heute nacht
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Mit leichten Schritten folge ich dem mir so bekannten Weg. Es ist dunkel, die hellen Sterne leuchten am samtigen Nachthimmel. Doch mich zieht es magisch nur zu einem Ort.
Durch Bäume aus alter Zeit finden meine nackten Füße auf weichem Waldboden den Weg fast wie von allein. Eine wohlige Wärme durchzieht meinen Körper, je nähe ich diesem einen Platz komme.
Kurz vor dem Erreichen, stock ich noch einmal in meinen Bewegungen. War dort etwas? Ein Geräusch, ein Gefühl… bin ich nicht allein. Doch schon erfasst mich wieder dieses sehnende ziehen zu einem Ort.
Vor mir öffnet sich der Wald zu einer kleinen Lichtung, bedeckt mit einer weiten Farnfläche, im Zentrum ein von Schilfrohr umstandener Weiher. Die dunkle Oberfläche des Wassers dient heute als Spiegel. Als Spiegel für den satten vollen in einem herrlichen Silber strahlendem Mond.
Es zieht mich zum Rande des Weihers, nehme nicht mehr wahr, das zwischen den Bäumen eine Gestalt auf vier Beinen mir nachschaut. Majestätisch und sich seines Ranges bewusst steht der alte Herrscher dort. Ein Schauer läuft über seine Flanken. Erregung erfasst den grauen Grim.
Am Rande des Weihers erhebe ich meinen Kopf zum Mond. Öffne mein helles Gewand und lasse es zu Boden gleiten. Meine Hände strecke ich empor um all dieses so klare Licht in mich aufzunehmen.
Der sanfte Nachtwind streichelt meine Haut. Meine Brust hebt und senkt sich in dem fließenden Atem und meine Knospen entfalten sich unter der zarten und kühlen Berührung, die es dennoch vermag ein Feuer in mir zu entfachen.
Langsam, nun den Blick auf die silberne Scheibe des Mondes auf der Wasseroberfläche gerichtet, setze ich einen Fuß in das angenehm warme Wasser, erhitzt durch die vergangene Glut des Tages.
Dieses nimmt der alte Wolf als Zeichen und gleitet durch den Farn, empfindet jede Berührung durch die zarten Blätter wie ein streicheln durch meine Finger. Erregt sich an diesem Empfinden. Sein Atem legt sich heiß auf die Blätter und erreicht so wie ein warmer Windhauch meinen Nacken.
Ich schließe die Augen, fühle diesem sanften Kribbeln in meinem Nacken nach. Eine warme Welle läuft von dort zu meinem Schoß. Hinterlässt Gänsehaut auf meinem Körper und lässt meine Knospen sich hart gegen das Licht des Mondes abzeichnen.
Langsam gehe ich weiter ins Wasser. Fühle wie es meine Beine umspielt, liebkost, küsst. Meine Hände umfassen meine Brüste, spielen mit dem Erblühen der Knospen. Ein seufzen gleitet aus tiefster Tiefe kommend über meine Lippen.
Der Graue erschauert, setzt seine Pfoten auf den großen alten Stein, der uns so heilig ist und setzt sich nieder. Mich genau im Blick seiner heiß aufglühenden Augen. Noch ist es nicht soweit, doch sein Fell richtet sich auf in der kaum zu ertragenden Erwartung des einen Augenblickes.
Meine Hände liebkosen meine Brüste, gleiten tiefer auf dem Weg der zu meinem heißen wilden Pochen. Noch einen Schritt weiter gehe ich in das Wasser. Wenn ich mich bewege, benetzt das Wasser mit seinen tausenden von Zungen meinen Hügel der Lust. Ohne Hast öffne ich meine Beine ein wenig, möchte diese Zungen an meinen sich ihnen voller Leidenschaft öffnenden Lippen spüren. Möchte das die Feuchte des Weihers sich vereinigt mit der Feuchte meiner so intensiv pulsenden Grotte
Der Wolf stellt sich auf, gegen das Mondlicht auf diesem Stein wirkt er wie ein Monument aus lang vergessener Zeit. Nun schaue ich ihn direkt an. Der Moment ist so nah. Er schreitet auf den Weiher zu. Ich stehe in mitten der Mondscheibe im Wasser. Er beginnt im Licht des Mondes zu funkeln, wie ein Feuerwerk bilden sich Lichter und Sterne um ihn. Je näher er dem Weiher kommt, um so erregter werde ich. Eine Hand umspielt fest meine Perle , die andere zwirbelt meine Nippel in gierigem Wechsel, das Wasser umspielt immer heftiger meinen Körper, hat meine Bewegungen als Wellenrhythmus aufgenommen.
Dann der Moment, der alte graue Wolf setzt die erste Pfote in den Weiher. Licht flirrt auf, die Sterne verblassen, der Mond übernimmt die Regie. Die Pfote wandelt sich in einen Fuß. Je weiter der Wolf in den Weiher schreitet um so mehr wandelt er sich in diesen so ebenmäßigen harten und doch zarten Männerkörper. Ein Körper der hoch erregt das Zeichen seiner Erregung hart und imposant mir entgegen trägt.
Im Licht des Mondes, nimmt mich der Mann gewordene Wolf auf seine Hüften , lässt seine Lanze tief in mich eindringen und ich bäume mich auf, gebe mich diesem unsagbaren Gefühl der Vereinigung hin. Das Wasser des Weihers umhüllt uns und nimmt nun unseren gemeinsamen Rhythmus auf.
Ich erwache, liege sanft gebettet auf dem Stein, erhasche noch mit einem Blick den grauen alten Wolf, wie er durch die Bäume verschwindet. Beschwingt wirkt sein Gang. Genieße die langsam wärmer werdenden Sonnenstrahlen auf meiner nackten Haut und erschauere in Gedanken an das Wiedersehen beim nächsten Vollmond.
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