Unerwartet un(d)erotisch III

... überlegte ich, was ihm wohl gefallen könnte.

Vielleicht das hier?!

Ihm ging gerade alles auf die Nerven, wieder ist er am Telefon angegangen worden, dass er jetzt sofort was machen soll, weil dieses und jenes Programm nicht richtig läuft, dann sitzt ihm immer noch der Chef im Nacken, weil er endlich das gewünschte Ergebnis von dem Auftrag will, ein Teil seiner Gedanken huscht auch gelegentlich nach Hause, seine Frau wollte gestern Abend nicht, es ging ihr nicht gut.
‚Warum habe ich eigentlich keine Geliebte?‘, fragt er sich immer wieder. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, fällt ihm jetzt gerade ein: ‚Die laut lachende Schreiberin aus der anderen Abteilung hat mir immer noch nicht meine erotische Geschichte geschickt.‘

Konzentriert sitzt er vor dem Bildschirm und hackt in die Tastatur. ‚Hoffentlich klingelt jetzt nicht noch mal das Telefon!‘, denkt er sich. Doch da lenkt ihn etwas anderes ab. Er traut seinen eigenen Ohren kaum, denn so etwas hat er hier in diesem Betrieb noch nicht gehört. Er hebt den Kopf, lauscht noch einmal genau, und ist sich jetzt ganz sicher: Das langsame gleichmäßige Klacken von Stöckelschuhen kommt immer näher. ‚Welche meiner Kolleginnen hat heute solche Schuhe an? Bei diesem Wetter!‘
Er schaut wieder auf den Bildschirm, da geht die Tür auf.
Er erschrickt. Wie gebannt starrt er sie an. Ein Traum von einer Frau. Lange blonde wallende Haare, ein kurzes Kleid, tiefer Ausschnitt, Strümpfe, High Heels, alles rot und schwarz aufeinander abgestimmt, dazu die langen roten Fingernägel, sie läuft langsam durch sein kleines Büro, nachdem sie die Tür schwungvoll zu geschlagen hat.
Sein Blick ist fixiert auf ihre wunderschönen runden Brüste, und gerade, als er sich fragt, ob sie wirklich ist oder ob er alles nur träumt, bleibt sie seitlich von ihm stehen, hebt eins ihrer langen Beine über ihn, drängt sich zwischen ihn und seinen Schreibtisch und lässt ihren schönen festen runden Po genüsslich auf die Tastatur seines Computers sinken.

Solche sind die Besten !!

Das fängt gut an !

Noch einer, dem die Sabber geht?!
Sehr wohl, der Herr.
Die Vollmondin ist noch eine ganze Weile so dick und rund.
Dem Computer-Freak rast jetzt erst mal das Herz, und sein Stab fängt auch an, sich zu regen.

Das Du auch immer alles von uns "BEIDEN" ausplaudern musst.


Ich wusste ja bis zu diesem Teil gar nicht , daß Du von diesem Erlebnis schriebst.............

Seit wann bist Du verheiratet?

...kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Gedanken
von dem quasi hinweg gespült wurden.

und ewig lockt das Weib...und wir Männer lassen uns so gerne locken!!!

Weiter?!

Welch unnötige Frage... wie kann man an einer solchen Stelle aufhören?
Ich frage mich gerade, ist das überhaupt hier im Kopfkino erlaubt, so am Anfang schon abzubrechen?

...was wahres dran...
ich organisiere mal eine Demo...

Ich reihe mich ein!!!

... Ende? Oooohhhh.....

nein, natürlich wollte ich nicht so zeitig aufhören, ich musste nur kurz unterbrechen, da ich leider den ganz normalen Alltagswahnsinn nicht immer ausblenden kann.
Vielen Dank, die Herren, für das temperamentvolle Aufbegehren.

Die gute Wilhelmie hat sich ja auch von der Vollmondin inspirieren lassen. Und so war das Lesevergnügen hier ja gut abwechslungsreich.
Ich bedanke mich.

... der Chef die Türe eilig wieder geschlossen hat...
solltest Du, liebste, gierige Wölfin, den Faden unverzüglich wieder aufnehmen...

Also: wo waren wir stehengeblieben...?

Ich wurde nicht nur heiss , sondern hab auch schallend gelacht...

Egal obs hier endet, oder weiter geht:
Ganz grosses Kino!

...wunderbar leicht, lustvoll und mit Augenzwinkern geschrieben!

Wenn man Dir erst mal in die Finger gerät...

Du kannst ja Jürgen, Werner, Heinz, Thomas und Günter fragen, wie das ist, mir in die Finger zu geraten

wenn's denn die Finger wären

Was denn sonst?

