Urlaubsreise
Melanie saß im Flugzeug. Sie hatte sich den Urlaub wirklich verdient. Seit einem Jahr war sie in der Firma beschäftigt und hatte jetzt ihren ganzen Jahresurlaub nehmen sollen. Sechs lange Wochen, das war herrlich. Die erste Woche hatte sie eigentlich nur damit verbracht, ihre Wohnung auf Vordermann zu bringen. Jetzt ging es für vier Wochen in die Sonne. Anschließend noch eine Woche zur Regeneration, der Jetlag würde ihr bestimmt zu schaffen machen.
Sie war schon ein wenig aufgeregt, noch nie hatte sie eine so weite Reise unternommen und schon gar nicht alleine. Eigentlich wollte sie mit Johannes fliegen, aber einen Tag bevor der Urlaub gebucht werden sollte, erlebte sie eine böse Überraschung. In der Firma war sie sehr eingespannt, sie machte täglich Überstunden. Die Arbeit machte ihr Spaß und das Team war auch sehr nett. An diesem Tag kam sie etwas früher nach Hause und erwischte Johannes mit einer fremden Frau in ihrem Bett. Sie hatte sofort seine Sachen gepackt und ihn aus der Wohnung geworfen.
Jetzt wollte sie ihren Urlaub genießen und nicht an diesen blöden Kerl denken. In einer Stunde würden sie landen, dann der Bustransfer zur Fähre und ab auf die kleine ruhige Insel. Sie hatte sich ganz bewusst für dieses kleine Eiland entschieden. Sie hatte keine Lust auf die Partyszene. Aktion und Trubel hatte sie im Alltag genug, jetzt sehnte sie sich nach himmlischer Ruhe. Ihr Bedarf an männlicher Bekanntschaft war, nach der Situation mit Johannes, zunächst gedeckt.
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Melanie stand an der Rezeption ihres Hotels, um einzuchecken. Die Empfangsdame brauchte ziemlich lange für diese Tätigkeit, fand Melanie. Als sie die Karte für das Schloss ihres Zimmers erhielt und noch einige weitere Informationen, entgleisten ihr die Gesichtszüge.
„Was? Wie bitte? Ich soll mir das Zimmer mit einer fremden Person teilen?“ fragte Melanie entsetzt und hatte das Gefühl ein Echo zu haben. Sie schaute in die Richtung, aus der das Echo kam.
Neben ihr stand eine Latina- Schönheit, die genauso entgeistert dreinschaute, wie sie selbst. Die Angestellten der Rezeption flüsterten in einheimischer Sprache miteinander. Die Empfangsdame sprach Melanie an und sagte nur trocken: „Das ist ihre Mitbewohnerin.“ Die gleiche Antwort bekam die Latina von dem Empfangschef, der sich um sie gekümmert hatte.
Melanie und die fremde Schöne blickten sich kurz an. Als hätten sie den gleichen Gedanken gehabt, wendeten sie sich wieder dem Empfangspersonal zu und fingen an zu diskutieren. Sie wollten beide ein eigenes Zimmer und sich nicht eins teilen müssen. Die Alternative wäre ein anderes Zimmer, das sie sich mit je einem Herren hätten teilen müssten. Die beiden Frauen bevorzugten dann doch lieber das weiblichen Geschlecht und erklärten sich bereit, das Zimmer solange miteinander zu teilen, bis ein anderes in diesem Hotel frei werden würde.
Der Empfangschef winkte den Pagen herbei, der das Gepäck der beiden Frauen auf einen Wagen lud. Dann begleitete er sie zum Fahrstuhl und fuhr mit ihnen in die fünfte und letzte Etage. Der Empfangschef trat vor ihnen aus dem Lift, bog rechts in den Flur ab und schritt bis ans Ende des Ganges. Mit der Karte öffnete er die Tür des Zimmers und überreichte sie der Latina, drehte sich um und verschwand ohne ein Wort. Der Page räusperte sich und Melanie trat einen Schritt beiseite, damit er das Gepäck in das Zimmer bringen konnte. Als alles verstaut war und er sich zum Gehen abwendete, hielt die Unbekannte ihn kurz auf und gab ihm noch Trinkgeld.
Die beiden Frauen betraten nacheinander das Zimmer, dabei konnte Melanie einen Blick auf das wohlgeformte Hinterteil ihrer neuen Mitbewohnerin werfen. Sie verspürte ein leichtes Kribbeln in ihrem Bauch und das verunsicherte sie etwas. Frauen hatten sie bisher noch nie gereizt.
