Wellness
Huch hatte ich doch prompt vergessen, dass ich da bei einem Preisausschreiben mitgemacht hatte. Jetzt hatte ich sogar zehn Tage Wellness Urlaub gewonnen, und das für zwei Personen. Scheiße das kostete nur Geld, also war meine erste Idee den Urlaub zu versteigern und mir damit eine kleines Geldpolster zu schaffen, irgendwas würde am Haus bestimmt wieder kaputt gehen und dann war es gut flüssig zu sein. Ja, von wegen, die Scheiße war auch noch Personengebunden. Also entweder ich trat den Urlaub an, oder ich ließ ihn sausen.
Auf der anderen Seite war es schon sehr verlockend. Also hingesetzt und durchgerechnet, wenn ich mir nichts erlauben würde, dann würde mich der Urlaub bis auf die An- und Abfahrt nichts kosten. Das Wetter konnte mir egal sein, denn es gab dort einfach alles. Sogar ein riesen Schwimmbad mit Pflanzen und allem drum und dran, zumindest sah es auf dem Prospekt so aus.
Klar das ich das meinen Bekannten erzählte, eigentlich als Witz gemeint. Ich hätte besser meine Klappe gehalten. Wen ich den mitnehmen würde? Sollte das ein Witz sein? Ich würde keinen mitnehmen, wen denn auch? Na, also ich sollte doch nicht so sein und jemanden mitnehmen. Nein ich kannte keinen den ich mitnehmen wollte. Also das sei doch ganz einfach zu ändern, es gibt da eine Seite, eigentlich mehrere Seiten im Internet, da könne man sich eine Begleitung aussuchen.
Kurz und gut, bevor ich wusste wie mir geschah war ich dort angemeldet. Du lieber Himmel wie sich mein Profil las, das war nicht ich. Doch so bin ich wurde mir von den Frauen die mein Profil entworfen hatten versichert. War ich wirklich so langweilig geworden? Ich sei nicht langweilig, sondern nüchtern und liebenswert. Nüchtern stimmte auf alle Fälle, aber ich und liebenswert, also meine Exfrau war da vollkommen anderer Ansicht. Aber deren Meinung zählte nicht!
Ich war mir ziemlich sicher das sich kein Mensch auf die Anzeige melden würde, und war überrascht was für eine Flut von Anfragen bekam. Gruppendynamisch wurde dann die Glückliche ausgesucht, wenn sie das gewusst hätte, die Arme! Aber ich hatte nicht vor ihr das auf die Nase zu binden. Klar gab es eine Vorauswahl und was weiß ich, ich traf mich mit ein paar Damen und dann entschied ich mich.
Sie war nett, und stellte keine Ansprüche und es war ihr klar das sie alles was sie extra wollte auch selber bezahlen durfte. Grins, ok die meisten schieden schon aus, weil sie dachten ich sei ein Goldesel. Aber sie war anders und erkannte gleich das bei mir nichts zu holen war. Es gab nur eine Frage von ihr die mich irritierte, besser sie war so kryptisch, oder soll ich sagen weiblich, gestellt, dass ich erst mal überlegen musste was sie meinte. Bis mir dann die Erleuchtung kam. Nein, ich konnte sie beruhigen ich wollte keinen Sex mit ihr dafür haben weil ich sie mitnahm.
Sie war sehr erleichtert das zu hören. Allerdings passte ihr die Antwort auch wieder nicht, aber das bekam ich erst später mit. Ok, es war also entschieden. Den Termin hatten wir auch bald festgelegt und wir reisten außerhalb der Haupturlaubszeiten. Dann würde ich also mit, ähm wie hieß sie noch? Ach ja, Anette, ich sollte mir den Namen aufschreiben damit ich ihn nicht vergesse, also in Urlaub fahren. Na, ob das gut ging?
