen immer weiter gen Norden geführt. Das Kriegshandwerk verstand er gut genug um zu wissen, dass eine Entscheidung in Kürze bevorstand.

Und nun diese Depesche. Als ober er sich jetzt um seine ganz privaten Angelegenheiten kümmern konnte! Dieses dumme Frauenzimmer hatte nichts anderes als Bänder, Schleifen und Musselin im Kopf, während tapfere Männer ins Feld zogen. Er wusste schon bei ihrer Hochzeit dass es ein Fehler war, sich der Familientradition zu beugen. Spätestens nach den ersten gemeinsamen Nächten, in denen er einen kalten Fisch statt einer heißen Frau im ehelichen Schlafgemach vorgefunden hatte, bereute er nicht mehr Rückgrat gezeigt zu haben. Wie aufregend waren dagegen die Stunden gewesen, die er mit der süßen Russin verbracht hatte!


Wenige Dörfer weiter schlich sich Natascha in den Pferdestall der Poststation, in der ein Teil der russischen Heeresführung untergekommen war. Ihren dicken Zopf hatte sie in der Uniformjacke verborgen, die Fellmütze verdeckte fast das feine Gesicht und der schwere Umhang verhüllte, was die engen Hosen Preis geben konnten. Schon als Kind war sie eine ausgezeichnete Reiterin, die sich lieber wie die Männer auf einen Pferderücken schwang, als züchtig den Damensattel zu benutzen.

Die Tiere waren an die Besucherin gewöhnt und fraßen unbeeindruckt weiter. Sollte Natascha entdeckt werden, würde sie das Dokument schützen, das sie als Herold der befreundeten Truppen legitimierte. Doch war es ihr lieber wenn keiner mitbekam, was sie nachts tatsächlich umtrieb. Sie führte ihre schwarze Edelstute eng am Halfter aus dem Lager ohne bemerkt zu werden und machte sich auf den Weg, den einer der anderen Boten ihr beschrieben hatte. Die Sterne am klaren Himmel nutzend kam sie schnell voran. Mit ihren kräftigen Oberschenkel lenkte sie die Stute wortlos und bei den Gedanken daran, wer bald ebenfalls zwischen diesen Schenkeln liegen würde, spannte sich ihr Körper vorfreudig an.
*****cat Paar
42.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
du...teufelsweib...
*anbet*...du hast es geschafft...dass worüber ich mir seit tagen gedanken mache...ein wenig in die zeit des themas des gruppentreffens einzutauchen...

nun rieche ich den qualm des feuers...höre das rasseln eines topfes über der glut...höre das kichern und leise stöhnen zweifelhafter herkunft...vernehme das schaben der ungeduldigen pferde...habe deren ausdünstungen in der nase...spüre die leicht kalte luft unter meinem wollenden umhang.....

ich danke dir *blume*...für diese stimmung in vorfreude auf das, was kommen mag
****58 Frau
3.420 Beiträge
@füchsin
Danke das ich daran teilhaben kann auch wenn ich real diesmal nicht zu euch stossen werde und meine Aufgaben nicht erfüllen darf.

Aber deine Gedanken bereiten mir allerschönste Freude, wenigstens geistigen Anteil nehmen zudürfen.

Ich freue mich auf die Fortsetzung!!!!

Deine Eure Hexe

*blumenschenk*
******d45 Mann
689 Beiträge
füchsin
was für eine großartige idee....der gedingte franzose leonard sitzt am lagerfeuer und träumt von der großartigen geschichtenerzählerin, welche jenseits aller schlachten die sehnsucht keinem lässt....
auf auf ihr leser: eilt zu den magischen momenten
in rötha an der pleiße... bei der feuerpause im mai!
solch wunderbare geschichten kann man dort erleben! und wunderbare stimmungen genießen!

die füchsin hat uns soooo schööön vergegenwärtigt, was uns dort erwarten kann: ein genuss - die geschichte, die stimmung, vielen dank für das verzaubern und den zeitensprung - und ganz bestimmt wird auch das, was wir alle daraus machen... ein magischer moment.