Sie standen in der Mitte des großen Zimmers – als kleine Entschädigung hatte man ihnen eine Suite zugewiesen. Noch ganz erstaunt und überwältigt, vernahm Melanie eine angenehm sanfte Stimme, die in ihr Ohr drang. Sie drehte ich zur Seite und sagte: „Entschuldigung, ich war gerade in Gedanken vertieft. Was haben Sie eben gesagt?“
Die fremde Schönheit brach in ein herzhaftes Lachen aus. „Ich heiße Marisa und du kannst mich gerne duzen“ und streckte Melanie ihre schlanke Hand entgegen. „Und ich heiße Melanie“, sagte sie ein wenig verlegen und die Schamesröte überwältigte sie mit einer glühenden Welle.
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Sie waren sich schnell einig darüber, wer wo schlafen würde und das Gepäck war in den Schränken und im Badezimmer verstaut worden. Gemeinsam waren sie zum Abendessen gegangen, um anschließend auf der Sonnenterrasse die abendliche Stimmung bei einem Cocktail zu genießen. Sie waren sich ziemlich schnell vertraut, so dass sie den ganzen Abend geredet und geredet und nochmals geredet haben.
Nach einem ausgiebigen Frühstück beschlossen die beiden Frauen am nächsten Morgen, den Vormittag am hoteleigenen Strand zu verbringen. Melanie wollte nur nochmal kurz ins Badezimmer und war dort nun schon fast eine halbe Stunde verschwunden. Plötzlich vernahm Marisa – die es sich inzwischen auf der Couch gemütlich gemacht hatte – einen schmerzerfüllten Schrei.
Marisa sprang auf, lief zum Bad und riss ohne anzuklopfen und zu überlegen die Tür auf. Sie erblickte Melanie auf der Toilette sitzend, wie diese blutbeflecktes Toilettenpapier in ihren Schritt presste. Marisa erkundigte sich besorgt: „Was ist denn passiert?“ „Ich wollte mich noch rasieren, wegen des weit ausgeschnittenen Bikinibeins und dabei habe ich mir in die Schamlippe geschnitten“, jammerte Melanie und dabei rannen ihr vereinzelte Tränen über das Gesicht.
Marisa legte tröstend den Arm um sie und sagte: „Komm, wir gehen in das Zimmer hinüber, du machst es dir bequem, entspannst dich und dann sehen wir , wie sich das mit der Schnittwunde verhält.“ Melanie ließ sich widerstandslos in den Wohnbereich führen und lehnte dabei ihren Kopf an Marisa’s Schulter.
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Marisa hatte Melanie auf die Couch gesetzt, ihr die Tränen von den Wangen gestrichen und dabei ihren Arm um Melanie gelegt. Nachdem Melanie sich beruhigt und mit dem Schluchzen aufgehört hatte, sagte Marisa: „So, nun lass mich einen Blick auf die Wunde werfen.“
Melanie war das etwas unangenehm und von daher ließ sie nur sehr langsam ihre angewinkelten Beine auseinander fallen. Marisa kniete vor ihr, damit sie besser sehen konnte. Vorsichtig spreizte sie sie äußeren Schamlippen von Melanie, um auf die verletzte innere Schamlippe blicken zu können. „Das ist nur ein ganz kleiner Schnitt, das fällt gar nicht weiter auf“ sagte sie zu Melanie.
Marisa genoss den Anblick, der sich ihr bot sehr – sie liebte sowohl das männliche, als auch das weibliche Geschlecht. Da bemerkte sie den leicht glänzenden feuchten Film in Melanie’s Schritt. Marisa konnte nicht widerstehen, der Trieb überrollte sie.
Sie strich sanft und vorsichtig über Melanie’s Scham und der Weg führte sie zum feuchten Film. Melanie zuckte im ersten Moment leicht zusammen. Noch nie hatte eine Frau sie dort berührt. Nach anfänglichem Unwohlsein entspannte sich Melanie, ergab sich ihrer Lust und ließ sich in neue Gefühlswelten entführen.
Das war der Anfang einer wundervollen Freundschaft. Die beiden genossen die Wochen zu zweit – nicht nur mit Liebesspielen. Da sie in benachbarten Städten wohnten, würde ihre gemeinsames Vergnügen auch nach dem Rückflug nicht enden .
© majberlin im März 2014