Zauberhafte Momente - von ganz brav bis leicht frivol

versuche ich hier anzuschliessen.....

Noch leicht schlaftrunken schnappe ich mir meinen kleinen handlichen Miniatur "PC" und suche nach den aktuellsten erotischen Geschichten... Kann zur Anregung des Blutdrucks ja nicht schaden.

Geniesse die Ideen anderer Menschen (soweit mich der Stil anspricht) und merke, dass das Gelesene langsam aber sicher seine Wirkung tut.
Nicht, dass ich diese Abenteuer umbedingt so selber erleben möchte - nein, muss nicht mal umbedingt sein. Aber das Kopfkino arbeitet und meine Finger, die ihren Weg kennen, tun ihr übriges dazu.....
Es war nicht die Zeit, um die passenden Spielzeuge zu holen, sich entsprechend zu kleiden oder andere miteinzubeziehen - nein, dieser Augenblick gehörte nur mir und ist zutiefst befriedigend.

Stelle sowieso mehr und mehr fest, dass der Kopf die Vorherrschaft über meinen Köprer übernimmt. Aber nicht im Sinne von: die Gedanken versuchen mich abzulenken und zur Vernunft zu bringen (so etwas tut man nicht), wie es in jüngeren Jahren vielleicht einmal war. Sondern eher im Sinne von: welche unglaubliche Phantasiewelt steht Dir noch offen, wohin mag Dich Dein Kopf noch führen um mehr und mehr zu geniessen....

Die Wahrnehmung verändert sich im Laufe der Zeit. Befriedigende Gefühle, Sinnlichkeit und Erotik werden von mir nicht mehr "nur" durch reine Körperlichkeit wahrgenommen. Vielmehr nehmen zunehmend alle Sinne daran teil. Egal, ob ich etwas sehe, rieche, fühle oder schmecke.....

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen , während mir der Duft eines frisch gebackenen Whiskey-Schokokuchens in die Nase steigt ....

LG

Glyxkind

liebes glyxkind,

ich schliesse die augen.....
meine nasenflügel blähen sich....
ein tiefer atemzug....

hmmmm, das aroma der geistigen flüssigkeit, der duft der schololade, des frisch gebackenen kuchens, der beide vereint....

die phantasie setzt alles fort...
heimelige atmosphäre, kerzenschein, beruhigende musik im hintergrund, ein heisser kaffee dazu, stark, rehbraun, zuckersüss .....

mir läuft das wasser im mund zusammen...

sehr wohl ein "besonderes" erlebnis...unvergessen...aber sehr brav!

weihnachten 2001.
ich hatte meine eltern, meine schwiegereltern und meine großmutter zum essen am heiligen abend eingeladen.das erste mal im neuen haus.
um 19.00 uhr.
meine eltern erscheinen IMMER früher...und mein vater w(s)ollte bei meinen nachbarn den "weihnachtsmann" spielen...um 18.30 uhr.



um 17.00 uhr stand ich vor dem spiegel. den mascara an den ersten wimpern, da klingelte es.
ich öffnete -noch mit dem wimpernstift in der hand- die tür und hereingestampft kam mein vater. mit grossen schritten ging er durch den flur und brüllte : "WEIHNACHTEN IST FÜR MICH GELAUFEN - DEINE MUTTER HAT DEN BART VERGESSEN"...
gleich dahinter folgte meine mutter, wild gestikulierend, mit zerknirschter miene und rief: " tut mir leid...ich hatte alles in die tüte auf der treppe gestellt..."
...und dahinter erschien meine oma im türrahmen und ergänzte: " da liegen sie zwar gut - aber falsch"

es hatte ein bisschen was von "loriot".

sie hatten das wohnzimmer erreicht und ließen sich alle nacheinander auf dem sofa nieder (plumps, plumps, plumps)...alle mit verschränkten armen.
ich stand noch immer mit dem mascara da...und hatte die szene nur mit den augen verfolgt. nachdem ich die haustür verschlossen und den wimpernstift abgelegt hatte, erklomm ich die treppe, fand verbandswatte und kreierte meinem vater den allerschönsten weihnachtsbart...

