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Nur Telefonsex oder....

Nur Telefonsex oder....
...Kopfkino zu Zweit?

Hier möchte ich meine Geschichte mit Herrn Ka veröffentlichen, die hoffentlich noch Fortsetzungen findet.
Uns geht es mehr darum uns gegenseitig mit Worten Bilder in den Kopf zu malen. Es geht um Erotik und nicht um Sex (wenn das noch passiert ist es eher Nebensache in unseren Gesprächen. Was jeder hinterher macht ist dann natürlich seine Sache)
Ich versuche diese Bilder aufzuschreiben und mit euch zu teilen. Ein Teil ist meine Fantasie, ein Teil die von Herrn Ka. Aufgeschrieben habe ich es alleine.
Wenn es hier nicht passt, bitte verschieben. Ich bin noch etwas unsicher wo ich was einstellen kann.

lg
Quendel
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„Du wirst morgen eine SMS mit meiner Festnetznummer bekommen. Rufe dann sofort diese Nummer an“ schrieb Herr Ka. Mein Handy gab Laut, ich las und griff zum Hörer meines Festnetztelefons, wählte die Nummer.
„Wo bist Du gerade und was fühlst Du?“


Ich drehe mich um und beginne um mich zu blicken. Wo bin ich? Warum bin ich dort wo ich bin? Wie geht es mir?

Keine Ahnung, ich bin sehr erstaunt als ich meine Umgebung wahrnehme.
Ein nicht besonders gut riechendes, kaltes und zugiges Treppenhaus. Blinde Fenster, Steinstufen, Kippen auf dem Boden, mit Ölfarbe bemalte Wände an manchen Stellen mit Wasserrändern. Wasserränder? Ach deswegen stinkt das hier so. Urin.
Die Fenster sind nicht zu öffnen und halb blind. Ich schaue hinaus und merke dass ich in einem der oberen Stockwerke bin.
Über mir sind wohl nur noch ein oder zwei Etagen. Es scheint eine ganze Hochhaussiedlung zu sein. Kalt, ungemütlich, grau, trist. Der Regen trommelt gegen die Scheibe. Ab und zu spüre ich leichte Schwankungen, wie ein sanfter Seegang. Der Wind setzte das Haus in Schwingung.

Ich sehe an mir herunter. Warum trage ich Klamotten, wie seit meiner Teenie-Zeit nicht mehr. Ausgefranste und löchrige Jeans, mehrere T-Shirts und Hemden übereinander, wie es aussieht selbst gefärbt in Grüntönen. Lagenlook im Original der späten Siebziger. Camel-Boots an den Füssen und die Arme voller dünner Armreifen.

Hatte ich eine Zeitreise gemacht? Warum zum Teufel bin ich hier, was mache ich hier? Etwas unheimlich ist das alles schon. Ich spüre auch nicht so richtig wer ich bin, es kommt mir vor als wäre ich in einen Film hinein gezogen worden.

Ich bewege mich, gehe eine halbe Treppe hinunter, schaue das Treppengeländer hinunter. Gehe wieder nach oben und gehe zu der schweren Metalltür.
Hoffentlich führt sie aus diesem ungemütlichen Treppenhaus heraus. Ich könnte auch die Stufen hinunter laufen und dann hoffen dass es unten einen nicht verschlossenen Ausgang gibt, aber irgendwas hält mich zurück. Eine Ahnung? Ein Wissen? Ein Ruf?

Ich weiß nicht warum aber ich weiß dass ich nicht aus dem Haus laufen darf, dass es wichtig ist hier zu bleiben, dass etwas auf mich wartet, dass ich etwas finden würde. Es ist kein Zwang zu spüren, eher das Gefühl etwas erledigen zu müssen, eine Chance zu haben etwas zu finden. Ich könnte mich verweigern aber dann würde mir was fehlen.
Da ich nun mal hier bin, will ich dann auch genauer wissen warum und begebe mich auf die Suche.

Die Tür klemmt ein wenig, aber sie ist unverschlossen.
Sie führt mich auf einen Gang, nur von einer funzligen Deckenlampe beleuchtet. Nur eine für den ganzen Gang. Die anderen sind kaputt. Das ganze Haus wirkt trist und ungepflegt.
Der Boden ist mit einem abgetretenen Teppichboden bedeckt und vom Gang gehen fünf Türen ab.
Fünf Türen, fünf Wohnungen. Vor einigen Türen liegen Fußabtreter. Vor einer Tür stapeln sich Straßenschuhe und dort steht auch ein noch tropfender Regenschirm.

Wieder fühle ich mich wie in einer Zeitreise….es ist schäbig und hat eine Atmosphäre, wie ich sie aus Krimis aus der schwarzen Serie kenne. Ich würde mich nicht wundern wenn plötzlich Mike Hammer oder Sam Spade aus einer der Wohnungen kommen würden. Natürlich von Kampfgeräuschen begleitet, vielleicht wäre auch ein Maschinengewehrknattern zu hören. Dann würde eine Menschentraube aus einer der Türen quellen, mir einen kurzen Blick zu werfen mit der Drohung nichts gesehen zu haben und dann würde es nur noch nach kalter Zigarre stinken.

Huch? Wo bin ich gelandet, auf was für Gedanken komme ich hier. Und ja, es ist kein Wunder. Das Ganze kommt mir mehr und mehr wie eine Filmkulisse vor und ich bin irgendwie in das Drehbuch geraten. Meine Gedanken rotieren und meine Fantasie ist plastisch und überbordend. Was ist Fantasie und was ich Wirklichkeit? Zur Zeit bin ich mir nicht sicher, kann das eine nicht vom anderen unterscheiden.

Was soll ich tun. Einfach irgendwo klingeln? Ich weiß es nicht und so lehne ich mich an die Wand und warte ab. Während ich warte, werde ich ruhiger.
Ich spüre wie ich wieder tiefer atme und meine Nervosität wird geringer, ich habe ein unbestimmtes Gefühl dass ich am richtigen Platz bin und dass es auch die richtige Zeit ist. Mir bleibt nichts anderes zu tun als zu warten, also warte ich.

Irgendwann höre ich ein Knacken. Es klingt als würde innen in an der Tür ein Schlüssel gedreht. Eine der Türen schräg vor mir springt plötzlich auf, gibt einen Spalt frei.

Weiter tut sich nichts.

Kein weiteres Geräusch, kein Licht, keine Veränderung der Atmosphäre.

Es ist wie in einem Spiel.
Ich habe wieder die Wahl. Soll ich die Tür aufstoßen und eintreten oder soll ich woanders klingeln?

Alles um mich herum ist mir sehr bewusst, nur für mich selbst habe ich kaum Gefühl. Ich weiß nicht ob ich hungrig oder müde bin, ich weiß nicht ob ich mich wohl fühle oder ob mir etwas weh tut. Es ist ein seltsamer Zustand der mich wieder an der Realität zweifeln lässt. Traum oder Wirklichkeit? Bin ich echt? Ist das Haus echt? Erlebe ich dies hier alles wirklich? Wer bin ich und warum bin ich hier. Wieder lande ich bei dieser Frage und dann gebe ich mir einen Ruck. Um eine Antwort zu erhalten muss ich aktiv werden. Mein Entschluss steht.

Ich trete auf die Tür zu, stoße sie mit der Hand so weit auf dass ich eintreten kann.
Automatisch taste ich die Wand nach einem Lichtschalter ab, finde ihn und schon blinzle ich ins helle Licht.
Als ich wieder etwas erkennen kann, bemerke ich, dass ich in einem kleinen Vorraum stehe. Völlig anonym und neutral gehalten. Immerhin gibt es hier ein paar Garderobenhaken und eine Schuhregal. Ich ziehe wie selbstverständlich meine Schuhe aus und nehme mir ein paar Latschen aus dem Regal. Die Latschen passen wie angegossen, so eingetreten sind sie, als hätte ich sie schon lange getragen. „Wie merkwürdig“ blitzt es kurz durch meinen Kopf, dann achte ich nicht weiter darauf.
Rechts hängt ein Ganzkörperspiegel. Ich betrachte mich in meinen altmodischen Kleidern. Ich sehe mich als erwachsene Frau mit kurzen dunkelblonden Haaren, die rot gesträhnt sind und eben diesen völlig unmodernen Kleidern, die aber bequem sind und irgendwie zu der Situation passen.

Eine Tür führt aus dem Vorraum heraus. Sie steht weit offen so dass ein wenig Licht in den angrenzenden Raum fällt. Wieder suche und finde ich den Lichtschalter. Weiches Licht erhellt den Raum.

Links wird die Wand von einem Regalsystem bedeckt. Einige Regale sind mit Büchern gefüllt, ein Globus steht in einem anderen Fach und eine Sammlung schöner alter Tassen. Schränke verbergen den Rest. Geradeaus steht ein kleiner Schreibtisch mit einem Computer. Neben dem Schreibtisch öffnet sich die Wand in einen kleinen Gang. Im anderen Teil des Raumes steht eine gemütlich aussehende Polstergarnitur mit Wohnzimmertisch. Eine Stereoanlage findet Platz und ein Regal mit einer großen CD und sogar Vinyl-Sammlung. Die Boxen fallen durch ihre Größe auf.

Ich stehe im Raum und drehe mich langsam um meine Achse, nehme den Raum wahr und versuche etwas von der Atmosphäre zu erspüren.
Neutral, völlig neutral. Das ist was mir als erstes in den Sinn kommt. Die Wohnung scheint unbewohnt und ich fühle mich hier nicht fremd. Vertraut, aber im Einzelnen doch unbekannt. Was für eine merkwürdige Mischung.
Die Einrichtung ist unauffällig. Gutes Material, einfaches aber stimmiges Design. Unauffällig, neutral und abwartend. Ja, das ist es. Es kommt mir so vor als wäre die Wohnung in Warteposition. Warten worauf oder auf wen?
Auf mich! Kommt mir sofort in den Sinn. Ich fühle mich hier sicher und ich kenne diese Wohnung.

Da ich nicht weiß was passieren wird, beschließe ich es mir erst einmal gemütlich zu machen. Ich gehe in die Küche und hole mir ganz selbstverständlich eine Flasche Wein aus dem Kühlschrank. Korkenzieher und Glas dazu und damit gehe ich wieder ins Wohnzimmer. Ich öffne die Flasche, gieße mir ein Glas ein und kuschel mich auf das Sofa.
Jetzt endlich komme ich zur Ruhe. Langsam und genüsslich trinke ich diesen Wein. Es kommt mir nicht mehr komisch vor, ich denke auch nicht daran dass das eine fremde Wohnung ist. Sie ist nicht fremd und ich gehöre hier hin.

Verträumt betrachte ich die CDs und Bücher und nichts erstaunt mich. Sie sind mir vertraut. Musik die ich mag, eine bunte Sammlung. Vage denke ich daran eine CD aufzulegen, aber noch bin ich nicht ganz in der Realität angekommen, noch denke ich darüber nach ob ich mich in einem Traum, in einem Film oder in der Realität befinde.
Ich schmecke den Wein, spüre die Wärme in der Wohnung, fühle mich wohl. Das wird wohl Realität sein.

Langsam habe ich mich auch wieder erholt, bin nicht mehr ganz so verwirrt und komme auch innerlich in der Wohnung an.

Das Glas ist leer und ich beginne mich ein wenig zu langweilen. Jetzt werde ich neugierig und ich mache mich auf um die Wohnung zu erkunden.

Zuerst bringe ich Glas und Weinflasche wieder in die Küche, stelle den Wein in den Kühlschrank zurück.
Dann mache ich einen Rundgang. Zuerst schaue ich aus dem Wohnzimmerfenster. Die Aussicht ist grandios, im Dunkeln sehe ich von weither Lichter, es wird also eine unverbaute Aussicht sein. Rings um das Haus herum stehen andere Hochhäuser, aber keins ist so hoch wie dieses hier. Draußen weht ein kräftiger Wind und die Regentropfen prasseln nach wie vor gegen die Scheiben. Ich bin froh hier drinnen im Warmen zu sein.
Vom kleinen Flur aus, der vom Wohnzimmer abgeht, sehe ich zwei Türen. Die eine sieht nach Badezimmertür aus. Die andere führt in einen weiteren Raum.

