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Unerwartet un(d)erotisch IV

und? ist der herr schon in hochrote schockstarre gefallen?
freches ding. *grins*

hochgeschlossene damen sind ja meist belastbarer als man so denkt...
******ier Frau
36.515 Beiträge
Nein, noch nicht ganz.
Die beiden Damen schnappen nach Luft, oh je, die Situation beginnt, zu entgleisen, denn die eine ältere Frau, die verklemmtere der beiden, hat richtiggehend Atemnot.
Der Herr, nun sehr bemüht, zu erfassen, was hier eigentlich geschieht, beginnt gerade wieder, zu denken, und seine ersten Gedanken nach dieser begnadeten oralen Verwöhnzeremonie sind: 'Oh nein, ich muss jetzt hier nicht Erste Hilfe leisten?!'
Die Schöne erkennt sofort die Not der Frau, beugt sich nach vorn zu ihr, berührt sie liebevoll an der Schulter und spricht in beruhigendem Tonfall, langsam und tief: "Aber nicht doch, es ist alles gut, langsam und gleichmäßig atmen, ja, so ist es gut."
Als sich alle vier wieder etwas entspannt haben, sagt die junge verführerische Frau mit einem breiten Grinsen und wippenden Augenbrauen zu den Damen:
"Wollen Sie auch mal? Ich bin gerade in Stimmung.", und leckt sich mit der Zunge über ihre Lippen.
*wow**wiegeil*
oh, jetzt hat sie aber wirklich die wölfin rausgelassen
ich komm mal mit ner tüte ins abteil, in die die damen atmen können, bevor sie hyperventilierend wegen sauerstoffmangel in ohnmacht fallen.
Also ich hätte bei den beiden Damen eher diesen "Dirty-Dancing" Typus (ziemlich zum Schluss wenn alle tanzen und die eine ältere Lady wild entschlossen Ihre Stolla von sich schmeisst) im Sinn. Sprich: was macht der arme Kerl, wenn die Mädels auf den Geschmack kommen und Schlange stehen? *gruebel*
Und vorher vielleicht noch die Prothesen *anmach* rausnehmen ?*fiesgrins*
*****cat Paar
42.274 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
lach*
schöne varianten....fies wäre auch, sich lauthals darüber zu unterhalten, ob der aufwand lohnen würde...oder, dass sich die eine nicht "mit kleinigkeiten" abgibt *lach*

oder "ohgottohgott...so wie der aussieht sollte frau ihm nicht einen blasen..sondern ihn wieder auf...." *lol*
**fa Mann
124 Beiträge
Ein Abschied für immer...
Das war’s dann wohl! Ein letztes Mal soll es sein, bevor ich mich von Dir trenne. Noch einmal greife ich nach Dir und denke an so viele Dinge. So viele Dinge, die unseren gemeinsamen Lebensweg kennzeichnen. Da gab es vor vielen Jahren – ich glaube, es sind fast fünfzig – die ersten Annäherungsversuche. Es war sicherlich die erwachende Pubertät, die mich zu Dir hin zog, nie gekannte Bedürfnisse in mir weckte. Nein, schön war es wirklich nicht, das erste Mal. Nur aufregend. Und wir brauchten auch eine Weile, bis sich unsere Zweisamkeit intensivierte. Wie oft hat die Sehnsucht nach Dir an meinen Nerven gezerrt, Hunger oder Durst waren harmlose Erscheinungen im Vergleich zu dem Verlangen, das vieles in meiner Beziehung zu Dir steuerte. Ja, nicht nur, dass Du mir als Symbol meiner Reife erschienst. Genau wie viele meiner Freunde empfand ich mich in meiner Rolle besonders männlich, wenn wir Dich gemeinsam genießen durften. Empfinde ich mich jetzt mit mehr als sechzig Jahren noch immer als männlich, wenn ich eins mit Dir werde? Gleich werde ich Dich nehmen, Dich an meine Lippen pressen und die so lange ersehnte Glut in Dir entfachen. Ich kann nicht anders. Ich muss zugeben, ich freue mich auf Dich.