glücklich ging er nun rüber zu den nachbarn...es war gerade mal 17.30 uhr...(ich denke, für sie kam der weihnachtsmann auch etwas...überraschend feix )

als er etwa eine halbe stunde (ich war inzwischen fertig mit dem schminken) wiederkam, war er etwas unwirsch, dass das essen noch nicht auf dem tisch stand...nun- meine gans war auf 19.15 uhr vorbereitet...

ich überbrückte mit der bescherung...

meine (ex)schwiegereltern erschienen übrigens überhaupt nicht, haben aber etwa 2 min vor 19.00 uhr angerufen, um zu erklären, dass es ihnen etwas zu glatt wäre, um zu fahren...

das drei-gänge-festmahl war dann auch etwa 25 min später restlos verputzt.

endlich der enspannte teil. wir setzten uns mit einem getränk der wahl aufs sofa...da schlug mein vater meiner mutter auf den oberschenkel und sagte: " los meise- lass uns mal los!"

darauf erhoben sich die drei...und fuhren nach haus!

muß ich erwähnen, dass dies das letzte mal war, dass ich meine familie zu weihnachten zu mir nach haus geladen habe?

die nächsten vier weihnachten feierten wir in norwegen..bei - 30°, tiefem schnee...und besinnlicher ruhe!

...naja und jetzt celebriere ich dieses fest sogar im vierten jahr in liebe mit meinem wolf...wieder zu haus...aber mit unserer kleinen patchwork-familie....

zurück zu alten Werten..... sehr gute Idee, dann werde ich dieses Jahr mal die letzten 20 Jahre bei Seite legen und den heiligen Abend mit meiner Mama feiern ..... und ich werde die Gans braten

eine kleine Geschichte (Märchen?) aus den Tiefen der Festplatte
meine Erste übrigens (damals für den e-chat)
Vielleicht auch passend zur Jahreszeit..