in diesem sinn: wegweiser für unentschlossene: bitte hier entlang, ganz sanft auf den link drücken, mal ein paar bildchen schauen, wer so kommt, nicht abschrecken lassen, und klick: einfach anmelden!
Feuer-Pause an der Pleiße
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
(2)
Katharina betrat die Kammer unter dem Dach. Von den drei anderen Mädchen war keines zu sehen. Froh über ein paar Minuten Ungestörtsein band die junge Frau ihre Schürze ab und nahm auf einem der Stühle Platz. Obwohl sie beizeiten wieder auf den Beinen sein musste hatte sie noch keine Lust, sich zur Ruhe zu begeben. Sie nahm den Waschkrug von der Kommode, goss sich etwas Wasser in die irdene Schüssel und wusch den Alltag ab. Sie flocht den aufgelösten Zopf neu und setzte ihre Haube wieder auf. Wenig später hörte sie die Dielen knarren und Agnes kam ebenfalls in die Kammer.

„Wir sitzen am Feuer bei den Dragonern, Kathi, kommst du mit herunter?“ Katharina griff nach ihrem Umhang und ging auf die offen stehende Tür zu. „Bei den Dragonern also“, zwinkerte sie Agnes zu, „Zufall oder Absicht?“ Verschmitzt antwortete die Freundin: „Denkst du ich habe nicht gesehen, das du dem Jakob schöne Augen machst? Hey, wir sind jung und gesund. Warum sollten wir uns nicht ein wenig amüsieren?“ Katharina lachte: „Der Janos ist auch ganz fesch, oder?“ Gemeinsam verließen sie den Gasthof und gingen eingehakt den Weg ans Ende des Dorfes zum Feldlager.

Dort wurden Sie mit freundlich-frechem Gejohle begrüßt. Jakob packte die Gelegenheit beim Schopfe, drängelte seine Nachbarn zur Seite und lud die Mädchen ein: „Kommt hier herüber! Hier sind noch zwei Plätze frei und kalt wird es Euch zwischen uns ganz bestimmt nicht.“ Agnes flüsterte: „Das ging ja fix.“ Sie richteten es so ein, dass Katharina neben Jakob und Agnes neben Janos saß. Janos stimmt ein neues Lied an, das von der ungarischen Heimat erzählte. Katharina verstand den Text zwar nicht, summte dafür aber leise die Melodie mit und wiegte sich leicht in den Hüften. Neben ihr spielte Jakob auf der Flöte. Als das Lied zu Ende war, legte er das kleine Instrument in Katharinas Hände.

„Oh, für mich?“, fragte sie erstaunt.
Jakob nickte: „Wenn es nicht zu verwegen ist?“
„Danke!“ strahlte sie.

Sogleich versuchte sie, dem Geschenk ein paar Töne zu entlocken. Jakob sah fasziniert zu, wie vorsichtig die Finger, denen man ihre schwere Arbeit ansah, mit der Flöte umgingen. Die vollen Lippen am Mundstück ließen seine Gedanken in eine ganz andere Richtung abschweifen und er bemerkte, dass es enger in seiner Hose wurde.


Franz beobachtete seinen Fürsten Carl Philipp, während er Ordnung in dessen Kammer schaffte und die Reste des Abendmahles entfernte. Offiziell war er der Kammerdiener, in Wahrheit war er viel mehr als das. Beide waren Freunde und Weggefährten seit Kindertagen und hatten gemeinsam viele Höhen und Tiefen erlebt. Franz wusste um die unglückliche Ehe von Carl Philipp. Er hatte ihm die russische Schönheit vorige Woche quasi ins Bett gelegt, nachdem er sie für verschwiegen und talentiert genug befunden hatte. Diesen Dienst hatte er seinem besten Freund nicht zum ersten Mal erwiesen, schließlich kannte er dessen Vorlieben, die er durchaus teilte.