Schnell ein halbes Brötchen.. Nein, von Essen kann keine Rede sein. Ich schlinge es hinunter, bevor ich Dich nehme. Schlank und anziehend liegst Du vor mir und dann erreichen Dich meine Lippen. Routine kennzeichnen die schon tausendfach geübten Handgriffe, mit denen ich Dich zum Brennen bringe. Ich genieße es, Dich ein letztes Mal einzuatmen. Und wieder schießt mir die ebenfalls tausendfach gestellte Frage durch den Kopf, ob ich Dich wirklich genieße. Schmeckst Du wirklich so gut, dass ich bislang nicht auf Dich verzichten mochte. Ist es immer wieder nur das körperliche Bedürfnis, das mich zu Dir treibt? Macht er mich so glücklich, Dein schlechter Atem?

Mein Puls wird schneller. Die Knie werden weich und in der Magengegend erlebe ich ein flaues Gefühl. Wie beim ersten Mal. Ist es das, was ich will? Genieße ich masochistische Züge in mir? Oder ist es das Ritual, ohne das ich den Tag nicht beginnen mag. Eigentlich bist Du ein Miststück! Jahrzehnte habe ich mich in Sehnsucht nach Dir verzehrt. Jahrzehnte haben wir uns gegenseitig benutzt. Allzu oft hast Du mir wie vielen anderen auch als soziale Brücke gedient, in vielen Situationen eine pseudosoziale Sicherheit vorgegaukelt. Pseudo..! Wie mir das schon immer bewusst war! Ja, ich weiß es und trotzdem kann, nein: konnte ich nicht anders. Ein letztes Mal atme ich Dich ein. Nochmal, bevor ich mich endgültig von Dir trenne. Ein letztes Mal gebe ich mich dem Blauen Dunst hin. Ich weiß, dass ich damit viertausend giftige Substanzen meinem Körper zuführe. Siebzig davon wirken kanzerogen. Ein kleines Vermögen habe ich im Laufe meines Lebens dafür geopfert. Ein kleines Vermögen, das ich von meinem sparsamen Einkommen abgezweigt habe, um dieses Leben um einige Jahre zu verkürzen.

Ich drücke Dich im Aschenbecher aus. Noch schmerzt die Glut an den Fingerspitzen, während ich meine Zähne putze. Mein Atem wird freier, aber noch sind meine Knie weich und noch begleitet mich leichter Schwindel, bevor ich mich ins Tagesgeschehen stürze. Ich trete vor die Tür und atme die frische Luft ein. Sie tut gut. Nicht nur symbolische rolle ich die Ärmel hoch. Den freien Unterarm brauche ich für ein Nikotinpflaster. Den restlichen Weg durch mein verbleibendes Leben werde ich ohne Dich gehen.
********AusL Frau
4.124 Beiträge
ha!
im zweiten absatz war ich sicher, wohin das ganze führen würde *stolzbin*

... und jetzt geh ich eine *zig*
**fa Mann
124 Beiträge
Ach Rotfüchsin,
leider war das mit der Letzten nur vorüber gehend! Während Du eine qualmst, habe ich gerade mal wieder eine aus gemacht. Die Glut brennt immer noch an den Fingern...
****orn Mann
11.994 Beiträge
schließe mich an
*zig*
Selbstkasteiung
War sie wohlmöglich doch masochistisch veranlagt ?, fragte sie sich

Er war ein Adonis und sie liebte seinen Körper - nein , sie wollte ihn nicht an sich binden und ihn nicht einengen

Die Nacht mit ihm war voller Magie - Streicheleinheiten , Nähe . leises Lachen , sehr viele Gemeinsamkeiten und ein Sich -miteinander- Wohlfühlen , wie sie es noch nie zuvor gespürt hatte ; in keinem ihrer Dates .

Oh ja , es schien zu perfekt , auch wenn er nicht in sie eindrang .
Es war ihre erste Begegnung dieser Art und da war das auch verständlcih , wenn auch etwas ungewöhnlich , denn er hatte schon lange keinen Sex mehr gehabt , wie er ihr erzählte .

Vielleicht war es die Angst bei ihm , zu versagen , aber es verschaffte ihr doch einen besonderen Genuss , mit ihm zusammen zu sein- ihre Finger über seinen bombastischen Körper gleiten zu lassen , ihn zu verwöhnen und ihm alle Lust zu schenken , zu der eine Frau in der Lage ist .

Sie lagen wie ein Schlangenkneuel ineinander verstrickt da , genossen den Augenblick und vergaßen Raum und Zeit .