Kurz zögere ich, ich habe die leise Ahnung dass ein Teil der Antworten hinter dieser Tür zu finden sind, dann öffne ich die Tür langsam und behutsam und trete in den Raum.
Gegenüber der Tür steht ein Tischchen. Auf dem Tischchen befindet sich eine Lampe die eingeschaltet ist. Daneben sehe ich einen Sessel und in dem Sessel sitzt eine Gestalt.

Es ist ein Mann der dort sitzt. Ein Mann, bekleidet mit einer Lederhose und einem normalen Freizeithemd. Er sieht mich ruhig an und rührt sich nicht.
Ich bleibe stehen und betrachte ihn. Angst habe ich nicht aber ich bin sehr wachsam, warte ab was nun geschieht. Keiner von uns sagt ein Wort, keiner von uns gibt einen Laut von sich.

Jetzt steht er auf, kommt langsam auf mich zu und legt für einen Moment seine Lippen auf meine. Immer noch ohne ein Wort und ganz selbstverständlich. Dann geht er rückwärts zum Sessel zurück während er mich nicht aus den Augen lässt. Er setzt sich wieder.

Ich stehe wie erstarrt im Raum. Meine Lippen fühlen noch die Wärme und plötzlich löst sich die Erstarrung in mir.
Ich spüre meinen Atem deutlich, ich beginne plötzlich den Raum anders wahrzunehmen, rieche plötzlich den anderen Menschen. Ganz plötzlich bekommt die Wohnung Leben, genau wie ich mich plötzlich spüre.
Meine leicht angespannten Schultern sacken herunter und ich sehe immer noch den Mann an, versuche zu erspüren was er ist und was er will. Angst habe ich nicht, absolut nicht. Er macht auch keine plötzliche Bewegung, gibt mir durch Körperhaltung und Gesichtsausdruck zu verstehen dass es auch keinen Grund für Angst gibt.

Und nun weiß ich dass das keine Fantasie ist, dass dies hier die Realität ist.

Der Mann ist still, das fällt am ehesten auf. Ruhig und still so wie die ganze Situation ruhig und still ist. Ich fühle dass ich mich in meinem Empfinden, in meinem Verhalten ausdehnen kann, inneren und äußeren Raum bekomme.

In dieser Ruhe baut sich eine Spannung auf. Ganz langsam und behutsam, vorsichtig tastend.

Rechts an der Wand steht es großer Kleiderschrank. Seltsam ist, dass es anscheinend ein Schlafzimmer ist, aber kein Bett zu sehen ist. Nur dieser Sessel. Ist dies eine Wohnung die nicht zum Übernachten gedacht ist?

Erst einmal wende ich mich dem Kleiderschrank zu. Einerseits bin ich neugierig, andererseits erinnere ich mich daran, wie gut meine Latschen passen. Ich will sehen was in dem Schrank ist, aber ich will auch überprüfen ob mir die Sachen passen.

Der Schrank ist breit, ich öffne eine Tür. An einer Stange hängt Frauenkleidung. Schlicht, gut geschnitten, edles Material. Der Stil in dem die Wohnung eingerichtet ist, wird fortgesetzt. Ich finde elegante Kostüme, Kleider und Anzüge. Die Anzüge haben es mir besonders angetan.
Ich fahre mit der Hand über die Stoffe, rieche an der Kleidung um vielleicht ein Parfüm zu riechen? Aber alles riecht neutral, eben nach dem Material. Eine Nadelstreifenhose fasziniert mich. So etwas wollte ich schon lange mal tragen. Jetzt nehme ich sie aus dem Schrank und halte sie mir an.
Die nächste Tür verbirgt Männerkleidung im gleichen Stil. Sofort fühle ich seidigen Stoff und kann nicht widerstehen, ich greife fast gierig nach einem weißen Seidenoberhemd. Lang und weit und von feiner fließender Qualität.
Jetzt drehe ich mich um, die beiden Kleidungsstücke in den Händen.
Den Mann habe ich ganz vergessen. Er hält sich im Hintergrund, beobachtet aber genau was ich tue.

Ich will mich umziehen und hätte fast nicht mehr gemerkt dass ich nicht allein im Raum bin. Ich stehe unschlüssig da und sehe den Mann an. Er macht eine einzige Handbewegung die mir bedeutet dass ich mich umziehen soll.

Ich bin unschlüssig, mag mich nicht beim Umkleiden beobachten lassen, mag aber auch nicht aus dem Raum gehen, mag die Spannung nicht zerreißen und so komme ich auf einen Kompromiss. Ich stelle mich neben den Schrank und öffne die Tür sehr weit, so dass ich hinter der Tür wie in einer kleinen Kabine stehe. Dort ziehe ich mich um. Meine alte Kleidung lege ich sorgfältig zusammengelegt auf den Fußboden und wieder stutze ich. Sie wird immer weniger wahrzunehmen, immer undeutlicher, so als ob sie von den Schatten aufgesaugt wird.

Die neue Kleidung passt mir wie angegossen. Da ich meine alte Unterwäsche nicht unter diesen edlen Stoffen tragen wollte, habe ich sie weg gelassen. Auch die Latschen bleiben stehen, ich trete barfuß wieder vor und gehe langsam in den Raum hinein. Wieder ist mir so als ob diese Kleidung für mich gemacht worden ist und als ob es richtig und gewollte ist, dass ich sie trage.

Ich gehe einen Schritt auf den Mann zu. Er steht auf. Langsam zwar, aber seine Ausstrahlung hat sich verändert. Aktiver und fordernder. Wir gehen aufeinander zu und bleiben dicht voreinander stehen. Wieder muss ich mich vergewissern, dass ich nicht in einem Traum bin, wieder musste ich mich vergewissern dass ich wirklich dort bin und dass auch der Mann real ist.

Um das heraus zu finden muss ich ihn spüren. Ich fasse ihn an, berühre und fühle seinen Oberarm, seine Schulter, lege meine Hand auf seine Brust und berühre dann sein Gesicht, seine Haare, seinen Nacken.
Er lässt es geschehen, beobachtet mich aufmerksam und ich spüre eine gewisse Zufriedenheit bei ihm, ich denke ihm gefällt dass ich keine Angst habe.

Gelassen drehe ich ihm den Rücken zu und verlasse den Raum, gehe in die Küche auf der Suche nach einem Imbiss. Es kommt mir schon wieder so vor als ob ich oft Gastgeberin in dieser Wohnung gewesen bin und dabei war ich noch nie hier. Einen Augenblick werden die Wände dünner, die Konturen der Küchenschränke diffuser und einen winzigen Moment bilde ich mir einem Bett zu liegen, den Telefonhörer am Ohr. Was für ein Blödsinn, in dieser Wohnung gibt es keine Betten. Was ich mir hier so zusammenfantasiere ist schon komisch.

Ich sehe im Kühlschrank nach und sehe einige gute Käsesorten, ein wenig Obst liegt in der Schale auf der Arbeitsfläche, dazu gibt es Kräcker.
Das Tablett mit der Käseplatte und dem Obst ist schnell zubereitet. Im Kühlschrank gibt es eine gute Auswahl an Getränken. Ich rufe durch die Wohnung was der Mann trinken möchte, so als ob ich so etwas schon tausendmal getan hätte. Er antwortet Wein.

Da es eine Käseplatte gibt, wähle ich einen leichten fruchtigen Rotwein.

Als ich mit dem Tablett in das Wohnzimmer gehe, sehe ich dass der Mann gerade aus dem Schlafzimmer kommt.
Wir treffen uns am Tisch, er hilft mir das Tablett zu entladen und den Tisch zu decken.

Wir setzen uns. Ich sitze auf dem Sofa, er leicht schräg zu mir so dass wir fast nebeneinander sitzen, uns aber doch ansehen können.

Wir genießen den Imbiss. Ich sehe wie er sich ein Stück Brie nimmt und es in den Mund steckt, es lange im Mund behält, es fast lutscht. Das allererste Mal spüre ich meinen Körper darauf antworten, das erste Mal nehme ich einen eindeutig erotischen Reiz wahr. Mein Blick hängt an seinem Mund, ich möchte keine Bewegung versäumen und als er sich die Lippen leckt kommt es mir so vor als würde ich das tun.

Ich sitze auch nicht mehr ganz so gerade im Sofa, entspanne mich etwas, lasse mich gegen die Rückenlehne sinken und betrachte den Mann von jetzt an mit ein wenig anderen Augen.

Ich nehme mir ein Stück Brie, breche es durch, nehme einen Teil in meinen Mund und zerdrücke es genüsslich zwischen Gaumen und Zunge und das andere Stück biete ich ihm an, stecke es in seinen Mund, lasse einen Moment meine Finger auf seinen Lippen liegen.
Dann ziehe ich mich wieder zurück und wir genießen schweigend weiter den kleinen Imbiss.

Irgendetwas hat sich wieder geändert. Ich sehe den Mann plötzlich anders, ich beobachte wie er sich bewegt, wie sein Haar fällt, wie er seinen Kopf hält. Ich betrachte seinen Körper und überlege mir wie er wohl nackt aussieht. Und ich merke ein leichtes Kribbeln, das ich einfach so genießen kann.

Langsam naschen wir weiter, aber eher nebenbei. Jetzt betrachten wir uns intensiv, versuchen uns mit Blicken kennen zu lernen, versuchen in die Augen des anderen einzudringen um herauszufinden was wir hier sollen und was wir hier wollen, was wir miteinander wollen.

Sein Blick zieht mich an, sein Lächeln in einem sonst ernsten Gesicht. Noch immer komme ich mir wie im Traum vor, noch immer spüre ich manchmal den Telefonhörer am Ohr und wundere mich darüber. Noch immer sehe ich ihn an und nehme ihn gleichzeitig sehr nah und sehr fern wahr. Noch immer spüre ich einen Schleier, der mich verwirrt.

Einen Moment war ich abwesend und den hat er genutzt, um sich in einen Sessel zu setzen, der etwas abseits vor dem großen Fenster steht. Die Boxen sind so platziert, dass man in dem Sessel sitzend das optimale Hörerlebnis hat.

Er sagt nur: „Komm her“

Ich stehe auf und gehe langsam auf den Sessel zu, bin mir jedes Schrittes bewusst und will nur noch eins. Ihn fühlen und mich dabei vergewissern, dass das alles real ist. Ich habe plötzlich das Bedürfnis ihm nahe zu sein.
Einen Menschen zu spüren, Körperwärme zu spüren, ihn zu ertasten. Ich höre auf zu denken sondern ich folge nur meinen Impulsen, meinen Bedürfnissen. Er hat mich ja eingeladen dazu. Nur diese beiden Worte, alles andere bleibt mir überlassen. Wieder schaut er mich abwartend und aufmerksam an so als will er herausfinden was in mir vor geht, was ich will.

Ich stelle mich vor ihn und lege meine Hände auf seine Schultern, fühle seinen Kopf und ertaste seine Haare. Es wird unbequem und so hockt und dann knie ich mich vor ihn hin. Er sitzt da mit gespreizten Beinen, so dass ich nah an ihn heran komme und endlich kann ich tasten und fühlen wie ich will. Immer mehr will ich, immer mehr Nähe fühlen. Ich gebe mich meinen Wünschen hin und tue es.

Irgendwann gibt es einen kleinen Bruch.

Mir wird plötzlich klar wie wir dort sitzen. Ich werde mir bewusst dass ich vor ihm auf den Knien liege und ich halte inne, tue ein paar tiefe Atemzüge. Er wird aufmerksam, spürte das Verändern der Atmosphäre und sieht mir in die Augen.
Einen Moment nur und dann geschieht etwas in ihm.
Sein Blick wird plötzlich klarer, deutlicher. Es ist so als ob ein feiner Schleier weg gezogen wurde.
Mein Herz beginnt schneller zu klopfen und meine Nippel kribbeln.
Jetzt spüre ich eindeutig Erregung und ich merkte, wie ich innerlich langsam tiefer sank. Gleichzeitig regt sich der Stolz in mir.
Ich bin mir sehr bewusst wie er mich ansieht und bemerke auch die Veränderungen in seinem Gesicht. Die Züge werden klarer und ich spüre wie er fordernd wird, seinen Willen auf mich richtet.

Ich dagegen habe das Bedürfnis hin zu sinken, mich fallen zu lassen, mit der Stirn auf den Boden zu sinken und meine Wange auf seine Schuhe zu legen…Himmel. Was war denn nur in mich gefahren?

