Eine Ode an einen oft verkannten Teil Hamburgs
Heute am Sonntag habe ich mri bei dem strahlendem Sonnenschein einmal vorgenommen, meine neue Umgebung zuz erkunden. Klar, ich bin Hamburger und habe schon in vielen Gegenden Hamburgs gewohnt. Aber noch nie auf der Elbinsel Wilhelmsburg.
Was verbindet der Normal-Hamburger mit Wilhelmsburg? Viel Industrie, hauptsächlich Chemie und Raffinerien. Speditionen und Schwerindustrie. In den Wohnbereichen sehr hoher Ausländeranteil, die Bausünde Kirchdorf Süd, Stau (A1/A7 hauptsächlich) Wilhelmsburger Reichsstr., um schnell nach Harburg zu kommen.
Aber ist schon mal jemand von euch die Abfahrt Stillhorn runter und nach LINKS abgebogen???
Da, wo man nach Moorwerder kommt? Von Stadt und Hektik völlig entfernt sieht man Schafe auf dem Deich weiden und auf der anderen Seite Gärtnereien, mit derzeit blühenden Stiefmütterchen-Feldern, Landwirtschaft, urige alte Bauernhäuser und eine Luft, die man gar nicht vermutet. Hier kann man die Seele baumeln lassen, die sonne genießen und vor sich hin träumen.
Auch sollte man mal ins immer noch lebende, schon ewig tot gesagt Moorburg fahren. Ein dörflicher Charakter, herrlich verwilderte Gärten, Bauernhäuser neben kleinen Gesindehäusern. Auch hier einmal das Auto verlassen und evt den Wanderweg neben der A7 laufen, sehen, was passiert, wenn der Mensch nicht mehr wirklich regulierend in die Natur eingreift. Hier siedeln sich wieder Tiere an, die man schon lange auf der roten Liste sieht und vermehren sich. Dieses, als Hafenausbaugebiet deklarierte Einod ist schon immer etwas besonderes gewesen.
Und wer wirklich fast unberührte Natur vor der Haustür erleben möchte, geht (nicht fährt) ins Heuckenlock.
Eine Attraktion für Hamburger und auch Nicht-Hamburger.
Und wer nun denkt, daß gibt es doch gar nicht, sollte mal auf folgende Seite blicken
googelt nach "zukunft-elbinsel"
Man ist übrigens in 15 Minuten mit der Elbfähre von den Landungsbrücken in Wilhelmsburg.
Lieben Gruß, der Born