Nicknuck und Nicknack lebten friedlich in ihrem Iglu am Rande des Eismeeres..
Eigentlich friedlich.. denn der Iglu lief allmählich über.
Jedes Jahr bekam Nicknack ein neues Kind und jedes Jahr musste Nicknuck an Ende des Sommers ein größeres Iglu bauen..
Und weit entfernt vom alten Standort.. denn Nicknack war etwas gleichgültig geworden.
Sie warf allen Abfall und Müll immer nur aus der Tür ins Freie.
Auch die Kinder, die ja von ihr erzogen wurden, verrichteten ihr Geschäft direkt neben der Hütte, sodass, wenn Nicknuck abends vom Jagen oder Fischen nach Hause kam, er schon von Weitem den Weg ahnen konnte.. immer der Nase nach.
Allerdings - er war wie sie auch ein ungebildeter Mann, also störte es ihn nicht zu sehr,
er wusste nur, dass er sich regelmäßig Waschen und Sauber halten musste, sonst würde seine Jagdbeute ihn schon von Weitem wittern und Reißaus nehmen.
Eines Abends - die langen Nächte hatten gerade angefangen, hörten sie draußen auf dem Eis Schritte.. andere Schritte, als sie es von Eisbären gewohnt waren.
Nicknuck schaute aus dem Eingang nach draußen.. dort lief ein einsamer Wanderer.. ob er sich verirrt hatte?
Nicknuck warf schnell ein Fell über seinen Körper und ging hinaus in die Kälte.. hin zu dem Mann, der sich offensichtlich verirrt hatte und nahm ihn mit zu sich in die Hütte.
Alle waren freudig überrascht.. endlich mal etwas anderes als der ewig gleiche Trott..
Nicknack bot dem Fremden einen Stapel Eisbärfelle zum Sitzen an.. füllte eine Schale mit Suppe aus dem ständig über der Feuerstelle köchelnden Topf.. und ließ ihn sich erst mal aufwärmen.
Alle, auch die Kinder warteten darauf, dass er endlich aufgegessen hatte und als er danach heftig rülpste und sich eine Zigarette drehte , wussten sie.. er würde erzählen..
Und was er erzählte.. dass schon lange unterwegs war.. viel erlebt und gesehen hatte und interessante Bräuche, gerade bei den Eskimos, kennen gelernt hatte.
Nicknack bekam lange Ohren.. eine Frau ist immer neugierig..
"Welche Bräuche?"
Der Fremde lächelte sie an..
"In anderen Hütten und Iglus war es Sitte, dass die Hausherren die Gäste einluden, über Nacht und wenn der Gast viel Zeit hatte, auch länger zu bleiben. Natürlich war der Platz in jeder Behausung sehr begrenzt, also musste der Gast im Bett bei den Gastgebern schlafen..
oh ja - ein schwärmerischer Blick ging über das Gesicht des großen Mannes.. ich habe in vielen Betten geschlafen, habe viel erlebt.. und viel gelernt..“
Nicknuck war vielleicht etwas einfach gestrickt, aber sofort hatte er begriffen, dass der Fremde auch über Nacht bleiben wollte..
"Wenn es denn so Sitte ist" meinte er, "bleib du doch dann auch über Nacht. Du sollst in unserem Bett bei uns schlafen - wir nehmen Nicknack in die Mitte.. dann braucht sie auch nicht so zu frieren..."
Der Fremde stimmte diesem Vorschlag gerne zu und begann zu Erzählen, während Nicknack die Kinder in ihren Schlafkojen verpackte und dann am Feuer das Bett aufbaute. Nicknack war ungezwungen aufgewachsen.. trotz ihrer 12 Kinder war sie eine zwar etwas füllige, aber immer noch recht ansprechende Frau.. und - als sie sich auszog und unter den Blicken der Männer unter die Decke schlüpfte, genoss sie das Gefühl, wieder einmal von interessierten Augen betrachtet zu werden.
Kurz danach spuckten die beiden Männer ihren Kautabak in die Flamme des offenen Feuers, standen auf und begannen sich ebenfalls auszuziehen. Eskimos schlafen immer nackt zusammen, sie wärmen sich mit ihren Körpern..
Und so kam es, das Nicknack sich plötzlich zwischen 2 kräftigen nackten Leibern befand. Sie war zuerst etwas befangen, aber es reizte sie.. und so drehte sie dem Gast ihren Rücken zu, während sie ihren Mann zu streicheln anfing und klagte über ihren kalten Hintern und ob nicht der Gast bitteschön diesen wärmen könnte. Gerne kam er dieser Bitte nach, schmiegte sein Becken an ihre prallen Backen.. und spürte, dass er eine sehr reife Frucht vor sich hatte, ließ seine Hände über ihren Körper gleiten... und begann weiter zu erzählen..
Von seinen unzähligen Wanderungen und Besuchen, wo er sehr oft wie jetzt geschlafen hatte.. und wo er oft gebeten wurde vom Hausherrn, doch seiner Frau etwas Abwechslung und Freude zu bereiten.. damit sie mal etwas anderes kennen- und vielleicht dazulernte...
Nicknuck hörte interessiert zu.. seine Erfahrung war ja auch recht begrenzt, und was dieser Fremde ihm erzählte.. und - wenn seine Frau dann vielleicht .. er wagte gar nicht weiterzudenken.. ihre Hände streichelten während der ganzen Zeit den Körper ihres Mannes.. und er spürte.. sie war ebenfalls hingerissen.. zeitweise krallten sich ihre Finger im dichten Brustfell ihres Mannes fest.
Nicknuck überlegte nicht lange..
"Wenn du magst.. ich denke, meine Frau würde auch gerne mal etwas anderes kennen lernen.. und da es ja scheinbar Sitte in unserem Volk ist.."
Nicknack drehte sich hin zu dem Fremden, der nun gar kein Fremder mehr für sie war.. sobald sie ihre Hände auf seinen kräftigen Oberkörper legte, langsam herunter strich .... immer tiefer bis sie in seinem Schoss etwas fand.. was sie in der Größe únd Festigkeit lange vermisst hatte..
Der Fremde wusste damit auch gut umzugehen..
Nicknuck betrachtete die beiden im Schein des Feuers.. freute sich über die kleinen spitzen Schreie, die seine Frau ausstieß.. genauso, wie sie es bei ihm am Anfang getan hatte und er freute sich mit ihr.. anschließend kuschelte sie sich schwer atmend an ihren Gatten.. und schlief lächelnd ein..
Am nächsten Morgen (da es die Zeit der kurzen Tage war, also schon recht spät), stand der Fremde auf..
Nicknack hatte bereits die Kinder versorgt.. sie tobten vor der Hütte rum.. und sie war mit ihm allein, weil Nicknuck bereits wieder auf der Jagd war... noch einmal betrachtete sie diesen Mann, während er sich anzog, sie anschließend noch einmal in den Arm nahm.. und sich dann bedankte für die angenehme Übernachtung und den sehr liebevollen Dienst, den sie ihm als Gastgeberin erwiesen hat, und verabschiedete sich..
Nicknack saß danach einige Zeit sinnend auf ihrem Fellhaufen....
Dieser Brauch gefiel ihr..
Und sollte wieder einmal ein Besucher sich zu ihnen verirren.. natürlich würde sie sofort wieder als Gastgebergeschenk zur Verfügung stehen.. und.. sie würde sich nun auch aktiver um ihre Pflichten als Hausfrau sorgen, denn sie hatte nun auch bemerkt, warum ihr Mann immer weniger Zeit und Lust auf sie hatte.. und alles würde sie nun tun, um ihm sein Zuhause angenehmer zu machen.. denn er würde ihre Mühe sicher belohnen..