Die Zeit rückte näher, und bald kannte ich ihren Namen, denn je näher der Termin rückte, desto mehr Mails und Anrufe bekam ich von ihr. Du lieber Himmel war die nervös. Ob wir denn die Termine für die Abendessen in den verschiedenen Restaurants nutzen würden die angeboten wurden, sie wollte dementsprechend ihre Kleidung wählen. Ich musste erst mal nachsehen was es extra kosten würde. Aber nein, einen Besuch hatte man frei, ok wir würden also das Angebot nutzen.
Ob ich denn eine Badehose mitnehmen würde. Klar würde ich schwimmen gehen! Blöde Frage, dachte sie ich bin Wasserscheu? Auf alle Fälle bombardierte sie mich mit solchen Fragen, und ich fragte mich ob mein erster Gedanke, nämlich alleine zu fahren, doch nicht viel besser gewesen wäre?
Am Vortag reiste sie dann an, und ich holte sie vom Bahnhof ab. Sie konnte dann bei mir schlafen und an nächsten Tag würde uns ein Bekannter zum Bahnhof bringen. Als wir dann bei mir waren, ging sie mir schon auf die Nerven. Die war vielleicht zappelig und nervös. Außerdem warf sie mir ständig Blicke zu, die mehr als klar machten das sie Angst hatte ich würde über sie herfallen. Sah ich wirklich so schrecklich aus? Hallo, ich wollte nichts von ihr! Na, ja auf alle Fälle war sie schon mal beruhigt das sie nicht bei mir im Bett schlafen musste. Hatte sie das wirklich gedacht? Ich war schockiert und das ohne Scheiß. Also echt!
So da waren wir nun im Hotel und im Zimmer. Man, das Zimmer war toll und die Aussicht erst! Also ich war hin und weg, hatte ich doch befürchtet wir würden irgendein Hinterzimmer bekommen, aber nein es war richtig toll! Hoffentlich war der Rest genau so, ich hatte immer die Befürchtung das es noch einen Haken bei der Sache gab. Nein, den gab es nicht. Bis auf Anette! Alarm! Kaum das wir im Zimmer waren und ich mich noch freute wie toll das Zimmer war, fing sie schon an zu nörgeln.
Die Betten standen ja beieinander! Ok, kein Problem die konnte man auch auseinander schieben. Nein, so ging das schon mal gar nicht, da musste eine Nachttisch dazwischen, aber nicht der ihre, denn der stand für sie auf der richtigen Seite. Mir doch egal auf welcher Seite mein Nachttisch stand, also platzierte ich den dann zwischen den Betten, und so war es dann auch gut, ich war erleichtert. Wir konnten also auspacken. Ich ließ ihr die Wahl, oder den Vortritt, wo sie was hin haben wollte, damit ich meine Ruhe hatte.
Als ich dann im Bad war, fragte ich mich allerdings ob ich meinen Zahnputzbecher wirklich auf den Wasserkasten der Toilette stellen sollte, denn auch wenn der Platz vor dem Spiegel und Waschbecken riesig war, da war kein Platz mehr für meinen Zahnputzbecher. Von einem Rasierer wollen wir gar nicht erst reden. Aber ich hatte Glück und mir wurde dann auch ein Plätzchen überlassen. "Och, kicher ist mir das aber peinlich, ich hatte gar nicht mehr an dich gedacht!" Super! Wer hatte den Urlaub denn gewonnen?
Ok, wenn man die Schwimmbäder und die Saunalandschaft nutzen wollte, dann konnte man seine Sachen auf dem Zimmer lassen und in einem Bademantel runter fahren. Ich schwang mich gleich mal in die Badehose und einen Bademantel. "Huch, kicher, hier, auf dem Zimmer umziehen? Aber nicht das Du mir zuschaust!" Man, hatte die Frau Ideen! Nein, sie konnte vollkommen unbesorgt sein versicherte ich ihr, schwang mich in den Bademantel und verließ das Zimmer.
Als sie dann hinter her kam, war sie am schmollen. Ich hätte ja auf sie warten können. Stimmt hätte ich, aber ich bin doch nicht bescheuert, zum Schluss unterstellt sie mir noch ich hätte ihr beim umziehen zu gesehen. Das hatte ich nun wirklich nicht nötig, denn ich hatte schon ein oder zwei Frauen, nackt und bei vollem Tageslicht gesehen. Tja, und wenn man mal die kleinen Unterschiede weglässt, dann kann man sagen, kennt man eine, kennt man alle. Es gibt nicht umsonst den Spruch dass bei Nacht alle Katzen grau sind.