„Wenn du so weitermachst, trittst du eine Spur in die Dielen.“, frotzelte er. Carl Philipp stoppte sein Auf und Ab. „Wird sie heute wiederkommen?“, fragte er hoffnungsvoll grinsend. „Wenn du sie richtig ran nimmst, wird sie bestimmt … kommen.“ Beide lachten verhalten. „Wie schaffst du es nur immer wieder, solche Frauen aufzutreiben? Nein, lass es, ich will es nicht wirklich wissen.“ Der Fürst drehte sich zum verdreckten Fenster, durch das man nichts erkennen konnte. „Sie ist unglaublich!“, sprach er mehr zu sich selbst weiter. „Hast du …?“ Sofort fiel ihm Franz ins Wort: „Natürlich habe ich besorgt, worum du mich gebeten hast. Liegt alles griffbereit.“ Er nahm das Tablett und verließ die Kammer.


Natascha ritt unterdessen durch die kalte Nacht. Sie orientierte sich an den Sternen und den Besonderheiten der Landschaft, die ihr beschrieben worden waren. Endlich einmal waren die unbefestigten Wege, die ansonsten das Vorrücken der Alliierten so beschwerlich machten, von Vorteil, denn sie dämpften die Geräusche der Hufe. Zusätzlich ritt Natascha möglichst neben dem Weg im Gras. Das war zwar gefährlich, weil sie Unebenheiten kaum erkennen konnte. Sie verließ sich deshalb auf ihr bestens ausgebildetes Pferd und konzentrierte sich mit allen Sinnen auf die Umgebung. So hörte sie schon von weitem, dass ihr ein Gespann entgegen kam. Sie lenkte die Stute vorsichtig vom Weg ab in den Wald um zu warten, bis die Fremden sie passiert hatten. Doch statt an ihr vorbei zu fahren, hielt das Gespann in ihrer unmittelbaren Nähe. Natascha legte ihre Hand beruhigend über die Nüstern ihres Pferdes.

„Mensch Hans, was ham die Beehm nur firn Graut in ihrm Essn? Isch muss schon widdor in´n Wold scheißn!“ Natascha verstand kein Wort, obwohl sie des Deutschen und des Böhmischen mächtig war. Mit wachsender Sorge beobachtete sie, wie einer der Männer vom Wagen stieg und auf sie zukam. Er ließ die Hosen runter und hockte sich nur wenige Meter entfernt von ihr auf den Waldboden. Das plötzliche Geräusch entweichender Verdauungsgase erschreckte Ross und Reiterin und bevor Natascha reagieren konnte, preschte die schwarze Stute aus dem Wald und galoppierte wie ein geölter Blitz davon. Natascha hat Mühe, das verängstigte Tier wieder unter Kontrolle zu bekommen. So entging ihr auch, wie die zu Tode erschrockenen sächsischen Bauern den Herrn um Hilfe vor dem Leibhaftigen anflehten, den sie meinten gesehen zu haben.

Nur der blinde Passagier, der es sich in der Strohladung des Gespannes gemütlich gemacht hatte, hatte die Uniform unter dem wehenden Umhang erkannt. „Mon Dieu, une Russe!“ flüsterte er dankbar für diese wichtige Information, an die er damit gelangt war. Vorsichtig entfernte er sich aus seinem Versteck und schlug sich in die Büsche.
*****cat Paar
42.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
du verzauberst mich...
durch diese zeilen werde ich förmlich katapultiert...ich höre die saiten, vernehme die flöte, rieche den rauch und mich wärmt auch das feuer....


gleichzeitig sehe ich schleierhaft die szene im wald und schmunzele...

