Donnerstag
Donnerstag, Regen, graue Wolken. Ein trister Tag im Büro. Tag für Tag, immer das Gleiche. Wir haben Spätherbst, ein trostloser Spätherbst, nur wenige Momente, die ein wenig Farbe in den Alltag bringen.
Ich sitze im Büro, warte auf dich. Meine Kollegen? Alle schon weg. Zwei Stunden nach Feierabend, zwei Stunden rumhängen. Und warten. Warten auf dich, damit wir unsere Projektarbeit für die Schule fertig machen können. Alles wieder auf den letzten Drücker, deshalb diese unmenschliche Zeit.
Es klingelt. Ich öffne die Tür, gestresst steigst du die Treppen rauf. Ich höre dich atmen, höre deine Schuhe, höre dich fluchen: „Was für ein Wetter...“.
Du kommst hier oben an, vollkommen nass. Haare zerzaust, einige Wassertropfen perlen an deiner Haut herab. Ich bringe dir ein Handtuch aus dem Bad. Nett wie ich bin mache ich das Wasser im Wasserkocher heiß. Ein Tee wäre jetzt nicht schlecht. Es ist ohnehin viel zu kalt hier, obwohl die Heizung an ist.
Voll gepackt mit Tee, Handtuch und Unterrichtsmaterialien gehen wir zu meinem Schreibtisch. Die Motivation steht uns ins Gesicht geschrieben. Wahrlich... welch Motivation.
Wir sprechen kurz über den Tag, wie es war, was wir gemacht haben. Smalltalk unter Mediengestaltern, doch ich höre nicht zu. Meine Antworten kommen automatisch, ohne nachzudenken. Meine Gedanken sind zentriert auf dich. Ich nehme jedes Detail an dir wahr.
„Fangen wir mal an!“, forderst du mich auf... ich zögere einen Moment, begreife was du gesagt hast, drehe mich um: „Klar, geht doch um nix.“, du lächelst.
Wörter und Sätze kommen aus deinem Mund wie Seifenblasen, doch bevor sie mich erreichen, platzen sie. Einfach so. Wieso ausgerechnet jetzt, ausgerechnet hier, ausgerechnet heute? Ich gehe kurz nach vorne, hole ein paar Textmarker, kehre zurück. Gefesselt sitzt du vor dem Bildschirm, durchforstest Bilder, ich stehe hinter dir.
„Mist... wie macht man das noch mal auf einem PC... beim Mac war das so und so...!“, ich beuge mich ein Stück über dich, lege meine Handfläche behutsam auf deinen Handrücken, führe die Maus. Du sagst nichts, aber ich sehe, wie eine leichte Gänsehaut sich auf deinem Arm bemerkbar macht.
Ich tue so, als hätte ich es nicht gemerkt: „Sieh her, ist doch ganz einfach...“.
Ich lasse meine Hand auf deiner liegen. Du riechst gut. Du sagst nichts mehr.
Du sitzt einfach nur da.
Ich nehme deine Hand, streichle sanft über deinen Handrücken, fahre den Arm ein Stück hinauf. Du drehst dich auf deinem Stuhl um, schaust mich an. „Ehm... Ääääh... Ich weiß nicht ob das jetzt der beste Zeitpunkt ist... das Projekt muss morgen stehen...“, ruckartig bleibe ich stehen. Schaue dich an, runzle die Stirn... Du grinst: „Ich habe aber auch nicht gesagt, dass du aufhören sollst!“ Ich wusste, dass das kommt. Schließlich weiß ich, was dir gefällt.
Ich küsse dich, erst auf die Stirn, dann auf die Wange, dann auf den Mund. Du schließt deine Augen. Mit meiner linken Hand fahre ich dir zärtlich über deine linke Wange, verweile dort, gebe dir noch einen Kuss. Setze ab, gehe nur wenige Zentimeter zurück. Dein Mund folgt mir, sehnt sich nach einem weiteren Kuss. Kurz bevor unsere Lippen sich berühren gehe ich wieder ein Stück zurück. Es macht Spaß dich zu ärgern, und es macht Spaß dein Verlangen zu beobachten. Irgendwann reicht es dir, du stehst auf, klammerst dich an meinen Arm, drückst meinen Kopf gegen deinen. Leidenschaftliche Küsse, Zungenschläge die wie ein Kampf wirken. Doch wer gewinnt? Wer gibt als erstes nach? Ich nicht.
Ich habe dich fest im Arm. Ruckartig setze ich dich auf den Schreibtisch. Deine Hände greifen in meine hinteren Jeanstaschen. Du presst mich an dich. „Ich habe solche Lust auf dich!“, flüstere ich dir ins Ohr. „Frag mich mal...!“, antwortest du mir stürmisch zurück.
Ohne dich zu fragen, ohne eine Vorankündigung beginne ich dir unter dein Oberteil zu greifen. Es ist ohnehin noch feucht, vom Regen draußen. Wieso also nicht ausziehen? Ich ziehe es dir vom Körper. Du scheinst die gleiche Idee gehabt zu haben, knöpfst mein Hemd auf. Dass die Knöpfe dabei fast abreißen ist mir im Moment egal, ich will nur eines: Dich.
Die Gänsehaut, die soeben noch nur leicht vorhanden war, ist nun ausgeprägter, genau wie der Druck, der sich gegen meine Jeans von innen aufbaut.