Bitte doch Jürgen, Werner, Heinz, Thomas und Günter Erlebnisse mit Dir in Kopfkinogeschichtenform zu bringen und uns daran teilhaben zu lassen... Dürfte sehr interessant werden!

Da überlegt die gierige wilde unersättliche Wölfin nun den Rest der Nacht, ob sie dem Wunsch des von ihr sehr verehrten Herrn Königs nachgibt oder ihm widersteht.

Vielen vielen Dank für die vielen Komplimente! Ich bin ja selbst überrascht, na ja, aufmerksame Profil-Leser wissen ja, dass Vollmond-Nächte mich verwandeln.

... sowas... dieser böse Mond aber auch....

Eigentlich brauchen Frauen den Mond am Himmel nicht Sie haben einen in ihrem Inneren. Oft laufen beide synchron.

Ich hatte ein paar Bekannte zu einem Fest gefahren, denn so konnten sie was trinken. Dafür hatte ich alles frei was ich trinken oder Essen wollte. Es war ganz nett und unterhaltsam. Aber zumeist hörte ich lieber nur zu. Ob ich nun wollte oder nicht, bekam ich von der Bank hinter mir am meisten mit. Eine Mädelsrunde hatte sich dort niedergelassen und so sehr ich mich auch bemühte diese nicht zu hören sie waren nicht zu überhören, leider. Denn was ich da zu hören bekam war einfach nur der Horror für mich.

Sie planten ihr Leben durch, und zwar von A bis Z. Da wurde Karriere gemacht. Geheiratet wurde nebenbei, und auch die Kinder liefen so nebenbei. Schwanger werden kein Problem und bis kurz vor der Entbindung im Büro, dann kurz das Kind bekommen, es dann in der Kindergrippe abgegeben und weiter ging es im Büro und in der Karriere.

Es wurde auch klar umrissen was man für einen Partner wollte und was der alles zu machen hatte, Widersprüche waren nicht erlaubt. Ach ja, und natürlich sollte er gut aussehen und auch erfolgreich sein. Am besten so dass er immer einen Schritt hinter ihnen war. Die Rangfolge musste geklärt sein.

Als ich mich umdrehte um zu sehen wie alt die Hühner waren erschrak ich dann doch. Ich hatte gedacht das sie Abitur machen würden oder gerade mit dem studieren angefangen hätten, aber Fehlanzeige, die waren schon älter und vermutlich hatten sie gerade ihren ersten Job angetreten.

Aber da gab es einen Silberstreifen am Horizont für mich, ich war viel zu alt für die. Wer immer auch die „Glücklichen“ sein mochten die an die Damen gerieten mir blieb nur übrig, ihnen viel Glück zu wünschen.

Nein, den Mädels wünschte ich kein Glück, denn das brauchten sie nicht. Sie hatten alles geplant. Auf Glück würden sie sich nicht verlassen. Also warum sollte ich ihnen Glück wünschen?

Dabei kam natürlich so die ein oder andere Frage in mir auf. Hatten sie auch schon die Scheidung mit eingeplant. Ich meine könnte ja sein das der Mann hinter den Erwartungen zurück blieb, oder was Gott verhüten möge, er wäre erfolgreicher? Was dann?

Ach ja und dann waren da noch die Kinder. Klar natürlich Einzelkinder. Durften die krank werden? Und wer bitte schön würde dann daheim bleiben und sich um die Kinder kümmern?

Aber was wäre wenn eines ins Krankenhaus müsste. Sowas kam immer wieder mal vor. Mandeln, Blinddarm, und all die kleinen Unfälle die es geben konnte. Ich meine wie bitte will man sowas einplanen.

Aber wenn ich die Mädels so reden hörte, dann gab es das alles nicht. Klar das die Kinder, auch nur Musterkinder sein würden.

Wenn sie aus der Bahn liefen dann war das natürlich die Schuld der Erzieher und Erzieherinnen. Später dann die der Lehrer, soviel war schon mal klar. Wie gut das man nichts falsch machen konnte, man konnte getrost immer mit dem Finger auf jemanden zeigen und sagen der war schuld. Sehr bequem wie ich finde.

Klar erkannte ich dann auch mein Versagen bei meinen Kindern, ich hatte das alles nicht richtig geplant und durchorganisiert. Sonst wäre ich von so manchen verschont geblieben, und vieles wäre auch gar nicht so gekommen wie es jetzt war. Und ganz nebenbei hätte ich so viele kleine Glücksmomente versäumt.

Als die Mädels auf ihre Zukunft anstießen hob ich für mich mein Glas, und war zufrieden das ich mit denen nichts zu tun hatte. Und deshalb war es dann auch ein sehr schöner Abend für mich.