Ich richte mich auf, schüttele leicht mit dem Kopf.
Dann mache ich den Rücken gerade, werfe die Schultern zurück und richte meinen Kopf auf, sehe ihn direkt und stolz ins Gesicht und da spüre ich plötzlich dass auch er in der Situation gefangen ist, dass auch er erregt ist und dass er mich genau so haben will wie ich mich fühle. Stolz und aufrecht. Ja, er will mich haben, das wird mir nun klar, aber er will mich nicht geschenkt bekommen sondern er will mich erobern, um meine Hingabe kämpfen, mich besiegen und unterwerfen. Ein guter Kampf soll es werden, das wird mir nun klar.

Ich fühle mich plötzlich lebendiger, habe ein Summen und Vibrieren in mir, beginne leicht zu lächeln und teile ihm mit Blicken mit, dass ich bereit bin. Bereit mitzuspielen, bereit aktiv zu werden…und dass ich seine Position anerkenne. Stolz und frei aber doch auf Knien. So soll es sein.

Mein Körper kribbelt, es ist ein Gefühl als hätte ich Sekt in den Adern. Ich spüre meine Wangen rot werden, ich spüre wie meine Lippen blutvoller werden und ich kann nicht anders, ich lecke mir einmal genüsslich über die Lippen.

Er sieht das und lächelt.

„Was möchtest Du von mir?“ kommt die nächste Frage.

„Dich anfassen“

kommt meine schnelle Antwort.

„Möglichst nah“

Er beugt sich etwas vor, nimmt meine Hände in seine und legt sie flach auf seine Oberschenkel, lehnt sich wieder zurück und wartet ab was geschieht. Ich lasse die Hände eine Weile liegen, taste dann seitlich seine Beine hoch, genieße jeden Zentimeter, den ich erfühlen darf. Meine Hände wandern seine Seiten hoch, fühlen seine Schultern, tasten dann über seine Brust und seinen Bauch, dann verschränke ich meine Hände hinter seinem Kreuz, dazu muss ich mich weit nach vorne beugen und unsere Oberkörper berühren sich. Ich lege meine Wange an seinen Rumpf, so in Bauchnabelhöhe. Es ist eine sehr intime und nahe Haltung. Er rührt sich immer noch nicht, wartet immer noch ab.

Jetzt werde ich neugieriger und gieriger, ich wollte Haut, beginne damit sein Hemd aufzuknöpfen. Sorgfältig Knopf für Knopf. Ganz langsam werde ich auch ungeduldiger, heftiger, ertaste jedes freigelegte Stück Haut, will ihn riechen, schmecken, in ihn hinein kriechen.
Als ich sein Hemd bis zum Gürtel aufgeknöpft habe, kann ich mich nicht mehr beherrschen. Ich wühle mein Gesicht an seinen Körper, reibe meine Wange an seiner Haut, atme seinen Duft ein der zum Glück nicht von irgendwelchen Wässerchen verfälscht wird.

Dann spüre ich seine Hand auf meinem Haar, sie wandert in meinen Nacken und geift zu.
Er hält meinen Kopf so eine Weile ruhig, nimmt dann die Haare in die Hand und zieht meinen Kopf von sich weg, wieder nach hinten, so dass ich wieder auf den Knien zu sitzen kam und ihn mit Abstand betrachten kann.

Ich atme schnell, will eigentlich mehr, will den Kontakt nicht unterbrechen.

Er aber nimmt meine Hand, und legt sie in seinen Schritt und auf seinen Reißverschluss.

Wieder lasse ich die Hand eine Weile liege, fühle in mich hinein ob ich das jetzt will, übe dann mit der flachen Hand etwas Druck aus, registriere schon was sich da in der Hose verbirgt aber ziehe die Hand dann seitlich weg, lege sie wieder auf seinen Oberschenkel, ziehe sie dann ganz von ihm weg und setze mich wieder auf meine Fersen.
Noch immer fühle ich seinen Griff in meinen Nacken, sehne mich nach mehr, will kräftig berührt werden, will zu Boden gezwungen werden, will mich wehren und ihm näher und näher kommen.

Er fragt wieder

„Was willst Du jetzt“

„Haut. Ich will Haut fühlen und auf der Haut spüren“

kommt es atemlos von mir.

Plötzlich rückt er seinen Sessel ein Stück nach hinten, so dass er mich mit etwas Abstand sehen kann und sagt

„Zieh Dein Hemd aus“

Wieder überlege ich eine Weile ob es jetzt das ist, was ich will. Nein, ich will ausgezogen werden.
Ich will seine Finger spüren, wie sie meine Hemdknöpfe öffnen, wie sie Stück für Stück von meiner Haut freilegen.
Ich gebe es ihm zu verstehen, in dem ich keine Anstalten mache die Knöpfe selbst zu öffnen.
Ich streiche mir selbst über die Schultern nach vorne und übers Dekollté. Ich streiche mir über meine Brüste, drücke sie ein wenig, spiele mit ihnen, kneife und locke die Nippel hervor und genieße mein eigenes Spiel mit mir.
Ich hebe sie ein wenig an und ziehe dann den Stoff unter den Brüsten straff, so dass sie sehr deutlich hervor treten und er meine erigierten Nippel sehr gut sehen kann.
Dann streiche ich weiter hinunter über meinen Bauch und lasse dann meine Hände in meinem Schoß liegen.

Er zögert ein wenig, betrachtet mich noch eine Weile, dann kommt er auf mich zu und setzt sich vor mich auf den Boden.

Zum Glück ist der Steinfußboden mit einem weichen Teppich bedeckt, so dass es für die Knie angenehm ist.

Er tut mir den Gefallen und beginnt mein Hemd aufzuknöpfen.
Seine Hand gleitet über meine Brüste aber er knöpft mein Hemd ganz auf , lässt es über die Schultern gleiten und zieht es aus dem Hosenbund, streift es mir die Arme herunter und wirft es beiseite.

Nun sitze ich ihm mit nacktem Oberkörper gegenüber, er hat sein Hemd noch fast an, es steckt noch in seinem Hosenbund. Ich will es ihm weiter ausziehen, sehne mich so sehr nach Berührung, will Nähe und gleichzeitig steigt etwas Wildes in mir auf, ich würde mich am liebsten auf ihn stürzen und würde am liebsten meine Zähne in sein Fleisch schlagen.

Er scheint es zu spüren, er scheint mich zu durchschauen und plötzlich greift er nach meinen Armen und hält sie fest. Er kniet sich aufrecht hin, ist ein ganzes Stück größer als ich, trotz dieser Haltung. Er lässt nicht zu dass ich ihn weiter anfasste, umfasst meine Handgelenke energisch und dann greift er nach meinen Brüsten.
Nicht sanft oder forschend, nein hart, direkt, fast brutal und fordernd. Nur einen Augenblick, dann fängt er wieder meine Hände ein, die schon in Abwehrhaltung gezogen waren.

Es war wie ein kurzer Schock. Jetzt spüre ich einen kleinen Schmerz. Nichts stark, nicht unangenehm. Im Gegenteil. Eher wie ein Versprechen, ja geradezu wie eine Garantie für das was noch folgen würde.

Nein, er will keine sanfte und unterwürfige Frau. Auch er will den Kampf, er will siegen und der Sieg soll nicht zu leicht sein. Er will stolz sein auf die Beute die er machen wird, er will sich dann an dieser Beute weiden und sich endlich nehmen was er begehrt.

Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

In meinem Kopf explodiert etwas. Ich falle plötzlich über ihn her, reiße an seinem Hemd und bemühe mich darum es aus der Hose zu ziehen, ihm über die Schultern zu ziehen. Er will mich weiter festhalten, aber ich wehre mich. Ich versuche mit allen Mitteln an ihn heran zu kommen.

Inzwischen ist mir alles egal, ich versuche zu schlagen, zu treten und zu beißen. Er hat alle Hände voll mit mir zu tun um mich ruhig zu halten.
Wir wälzen uns auf dem Teppich und ringen miteinander, wir schonen uns nicht und ich setze alles ein was ich habe.

Irgendwann merke ich dass es mir nicht mehr darum geht ihn abzuwehren, sondern nur darum ihm nahe zu sein. So nahe dass einfache Berührung nicht reicht. Ich will in ihn hinein, ich will unter seien Haut. Ich versuche mich in ihn zu krallen und greife von ihm das was ich in die Finger kriege.

Endlich lässt er es zu, dass ich sein Hemd ausziehe und ich verschlinge seinen Oberkörper.
Immer wieder fängt er meine Hände ein und hält mich von sich ab. Gleichzeitig versucht er eine Hand frei zu bekommen.

Wer kämpft um was? Geht es um Sieg oder um Niederlage, um Macht und Unterwerfung, um Lust oder Schmerz, um Unten oder Oben? Es geht um alles.

Mehr davon immer mehr und mehr. In mir brüllt die Gier, ich kriege nicht genug. Ich will siegen und gleichzeitig die süße Niederlage auskosten, ich will Genuss und Schmerz, ich will schreien vor Lust und auch vor Schmerz. Ich will nicht nur Lustschmerz, ich will echten Schmerz der mich wütend macht und über Grenzen bringt. Ich will fliegen und taumeln und fallen und kämpfen. Ich will mich spüren, ich will leben.

Es gelingt ihm für einen Moment seine eine Hand frei zu bekommen. Er öffnet seinen Gürtel und seinen Hosenknopf. Dann bekomme ich wieder Oberwasser und er muss mich abwehren.

Inzwischen weiß er wie er meine Arme am besten festhält und er wird auch skrupellos.
Er beißt zu, bekommt meine eine Brust in den Mund und saugt und beißt so kräftig, dass ich vor Schmerz aufschreie.

Dann entwinde ich mich und spreize die Finger wie Krallen und schlage sie in seine Brust. Ich fahre mit den Nägeln nach unten so dass sich zehn schöne rote Striemen abzeichnen. Er antwortet mit einem wütenden Knurren.

Dann hake ich meine Finger in seinen Hosenbund. Ich spüre den Gürtel und das versetzt mir einen süßen Schock.
Ich liebe Gürtel, die Vorstellung was man damit machen kann bringt mich in Wallung.
Ich ziehe den Gürtel langsam und genüsslich aus den Schlaufen. Er hält plötzlich ganz still. Wir knien voreinander. Ich halte seinen Gürtel in den Händen, lasse ihn hindurch gleiten, genieße das feine Leder und betrachte die schlichte aber schwere Schnalle.
Dieser Duft des Leders mit einer Spur von seinem Schweiß, unwiderstehlich.

Er beobachtet genau was ich mache, es ist so als ob er meine Gedanken mit verfolgt. Spürt wie sehr mich dieser Gürtel anmacht und liest jeden Wunsch und jede Fantasie.
Jetzt ist es an ihm genüsslich zu lächeln und sich die Lippen zu lecken.

Betont langsam und sorgfältig rolle ich den Gürtel zusammen und lege in beiseite, mit Bedacht aber noch in Reichweite. Er verfolgt meine Bewegungen und versteht auch genau was das bedeutet. Es ist eine versteckte Aufforderung.

Jetzt wird er plötzlich zärtlich.
Kommt näher, drückt seinen Oberkörper an meinen, wühlt in meinen Haaren herum und dann sucht er meine Lippen. Wir versinken in einem Kuss der aber nicht lange still bleibt, zu schnell geht es wieder mit uns durch und aus dem Kuss wird ein Biss, wir versuchen uns in die Lippen zu beißen und dann sind wir wieder mitten im Kampf.

Ich hocke auf allen Vieren und plötzlich spüre ich wieder eine Hand im Nacken.
Diesem Griff kann ich nicht ausweichen, er rührt andere Gefühle in mir an, ähnlich wie das Knien. Er macht mich ganz weich und klein, fast demütig und vor allem gehorsam. Mit dem Griff in den Nacken kann er mich lenken, führen.
Er drückt nur meinen Kopf hinunter so dass ich die Arme einknicke und so auf meinen Unterarmen zu liegen komme. Er drückt mich weiter zu Boden, bis meine Stirn auf den Boden gestützt ist und dann zieht er meine Arme nach hinten. Nun bin ich vollkommen hilflos, kämpfe um mein Gleichgewicht.
Er greift nach dem Gürtel, zieht meine Hände auf dem Rücken zusammen und fixiert sie mit dem Gürtel, den er einfach ganz durch die Schnalle zieht. Nun bin ich hilflos ohne dass er sich dafür noch anstrengen muss.
Zu meiner Genugtuung atmet er aber inzwischen auch schon schwerer.