*blume*...grandios!
****orn Mann
11.994 Beiträge
sprachprobleme
„Mensch Hans, was ham die Beehm nur firn Graut in ihrm Essn? Isch muss schon widdor in´n Wold scheißn!“ Natascha verstand kein Wort

*gruebel*



*lol*
******d45 Mann
689 Beiträge
ach komm schon
du sprachgewaltiger...
„Mensch Hans, was ham die Beehm nur firn Graut in ihrm Essn? Isch muss schon widdor in´n Wold scheißn!“
du wirst doch phonetisch unsere gastgeber im mai erkennen

...und großfüchsin...du bist eine großartige erzählerin....danke *anbet*
****orn Mann
11.994 Beiträge
wie
schon an anderer stelle erwähnt bin ich heilfroh, 200 jahre später nach leipzig zu fahren, denn auf
Isch muss schon widdor in´n Wold scheißn!“
können wir in real alle gern verzichten (denke ich mal).
um so lieber tauche ich ein in die rotfüchsische geschichte, es ist ja kopfkino, was hier so fein erzählt wird, ohne all die schrecken der damaligen zeit. und ich bin schon sehr gespannt auf die fortsetzung. *anmach*
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
@all
es ist so schön euer feedback zu lesen. wenn man selbst am geschichten-*tipp* ist versteht fuchs erst wieder, wie wichtig reaktionen darauf sind.

in dieser geschichte werde ich mal - wie ihr schon bemerkt habt - etwas mehr wert auf die rahmenhandlung legen und nicht vordergründig von den frivolen begebenheiten schreiben. aber die werden nicht zu kurz kommen *schwör.

falls dann im mai eine agnes, natascha oder gar der fürst durch diese story inspiriert mit uns am lagerfeuer sitzt ... bin ich schon fast in hollywood *smile*.
********l007 Frau
443 Beiträge
@Füchsin....
.. sehr sehr schön geschrieben.... freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung....

LG, Andrea
...wie die zu Tode erschrockenen sächsischen Bauern den Herrn um Hilfe vor dem Leibhaftigen anflehten, den sie meinten gesehen zu haben.

Großartig, diese ganze Szene! *rotfl*

Ganz großes Kino, liebe Füchsin!
*bravo*
******d45 Mann
689 Beiträge
meine liebe füchsin
ist die platte auf dauer-repeat gefallen. ich liebe deine geschichte sehr und lese sie jetzt einfach wie ein mantra immer wieder. *zwinker*
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
sprung in der platte
*lol* sorry ... jetzt ist der neue thread so, wie ich ihn einrichten wollte.
******d45 Mann
689 Beiträge
und wo und wann gehts weiter
ich möchte ja nicht drängeln, aber mach einfach *tipp*

mein wochenende sollte gerettet werden *g*
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
(3)
In der Ferne schlug eine Turmuhr die zehnte Stunde. Die Reihen an den Lagerfeuern hatten sich gelichtet, glimmende Reste tauchten die verbliebenen Gesichter in einen rötlichen Schein. Es wurde kaum noch gesprochen, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Jakob war dichter an Katharina herangerutscht und hatte ihr vorsichtig den Arm um die Schulter gelegt. Zu seiner Freude wehrte sie sich nicht dagegen, auch wenn er noch nicht genau wusste, ob sie es nur wegen der Kälte duldete oder seine Umarmung vielleicht doch auch ein wenig genoss. Sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelehnt und beide starrten seit Minuten ins ausgehende Feuer. Jakob rang mit sich. Sollte er besser noch einen Abend warten oder doch gleich aufs Ganze gehen? Wenn er morgen sein Leben verlor…

Auch Katharina grübelte. Der ungarische Dragoner gefiel ihr schon sehr. Doch was, wenn sie sich eine der üblen Krankheiten zuzog oder gar schwanger würde? Sie hatte schon davon gehört dass es Möglichkeiten gebe sollte, die zumindest ein ungewolltes Balg verhindern konnten, aber Genaues wusste sie nicht. Vielleicht war Agnes in solchen Dingen bewandert?

Katharina hob den Kopf und schaute Jakob ins Gesicht: „Lass uns schlafen gehen Jakob, ich muss morgen mit dem ersten Hahnenkrähen raus.“ Beide erhoben sich und gingen unter den Bäumen Richtung Hauptweg. Unschlüssig standen sie sich gegenüber, keiner wollte den anderen verlassen. Jakob hob langsam seine rechte Hand, legte sie an Katharinas Wange und wanderte langsam damit in ihren Nacken. Vorsichtig zog er das hübsche Gesicht zu sich, aus dem ihn zwei dunkle Augen erwartungsvoll anblickten. Unbewusst hatte Katharina die vollen Lippen leicht geöffnet. Sie wehrte sich nicht gegen Jakobs Werben, was dieser als Einverständnis nahm. Zuerst ganz sanft, dann stürmischer küssten sich beide. Jakob umarmte Katharina mit beiden Händen, zog sie immer dichter zu sich heran. Er drängte sich an den weichen Leib, rieb seinen wachsenden Ständer an ihrem Bauch.