Sehr dramatisch ließ sie dann den Bademantel sinken. Ob mir denn ihr Badeanzug gefallen würde? Klar, der ist schön, hätte es den auch in Deiner Größe gegeben? Klar sagte ich das nicht, ich sagte nur das er schön ist. Verbesserte mich dann aber schnell als sie schon wieder angepisst schaute. Sehr schön, und ja er brachte sie sehr vorteilhaft zur Kenntnis, und was mir sonst noch so für Schmar‘n einfiel. Eben so die Allgemeinplätze die man eben sagte.
Nein, er stand ihr wirklich, und brachte sie auch zur Geltung, aber ich war ja nicht auf Brautschau, oder so was. Was mich wirklich störte war der Umstand, das ihr die Schamhaare unten raus schauten. Ich meine wenn man schon einen Badeanzug wählt der unten viel Anblick und Einblick gewährt, dann sollte man sich vielleicht rasieren, wenn man schon einen starken Haarwuchs dort hat, oder? Es sah einfach ein bisschen ungepflegt aus, das ist alles! Vor allem weil sie unter den Achseln rasiert war. Wieso bitte unter den Achseln rasiert und dann unten so ein Urwald?
Versteh einer die Frauen, ich nicht! Aber das hatte ich schon lange aufgegeben, dazu reicht kein Männerleben. Aber ich wurde erhellt, denn sie wollte sich wachsen lassen. Ok, das war natürlich ein Argument. Aber ob das so eine gute Idee war? Man bei der Behaarung tat das bestimmt mächtig weh, na ja, vielleicht war sie ja eine Masochistin?
Nun ja, ich hielt also den Mund, aber sie machte kein Hehl daraus das meine Badehose gar nicht ging! Was, wieso? Die war neu, hatte mich auch noch vierzig Steine gekostet! Ich meine sie war so eine Ding das wie eine Boxer geschnitten war, nur das sie eben an den Oberschenkeln anlag, fehlte mir noch das, das Ding sie sich selbstständig machte und mir was rausschaute. Nein, danke ohne mich! Nein, also die war anstößig! Die war was bitte schön?
Na die würde mein Teil zu sehr betonen. Gerade zu sexistisch sei die Badehose! Oh, man! Liebe, gute Frau! Für Dich werde ich dann meinen Schwanz zwischen den Beinen durchziehen damit Du ihn nicht mehr sehen musst, und ich dann fast wie eine Frau aussehe! Soweit kommt es noch!
Also erklärte ich ihr geduldig das da keine Hebevorrichtung drin war, und auch nichts eingenäht war, oder sonst was war außer ich selbst, was zur Folge hatte das sie rot wurde. Ich hätte beinahe zu lachen angefangen als sie so rot wurde. Ok, das war dann auch geklärt. Aber dann hatte ich meine Ruhe, denn sie ging sich wachsen lassen.
Ich lag also auf meiner Liege und träumte so vor mich hin, als sie schon wieder da war. Na, war wohl doch ein anderer Termin? Aber nein, ich war ein wenig eingeschlafen, das war alles! Sie lag neben mir, und war ständig am kichern. Wie albern konnte man sein, und was war los? Ach, nein, nichts einfach nur so! Aber sie vertraute mir dann an, das sie sich hatte ein Muster machen lassen. Wie schön für sie! Schon wieder war sie angepisst, weil ich nicht fragte, was für ein Muster. Aber ok, das war dann auch genug für den ersten Tag. Die nächsten beiden vergingen dann wie im Flug, und es gab nichts! Außer dass sie sich beschwerte das sie nicht einschlafen könne, sie müsse sich erst an das Bett gewöhnen.