Ich drehe den Kopf zur Seite um besser Luft zu bekommen und jetzt ist es an mir zu knurren und zu fauchen.

Er lacht nur triumphierend und das bringt mich erst recht in Wut, so dass ich versuche mit den Füssen auszutreten aber dann würde ich zur Seite fallen und zudem auch noch lächerlich aussehen.
Also grolle ich in meiner Position und verfluche den Gürtel, dem ich eigentlich eine ganz andere Verwendung zugedacht hatte.

Jetzt wird es ernst. Er greift um meine Taille herum, öffnet meine Hose und zieht sie mir herunter, hält mich fest während ich erst das eine und dann das andere Knie hebe. Dann reißt er sich seine Hose von Körper und wir sind beide nackt. Endlich!

Jetzt hat er die Macht. Jetzt nimmt er sich das was er will. Ich spüre die Hände an meinem Körper, grob und hart so als ob er sich händevoll von meinem Fleisch herunter reißen will.
Ich höre ein Grollen aus seiner Kehle, auch er hat jegliche Beherrschung verloren und reagiert wie ein Tier.
Grob spüre ich seine Finger an meiner Pospalte und dann tastet er nach meinen Eingängen. Klar, ich triefe schon, das bleibt nicht aus. Sobald er in die Nähe kommt keuche ich auf und er versetzt mir einen Schlag auf den Hintern.

Ich wälze mich zur Seite und versuche die Beine anzuziehen um ihn zu treten. Da reißt er mir den Gürtel von den Handgelenken, dreht mich auf den Rücken.

Als er sich neben mich setzen will rappele ich mich auf und versuche hoch zu kommen, er packt mich mit einer Hand an der Kehle und gibt mir mit der anderen Hand eine schallende Ohrfeige.

Natürlich schnappe ich wie ein Hund um mich, aber eigentlich war ich entzückt, das genau war das wonach ich mich gesehnt habe. Die Ohrfeige tut geradezu wunderbar weh und sie zeigt mir, wer in dem Moment der Herr ist. Ich werde weich, lasse mich zurück sinken und starre ihn an.

Er lege sich neben mich, packt meinen Hinterkopf, legt wieder die andere Hand um meine Kehle und tastet mit den Fingern nach den Schlagadern. Ganz langsam und vorsichtig verstärkt er den Druck so dass ich ein leises Rauschen höre und das genau ist der Moment, in dem ich innerlich umkippe, in dem er den Sieg davon trägt.

Natürlich sage ich ihm das nicht, er spürt es aber doch denn er lacht wieder voller Triumph aber auch voller Staunen und voller Gier.

Ich bin außer Atem, bleibe liegen, recke ihm meine Kehle entgegen und ergebe mich.

Er fragt ganz sanft:

„Was willst Du von mir?“

Ich flüsterte

„Tu mir weh“

Er kommt mit seinem Gesicht ganz nah an meins und guckt mich forschend an. Nochmal wiederhole ich die Antwort

„Tu mir weh“

Langsam und mit Bedacht greift er nach meinen Brüsten. Er beginnt sie zu kneten, zu kneifen, zu walken. Aua, das tut weh, ich keuche auf, fahre hoch und lasse mich wieder sinken.
Er streicht mir mit einer Hand übers Gesicht, dann fasst er nach meinen Nippeln, verstärkt den Druck.
Sehr langsam und bedächtig geht er an meine Grenze und hört nicht auf, als ich zu jammern beginne.

Immer wieder lässt er etwas locker, so dass ich Zeit habe nach Luft zu schnappen, dann geht es weiter. Ich drifte weg, ich versinke, ich fliege los. Mein Körper zuckt, windet sich, weicht aus und kommt seinen Händen entgegen, ich schieße die Augen und versinke in rot-schwarzer Finsternis. Irgendwann beginnt meine Klit zu zucken, ganz ohne dass sie berührt wird.

Er bekommt das mit und drückt noch fester zu so dass ich aufstöhne und nicht mehr aufhöre zu stöhnen, zu wimmern, zu schreien. Vor Lust und vor Schmerz.
Dann staut sich etwas in mir an.
Ich fühle mein Geschlecht immer schwerer werden, immer praller und immer drängender.
Es ist kaum auszuhalten, ich fühle wie ich anschwelle und dann kam die Erlösung. Ich spritze los ohne auch nur ansatzweise berührt zu werden. Nur durch den Schmerz ausgelöst. Ich weine vor Erleichterung und Gier und verliere den Verstand, gebe mich vollends hin.

Wieder fragte er

„Was willst Du von mir“

Wieder sagte ich

„Tu mir weh. Mehr, Mehr und Mehr“

Er nimmt mich beim Wort. Kneift, kratzt und schlägt mich. Alles mit seinen Händen und mit seinem Körper. Ich taumele durch die Empfindungen und bin bald heiser vom Schreien.

Dann legt er sich auf den Rücken und zieht mich über sich, zieht mich über sein Gesicht und stößt seine Finger in mich hinein.
Wieder schnappe ich nach Luft, es kommt so plötzlich und brutal. Ich will zurück weichen aber es geht nicht, sein Arm macht meine Bewegungen mit und er stößt zu.
Wieder und wieder.
Es tut erst weh, dann nur noch gut und ich drücke mich dagegen, presse mich an seine Hand.

In mir ist die Quelle losgesprudelt und es kommt mehr und mehr. Sein Gesicht wird nass und er will mehr von meinem Wasser spüren.
Ich genieße es einfach so los spritzen zu dürfen.

Irgendwann dreht er mich auf die Seite, legt sich hinter mich und wieder die Frage, die durch die ständigen Wiederholungen eine besondere Signalwirkung bekommt.

„Was willst Du von mir“

„Nimm mich, fick mich, durchbohre mich, tu mir weh, dring in mich ein. Kräftig und ohne Rücksicht. Vorne und hinten. Ich will mehr mehr und mehr. “

Ich kann nicht mehr sprechen, keuche die Worte heraus und er tut was ich mir wünschte.
Hart und schnell und immer und immer wieder. Ich spüre ihn in mir und spüre jetzt auch wie geil er war, wie er genießt und zu keuchen beginnt.

Wir kämpften wieder, aber diesmal um mehr Berührung, darum seinen Schwanz und seine Finger tiefer in mir zu spüren, um mehr Nähe und mehr Erregung bis wir kommen.

Ich höre mich schreien, höre ihn schreien, wundere mich dass mein Bett ganz nass ist, dass ich in einer Pfütze liege. Der Telefonhörer ist mir fast aus der Hand geglitten und eine Weile hören wir unserem atemlosen Keuchen zu.
Wieder in unseren Betten angekommen gibt es wenig zu sagen, nur bis zum nächsten Treffen, bis wir wieder in das Hochhaus, in die Wohnung gerufen werden.
Ich betrachtete staunend den Telefonhörer, lege ihn neben mich und rolle mich noch einmal genüsslich unter der Decke zusammen damit auch meine Gedanken, meine Fantasie wieder zur Ruhe kommen können und ich mit einem Lächeln im Gesicht unter die Dusche trat.


copyright (rp)

zwei worte aus ursprungstext zensiert....das mod-team

*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
viel zu lesen....
das schrieb ich dir ja schon via pn....

sehr viel...für viele, vielleicht sogar zuuuu viel, zu lesen...unterteile die teile...
ansonsten finde ich diese art der geschichte schon wieder erstaunlich...wieder so eine ganz andere...eine ganz besondere art...der darstellung...

die realisierung...oder beschreibung eines traums in feinste mosaike...und in den strudel lockend...der schon seinen anfänglichen sog ausübte...und immer fordernder...immer heftiger wurde....
Anfang
Als Anregung für Dich . . .

Ich bin über den Anfang nicht hinaus gekommen, weil ich darüber gestolpert bin, dass Du erst nach Deinem Festnetztelefon greifst und Dich dann in einem Treppenhaus befindest. Vielleicht gibt es dafür später eine Erklärung, für mich ist es ein Widerspruch und ich bin raus *nixweiss*
*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
das eine ist der rahmen...
die "wirklichhkeit"...in der hält sie das festnetz in der hand....und es erfolgt das gespräch, dass dann zur geschichte wird....die im treppenhaus beginnt...ein traum, der unwirklich scheint...langsam konturen einnimmt...einen strudel der gefühle erzeugt....um dann im finale, wieder aus dieser geschichte heraus katapultiert zu werden...am fetnetz...sich selbst befriedigend...
Einstieg
Der Einstieg ist eigentlich immer das schwierigste an einer Geschichte. Deswegen kam meine Anregung. Ich selbst neige leicht dazu, den Anfang allzu schleierhaft zu gestalten. Meine Kollegen hauen mir dann immer auf die Finger.

Als ich jetzt den Anfang von Quendels Geschichte las, verstand ich dann plötzlich, warum die Kollegen da so streng mit mir sind.

Vielleicht nicht die richtige Art, das zu äußern, aber ich wollte niemandem auf die Füße treten.

*sorry*
Konstruktive Kritik kann ich immer gut haben. Ich werde mir das noch mal ansehen. Eigentlich wollte ich mit der Fettschrift den Rahmen klar machen, mal sehen wie ich es weiter schreiben werde.

lg
Quendel
zweites Telefondate (1)
Das Hochhaus – Essen gehen

Heute war es wieder soweit.

Die SMS kam…..“hast Du Lust mich ins Kino oder auf einen Ausflug zu begleiten?“
Das Telefon klingelt, ich nehme ab, melde mich, höre die mir inzwischen vertraute Stimme und die Worte wiederholen sich.
„ Wo bist Du und was siehst Du?“


Ich lande wieder in dem mir inzwischen bekannten Treppenhaus.
Wieder rümpfe ich die Nase, es stinkt immer noch genauso. Die Atmosphäre ich immer noch die Gleiche.
Diesmal brauche ich nicht so lange um dort anzukommen. Ich halte mich nicht mehr so lange dort auf, ich weiß wo die Wohnung ist und stoße die schwere Tür zum Gang auf. Ein paar Schritte den düsteren Gang entlang und ich greife in meine Tasche und hole einen Schlüssel heraus.

Wieso habe ich diesen Schlüssel und wieso habe ich vorher nichts davon gemerkt dass er in meiner Tasche ist?

Ich betrachte ihn, er sieht schon älter und abgegriffen aus, hat einen kleinen Lederanhänger in Form einer Hand. Auch das Leder ist schon abgegriffen und die Schlaufe ist schon recht durchgescheuert. Ich betrachte die Schlüssel und es ist mir klar welcher von ihnen die Wohnungstür öffnen würde.

Ich atme wieder durch und zögere noch ein wenig. Was mag mich heute hinter dieser Tür erwarten? Der Mann? Ein anderer Mann? Niemand? Vielleicht ein Zettel mit Anweisungen? Ob die Wohnung genau so aussieht wie beim letzen Mal? Mein Herz klopft. Ich fühle eine Mischung aus Vorfreude und Angst.

Vorfreude weil ich an dieses unglaubliche Erlebnis vom letzen Mal denke und mich die Erinnerung schon wieder erregt, Angst weil es mir immer noch unwirklich erscheint und ich nicht weiß was mich nun erwartet.

Der Schlüssel passt perfekt, ich schließe mir die Tür auf und trete ein. Wieder befinde ich mich in dem kleinen sterilen Vorraum. Wieder sehe ich schon das vertraute Bild von mir im Spiegel und ich ziehe meine Schuhe aus, allerdings verzichte ich diesmal auf die Latschen.
Ich bleibe einen Moment stehen und schnuppere. Diesmal nehme ich einen Geruch wahr, es riecht nach einer bewohnten Wohnung. Ich meine Kerzen zu riechen und ganz leise höre ich Musik.
Diesmal mache ich kein Licht im Vorraum weil ich im Wohnzimmer das Flackern der Kerzen durch den Türspalt sehe. Flüchtig nehme ich meinen Schatten in dem großen Spiegel wahr und registriere, dass ich die gleichen Kleider trage, wie beim leiten Mal. Wieder die zerrissenen Jeans und den Lagenlook.