An sich hätte sie misstrauisch sein sollen , denn er war erst "ganz neu " und er " beichtete" ihr , dass Alter und Familienstand nicht stimmten , aber sie war zuversichtlich und glücklich .

Sie fühlte sich so geborgen und angenommen , so verstanden und gewollt .

Sie beschlossen nebeneinander einzuschlafen und am nächsten Morgen gemeinsam abzureisen .

Als er schlief , streichelte sie ihn hin und wieder noch und vernahm sein leises , genüssliches Raunen ; sie bewunderte seinen perfekten Bauch und Po , seine Schultern und seine herrlichen Lippen , die sie so weich und intensiv geküsst hatten .

Sie fragte ihn am Morgen nicht , ob sie sich wiedersehen würden , sie war sich sicher , er würde das auch wieder wollen , was sie ihm gegeben hatte .

So vergingen die tage ... , sie schaute immer wieder seine Fotos an und strich darüber ..zunächst mit einem verträumten Lächeln , später mit Trauer .

Ja , er wolle den kontakt beibehalten , versicherte er ihr , aber es kam nichts mehr
.
Doch nein , das stimmt nicht ... es kam dann auf ihre Anfrage doch noch etwas .... *snief*



Seitdem schaute sie sich nur noch sehnsüchtig seine Fotos im net an und litt , wenn sie ihn online sah .
Sie hätte alles löschen können und wohl besser auch sollen , aber sie konnte es nicht .
Sie war gefangen von diesem Mann , von dieser Nacht .
Er würde nie erfahren , wie sehr .

Sie war einfach aus seinem Leben gestrichen .

Der Schmerz durchfuhr sie immer wieder und sie merkte irgendwann -es war ein süßer Schmerz , einer , der sie quälte und zum Weinen brachte .
Aber sie spürte auch - sie wollte diesen Schmerz nicht missen .. er hielt diese einzigartige Nacht mit ihm am Leben .

War sie also doch masochistisch veranlagt ???????
ein bisschen maso in jeder frau???
*******ed61:
nein , sie wollte ihn nicht an sich binden und ihn nicht einengen
wenn das stimmt, dann lautet die antwort auf
*******ed61:
War sie also doch masochistisch veranlagt ???????
wohl nein....

jedoch... keimt in mir die frage auf: war sie ehrlich zu sich selbst? können wir frauen das überhaupt? oder widerstrebt "keine bindung aneinander" eigentlich weiblichen urbedürfnissen? versuchen wir diese nur zu negieren, weil wir soooo modern sind?

eine intensive geschichte, gefühlvoll, leidend...
******ier Frau
36.515 Beiträge
@ladyinred61
Sie hätte alles löschen können und wohl besser auch sollen , aber sie konnte es nicht .
Ja, das ist manchmal besser.

Sie war gefangen von diesem Mann , von dieser Nacht .
Er würde nie erfahren , wie sehr .
Das kann ich verstehen.

Sie war einfach aus seinem Leben gestrichen .
Das habe ich auch schon erlebt.
Es ist traurig, und trotzdem: Es geht immer irgendwie weiter im Leben.

Der Schmerz durchfuhr sie immer wieder und sie merkte irgendwann -es war ein süßer Schmerz , einer , der sie quälte und zum Weinen brachte .
Aber sie spürte auch - sie wollte diesen Schmerz nicht missen .. er hielt diese einzigartige Nacht mit ihm am Leben .
Ich denke mal, das ist EINE Art, zu trauern.
Die Fähigkeit, loslassen zu können, kommt noch, später.

War sie also doch masochistisch veranlagt ???????
Nein, das glaube ich nicht.
****orn Mann
11.994 Beiträge
berührt
*******ed61:
War sie also doch masochistisch veranlagt ???????

nein, ich denke nicht.
das was zum klingen kommt ist mit dem wort SEHNSUCHT zu beschreiben.

mir gefällt die geschichte. sie ist wunderbar weich, fließend, schön. das herz von der protagonisten wurde erwärmt. für eine nacht. der EINE, der RICHTIGE. er brachte etwas in ihr zum klingen, pflanzte etwas in sie ein, ohne einzudringen. berührte sie.