Tag drei und bis zum Nachmittag war alles normal, bis ich dann aufstand und ihr sagte das ich zum massieren gehen würde, und danach in die Sauna gehen würde. Oder besser das war irgendwie so ein Kombinationspaket. Erst Sauna, dann massieren, und dann noch ein Saunagang. So genau wusste ich das auch nicht, ich wollte mich da einfach mal überraschen lassen. Anette fiel aus allen Wolken und ja doch sie machte mir eine Szene. Ob ich es so nötig hätte, mir nackte Weiber anzusehen, und was weiß ich noch alles. Ich brachte vor Staunen den Mund nicht mehr zu! Vor allem weil ich keinen blassen Schimmer hatte was sie von mir wollte? Hallo, das war ein Wellness-Urlaub und ich hatte vor den zu nutzen das war alles! Aber da, die Erleuchtung! Sie schmiss mir an den Kopf das die Sauna gemischt ist. Beinahe hätte ich gesagt ja und? Verkniff es mir aber dann! Jetzt war ich angepisst und ich packte mein Zeug und ging davon. War ja wohl der Hammer, oder? Seit wann musste ich ihr Rechenschaft über das geben was ich machte?
Ok, ich stand also vor dem Saunabereich und las mir durch wie das funktionieren sollte. Mein lieber man, das war vielleicht ein Programm, mit Fußbädern und so ein Zeug. Wie gut das, dass Abendessen immer reichlich war, ich war mir sicher danach hätte ich Hunger wie ein Wolf! Ich war noch nicht richtig in der Umkleide, als Anette schon hinter her kam. Na, die hatte mir gerade noch gefehlt!
Ich zog meine Badehose aus, und schlang mir ein Handtuch um die Hüften und ging in Richtung Sauna, um mich anzumelden. Dann ab in die Sauna direkt und da in die Mitte, ganz so heiß musste es nicht sein! Ja, es war gemischte Sauna, sah man sofort! Also vom Schild an der Türe her, denn ich war der einzige der drin war! Aber nein, da kam dann schon Anette hinter her. Eingepackt wie eine Mumie, ich hatte nun wirklich zu kämpfen keinen Lachkrampf zu bekommen.
Habt ihr schon mal eine Frau gesehen die in die Sauna geht und in Handtücher eingepackt ist, damit man auch ja nichts sieht? Also ich noch nicht! Aber ich bekam es zu sehen! Ein Handtuch um die Hüften, ein breites, das bis zu den Kniekehlen ging, und eines um den Oberkörper, und als ob das nicht reichen würde, noch eines als Turban auf dem Kopf. Himmel musste ich mich beherrschen um nicht los zu lachen! Zu allem Überfluss kamen dann noch zwei Pärchen dazu, die ganz normal unbekleidet waren. Anette versuchte sich unsichtbar zu machen, während ich mich nach einiger Zeit mit den anderen unterhielt. „Small Talke“ eben, mehr nicht!
Nun, wie es immer so ist, Männer schwitzen mehr, weil größere Poren und so weiter und so fort, also wir gingen eher aus der Sauna. Wir Männer blieben zusammen, und die Frauen blieben zusammen. Anette blieb eingepackt, was mir egal war. Es war einfach herrlich, das Programm, danach fühlte ich mich richtig leicht und wohl!
Zum Abendessen trafen wir uns mit den anderen aus der Sauna, und Anette schaffte es mir die Stimmung zu verderben. Wir saßen da, und bestellten, und kaum hatte ich meine Bestellung abgegeben traf mich ihr Fuß unter dem Tisch. Was sollte denn das jetzt? Also fragte ich was denn los sei? Ich könnte ja passend zur Runde, ein alkoholfreies Weizen trinken, das ist isotonisch und damit auch noch gesund! Die Herren hatte mich darauf angesprochen und ich hatte erklärt das ich keinen Alkohol trinke.
Ich solle mich nicht so anstellen! Nur um es klar zu stellen, ich hatte Anette drauf hingewiesen das ich keinen Alkohol trinke, eben weil ich Alkoholiker bin, und jetzt das? Egal ich sagte nein, und sie schmollte, und ich war sauer! Wirklich sauer! Erst die Szene am Pool und jetzt das! Ich musste ja nicht jedem auf die Nase binden was mit mir los war. Es reichte doch das sie es wusste, na vielleicht hätte ich es auch nicht sagen sollen, aber ich fand sie hatte ein Recht darauf wenn sie schon mit mir in Urlaub fuhr.