So hat der fremde Besucher nach und nach den Eskimos nach und nach ihre alten Bräuche wieder beigebracht.. und dies wurde von allen, auch den Männern, noch nach Jahren gedankt.

Charmant erzählt ...

also...uns interessiert AUCH noch, wie denn das nächste kind aussieht...

möchtest du etwa verliehen werden...kussmundine?

uff...

hugh

Verliehen zu werden ist doch ein aufregender Gedanke oder nicht?

Man siehe mein Grinsen dazu...

Und das in der Geschichte so charmant verpackt, dass es gar nicht schlimm wäre....
Ein Ritual. Alle sind zufrieden. Ich bin schwer begeistert von der Geschichte und irgendwie fällt mir schon wieder der Begriff Entdomestizierung ein.
Aber das kam wohl aus einem anderen Zusammenhang...

eine geste der "gast-freundschaft"...(sehr zuvor-kommend ...und vermutlich mit nach-kommen...)

Eure Wortspielereien wieder! ja, vermutlich!

eine kurzweilige Geschichte, macht Spass zum lesen.

l.g.

erotik mal nett verpackt.

schöne geschichte, lässt viel raum für das kino im kopf.

danke

kleines Märchen

Sorry - hab grad festgestellt, dass ich mit dieser Geschichte einen neuen Thread aufgemacht habe.
Könnt ihr das Ding verschieben?
Kommt hoffentlich nicht wieder vor.
Danke
Jo

Übrigens - freut mich, dass meine kleine Eskimo (Inuit) - Geschichte soviel positive Resonanz gefunden hat.

aber wohin sollte ich sie verschieben?...in magische momente?

dass sie hier bleiben sollte und die Märchen von Wolscat kommen dazu.

Wer weiß, was dann noch dazu kommt...

... schöne Geschichte und dazu ein, sich an "alte Bräuche" zu erinnern.

..... hab ich gar nicht gesehen.

Ich schau mal nach

Reden war angesagt, ein langer Spaziergang.
Zeit genug hatten wir.

Wir trafen uns an einem Parkplatz.