und ging wieder fort. das eigentlich tragische ist, dass er sich nicht mehr meldete. noch nicht einmal eine sms. das empfinde ich als ein wenig ungehörig. egal ob adonis oder nicht. eine schöne nacht, eine begegnung hat einen würdigeren abschluss verdient. klare, offene, ehrliche worte sind angebracht, egal, wie die nacht auch gewesen sein mag.

so bleibt ihr die erinnerung. masochistisch könnte das seufzende suhlen sein, ach ja...
doch, was nützt es? sie sollte dieser begegnung einen platz in ihrem herzen einräumen, vielleicht mit einem auf dem PC gespeichertem foto, und es inne tragen als einen teil ihres lebens.
ladyinred61

toll geschrieben, wie sie in dieser Spirale gefangen ist
Ja , er wolle den kontakt beibehalten , versicherte er ihr , aber es kam nichts mehr
.
Doch nein , das stimmt nicht ... es kam dann auf ihre Anfrage doch noch etwas ....

Dies wird es wohl sein, denke ich, was so sehr verletzt hat, dass die Erinnerung immer wieder weh tut - egal wie schön die Nacht gewesen ist.

Es wird vermutlich lange dauern, bis sich eine schützende Narbe über dieser Wunde bildet. Berührungsempfindlich wird sie aber wohl immer sein.

Diese Geschichte berührt mich so, dass sie mir eine Gänsehaut verursacht.
*blume*
******ier Frau
36.515 Beiträge
der Fotograf
Eigentlich mache ich mir nichts aus Bildern, also nicht wirklich viel, aber schöne Fotos, gut gemacht, also na ja, das ist schon was für's Auge, das gebe ich zu, es geht eben doch nicht nur mit Schreiben, bei den meisten Menschen zählt zuerst des visuelle Eindruck, ja, ich gebe es ja zu, bei mir auch.

Ich bin nicht versessen darauf, fotografiert zu werden, eine erotische Geschichte oder Phantasie ist mir viel mehr wert, als ein heißes Bild.
Und da hat jetzt mal ein Fotograf zu mir gesagt, nach etwas hin und her Geplänkel, ohne jegliche Vorwarnung, in einer Mail:
"Schreib eine Geschichte!"
Und ich: "WAS?!"
"Stell dir vor, was passiert, wenn du zu einem Foto-Shooting kommst."

Oh, ich-es-heulend-und-winselnd-in-die-Nacht-hinaus-schrei:
"Ich liebe intelligente Herausforderungen!"

Und da der Herr Fotograf schon ungeduldig wird, schmeiß ich jetzt mal mein Kopfkino an:


Erschöpft von der Arbeit fahre ich zum verabredeten Ort in die Nähe des Flusses in meiner Stadt. Laut beschallt von meiner Lieblingsband entspanne ich mich und überlege mir während der Fahrt, was der Herr Fotograf wohl in mir sehen und entdecken und was er aus mir heraus locken wird.
Ich gehe langsam den Weg hinunter, mein scharfer Blick hat ihn schon von weitem erkannt, er fummelt in seiner Tasche herum, wahrscheinlich holt er gerade seine Wunderwaffe heraus.
Ich betrete die Wiese und schleiche mich leise wie eine Indianerin von hinten an ihn heran.
Eigentlich schade, denke ich, denn ich weiß genau, dass er mich als Frau nicht will, aber ach was, ich will trotzdem spielen.
Spielen mit dem Moment, mit dem Augenblick, mich treiben lassen, egal, was kommt, denn "gestellt", das kann ich sowieso nicht.

Er hat mich noch nicht bemerkt, wie witzig, ich brauche nur meinen Arm ausstrecken, und schon hab ich ihn gepackt, nein, aber auch, ich kann es nicht lassen.
Na, na, na, ich werde mich wohl hier in der Öffentlichkeit zu benehmen wissen, rufe ich mir selbst in's Gedächtnis zurück, und raune dem Herrn ein leises tiefes Grummeln entgegen, um mich bemerkbar zu machen, denn ich habe keine Lust, zu reden.

Er erschrickt.
Ich kann mir ein freches Lachen nicht verkneifen.
Er dreht sich um und starrt mich an.
Es ist ganz still, in uns und um uns.
Mein Lächeln ist bezaubernd.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sagt er: "Du siehst ja noch schöner aus als auf deinen Fotos."
Ich fange an zu lachen, sage: "Danke.", nicke dann in die Richtung seiner Kamera und flüstere ihm ein "Geht los." entgegen.