Egal war einfach kindisch, weil sie auf dem Thema herumritt, und ich mich eben weigerte. Klar das die Stimmung drunter litt. Nun, ja nach dem Essen stand ich dann auf, und ging nach draußen zum rauchen. Ich war der einzige böse Raucher. Mir doch egal! Aber bis ich wieder rein kam hatten sich die anderen verabschiedet und Anette sah mich böse an, weil ich dafür verantwortlich war. Ich überlegte ob ich mir weiter 7 Tage mit der Frau antun wollte.
Die Stimmung war also frostig als wir auf unser Zimmer gingen. Da ich keine Lust darauf hatte noch irgendetwas zu machen setzte ich mich in einen Sessel und las. Anette saß schweigend und schmollend auf der Couch, warum sie nicht nach unten ging, war mir ein Rätsel. Schließlich war sie nicht verpflichtet hier zu sein.
Als ich dann müde war ging ich ins Bett. Anette zog ihre übliche Show ab. Sie packte ihr Nachtwäsche ging ins Bad, schloss die Türe ab, zog sich dort um, kam im Bademantel wieder raus, und bestand dann darauf das, dass Licht aus war, bevor sie den Bademantel ablegte. Ich war heute schneller gewesen, und heute war das Licht schon aus. Ich war bedient und wollte nicht über die Eindrücke des Tages reden, wie wir es die letzten beiden Abende gemacht hatten.
Damit es auch richtig klar wurde drehte ich ihr den Rücken zu. Klappe zu, Affe tot, sprich mich nicht an! Klar dass sie das vollkommen ignorierte. Denn kaum lag sie im Bett fing sie zu nörgeln an, sie könne nicht schlafen. Klar, solange ich am sabbeln bin, kann ich auch nicht schlafen! Trotzdem schaffte ich es fast einzuschlafen. Bis Anette zum eigentlichen Punkt kam. Sie berichtete das sie die anderen Frauen beneidet hätten mit so einem eindrucksvollen Mann verheiratet zu sein. Lach, ich und eindrucksvoll, hatten die Weiber ihre Brillen nicht auf? Bis mich Anette darauf hin wies das sie damit mein Ding meinten.
Ich dachte ich höre nicht richtig, hatten die mir wirklich auf den Pimmel geschaut und verglichen? Ich dachte immer Frauen machen sowas nicht? Das machen nur Männer, ok, eigentlich mehr Jungs, dass sie die Größe vergleichen. Aber nein, genau das war passiert, ich hatte es nicht mal gespannt. Na, ja auch egal, aber belustigt war ich schon. Ergo wies ich Anette darauf hin, dass sie ja wohl klar gestellt hätte, das wir nicht verheiratet waren, sondern das ich sie nur mit in den Urlaub genommen hätte. Autsch, das hätte ich nicht sagen sollen!
Was ich mir eigentlich denke? Natürlich hatte sie das nicht klar gestellt, was sollen denn die anderen sonst über sie denken? Sie sei schließlich kein Flittchen das es mit jedem treibe! Nun war ich wach, und wenn ich sage ich war wütend dann ist es eine Untertreibung, nein ich war zornig. Schließlich trieben wir es nicht miteinander!
Ich hätte mir das sparen können!
Denn jetzt bekam ich zu hören das ich ein widerlicher Ignorant sei, denn ich würde mich schon die ganze Zeit über weigern sie als Frau wahr zu nehmen. Hä, wie bitte, meine ich? Was sollte denn der Scheiß jetzt? Oh, ja sie war so richtig sauer und verbittert auf mich, dass ich sie nicht als Frau wahr nahm. Ich würde sie noch nicht mal wie eine Schwester behandeln sondern wie ein Ding! Also nun hörte sich doch alles auf! Wir hatten doch abgesprochen das es nichts geben würde, also warum sollte ich ihr dann Honig ums Maul schmieren? Ganz klar weil Frauen das eben brauchen, auch wenn sie sagen sie brauchen es nicht.