Katharina merkte wohl, dass da etwas war, was vorher so nicht dagewesen war. Neugierig fasste sie vorsichtig nach unten, um das Unbekannte zu befühlen. Als Jakob scharf die Luft einzog, ließ sie erschrocken davon ab. „Nein nein, mach nur weiter, es ist schön, wenn du das tust.“, beruhigte er die Unerfahrene. Sie führte ihre Hand wieder zu seiner Hose. Als sie merkte was ihr Tun bewirkte und dass es Jakob offensichtlich gefiel, wurde sie mutiger, strich und knetete, was sich ihr verlangend entgegen streckte.

Jakob stöhnte in ihren Mund. Wenn Katharina noch ein paar Minuten so weitermachte, würde er sich nicht mehr zurückhalten können, auch wenn ihm ihre Bemühungen die Anfängerin in Liebesdingen verrieten. Wie schnell würde sie wohl lernen, wenn sie mehr Zeit hätten? Wäre sie eine lustvolle, ungenierte Gespielin oder würde sie keinen Genuss daran finden? In seinem Kopf entstanden Bilder, die seinen Saft endgültig in seinen Lenden zum Brodeln brachte. Katharina fest umschlingend stieß er dem Urreflex folgend seine Hüften nach vorn und ergoss sich in seine Hose.

Katharina konnte sich denken, was passiert war, wusste aber überhaupt nicht, was sie jetzt tun sollte. War es falsch gewesen? Würde er wütend auf sie sein? War es zu schnell gegangen? Und was würde jetzt mit ihr passieren? Tausend Fragen wirbelten durch ihren Kopf. Jakob lockerte seine Umklammerung, löste ihre zwischen ihnen eingeklemmte Hand von seiner Hose und hob ihr Kinn, so dass sie in sein Gesicht sehen musste. Er erkannte ihre Unsicherheit und ihm wurde seltsam warm ums Herz. Diese süße Unschuld würde er nicht einfach hinter ein paar Büschen nehmen wollen, so ein Raubein war er nicht.

„Du hast das noch nie gemacht, stimmt´s?“, fragte er leise. Katharina schüttelte zaghaft den Kopf, den sie am liebsten wieder gesenkt hätte damit er ihre Verlegenheit nicht sah. „Dafür war es sehr erfolgreich.“, grinste Jakob.
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht: „Es ging so ... schnell?“
„Ja, manchmal geht es ganz schnell. Es kann aber auch ganz anders sein.“ Jakob küsste diesen verheißungsvollen Mund, der die Flöte so zärtlich umfangen hatte. „Ich möchte dir gern zeigen, wie schön es sein kann, Katharina. Aber nicht hier, nicht in dieser Kälte, nicht wo wir jederzeit entdeckt werden können. Ich werde uns einen besseren Platz suchen, wenn du das möchtest. Sollte ich den morgigen Tag überleben treffen wir uns am Dorfbrunnen, wenn die Glocke zur neunten Stunde schlägt.“ Wieder küssten sie sich. Tief blickte Jakob in die dunklen Augen der jungen Frau, die sich so herrlich in seinen Armen anfühlte. Nur zögerlich löste er sich von ihr. „Wirst du da sein?“ Katharina zog ihren Umhang enger um sich, denn der kalte Nachtwind pfiff inzwischen heftig. Sie ging ein paar Schritte und drehte sich wieder um. „Gute Nacht Jakob. Gott sei mit dir!“ Dann lief sie zum Gasthof, ohne noch einmal zurück zu blicken.