Langsam trete ich ein. Der Raum ist dunkel, aber auf dem Tisch flackern unterschiedlich große Kerzen, zu einer Gruppe zusammen gestellt. Die Kerzenflammen spiegeln sich in dem großem Fenster und ergeben eine behagliche und einladende Atmosphäre.

Ich erkenne die Musik, die leise und dezent im Hintergrund spielt. Das Esbjörn Svensson Trio. Eine Aufnahme, die ich auch zuhause habe.

Zuhause oder hier? Oder ist hier mein Zuhause? Wie auch beim letzen Mal befinde ich mich in einem merkwürdigen schwebenden Zustand, als würde ich durch zwischen Realität und Traum hin und her wandern und bald nicht mehr unterscheiden können, was was ist.

Diesmal erschreckt es mich nicht mehr so sehr, wie beim letzen Mal. Dieser Zustand ist mir schon fast vertraut, gehört einfach zu dieser Wohnung und auch zu der Kleidung, die ich trage.

Langsam gehe ich durch das Wohnzimmer und sehe nach, ob ich allein bin dort. Ich nehme keinen anderen Menschen wahr. Vorsichthalber sehe ich in die Küche und dann stehe ich wieder vor der Schlafzimmertür.

Wie auch beim letzten Mal, weiß ich auch heute wieder, dass ich hinter dieser Tür einen Teil des Rätsels lösen werde. Immer mehr kommt es mir wie ein Spiel vor. Wer ist am Zug?

Öffne die Tür oder bleib da wie du bist. Bleib so wie du bist.
Will ich das? Will ich so bleiben?

Seit langer Zeit schon habe ich das Gefühl dass ich nicht ganz bin. Ich fühle mich immer wieder unvollständig. Nicht nur ich als Person, sondern auch meine Wohnung und mein Alltagsleben. Oft fehlen mir ganze Teile meiner Erinnerung, oft fehlen mir sogar Kleidungsstücke, Bücher oder CDs. Mir ist es ein Rätsel. Wieso verschwinden sie? Wo gehen sie hin? Warum finde ich so viel Vertrautes in dieser Wohnung? Warum habe ich einen Schlüssel und warum fühle ich mich dort so wohl…und warum gibt es dort kein Bett?

Dazu kommen noch andere Zustände. Oft bilde ich mir ein dass ich, wenn ich in der Wohnung bin, einen Telefonhörer in der Hand habe, manchmal meine ich sogar ein weiches Kissen unter meiner Wange zu spüren.

Sobald ich das bemerke und fassen will, ist alles wieder normal.

Warum habe ich keine Erinnerung an irgendein Alltagsleben? Ich weiß nicht einmal meinen Namen. Das alles sollte mir eigentlich viel Angst machen aber seltsamerweise ist das Gegenteil der Fall. Gerade in dieser Anonymität mir selbst gegenüber birgt sich für mich eine große Geborgenheit. Trotz aller Ungereimtheiten fühle ich mich wohl und sicher und bin immer wieder gespannt was ich erleben werde.

Sehr irritiert bin ich aber darüber, dass ich nicht einmal weiß was ich mag und was ich nicht mag. Das stelle ich erst beim Erleben fest. So bin ich immer noch erschrocken über die Lust die ich empfand, als ich die Ohrfeige bekommen habe.

Wer bin ich?

Wie auch beim letzen Mal gebe ich mir einen Ruck, und öffne die Tür.

...
*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
jaaaaaa....
dem konnte ich nun gut folgen....und freue mich schon auf eine fortsetzung....

es ist erstaunlich, wie du es schaffst diese traumebene zu beschreiben....immer wieder dieses kurze auftauchen in die realität...als ob etwas die gleichmäßigkeit der glatten öberfläche kurz durchbochen hätte....ripple in still water....und dann wieder das tiefe abtauchen in die skurile walt, die plötzlich so real erscheint....

es fasziniert mich.
es fasziniert mich.

Das ist ein wunderbares Kompliment, Danke!

lg
Quendel
zweites Telefondate (2)
(...)

Ich erinnere mich an die Einladung. Es hörte sich so an als ob ich ausgehen werde.
Wohin und wann ist nicht klar. Ich weiß also nicht was ich anziehen soll. Es muss etwas sein dass für alle Situationen passt und dass ich drinnen in einer feinen Umgebung und auch draußen im Wald oder in nächtlichen Straßen tragen kann.

Auch im Schlafzimmer ist alles so, wie ich es kannte.

Diesmal allerdings ist die Lampe auf dem Tisch angeschaltet, der Sessel aber ist leer.

Ich schalte das Deckenlicht an und blicke mich im Raum um.
Auch hier bin ich alleine.
Ich schnuppere wieder und meine den Hauch eines vertrauten Geruchs zu spüren. Eine leise Erinnerung regt sich. Ich schaue zum Sessel und stutze. Ganz verschwommen meine ich eine vertraute Gestalt zu sehen. Als ich die Stelle fixieren wollte, verschwand der Eindruck wieder. Mir stellen sich die Nackenhärchen auf und ein leiser Schauer läuft mir den Rücken herunter. Was geht hier vor?

Die alten Fragen stellen sich wieder. Wie komme ich hier her? Wie bin ich im Treppenhaus gelandet? Was soll ich hier?

Ich wende mich dem Schrank zu und schaue nach Kleidung.
Diesmal mache ich alle Türen auf und stehe etwas verunsichert davor.
Da ich nicht mal weiß ob ich drinnen oder draußen sein werde, muss ich einigermaßen warme Kleidung wählen, die ich aber leicht reduzieren kann. Ich nehme eine blickdichte Leggins heraus und betrachte sie etwas unschlüssig.

In Erinnerung an den sehr erotischen und geilen Abend beim letzen Besuch, möchte ich dem etwas Rechnung tragen. Ich suche in den Schubladen und finde eine Nagelschere. Mit dieser Schere schneide ich den Zwickel der Leggins heraus, als kleine Überraschung oder für andere unbemerkt. Ich lächle in mich hinein, bin aber auch gleichzeitig wieder verunsichert weil ich absolut im Dunkeln tappe.

Schließlich siegt mein Humor, ich suche mir ein verrücktes Sammelsurium an Kleidungsstücken zusammen. Die erwähnte Leggins ziehe ich an, fast bin ich in Versuchung normale Jogging-Schuhe zu nehmen, das kommt mir dann aber doch zu unpassend vor. Die Schuhfrage lasse ich also erst mal offen.

Ich wähle eine leichte Satinkorsage und ziehe darüber wieder ein Seidenhemd aus der Männerabteilung an.
Diese Seidenhemden haben es mir angetan. Über die Leggins kommt ein kurzer Rock und dann nehme ich noch die dazu passende Jacke aus dem Schrank. Zum Schluss greife ich noch nach einer Krawatte und binde sie mir locker um den Hals.

Gerade will ich mir die Jacke über ziehen und überlege noch ob ich auch noch einen Gürtel wählen soll, als ich plötzlich ein Kribbeln zwischen den Schulterblättern spüre. Ich stehe wie erstarrt denn ich weiß nun, dass ich nicht mehr alleine im Zimmer bin.

Langsam drehe ich mich um und schaue in Richtung Sessel. Der Mann sitzt im Sessel.

So lässig und ruhig als ob es das normalste von der Welt wäre.

Fast reibe ich mir die Augen vor Staunen. Ich blinzle wohl vor Überraschung. Mein Herz hat zu rasen begonnen und ich habe eine Gänsehaut.

Bevor ich noch überlegen kann und was sagen kann, steht er auf, kommt mit ein paar großen Schritten auf mich zu, nimmt mir lachend die Jacke aus der Hand und hängt sie über die Schranktür, betrachtet mich lächelnd und sagt dann.

„Zieh‘ dich wieder aus!“

Ich schaue an mir herunter, sehe wieder ihm ins Gesicht und erkenne dass das Sammelsurium wohl etwas seltsam aussieht und muss auch lachen.

Wenn man mir nicht sagt wofür ich mich ankleiden soll, dann geht eben der Spieltrieb mit mir durch.

Langsam beginne ich damit, die Kleidung wieder auszuziehen. Ich nestle die Krawatte wieder auf und hänge sie innen an die Schranktür, ich knöpfe das Seidenhemd wieder auf und will es schon mit leichtem Bedauern weg hängen, als er es mir aus der Hand nimmt.

Weiter geht es.

inzwischen bin ich schon wieder gefangen in dieser Stimmung, finde es höchst erotisch mich langsam auszuziehen. Der Mann ist mir vertraut und gleichzeitig noch fremder als beim letzen Mal.

Blitzartige Erinnerungen an unsere letze Begegnung gehen mir durch den Kopf und ich versuche den Mann aus meiner Erinnerung mit dem Mann zusammen zu bringen, der da jetzt vor mir steht, das Seidenhemd über den Arm gelegt, frech grinsend und irgendwie unbeschwert und animiert wirkend. Er ist so gut gelaunt dass mir fast unheimlich wird.

Er scheint etwas Bestimmtes vor zu haben und freut sich schon auf die Durchführung.

...
*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
und...
ich mich auch *freu*
zweites Telefondate (3)
Jetzt stehe ich nackt da. Komplett nackt, auch ohne Unterwäsche. Er mustert mich und heißt mich mir Wäsche auszusuchen. Ich wähle einen kleinen aber schlichten Seiden-BH und das dazu passende Höschen. Keine Schleifen, keine Spitzen, ganz schlicht, so wie ich es mag.
Er gibt mir das Seidenhemd und ich darf es anziehen. Ich liebe dieses besondere Gefühl von Seide auf der Haut und gerade dieses Hemd trägt sich kühl und fließend. Ich stehe nun da, in Unterwäsche und mit dem Hemd an.

„Zieh eine Strumpfhose an.“

Ich hasse Strumpfhosen, ich hasse es mich dort hinein zu zwängen und ich mag auch das Gefühl auf der Haut nicht.
Trotzdem wähle ich eine Hose und ziehe sie an.

Er mustert mich weiter und sagt mir, dass ich mich langsam um mich selbst drehen soll. Danach hebt er mein Kinn und streift meinen Mund mit seinen Lippen….“nimm dir einen Rock“…tönt es.

Ich überlege und wähle dann einen rauchblauen Rock, schmal geschnitten mit Knöpfen an der Seite.
Mir fällt plötzlich auf, dass dieser Schrank Kleidung aller Moderichtungen enthält. Ich kann mir also aussuchen was mir gefällt egal ob es nun angesagt ist oder nicht.
Die unteren Knöpfe am Rock mache ich auf damit ich gehen kann.

Ich frage ihn wie ich mein Hemd tragen soll. In den Rock gesteckt und dann mit einem Gürtel oder einer Schärpe, oder die Zipfel verknotet.

„Verknotet“ kommt die Anweisung.

„Welche Schuhe?“

„Mäßig hohe Absätze, so dass du gut gehen kannst“

Also klassische Pumps in Schwarz, passend zur Strumpfhose.
Ich finde eine Schublade mit Schmuck und wähle eine lange Perlenkette. Elegant, edel, nicht auffallend zu diesem schlichten Outfit.

Er wählt noch eine Jacke und ich bin bereit.

Jetzt ist es Zeit mir ihn mal genauer anzusehen.
Ich drehe mich ihm zu, betrachte ihn langsam von oben bis unten. Er ist sehr klassisch gekleidet. Eine Hose aus gutem Stoff und so gut geschnitten, dass sie fast maßgeschneidert wirkt. Ebenfalls in einem dunklen Blau. Halbschuhe aus Leder, gut gepflegt aber nicht neu.

Ein dezent gemustertes Hemd, keine Krawatte und eine zur Hose passende Jacke, die er lässig über die Schulter geworfen hat.

Insgesamt wirkt er so, als ob er in dieser Kleidung zuhause ist. Sie passt ihm, sie steht ihm und unterstreicht seine Ausstrahlung.

Er hält still, lässt sich mustern und fragt ob alles in Ordnung wäre. Ich lache ihn an und sage nichts. Was soll ich auch sagen, er weiß ja dass alles passend ist.

Wir stehen dicht voreinander. Das erste Mal an diesem Abend, dass wir einfach so beisammen stehen und uns spüren. Ohne Worte, ohne Anweisungen, ohne Absicht. Mann und Frau, gut gekleidet, in Erwartung eines aufregenden Abends, gleichzeitig fremd und vertraut.