Die Triade ging weiter. Ich würde kein Wort darüber verlieren über ihre Kleider, und auch nicht über ihre Nachthemden, Unterwäsche usw.. Ganz zu schweigen davon das ich noch nicht mal gefragt habe was sie sich für ein Muster ins Schamhaar habe machen lassen. Uff, ich war erstaunt!
Ok, ich hatte also versäumt sie nach dem Muster in ihrem Schamhaar zu fragen, und nein ich hatte ihr auch keine Komplimente über ihre Kleider gemacht, stimmte. Aber warum auch? Na, weil Frau sowas hören will! Außerdem was gingen mich ihre Unterwäsche an, oder ihre Nachthemden? Ich hatte ja noch nicht mal die Gelegenheit etwas davon wahr zu nehmen, wie sollte ich dann was dazu sagen?
Aber das war eben der Beweis dafür dass ich sie nicht als Frau wahr nehmen würde! Ja, was zum Teufel hätte ich denn machen sollen um diese Dinge zu sehen oder zu bemerken? Etwa in ihrer Wäsche stöbern? Nein, kam die schnippische Antwort, ich hätte mir was einfallen lassen können! Wie bitte was denn? Na, ganz einfach kam es, ich hätte sie nur als Frau wahr nehmen müssen, und um sie werben müssen, und vielleicht hätte sie sich es dann noch mal überlegt, und dann, na ja vielleicht, hätte sie dann doch noch mit mir geschlafen, aber so, natürlich nicht!
Sorry Leute, aber ich brach vor lauter Lachen in Tränen aus! Du lieber Himmel war die Frau verklemmt, oder bescheuert, je nachdem wie man es sehen wollte. Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte vor lauter Lachen, brachte ich mit großer Mühe hervor, das sie nicht weiter überlegen müsse, ob sie vielleicht doch noch mit mir schlafen müsse, denn ich würde morgen meine Sachen packen und heim fahren, ich hatte von dem Urlaub genug!
Als nächstes stand sie dann an meinem Bett, was mich erschreckte, denn ich hatte es nicht mitbekommen das sie aufgestanden war. Mit Tränenerstickter Stimme meinte sie dann das ich bitte nicht fahren solle, es wäre ihr erster Urlaub überhaupt, denn wenn ich fahren würde, dann könne sie nicht bleiben. Und weil ich ja so ein Kotzbrocken bin, wäre sie auch bereit mir jetzt einen zu blasen, aber nur wenn ich ihr zusagen würde, das ich bleiben würde.
Ok, ich blieb, und nein ich ließ mir keinen blasen. Zumindest nicht in der Nacht. Schließlich macht man sowas nicht, wie ich finde. Aber sie kam zu mir ins Bett, weil sie immer noch am heulen war, und einfach in den Arm genommen werden wollte.
Am Morgen erwachte ich dann mit dem verrückt süßem Gefühl in eine sehr feuchte Frau einzudringen. Was natürlich nicht sein konnte. Aber dennoch war es so. Anette hatte es einfach beschlossen. Als ich sie fragte was sie dazu verleitet hätte, bekam ich eine sehr umfassende Antwort von ihr. Als erstes wollte sie sicher stellen, das ich nicht über Nacht vergessen hatte das sie eine Frau war, ich wusste nicht das ich das vergessen hatte, und außerdem habe sie einfach wissen wollen ob er denn bei ihr passen würde.
Er passte ausgezeichnet wie wir fanden. Wobei mir noch immer nicht klar ist warum er nicht passen sollte. Aber egal, die restlichen Tage waren herrlich. Sie bekam ihre Komplimente. Ich bewunderte ihre Kleidung, Nachthemden und Unterwäsche, auch wenn sie selbe, nie besonders lange trug. So das ich nur sagen kann, nach diesem Urlaub hätte ich noch einen Urlaub gebrauchen können, nur um mich von dem ersten zu erholen.