Als sie die trotz aller Vorsicht knarrenden Stufen empor gestiegen war und die Kammer der Mägde betrat, gewahrte sie eine heftige Bewegung in dem Bett, dass sie sich mit Agnes teilte. Bald erkannte sie in der schemenhaften Figur Janos, der sich hastig anzog und mit den Stiefeln in der Hand schnell aus dem Raum entschwand.
Katharina entledigte sich ihres Umhanges und des Kleides, streifte die Schuhe von den müden Füßen und legte sich zu Agnes, die ihr den Rücken zugedreht hatte.

„Och bist du kalt!“, schimpfte diese leise.
„Ich habe mich ja auch nicht gleich mit dem erstbesten Dragoner ins Bett gelegt.“, konterte Katharina.
„Na Händchen habt ihr aber auch nicht nur gehalten, oder?“, wollte Agnes Genaueres wissen.
Katharina kicherte. „Nein, wir … sag mal, kann ich dich was fragen?“
„Vom Küssen allein wird man nicht schwanger, wenn du das wissen wolltest.“
„Das weiß ich auch. Aber kennst du ein Mittel mit dem ich verhindern kann, dass das passiert?“
Agnes drehte sich zu Katharina. Im fahlen Mondlicht konnte sie deren Gesicht kaum erkennen. "Habt ihr schon … ich meine, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen?“
„Nein haben wir nicht. Jedenfalls nicht so richtig.“

Sie erzählte von ihrem Erlebnis, denn es hatte sie doch ordentlich beeindruckt und Agnes war die Einzige, der sie sich anvertrauen mochte.
„Das scheint ein anständiger Bursche zu sein, dein Jakob.“
„Er ist nicht mein Jakob.“ protestierte Katharina halbherzig. „Weißt du nun ein Mittel oder nicht?“
„Wenn du morgen früh zum Bach gehst um das Wasser für die Graupensuppe zu holen, dann bring frische Weidenzweige mit. Und jetzt lass uns schlafen!“
*****cat Paar
42.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
oha...
nicht etwa ziegenblasen oder tierdärme..leinensäckchen oder ledersäcklein, um "verhüterlis" zu basteln......nein ...nein...soll hier etwa ein pessar aus weidenblättern geformt werden...? *oh*

ich sitze sehr aufmerksam hier und staune....*blume*....immer noch eine geschichte zum miterleben....
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
weide
*schweig* das wird noch nicht verraten *neck*.
*****cat Paar
42.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
na gut...
dann werde ich einfach abwarten und.....tee trinken *tee*
tee oder wein... was darf es denn sein?
weidenruten zum verhauen...
ob das kontrazeptiv wirksam ist...?
vielleicht, wenn der jakob keine entsprechende neigung hat... *nixweiss*

cat trinkt *tee*. ich nehm *wein* und zwar gepfeffert...
*liebguck* *zwinker*
********AusL Frau
4.124 Beiträge
Themenersteller 
(4)
Natascha hatte ihr Pferd wieder unter Kontrolle gebracht und ritt zügig weiter gen Norden. Sie ärgerte sich, dass sie nicht unentdeckt geblieben war, doch konnte sie das jetzt nicht mehr ändern. Es war unwahrscheinlich, dass die Bauern von sich aus ihre Beobachtung melden würden und falls doch hatten sie kaum etwas Bedeutungsvolles zu berichten, was auf Natascha zurückfallen könnte. Sie würde in Zukunft noch besser achtgeben müssen.

In der mondhellen Nacht sah sie in einiger Entfernung, dass der Weg in offenes Gelände führte. Sie zügelte die Stute, um sich am Ende des Waldes einen Überblick verschaffen zu können. Froh über die kleine Pause stand das Pferd ruhig. Plötzlich hörten sie links von sich ein Wiehern, dass die Stute freudig erwiderte. Natascha dagegen war überhaupt nicht erfreut. Schnell glitt sie vom Sattel und nutzte den Körper ihres Pferdes als Deckung. Wer war da mitten in der Dunkelheit, Freund oder Feind?