Unsere Atemzüge passen sich einander an. Zwischen unseren Körper staut sich Hitze an. Wir berühren uns nicht und doch schmelze ich schon wieder dahin.

Er ist anders, er ist noch fremder.
Er schafft gleichzeitig Distanz und Nähe. Mir der Hand berührt er flüchtig meine Wange, streicht lässig mit den Fingern über die Haut. Dann umfasst er mich und zieht mich zu sich, gibt mir einen Kuss und lässt zu, dass wir eine Weile ineinander versunken stehen und uns fühlen.

Ich habe Herzklopfen, möchte dahinfließen aber möchte gleichzeitig aufrecht stehen, lässig wirken, treffende Bemerkungen machen die Distanz schaffen, die Situation wieder in den Griff bekommen. Ich betrachte uns von außen und sobald ich das tue, spüre ich wieder den verflixten Telefonhörer in der Hand. Was auch immer das bedeuten mag, es stört!

...
zweites Telefondate (4)
Ich konzentriere mich wieder auf ihn, auf seine Körperlichkeit, spüre die Wärme die von ihm ausgeht und lasse mich mit Genuss von ihm in die Arme nehmen. Ich atme seinen Duft ein, schmiege meine Wange an seine Schulter und genieße diesen Moment.

Jetzt hält er mich auf Armlänge von sich ab und mustert mich.

An seinem Blick erkenne ich, dass er mich schön findet und sehr zufrieden mit meinem Outfit ist.
Ich bade in diesem Blick, genieße dieses Gefühl absolut in Ordnung zu sein, begehrt zu werden.

Wir verlassen die Wohnung.
Kurz gibt es eine Irritation den Schlüssel betreffend. Plötzlich ist mein Schlüssel weg, ich finde ihn nicht wieder.
Er hat einen Schlüssel und ich wundere mich. An seinem Schlüsselbund ist nicht der mir vertraute Anhänger. Es scheint wirklich sein Schlüsselbund zu sein. Wo ist meiner?

Ich merke dass ich diese Wohnung nicht verlassen will, ohne meinen Schlüssel zu haben. Ich bin hier zuhause…zuhause????

Noch irritierter weiß ich überhaupt nicht mehr was eigentlich passiert.

Meine Gefühle fahren Achterbahn während der Mann lässig mit seinem Schlüsselbund spielt und leicht ungeduldig auf mich wartet.

In dem Moment, in dem ich mir sage dass ich ohne Schlüssel diese Wohnung nicht verlasse, greife ich wie selbstverständlich nach meinem Schlüssel, der außen in der Tür steckt und mit dem ich die Wohnung abschließe.

Ich stecke den Schlüssel in die Tasche…..Tasche???? Ich habe doch keine Tasche mit genommen! Jetzt trage ich eine Handtasche, passend zu meiner Kleidung. Ich wundere mich über gar nichts mehr, klemme die Tasche unter den Arm und wende mich dem Mann zu.

Er steht vor mich und beobachtet mich. Es ist als wäre auch für ihn diese Schlüsselfrage wichtig gewesen. Ob es eine Bedeutung gehabt hätte wenn ich nicht weiter darauf geachtet hätte? Ob ich wieder eine Entscheidung getroffen habe die dem Geschehen eine andere Wendung gibt?

Wir stehen voreinander, umarmen uns, wiegen uns nach einer unsichtbaren Musik hin und her und genießen den Moment, bis er mir wieder mit den Fingern das Kinn hebt und mich dazu zwingt ihm in die Augen zu sehen.
Ich mag die Geste nicht besonders. Sie wirkt so herablassend und besitzergreifend auf mich.
Jetzt schiebt mich seine Armlänge von sich weg und lässt mich los, hält mich nur mit seinen Augen fest.

Sofort regt sich mein Stolz. Ich spüre wieder wie sich mein Rücken aufrichtet, ich die Schultern zurück nehme und ihm gerade in die Augen sehe.

Was ist nur los mit mir? Was macht dieser Mann mit mir? Warum fühle ich mich in seiner Gegenwart immer so nackt und bis ins Innerste entblößt?

Warum meine ich immer mich schützen zu müssen, mich zurücknehmen zu müssen, vorsichtig sein zu müssen? Habe ich etwa Angst?

Nun, diese ganze Situation ist beängstigend aber bisher bin ich gut damit gefahren meinem Gefühl zu trauen und nicht zu viel nachzudenken.
Irgendetwas an diesem Mann regt mich auf, weckt meinen Widerspruchgeist, macht mir Lust ihn zu provozieren und schreit gleichzeitig nach Vorsicht.
Wie ein Stachel, der piekt und piekt ohne dass man ihn richtig zu fassen bekommt. Völlig widersprüchliche Gefühle sind in mir.

Ich möchte gleichzeitig weg rennen und vor ihm auf die Knie fallen, Ihn schlagen und überwältigt werden, ihn mit kühlen Worten auf Distanz halten und ihn gleichzeitig meine Hingabe ins Ohr flüstern. Es tobt in mir. Es geht hin und her und langsam spüre ich meine Wangen rot werden, bei diesem inneren Kampf. Genau das ist mir unangenehm.

Er sieht es und mir scheint er zieht auch die richtigen Schlüsse daraus und gerade ihm möchte ich das nicht zeigen, möchte ihm nicht noch mehr Hinweise auf mich und meinen Gemütszustand geben.

Er beobachtet mich genau und stellt mir dann eine Frage:

Wer bist Du?“

Ich wundere mich über die Frage. Sie ist nicht einfach zu beantworten. Ich weiß es ja selber nicht.
Ich will ihm meinen Namen nennen, aber ich kenne meine eigenen Namen nicht. Ich weiß nicht wer oder was ich bin.

Kurz steigt wieder Panik in mir auf, aber dann besinne ich mich auf diese Situation, spüre wie ich in diesem Gang stehe, sehe den abgetretenen Teppichboden, sehe die zugeschlossene Wohnungstür, frage mich warum das Licht immer noch nicht in Ordnung gebracht wurde und besinne mich auf das was ich weiß.

Eine Frau, denke ich. Einfach eine Frau. Eine Frau die ausgehbereit gekleidet ist, eine Frau die einen Mann betrachtet, eine Frau der die Knie weich werden bei einem bestimmten Blick.

Eine Frau

antworte ich.

Er stutzt ein wenig, hätte wohl eher eine lange erklärende Antwort erwartet, nicht zwei kurze Wörter, er gibt sich aber damit zufrieden, entlässt mich aber noch nicht aus seinem Blick und gestattet auch nicht mehr Nähe.

Was bin ich für dich?

kommt die nächste Frage…mit relativ leiser und ruhiger Stimme ausgesprochen.
Ich suche nach einer Antwort, betrachte ihn und denke für mich dass ich es nicht weiß. Wer ist er eigentlich? Wo kommt er her? Warum ist er in der Wohnung aufgetaucht? Hat er sie gekauft oder gemietet? Hat er sie eingerichtet?

Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, zu viel von mir ist in dieser Wohnung.

Ich stehe hier und betrachte ihn, suche weiter nach Antworten und finde keine außer den offensichtlichen.

Ein Mann, ein Mann der mein Begehren weckt und noch mehr in mir auslöst, Dinge anrührt die ich in mir selbst nicht wahr haben will. Dunkel, geil, verlockend, gefährlich. Es ist mir ein Rätsel…er ist mir ein Rätsel.

Ein Rätsel

antworte ich.

Wieder stutzt er und wieder akzeptiert er die Antwort.
Eine Weile beobachtet er mich, ich sehe Zufriedenheit in seinem Gesicht und ein Lächeln in den Augen. Er dehnt die Spannung und dann kommt die dritte Frage.

Wem gehörst du?“

Wie mit einem Donnerhall fährt Energie durch mich hindurch. Wieder fühle ich kurz das Kissen an meiner Wange, wieder schiebt sich ein ganz feiner Schleier zwischen uns. Meine Wirbelsäule richtet sich auf, stolz sehe ich ihm in die Augen, spüre wie mein Mund sich zu einem sehr ironischen Lächeln verzieht, mobilisiere meine ganze Stärke und baue innerlich eine Grenze zwischen uns.

Ich gehöre mir allein

ist meine Antwort.

Endlich sehe ich auch bei ihm eine unkontrollierte Regung. Ein leicht ungehaltenes Staunen aber gleichzeitig etwas wie Stolz und Zufriedenheit. Plötzlich ist die Distanz weg und plötzlich fallen wir uns in die Arme und genießen die Nähe.

Irgendwie scheinen wir beide gerade eine Prüfung bestanden zu haben. Das Ergebnis werden wir erst später erfahren.

...
*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
diese geschichte....
ist so verrückt....sie beschreibet all zu deutlich, wie verworren unsere träume verwoben sind
In dem Moment, in dem ich mir sage dass ich ohne Schlüssel diese Wohnung nicht verlasse, greife ich wie selbstverständlich nach meinem Schlüssel, der außen in der Tür steckt und mit dem ich die Wohnung abschließe.

Ich stecke den Schlüssel in die Tasche…..Tasche???? Ich habe doch keine Tasche mit genommen! Jetzt trage ich eine Handtasche,

richtig...manchmal staune ich auch, wie ich eigentlich meine phantasie in der küche begonnen habe, beim drehen des bildes aber plötzlich im wohnzimmer stehe...oder anderes...

wie sich dinge verändern...

normalerweise bauen wir aus den eindrücken aus unserem kopfkino eine passige geschichte...

du machst es anders: du beschreibst haargenau, was du erlebst...mit all den surrealen aspekten...und das macht für mich, deinen erzählstil aus...

*blume*
zweites Telefondate (5)
Jetzt lösen wir uns aus dieser Stimmung und gehen den Gang hinab, holen den Fahrstuhl hoch.

Wir fühlen uns wie ein ganz normales Paar, das sich auf einen schönen Abend freut. Er ist höflich und zuvorkommend, ich genieße die Situation und lasse mich von der Stimmung fangen.

Ich freue mich, mir ist nach Scherzen und Lachen wieder habe ich das Gefühl Sekt in den Adern zu haben und meine Atmung wird tief.
Das Rot auf meinen Wangen will nicht weg gehen. Unter der Leichtigkeit, der Unbeschwertheit liegt eine Spannung die mich wachsam bleiben lässt und noch eine Schicht tiefer spüre ich immer noch dieses unwirkliche Gefühl.

Der Fahrstuhl bringt uns nach unten, ich genieße die klassischen Höflichkeiten und fühle mich sehr weiblich.
Der Mann hat viele Seiten, das spüre ich deutlich.
So höflich und galant er sich benimmt so deutlich erinnere ich mich an seine gefährliche Seite und ich habe die sichere Vorahnung, dass der heutige Abend genau diese Seite noch mal hervor treten lässt.

Wir steigen in sein Auto wobei ich es wieder genieße dass mir die Tür aufgehalten wird. Ich muss etwas lachen wenn ich an die zerrissenen Jeans denke, die ich beim Ankommen im Treppenhaus getragen habe. Wie viele Seiten habe ich eigentlich?

Die Fahrt führt aus der Stadt hinaus.
Es ist eine Wohltat die triste Hochhaussiedlung hinter sich zu lassen. Es ist milder geworden, regnet nicht mehr aber alles wirkt grau und ungemütlich, in Auflösung.

Die Gegend ist wirklich nicht schön, ich erkenne ein kaputtes und verbogenes Fahrrad an eine Laterne gekettet, an den Wänden ist Graffiti, dilettantisch ausgeführt.
Einfache Schmierereien und leider sehe ich auch ab und zu ein Hakenkreuz oder die Zahl 88. Alles in allem keine gute Stimmung. Ich möchte wissen wie ich hier hin geraten bin. Beton und Gitter, wer wohnt hier freiwillig?

An einem Bauzaun sehe ich schichtenweise abgerissene Plakate und über alles geschmiert steht das Wort „Fuck“ und leere Plastiktüten und anderer Müll werden durch die Gegend geweht. Nein, hier möchte ich nicht aussteigen.

Eine Tankstelle, ein Sportstudio, ein Laden für gebrachte Elektrogeräte und eine Spielhalle mit angegliederten Imbiss sehe ich an mir vorbei ziehen. Jugendliche stehen in kleinen Grüppchen vor dem Imbiss und produzieren sich lautstark.