Du lehnst dich ein Stück zurück, stützt dich mit den Händen ab. Ich beginne deinen Bauch zu küssen, öffne dabei deinen BH, wandere nach oben, sauge an deinen schon harten Nippeln. Eine deiner Hände wuschelt mir durch Haar, krallt sich fest. Meine andere Hand greift an deine andere Brust, massiert sie, während ich weiter an der andere sauge, sie küsse, leicht beiße, je nachdem was für einen Laut du von dir gibst. Genaustens beobachtest du mein Treiben, grinst, schließt die Augen, fährst dir selbst durchs Haar. Ich mache mich schon an deinem Gürtel zu schaffen, reiße ihn auf, öffne den Kopf, ziehe am Reißverschluss, ziehe dir die Hose von den hüften. Ein kurzes Aufbäumen des Beckens, die Hose ist weg. Ganz im Gegensatz zu meiner Lust, die derweil ins Unermessliche gestiegen ist, was sich nun auch an meiner Hose deutlich abzeichnet.
Du siehst es, fordernd greifst du mir in den Schritt. Tastest mich ab, greifst ihn, massierst ihn, reibst an ihm. Das Gleiche vollziehe ich ebenfalls. An dir. Durch deinen Slip. Ich spüre durch die Stoff, dass du feucht bist, wage es aber noch nicht unter den Slip zu fassen um mich zu vergewissern.
Nun öffne ich selbst meine Hose, ziehe sie ein Stück herunter, deine Hand umklammert den Bund meiner Boxershorts, zieht sie ebenfalls nach unten.
Du umklammerst ihn fest und ich beuge mich wieder zu dir, um mir von deinen Lippen Küsse abzuholen, die mich kaum noch gerade stehen lassen. Ich muss mich mit einer Hand am Tisch abstützen. Multitasking fällt Männern meist schwerer als Frauen, aber genießen und Küssen bekomme ich soeben noch hin.
Dann irgendwann reicht es mir. Ich will mehr. Ich will dich spüren. Ganz.
Ich halte dich am Po, ziehe dich näher zum Tischrand, ziehe dir den Slip weg und dirigiere meine harte Männlichkeit in deine feuchte Weiblichkeit. Ein schweres Atmen, ein erleichterndes Stöhnen. Es fühlt sich so gut an. Du legst einen Arm um meiner Schultern, hinter meinen Hals, drückst dich näher an mich, während ich anfange dich rhythmisch zu befriedigen. Du saugst dich an meinen Hals, spreizt die Beine weiter auseinander, um mich tiefer in dich zu spüren.
Dann ziehe ich dich vom Tisch, du stehst vor mir, ich drehe dich mit dem rücken zu mir, du legst deinen Oberkörper auf den Tisch, stellst die Beine ein wenig auseinander, ich komme von hinten. Es fällt mir nun leichter dich und mich zu kontrollieren. Ich beginne langsam, stoße schneller, härter, fester, werde wieder sanfter. Du beißt dir selbst in den Unterarm, damit du nicht zu laut wirst. Ich fasse tief in deine Hüften, ziehe deine Beine noch ein Stück weit auseinander, stoße wieder fester zu. Ich merke, dass du immer geiler wirst. Ich klatsche dir leicht auf den Arsch, kratze über deinen Rücken. Du bäumst dich mit den Händen auf, machst ein Hohlkreuz, ich greife in deine Haare, deine Hand längst zusammengeballt zur Faust, haust du auf den Tisch. Dann stehst du auf, drehst dich wieder zu mir, dein Kuss drückt mich zum Tisch, angelehnt an der Tischkante drückst du mich nach hinten, massierst mich da weiter, wo ich dich bis soeben noch mit zum Stöhnen gebracht habe, dann setzte du mich auf den Stuhl, setzte dich auf mich, mit dem Rücken zu mir. Meine Hände wandern an deine Brüste, ich verweile in dir, dann beginnst du den Takt anzugeben, während meine Hände immer feste an deine Brüste fassen, deine Nippel berühren.
Gezielt lasse ich meine rechte hand zusätzlich zwischen deine Beine gleiten. Du bist so wunderbar feucht, ich massiere deine empfindlichsten Punkt zusätzlich, was dich verrückt macht. Du legst deinen Kopf in meinen Hals, stöhnst mir direkt ins Ohr, während wir uns lieben.
Ich möchte dich schmecken wenn du kommst. Wieder drücke ich dich von mir runter, setze dich auf den Tisch, ich selbst bleibe auf dem Stuhl sitzen, meine Finger längst in dir, um den rhythmischen Takt meiner Lust nachzuahmen. Ich verschlinge dich, Küsse dich von Knie aufwärts, bis ich bei meinen Fingern ankomme. Meine Zunge umkreist dein Lustzentrum, meine Finger verweilen wieder in dir. Unfähig für Multitasking? Ganz und gar nicht.
Wie auf Kommando ziehe ich kreisende Bewegungen an und in dir, bringe dich in Rage.
Ich spiele mit dir, wie mit einem Spielzeug. Mal mehr, mal weniger. Mal sanfter, mal fester. Wie es mir, pardon,… dir gefällt.
Deine Hände halten sich an der Tischkante fest, deine Beine liegen auf meinen Schultern, dein Gesicht zusammengezogen, dein Mund auf, um noch Luft holen zu können.
Diesmal höre ich nicht auf. Treibe es weiter und weiter. „Komm schon, fick mich.“, forderst du mich auf. Deine Beine gehen weiter auseinander, und ich lasse meinen harten Schwanz ein letztes Mal, zum finalen Akt in dich gleiten, feste und fordernd.
Ich merke, wie du deine Sinne verlierst, dich vollkommen hin gibst, dich fallen lässt, es dir kommt. Gewaltig kommt. Ich kralle mich in dich fest und auch ich finde meine Erlösung in einem wortwörtlich atemberaubenden Höhepunkt…
Ich blicke mich um. Zur Projektarbeit sind wir wohl nicht gekommen… Ich schließe hinter uns die Tür ab. Uns wird schon eine Ausrede einfallen…