Gespannt wartete sie auf eine Reaktion aus dem Dickicht. Zu schießen würde keiner wagen, den Knall konnte man meilenweit hören. Doch im Rücken wollte sie einen möglichen Feind auch nicht zurücklassen. Sie nahm ihr Messer vom Gürtel, huschte geduckt auf die andere Seite des Weges und wartete wieder ab. Außer dem erneuten Wiehern des fremden Pferdes war nichts zu hören. Langsam schlich die kampferprobte Russin sich an, bis sie das Tier angebunden an einem Baum erblickte. Wieso war es hier festgemacht und wo war sein Reiter? Aufs äußerste gespannt wartete Natascha weitere Minuten, doch es ließ sich keiner blicken.

Noch immer in jeder Sekunde mit einem Angriff rechnend schlich sie weiter. Der Sattel war kein ihr bekannter was nur bedeuten konnte, dass das Pferd einem Franzosen gehörte. So wertvoll ein Pferd auch war, würde es sie auf ihrer Mission nur behindern. Ohne groß zu überlegen machte sie es trotzdem los, führte es zur eigenen Stute und schwang sich in ihren Sattel. Mit der einen Hand ihr Pferd lenkend, mit der anderen das fremde am Zügel führend, ritt sie weiter.
Unweit von dem Dorf entfernt das sie als ihr Ziel erkannt hatte, gab Natascha dem fremden Tier einen kräftigen Klaps auf den Hintern. Wenn es morgen in den Feldern entdeckt würde wüssten die Böhmen auch, dass sich Franzosen in ihrer Nähe befanden.

Dem Posten am Dorfeingang reichte sie ihr Begleitschreiben. Beeindruckt von den Siegeln auf dem Pergament und ihrem selbstverständlichen Auftreten ließen die des Lesens Unkundigen sie passieren, ohne weitere Fragen zu stellen und wiesen ihr den Weg zum Quartier ihrer Heeresführung. Erleichtert ritt Natascha bis zum Gasthof, wo sie von Franz in Empfang genommen wurde. Er nahm ihr das Pferd ab, um es in den Stall zu bringen und reichte ihr einen Becher Wein. Das war seit ein paar Tagen ein Ritual, das die folgenden Stunden einläutete. Katharina legte ihren Umfang ab und nahm die schwere Fellmütze vom Kopf. In der Pose der gewohnten Herrin übergab sie ihre Kleidung an Franz. Anschließend begleitete er sie in die Kammer des Fürsten, vor der er ihr seinerseits einen Korb mit den Dingen, die sie vorbereitet wissen wollte, reichte.

Carl Philipp war in erotische Spannung versetzt, seit er die Ankunft des Reiters zu so später Stunde registriert hatte. Das konnte nur SIE sein. Seiner Oberbekleidung und der Stiefel war er bereits entledigt, wie sie es verlangt hatte. Die enganliegende weiße Uniformhose konnte seine Erregung nicht im Mindesten verbergen. Schon gar nicht, als er an ihre letzte Begegnung dachte. Er hatte keine Ahnung gehabt von den verschiedenen Spielarten der Lust, die diese Frau kannte. Mit kleinen Schritten hatte sie ihn immer weiter gebracht auf diesem unbekannten, ihn extrem erregenden Weg. Was würde er heute erleben?
Die Tür seiner Kammer wurde geöffnet und sie trat ein.
******d45 Mann
689 Beiträge
sonntagsvergnügen
ist das pur. bitte meine liebe lass uns heute noch ein bisschen von nataschas künsten lernen. *anmach*
traumwanderwege

und zum Treffen

als Schriftrolle vom Barden vor getragen
*****cat Paar
42.171 Beiträge
Gruppen-Mod 
schon wieder...
das ist wie ein "time-slip"...der sog wird immer stärker...so laut wie ich das stampfen der hufen auf dem sandweg, das rascheln der blätter und das quitschen des leders zu hören vermeine...desto tiefer zieht mich diese geschichte in ihren bann...lange werde ich dem nicht mehr standhalten....und dann....
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.