Der Herr ist noch etwas geplättet, besinnt sich aber schnell auf seine Kunst und setzt ihn an, den Fotoapparat. Ich lache und drehe mich, hin und her, er fotografiert. Ich reiße die Augen auf, beuge mich nach vorn und werfe meine Haare nach hinten, er fotografiert. Ich lache und laufe los, zum Fluss, und drehe mich immer wieder um, er fotografiert. Ich laufe rückwärts, sehe ihn strahlend an, wir kommen immer näher an die Bäume und Sträucher am Wasser, er fotografiert.

Die etwas herausragende Wurzel sehe ich nicht, denn ich habe nur Augen für ihn. Ich gehe immer langsamer, er kommt immer näher, er fotografiert nicht mehr. Ich bleibe beim nächsten Schritt an der Wurzel hängen und verliere das Gleichgewicht, ich falle, er greift nach mir, versucht, meinen Sturz aufzuhalten, wir fallen beide langsam, übereinander oder aufeinander, es tut nicht wirklich weh.

Die Last seines Körpers liegt schwer auf mir, er stützt sich ein wenig ab, wir sehen uns schweigend an, mein Atem geht schwer.
Da gleiten meine Augen langsam zur Seite.
Etwas von uns entfernt sehe ich seine Kamera im Gras liegen.
"Oh, sieh mal, dein bestes Stück."
"Nein, das ist nicht mein bestes Stück."
Ich reiße meinen Kopf zurück, starre ihn an und werde vor Verlegenheit knallrot.
"So, was denn dann?", bringe ich mühsam hervor.

Und in dem Moment spüre ich etwas Hartes an meinem Oberschenkel.


Ich habe keine Ahnung, ob es so passiert oder ganz anders oder überhaupt gar nicht.
Aber das ist mir auch egal. Für mich zählt: Ich hatte eine grandiose Inspiration zum Schreiben.
Es ist gut, wenn Männer das verstehen, wie wichtig mir die Schreibkunst ist.

SEINE Kunst und IHRE Kunst....
...in ergänzender Inspiration!

*top*
**********65_by Mann
346 Beiträge
Leben
Mein Kumpel hatte mich angerufen denn es brannte auf dem Gestüt. Nein nicht wirklich, aber es kam mal wieder alles zusammen. Die letzten Stuten waren soweit zum Fohlen, und die nächsten mussten dem Deckhengst zugeführt werden. Dann hatte sich auch noch der Hufschmied angekündigt, und zu allem Überfluss waren dann auch noch Käufer erschienen die mein Kumpel einfach nicht wegschicken konnte. Irina seine Lebensgefährtin, fiel im Moment aus, denn sie sah aus als wenn sie jeden Moment auseinander brechen würde, und dann zwei Menschen da wären. Auch wenn sie hochschwanger war, hielt sie das nicht davon ab, dass sie über das Gestüt lief und nach dem rechten sah.

Was mich zum spotten veranlasste und ich fragte sie, ob sie ihr Kind im Sattel auf die Welt bringen will. Irina lachte nur herzlich darüber, boxte mir gegen den Arm, und verriet mir dann, das sich da zwei Kinder in ihrem Bauch tummelten, und die würden hervorragende Reiter werden. Das war Irina! Ganz nebenbei war ich immer noch platt über die beiden. Denn ich gebe zu das ich ein wenig skeptisch war, als das mit Irina und meinen Kumpel anfing.

Ich hätte nicht gedacht, dass sie das durchhalten würde. Denn schließlich war sie damals erst 17, und ich hatte so meine Zweifel, ob ihr klar war, wie viel Arbeit da auf sie zukam. Ganz zu schweigen davon, dass es keinen wirklichen Urlaub gab. Das geht einfach nicht. Das hier war nicht Schwaiganger, oder sonst ein riesen Zuchtbetrieb. Das war so mein Gedanke gewesen, wobei sich aber die meisten das Maul zerrissen, war das mein Kumpel knapp 20 Jahre älter war. Aber das war nun schon 10 Jahre her, und inzwischen war also Kind Nummer 3 und 4 unterwegs. So kann man sich irren.