Langsam wird der Müll weniger und dafür wächst mehr Grün an den Straßenrändern.
Die Gegend ist immer noch trist. Links sehe ich eine Fabrikanlage, kann aber nicht erkennen was dort produziert wird. Wieder häuft sich der Müll am Straßenrand und dann scheinen wir endlich aus der Stadt heraus gekommen zu sein.

Ich genieße die Fahrt durch die Dunkelheit, rieche das Leder der Sitze und genieße es neben dem Mann zu sitzen, mich fahren zu lassen. Ab und zu schaue ich ihn ganz unverhohlen an, betrachte seine Hände am Lenkrad, betrachte sein Profil und ab und zu weht mir sein Duft in die Nase. Sein Fahrstil ist eigentlich wie alles an ihm schnell, bestimmend aber konzentriert und rücksichtvoll.

Wir pflegen eine lockere Konversation. Keine Berührung, es ist so als ob wir schon lange vertraut miteinander wären. Wir reden über Bücher, Musik, die Tristesse der Hochhaussiedlung und spekulieren was die Menschen wohl dazu bewogen hat, dort Wohnungen zu mieten und wie man sich als Jugendlicher wohl fühlt wenn man dort aufwächst.

Die Fahrt geht weiter. Wir durchqueren ein Waldstück und dann scheint eine Ortschaft zu beginnen. Der Mann biegt ein einen Einfahrt ein die auf einen Parkplatz führt. Der Parkplatz ist gut besucht und hinten am Rande sehe ich ein hell erleuchtetes Haus, ein Restaurant. Es strahlt Wärme aus in dieser Dunkelheit und es wirkt so, als ob es der gehobenen Klasse angehört.

Der Mann nimmt meinen Ellenbogen und führt mich über den Weg in Richtung Eingang.
Der Begrüßung nach hatte er bereits einen Tisch reserviert und ein elegant gekleideter Mann begleitet uns an unseren Tisch, rückt die Stühle zurecht und zündet die Kerzen an. Ein junges Mädchen bringt die Karten und wir werden in Ruhe gelassen.

Die Speisekarte ist nicht zu umfangreich und handgeschrieben, es scheint einige Spezialitäten zu geben und sonst recht wenig Auswahl. Das ist mir lieber als ein Restaurant das bemüht ist alle Geschmacksrichtungen abzudecken und es jedem Recht zu machen. Dies hier lässt auf eine gehobene Küche mit Stil schließen und auf einem selbstbewussten Küchenchef.

Mir gefällt es hier, die Atmosphäre ist gut, ich genieße einen gewissen Luxus und beschließe mich einfach ohne wenn und aber an dieser Situation zu erfreuen.

Hunger habe ich nicht viel, ich spüre doch die leise Aufregung die mir den Appetit nimmt. So bestelle ich eine Auswahl an leichten Vorspeisen und lasse mir den passenden Wein dazu empfehlen.

Der Mann trifft eben falls seine Wahl, ein Korb mit Brot, kleine Teller und Töpfchen mit Butter und irgendeiner Pastete wird gebracht und die Getränke kommen.

Eine Weile haben wir wieder Ruhe, nippen an unserem Wein und lassen uns von der Atmosphäre einfangen. Gerade jetzt sitzen wir da wie ein normales Paar das sich auf ein gutes Essen freut. Die Konversation geht weiter und doch steigt die Spannung in mir.

...
*****cat Paar
42.253 Beiträge
Gruppen-Mod 
klingt...
inzwischen fast real...wenn ich dich nicht dennoch immer bei den worten mit deinem telefonhörer in der hand sehen würde *zwinker*
zweites Telefondate (6)
Ich weiß nicht woran es liegt.

Vielleicht daran dass er mich keine Sekunde aus den Augen lässt, dass er jede Regung und jede Bewegung registriert, vielleicht auch daran dass er sieht dass ich unbewusst damit begonnen habe ein Stückchen Brot zu zerkrümeln was immer ein Zeichen für Nervosität ist?

Er fragt oft wie ich mich fühle, wie es mir geht? Ob ich nervös bin und wenn ja warum.

Diese Fragen passen mir nicht, sie lenken die Aufmerksamkeit genau auf die Stellen, die ich gerne verbergen würde und das geht nicht, dafür sorgt er schon.

Ein wenig schäme ich mich dafür, dass ich so heftig reagiere und dass er genau mit bekommt dass ich unter der höflich kühlen Fassade an ganz andere Dinge denke.

Ich kann mich nicht dagegen wehren.
Ich habe verschiedene Bilder wie Blitzlichter in meinem Kopf…Kopfkino? Ich sehe ihn plötzlich nackt dort sitzen, ich sehe mich nackt am Tisch sitzen. Ich sehe mich mit den Händen an die Rückenlehne gefesselt und ich sehe ihn neben meinem Stuhl stehen und mich füttern. Ich sah ihn sogar eine Gabel nehmen und mir mit den Zinken über die Haut fahren oder ich sah ihm zu, wie er die Kerze nahm und mir Wachs zwischen den Brüsten hinunter rinnen ließe….Himmel!!!! Komm‘ wieder zu dir…

..du sitzt hier in einem Restaurant und freust dich auf ein gutes Essen.

Außerdem hat der Mann gerade etwas gefragt und bemerkt wie abwesend ich war.
Ich war nicht nur einfach abwesend. Ich fragte mich gerade ob ich Geld in der Tasche habe, ob ich hier jederzeit weg könnte wenn ich das wollen würde, fragte mich wie abhängig ich bin oder ob ich dann noch weitere Überraschungen erlebe, ob ich dann wieder eine Wahl getroffen habe und in einer anderen Realität lande? Wieder bin ich verwirrt und eine leise Angst macht sich breit, dann rufe ich mich zur Ordnung und wende meine Aufmerksamkeit wieder dem Mann zu.
Ich merke allerdings, dass ich langsam etwas selbstverständlicher damit umgehe, dass ich nicht weiß in welcher Wirklichkeit ich gerade stecke, besser gesagt wird mir klar dass es wohl mehrere Wirklichkeiten nebeneinander geben muss. Die Blitze und die Ahnungen geben langsam einen Sinn, sind in sich zu logisch….aber jetzt sitze ich hier und das ist Realität für mich.

Selbstverständlich wollte er wissen was ich gerade gedacht habe.

Verwirrt und unruhig wende ich mich einem neuen Stück Brot zu, bestreiche es mit Butter und der Pastete und verberge meine Verwirrung hinter dem Genuss, den mir der kleine Appetitanreger bereitet. Ich nehme anschließend einen Schluck Wein, koste den Geschmack aus und geben mich dem Genuss hin, wohl wissend dass ich beobachtet werde und wohl wissend, dass er dieses Ablenkungsmanöver durchschaut.

Er besteht auf Antworten, will wissen was ich gedacht habe und ich denke mir irgendwas aus. Auf keinen Fall werde ich ihm sagen was ich wirklich gedacht habe.

Das Essen kommt. Wir genießen fast schweigend.
Wie schön dass man mit ihm zusammen schweigen kann. Kommunikation ohne Worte, mit Blicken und Gesten. Zeit zum Genießen, Zeit für Sinnlichkeit.

Es ist warm im Restaurant. Warm und behaglich.
Ich entspanne mich, lehne mich im Stuhl zurück und betrachte ihn beim Essen.
Er isst langsam und braucht für seine Speise etwas länger als ich. Ich habe so Muße ihn zu betrachten. Er bemerkt es, lächelt mir zu und isst in aller Ruhe zu Ende.

Der Tisch wird abgedeckt und ich nehme mir die Zeit mich ein wenig im Restaurant umzusehen. Klassisch eingerichtet, unaufdringlich, nicht vom Eigentlichen ablenkend.

Während wir gegessen haben, haben sich etliche Tische geleert, nur schräg hinter mir sind einige Tische zu einer Gruppe zusammen geschoben und dort sitzt eine recht lärmige Gruppe von Menschen. Acht sind es insgesamt. Drei Frauen und fünf Männer.

Sie sind längst mit dem Essen fertig und wirken schon recht angetrunken, lachen etwas zu laut, bewegen sich etwas zu auffällig, wollen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ab und zu bemerke ich, wie der eine oder andere Mann aus dieser Gruppe unseren Tisch mustert. Immer wieder mal registriere ich einen Blick, merke dass wir unauffällig beobachtet werden.

Warum nur? Was erregt deren Neugierde, deren Aufmerksamkeit?
Der Mann lässt seine Augen prüfend durch den Raum schweifen und er scheint zufrieden mit dem zu sein, was er sieht. Wonach schaut er aus? Wonach sucht er? Wieso schaut er mich jetzt prüfend an?
...
*****cat Paar
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na?
warum?...auchwissenwill....
zweites Telefondate (7)
Die Nachspeisen kommen. Ich habe ein kleines Kunstwerk aus Biskuit, Kirschen in Soße und Vanilleeis bestellt. Es schmeckt mir unglaublich gut und ich genieße jeden Löffel.

Er hat nur einen Kaffee und zwei Plätzchen vor sich stehen, hat nun Zeit mir beim Essen zuzusehen. Ich beschließe mir den Genuss nicht durch seinen Blick verderben zu lassen und esse in aller Ruhe weiter.

Das Gespräch kommt wieder in Gang. Ich kann mir nicht helfen, wenn ich ihn ansehe dann beginnt etwas zu schwingen. Ich fühle mich gelähmt und verlockt zugleich. Gerade bleibt der Löffel in der Luft stehen weil ich nicht anders kann als ihn anzusehen.
Ich versuche heraus zu finden was er vor hat, wieder werde ich wachsam und wieder kribbelt es in mir vor Erregung. Unmerklich hat sich die Atmosphäre geändert. Ich bin nun voll auf den Mann konzentriert, meine Umgebung wird mir unwichtig.

Er nutzt diesen Moment und greift mit seinen Fingern über den Tisch, greift zu und nimmt sich eine Kirsche von meinem Teller, die mit Soße überzogen ist.
Er hebt die Kirsche an, steckt sie mir zwischen die Lippen, nicht ohne etwas von der Soße um meinen Mund herum zu schmieren.
Dabei hält sein Blick wieder den meinen fest.

Ich lasse den Löffel sinken, lege meine Hände auf den Tisch und blicke ihn an, mache keinerlei Anstalten meinen Mund sauber zu wischen.
Er nimmt eine saubere Serviette und tupft mir den Mund ab. Wieder nimmt er eine Kirsche und das Spiel beginnt von Neuem, doch diesmal wischt er die Soße mit den Fingern ab und lässt mich seine Finger ablecken.

In mir tobt es, alte Erinnerungen werden wach, ich sehe mich mit ihm auf dem Teppich kämpfen und merke mehr und mehr Erregung und Aufregung in mir hoch steigen. Ich weiß, dies ist der Moment, ab jetzt beginnt das was eigentlich schon den ganzen Abend über im Raum gestanden hat, sich vorbereitet hat.

Mit seinen Fragen, seiner Art mich anzusehen, hat er auch mich in die passende Stimmung versetzt. Fast erschöpft von meiner eigenen Wachsamkeit, erregt, gierig, verschämt und kühn gleichzeitig. Bereit zur Hingabe aber noch zu vorsichtig.

Eine dritte Kirsche nimmt ihren Weg in meinen Mund. Seine Finger sind wieder beschmiert, diesmal ist auch etwas Vanilleeis dabei.

Die Kirsche schmeckt wunderbar und diesmal warte ich sogar darauf etwas verschmiert zu werden. Ich bliebe ruhig sitzen. Er setzt sich wieder zurück und betrachtet mich. Ich widerstehe der Versuchung das Verschmierte abzulecken.

Er räumt den Kerzenhalter und die Vase beiseite und beugt sich weit über den Tisch zu mir hinüber.

Dann beginnt er die Soße von meinen Lippen zu lecken und schon versinken wir in einen langen Kuss.
Er liegt fast bäuchlings auf dem Tisch, ich komme ihm entgegen und das ist eigentlich mehr als das was man in einem normalen Restaurant so tut.

Kurz meldet sich wieder die Scham in mir….was sollen die Leute denken?

Er hält sich nicht damit auf vielleicht dezent unter der Tischdecke spielen, nein, er macht alle Annäherungen überdeutlich oberhalb der Tischplatte, für alle offensichtlich wie auf einer Bühne.