Die anderen beiden Helferinnen waren damit beschäftigt, zu misten, zu füttern und was sonst noch alles zu machen war. Mein Kumpel war bei den Stuten die bald fohlen sollten, und ich sollte das Decken überwachen. Was nichts anderes als Schwerstarbeit war, denn eine rossige Stute zum decken zu führen erfordert einiges an Kraft und Geduld. In dem Stadium war eine Stute eine Diva, die sich vor einem Blatt im Wind erschrecken konnte. Und dann wollte sie nichts anderes als ihrem Instinkt nachzugehen und zu flüchten. Pferde sind nun mal Fluchttiere.

Auf alle Fälle keine Arbeit für eine hochschwangere Frau. Vom Deckhengst ganz zu schweigen. Brutus war ein Kaliber für sich. Für mich hieß er Satansbraten, Drecksbock oder Katzenfutter. Letzteres drohte ich dem Hengst an, aus ihm zu machen, wenn er nicht so wollte wie ich wollte, was nicht selten der Fall war. Trotzdem kamen wir ganz gut miteinander zu Recht. Neben meinem Kumpel und Irina war ich die einzige Person, von der er sich führen ließ.

Irina spottet immer, das ein Dickschädel den anderen erkennen würde. Was den Konter, von mir gab, dann war ja alles klar, warum, er sich auch von ihr führen ließ. Es brummte auf dem Gestüt, und als wenn das alles noch nicht genug wäre, kamen dann auch noch ein paar Großstadtdivas die ihre Gäule dort stehen hatten.
Anstatt sich ihre Gäule zu schnappen und mit ihnen auszureiten mussten die einem dann auch noch zwischen die Beine laufen. Aber auch davon lebte nun mal das Gestüt, und so konnte man den Damen nicht Bescheid stoßen das sie sich verpissen sollten.

Ich machte also alles für die Rendezvous fertig. Dann holte ich meine erste Diva aus der Box. Es wurde mächtig Zeit für die Stute. Sie stand in der Box ließ den Kopf hängen und war am wimmern. Schon kam die Frage von hinten, ob die Stute krank wäre. Ich musste mir ein Lachen verbeißen. Es ist immer wieder erstaunlich, wer sich heut zu Tage ein Pferd hält, und keine Ahnung von den Tieren hat.

Aber bevor ich was sagen konnte, die erste Antwort verwarf ich, denn mir lag auf der Zunge das die Stute geil ist, verwarf ich wieder. Nicht wegen der Tussie die fragte, sondern wegen der Stute. Es war einfach ihr Zyklus, und dafür konnte sie nichts. Aber schon kam die nächste Frage, was denn hier so komisch riecht. Ja, auch die Stute.

Also drehte ich mich zur Fragestellerin um und antwortet ihr, dass die Stute rossig ist. Nun, das kapierte sie, aber warum sie deswegen rot wurde, war mir nicht klar. Man kann mit Schamgefühl nun wirklich auch übertreiben. Was ich denn mit der Stute machen würde. Also bekam sie zur Antwort das ich die nun zum decken führen würde. Als nächstes hatte ich eine verschreckte Stute, denn die Fragestellerin fegte wie ein geölter Blitz aus der Box. Was die Stute erschreckte. Blödes Weib!

Also führte ich dann die Stute über den Hof, zum Deckplatz der ein wenig abgelegen war, damit die Tiere ihre Ruhe hatten. Hört sich einfach an, aber die Stute ließ sich ziehen, da können einem dann schon die Arme schwer werden. Also hatte ich meine Diva nun vor Ort nun musste ich nur noch den Hengst raus lassen. Besser gesagt führen, nicht das der sich überschlug. Brutus hatte schnell die Witterung aufgenommen, und ich wusste warum ich Ohrenstöpsel trug. Denn er fing gleich mal an zu signalisieren, dass er die Stute gerochen hatte. Es ist immer wieder erstaunlich was Pferde da für Töne von sich geben können, ob nun Stute oder Hengst. Wobei ein Hengst eine ganz erstaunliche Lautstärke entwickelt.

Brutus, also ließ sich nicht lange bitten, musste mehr gebremst werden, damit er sich vor lauter Eifer nicht noch verletzte. Da es sein erster Sprung an dem Tag war, bot Brutus ein prächtiges Schauspiel. Erst mal einen Schwanenhals, und dann zeigte er den Rest seines Körpers. Da sage ich immer nur, schaut euch mal einen Hengst an wenn er zu einer Stute geführt wird, dann weiß man warum es Bodybilder gibt, und warum die Posen.