Wir küssen uns, wir fühlen uns, wir schmieren uns gegenseitig Soße und Kirschen und Eis und Kuchen in die Münder.

Dann lassen wir eine Pause zu, warten bis der Tisch abgeräumt ist und bis nur noch die Gläser auf dem Tisch stehen.

Jetzt kommt die Frage, die ich schon kenne.

„Was willst du von mir?“

Diese Frage habe ich befürchtet denn ich traue mich nicht sie zu beantworten.
Das was ich will ist klar.
Ich will an ihn heran, ohne diesen Tisch zwischen uns. Ich will dass wir uns die Kleider von den Körpern reißen und ich will ihn verschlingen, verschlungen werden und dann will ich gefickt werden von ihm, so kräftig und hart wie er nur kann.
Ich will schreien, ich will Schmerz spüren, ich will hemmungslos sein…..aber da ist der Tisch.
Der ist real. Wir sind nicht alleine auch wenn jetzt alle Tische leer sind, bis auf die acht Menschen an dem großen Tisch.


Von dort höre ich nur noch Flüstern und spüre die Blicke.

Der Mann wartet immer noch auf eine Antwort.

Ich habe keine…doch, ich habe eine aber ich trau‘ mich nicht…ich versuche mich heraus zu winden wie vorhin schon mal aber das gelingt nicht.
Dieser Aufruhr hat zur Folge dass ich ihn nur stumm anstarre.

Noch mal stellt er die Frage, nun schon etwas ungeduldiger und er macht deutlich dass er eine Antwort erwartet.

Wieso meint er eigentlich hier was fordern zu können von mir? Wieso nimmt er so selbstverständlich an dass ich ihm eine Antwort schulde? Wieso mag ich nicht antworten? Wieso sitzt er da so selbstgefällig auf seinem Stuhl und schaut mich unverwandt an?

Ich will nicht antworten, ich will mir keine Blöße geben, ich schäme mich und ich habe Angst.
Vor allem habe ich Angst davor was ihm dann noch einfallen wird.
Ich versuche aus dieser Situation heraus zu kommen, will dem Druck, der Forderung, der Anziehung ausweichen und suche nach einem unverfänglichen Gesprächsthema.

Und das erste Mal seitdem ich in diesem Restaurant bin, spüre ich wieder den sattsam bekannten Telefonhörer in der Hand. Diesmal ist es etwas anders. Ich nehme ihn deutlich wahr, ich spüre ihn deutlich in der Hand. Was bedeutet das?

Ich bin auf einer Schwelle und muss nun eine Entscheidung treffen. Entweder folge ich dem Mann und tue was er sagt, oder ich halte mich am Hörer fest und das Spiel ist aus.

...
*****cat Paar
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zwiespalt....
scham überwinden und sich darüber im klaren sein, dass es "nur" ein spiel ist...oder sich selbst treu bleiben...und grenzen nicht überschreiten wollen...

*nachdenk*


nicht einfach....der hörer ist die tür, um das spiel zu verlassen....
stimmt.....aber sie will in die Wohnung, die noch viele Türen hat....was wird sie tun? Verlockung oder Angst?

bald kommt mehr...
zweites Telefondate (8)
Welches Spiel? Was spiele ich hier? Wo bin ich, wer ist das wer bin ich?

Die Fragen kommen wieder.

Ich will hier weg, ich will zurück. Zurück wohin? Will ich den Hörer spüren, vielleicht auch das Kissen an der Wange? Nein!!

Ich will in die Wohnung zurück doch dort komme ich nur mit dem Mann hin und der Mann lässt mir keine Wahl. Es gibt für mich nur die Möglichkeit zu gehorchen oder ihn ganz zu verlieren.
Ein ähnliches Gefühl wie damals im Treppenhaus, als ich das erste Mal in den Flur getreten bin. Damals hatte ich auch die Wahl ganz hinunter zu laufen und das Haus zu verlassen.
Damals wollte ich wissen warum ich hier war und bin geblieben, habe mich auf die Suche gemacht. Damals habe ich den Mann kennen gelernt und unglaubliches mit ihm erlebt.

Diesmal wird es nicht so leicht sein, diesmal wird er nicht so geduldig sein, diesmal muss ich seiner Führung folgen das ist mir klar geworden.

Wo bin ich hier.
In einem fast leeren Restaurant an einem Tisch, Es ist eine aufgeladene Stimmung und ich merke wie sehr ich diesen Mann begehre.

Er bietet mir an einfach weiter zu gehen, läd‘ mich ein ihm zu folgen, gibt mir die Möglichkeit wieder weiter zu gehen in meinem Erleben, weiter in meine Fantasien einzudringen und sie real werden zu lassen.

Hat er die Bühne geschaffen oder ist er nur Mitspieler?

„Ich will Haut spüren, ich will gefickt werden von Dir, ich will Dich spüren und ich will Schmerz spüren“

So, da war es heraus.

Ich stolz und erleichtert und wage wieder ihn anzusehen.
Da ich sehr mit mir gekämpft hatte um diese Worte heraus zu bringen, hatte ich eigentlich eine Anerkennung erwartet, ein Lächeln, ein Lob. Nichts dergleichen ist in seinem Gesicht zu sehen.

Ich aber spüre einen Unterschied.
Der Schleier zwischen mir und meiner Umgebung ist wieder weg, ich kann die Düfte wieder deutlich riechen, die Stimmen wieder deutlich hören, die Farben wieder klarer sehen…und meine Erregung deutlich spüren.
Irgend etwas muß sich wohl in meinem Blick geändert haben, auf jeden Fall sehe ich endlich das Lächeln in seinem Gesicht.

Er nimmt meine Hände in seine und streicht ganz zart mit seinen Fingern über meinen Handrücken. Diese Berührung elektrisiert mich und beruhigt mich gleichzeitig.

Dann kommt die Ansage

„leg‘ dich auf den Tisch. Auf den Rücken und behalte die Schuhe an“

Wieder blicke ich in ein unbewegtes abwartendes Gesicht, nur seine Augen lächeln weiter und machen mir Mut.

Ich weiß dass wir Zuschauer haben werden, aber nicht mehr so viele wie noch beim Essen.

Eigentlich ist es genau das was ich will aber es gehöre sich doch nicht, hier in diesem edlen Restaurant mitten auf dem weiß gedeckten Tisch….das geht doch nicht!

Aber noch während ich das denke, stehe ich schon langsam und zögernd auf, konzentriere mich ganz und gar auf den Mann und versuche alles um mich herum auszublenden.

Ich mache zwei Schritte, so dass ich an der Schmalseite des Tisches stehe und räume mir den Tisch frei, stelle Vase und Kerzenhalter auf den Nachbartisch.
Zögernd schiebe ich meinen Hintern über die Tischkante höher bis ich so halb auf dem Tisch sitze.
Er bleibt sitzen und beobachtet mich fast unbeteiligt.
Ich setze mich ganz auf den Tisch und lasse die Beine baumeln, sitze da wie auf einer Mauer und fühle mich entsetzlich fehl am Platz.

Seine Hand macht eine kleine Bewegung und ich weiss dass mir nichts erspart bleiben würde.
Langsam lasse ich mich nach hinten sinken, stütze mich erst noch auf meine Ellenbögen auf und lege dann meinem Oberkörper ganz auf der Tischplatte ab.
Ich lege meinen Kopf auf den Tisch und betrachte die Decke und frage mich was nun noch kommen würde.

Er steht auf, steht eine ganze Weile neben mir und schaut auf mich herunter.
Dann geht er zu meine Beinen, hebt sie an und stellt sie mit den Schuhen auf den Tisch, so dass ich mit angewinkelten Knien auf dem Tisch liege.

Jetzt endlich scheint er zufrieden. Er streichelt mein Gesicht und berührt mich mal zart, mal kräftig.

Er beginnt damit mein Hemd zu öffnen, erst mal nur ein paar Knöpfe.

Dann streichelt er meine Beine, streicht immer wieder von den Fußknöcheln zu meinen Knien hoch. Dabei schiebt er den Rock in die Höhe.
Der Rock rutscht immer wieder zurück bis er ihn irgendwann ungeduldig aufreißt so dass ein paar Knöpfe abspringen und er nur noch von den oberen Knöpfen zusammen gehalten wird.

Meine Beine in der Strumpfhose sind jetzt deutlich zu sehen. Er genießt das anscheinend, kann nicht genug davon bekommen meine Beine zu streicheln.

Mein Körper zuckt manchmal, noch immer zur Flucht bereit. So ganz kann ich mich noch nicht in die Situation begeben, noch kann ich mich nicht ganz hingeben.

Er spürt das, geht zu meinem Kopf, hebt ihn leicht an und hält mir ein Glas Wein an den Mund, kippt das Glas leicht so dass ich einen Schluck nehmen kann.
Gerade als ich schlucke, kippt er das Glas von Neuem, so dass der Wein an meinem Kinn hinunter läuft und hinunter auf meinen Hals tropft und von dort seitlich auf das Tischtuch.

Unwillkürlich will ich meinen Mund abwischen aber er hält meine Hand fest und legt sie wieder neben mich.
Er leckt den Wein von meinem Kinn, meinem Hals und dann küsst er mich wieder, lang und innig, knabbert meinen Hals hinunter bis er zwischen meinen Brüsten angelangt ist.

Ungeduldig reißt er mir das Hemd ganz auf und zieht meine Arme aus den Ärmeln, legt mich dann wieder hin so dass das zerrissene Hemd unter mir liegt.

Ich falle von einem Schock in den anderen, aber langsam verändert sich mein Fühlen.
Ich fühle mich ausgeliefert, hingegeben und ja, es erregt mich maßlos, ich will mehr. Ich begebe mich jetzt auch gedanklich völlig in seine Hände, lasse ihn machen was er will, wohl wissend dass ich zu hohen Genüssen kommen werde.

Er scheint das zu spüren, tritt einen Schritt zurück und betrachtet mich wieder, wie ich so da liege, auf dem Tisch ausgestreckt, die Schuhe in hochhackigen Pumps auf dem Tischtisch stehend, Strumpfhose, Slip und BH tragend, noch Reste vom Rock und von dem Hemd an mir hängend.

Er sieht aber auch meine glänzenden Augen, meinen durchbluteten Mund, meine roten Wangen und er sieht auch, dass mein Kopf jetzt ganz entspannt auf der Tischdecke liegt und meine Hände nicht mehr zu Fäusten geballt sind sondern die Finger sich geöffnet haben.

Er geht zum Fußende und nimmt meine Knie in die Hand, bewegt sie leicht auseinander und schließt sie wieder.

Dabei sieht er mich weiter an.

Aus dieser Situation heraus stellt er mir wieder Fragen.

Was willst Du was ich mit dir tue?“

Was Du willst

kommt meine mich selbst überraschende Antwort.

Du bist in meinen Händen

Ja!

Du lässt mich alles machen…bedingungslos?

Wieder zögere ich einen Moment und spüre seine Hände etwas fester um meinen Knie greifend. Was soll es denke ich, ich vertraue ihm selbstsamerweise. So bizarr er sich auch verhalten mag. Und ja…..

bedingungslos!

Und nun stellt er mir die Frage von Neuem, die ich im Flur vor der Wohnung so kategorisch beantwortet habe.

Wem gehörst du?

In mir tobt es wieder, steigt mir heiß durch den Bauch, bringt mich ins Schwitzen. Ich stehe wieder an deiner Schwelle. Angst oder Lust? Gefahr oder Vertrauen? Macht oder Hingabe?.....

Dir!. Ich gehöre Dir!!

Das war es!

Damit hat er gesiegt. Innerlich befinde ich mich im freien Fall, vertraue darauf aufgefangen zu werden.

...
****02 Paar
22.806 Beiträge
Wie konnte es passieren, dass ich diese Geschichte erst durch
Zufall gefunden habe???

Egal!

Ich habe sie gefunden - und das allein ist für mich wichtig!

LG Na
*****cat Paar
42.253 Beiträge
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dir mal...
sicherheitshalber ein auffangnetz für das fallen aufspann*
*g*....danke *zwinker*......und wie es weiter geht, weiß ich selbst noch nicht....das liegt jetzt nicht mehr in meinen Kopfkino, da ist jetzt Herr Ka am Zug...

lg
Quendel
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