Der Unterschied ist nur der, das ein Hengst auch gleich noch Schlauch ausfährt, und dann schon mal den einen oder anderen „Tropfen“ Samen verliert. Also führte ich Brutus zur Stute, ihn musste ich nun wirklich zügeln. Aber dann lief mehr oder minder alles glatt. Soll heißen er ließ ihr ein wenig Zeit und stieg nicht gleich auf. Ich trat ein Stück zurück, und hielt mich bereit, falls er Hilfe beim einführen brauchte. Was schon mal vorkommen konnte. Also nichts für zarte Gemüter.

Aber als ich mich umdrehte, standen doch da nicht die beiden Weiber. Oh, man die hatte ich hier gerade noch gebraucht. Macht lieber eure Gäule fertig und reitet aus, dachte ich mir. Macht mir ja nicht die Gäule nervös. Denn nichts erschreckte Pferde mehr als ruckartige Bewegungen, und noch ein bisschen mehr, wenn es um das Decken ging.

Aber dann kam Bewegung in die Sache und ich musste auf meine Gäule sehen. Wie ich mir gedacht hatte, war Brutus zu stürmisch, und so musste ich eingreifen. Aber dann war es geschafft und ich brachte mich aus der Reichweite der Gäule. Dann war es auch schon wieder vorbei, und Brutus stieg ab. Das Wetter passte, die Gäule waren zwar nun nass verschwitzt, aber noch nicht so sehr das man sie abreiben musste. Jetzt konnte man auch ganz gut sehen was für ein Prachtbursche Brutus war. Auch wenn er nicht gekört war. Eine unnütze Geldausgabe. Entweder ein Hengst hatte gute Anlagen, oder er hatte sie nicht. Brutus hatte die, und der Erfolg gab meinem Kumpel Recht.

Die beiden Zuschauerinnen machten mir Spaß. Die eine meinte wie schon vorbei, und die andere fand es widerlich, und fragte ob das nicht ein Tierarzt machen könnte. Na die beiden kannten sich nun wirklich aus! Zur einen meinte ich, das Brutus so um die 800 kg wiegen würde, und wie lange es die Stute wohl aushalten würde sein Gewicht mitzutragen. Bei der anderen sagte ich gar nichts. Die Bemerkung war mir einfach zu blöde. Eigentlich machte mich die Bemerkung wütend. Sie zeigte das die Tussie keine Ahnung hatte. Was sollte das? Human watching for horses rights oder was? Es gehört verboten das sich solche Tussen Pferde kaufen konnten.

Aber dann kam Irina an, eigentlich watschelte sie, aber kein Wunder. Sie fragte wie es läuft und ich meinte das ich Brutus noch einmal steigen lassen würde, und dann sollte es gut sein. Einfach so ein Gefühl, das es nicht mehr brauchte. Ich warf einen Blick auf meine Zuschauerinnen und bat Irina mit einem Blick, mir die beiden vom Hals zu schaffen.

Irina wurde dann auch gleich mit Fragen bombardiert, und sie erklärte den beiden dann geduldig, warum das kein Tierarzt machte. Warum sollten wir den Pferden ihren Spaß auch verderben? Außerdem warum sollte ich viel Geld für irgendwelchen Tiefkühlsamen ausgeben, wenn ich einen Hengst hatte, der wirklich gute Anlagen hatte? Außerdem konnte man so einigermaßen sicher sein, dass die Stute nun wirklich gedeckt wurde. Das hier war ein Zuchtbetrieb, wenn eine Stute nicht gedeckt wurde, dann war das verlorenes Geld.

Na, ja Irina schaffte es mir die beiden vom Hals zu schaffen. Aber bald war die eine wieder da. Gott lob war es nicht die doofe, von wegen, kann das nicht ein Tierarzt machen. Sie half sogar ganz gut mit. Sie führte dann die gedeckten Stuten wieder zurück in den Stall und rieb sie dort ab. Nach dem decken waren die Stuten viel handsamer und ließen sich willig führen. Dazwischen durfte sie sich die Fohlen ansehen. Für mich waren es die Esel, was mir einen empörten Blick von ihr eintrug. Aber mal Hand aufs Herz, so manches Fohlen sieht auf den ersten Blick wie ein kleiner Esel aus.

Zum Grillen abends wurde sie dann von Irina eingeladen. Ich war ziemlich fertig, meine Arme und Schultern machten sich bemerkbar. Auch hier wurde noch ziemlich heftig geflachst. Irina sprühte vor Leben, und Sabine, so hieß die unverhoffte Helferin, wurde immer wieder zauberhaft rot. Denn so manche Bemerkung war auf sie und mich gemünzt. Irina hat noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben mich wieder an die Frau zu bringen. Aber dem schob ich gleich mal einen Riegel vor, indem ich erklärte, das ich mich eher nach einem Wallach fühlte, als nach einem Deckhengst.

Was mir ein Lachen und Spott von Irina eintrug, und einen seltsamen Blick von Sabine.
****orn Mann
11.994 Beiträge
zwei geschichten
******ier:
"Oh, sieh mal, dein bestes Stück."
"Nein, das ist nicht mein bestes Stück."
Ich reiße meinen Kopf zurück, starre ihn an und werde vor Verlegenheit knallrot.
"So, was denn dann?", bringe ich mühsam hervor.

und

********1965:
Also drehte ich mich zur Fragestellerin um und antwortet ihr, dass die Stute rossig ist. Nun, das kapierte sie, aber warum sie deswegen rot wurde, war mir nicht klar.

die eine gewisse (scheinbare?) verlegenheit der protagonistinnen inne haben. *zwinker*
******ier:
Ich hatte eine grandiose Inspiration zum Schreiben.

*bravo*
gleich mit in deinem Text mein Empfinden erwähnt


der Job in diese Kurzform
********1965:
das ich mich eher nach einem Wallach fühlte, als nach einem Deckhengst.

erzählt es so real

*nachdenk*

fehlt mir nur noch die Form für mich

wobei, ist ja schon ewig und Tage her, also gar nicht notwendig
gesehen
Ich öffne die Tür, nur schwer gelingt mir das, immer diese blöde Tür, sollte schon längst mal geölt werden, doch drin werde ich für alle Mühen entschädigt. Er ist da, steht lässig, seine direkt daneben, er reibt über sie und streich über diesen Körper. Mit welcher Hingabe er das immer macht, es muss eine tiefe Verbundenheit sein zwischen ihnen. In der Hand hat er dieses schöne Ding, er ist vorbereitet, wird nicht mehr lange brauchen und ich werde Zeuge von diesem besonderem Augenblick. Die Lederriemen welcher er hochnimmt, er streift ihr sie über, nur ein kurzer Augenblick und es sitzt alles, wo es sein soll. Der Sitz der Ledersachen nochmals kontrolliert, das Ding in seiner Hand glänzt im Licht, wird angesetzt und es passt ganz genau. Ein eingespieltes Team, man sieht es klar und deutlich, ich schaue gebannt zu, lasse mich mitreisen und freue mich das ein Mann dies so gut kann.

Er sitzt mich, lächelt, nickt, macht einfach weiter, als wenn nichts wäre, zieht den Sattelgurt noch mal nach, schwingt sich hoch auf seine Stute und reitet einfach über das Feld hinter dem Stall davon.
intensiver Moment
der Zärtlichkeit und Liebe zwischen Pferd und Reiter
****orn Mann
11.994 Beiträge
mit
überraschender wendung. *ja*

komisch... ich dachte anfangs an gaaaanz etwas anderes. *zwinker*
Ich weiß nicht, wohin mit meinen Frühlingsgefühlen
Da anderswo in Deutschland die Uhren anscheinend noch langsamer gehen als hier, in diesem Frühjahr, ein paar Fotos vom gestrigen Spaziergang durch den Krefelder Stadtwald.
Buchenknospen
Erstes zartes Grün
Von den Weiden
Im trockenen Laub blüht es blau
Weißdorn, ebenfalls immer früh
Einer meiner Favoriten unter den früh knospenden Bäumen: Hollunder
Unübertroffen: Kastanienknopsen. Kann jemand nachvollziehen, dass ich bei diesem Anblick immer ein feuchtes Höschen bekomme *rotwerd*
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