Ich kletterte aus dem Geländewagen und er umfaßte mich ungestüm von hinten.....in dem Moment flogen schon die süßen kleinen Schauer über den ganzen Körper.

Er hatte Hunger, hatte er angekündigt. Es war um die Mittagszeit, kein Problem, wir würden schon etwas zu essen bekommen.

Ich zog in sein Auto um....schon fast geübt: die so herrlich wärmende Cashmeredecke hatte ich dabei wie auch meinen langen kuscheligen Kunstpelzmantel.

Die Freude des Wiedersehens war so riesengroß: wir klammerten uns aneinander und konnten uns nicht voneinander lösen.

Hunger? Ja. Riesengroßen.
Aber nicht mehr nach eßbarem.

Wir hielten an einer Bäckerei und kauften uns Brötchen und Kaffee und Tee "to go"....fuhren im Wald auf einen einsamen Parkplatz.

Waren da Spaziergänger? Andere Parkende?

Ich vergaß alles.....war nur noch in diesem Auto...alles andere existierte nicht.

Hörte nur noch seine Stimme, fühlte seine Hände....

Immer wieder besorgt, ich könnte frieren, schob er mir den Mantel und die Decke immer wieder über die Schultern.

Langsam beschlugen die Autoscheiben......meine Schreie mußten über den ganzen Parkplatz zu hören gewesen sein.....ich dachte nicht darüber nach.

Momente zügelloser Leidenschaft wechselten mit ganz zärtlichen, in denen ich mich an seine Brust kuschelte.

"Jetzt zusammen einschlafen" war mein einziger Wunsch, der nicht erfüllbar war.....und, daß wir uns wieder trennen mußten......

Ja, das geht noch ......ganz knapp vor 50.......

Inspiriert durch einen Anblick, der mir gewährt wurde...
Sozusagen ein kleines Begrüssungsgeschenk ;o)...

So sinnlich....
Weich und einladend..
Lockend in ihrer Form und Farbe....
Wunderschön geschwungen, betörend in ihrer roten Fülle.

Wilde Phantasien beflügeln meinen Geist, wenn ich sie anschaue. Die brennenden Spuren, die sie hinterlassen werden.
Wenn ich mir vorstelle, wie sie die meinen streifen, durchläuft ein wohliger Schauer meinen Körper. 

Dieser ganz besondere Moment vor dem allerersten Mal der gegenseitigen Berührung erzeugt ein Gefühl zitternder Erwartung....

Langsam und fast zögernd näherst Du Dich nach einem intensiven, tiefen, bis zum Grund meiner Seele abtauchenden Blick... Öffnest sie leicht. Erlaubst mir nach einem an weicher Nachgiebigkeit kaum zu überbietenden  Augenblick der Hingabe in Dich einzudringen...

Glyxkind 

ein Gedicht http://www.joyclub.de/my/366159.glyxkind.html

Erinnert mich an das Tagebuch, welches ich immer unvollständig schrieb, damit meine Mutter nicht alles verstand...

Und deshalb hat es mich besonders mitgenommen....

...ich habe verstanden!

Viel Glück, @*****ind!!

@****ty

Was weist Du, was ich nicht weiss?

Mein "Gedicht" (dessen ich mir nicht bewusst war), ist für den Anblick von ein paar sehr sinnlicher Lippen gedacht. Eigentlich ganz ohne sonstige Hintergedanken.... Auch wenn das vielleicht niemand so recht glauben mag...

Lg

Glyxkind

,
Lippen und Lippen.

Da fällt mir eine schöne Geschichte vom Magier ein...

Sinnlich und sinnlich.

FRÜHLINGSGEFÜHLE


Ich sprang die Treppen Richtung Garage herunter.
Dumme Sache mal wieder, ich konnte niemanden die
Schuld geben. Ich war einfach nicht aus dem Bett
gekommen.
Rein ins Auto und nichts wie los.
Etwas zu schnell, aber Hauptsache schnell genug,
um nicht zu spät, zum Shoppingtermin zu kommen.

Ca. 50m vor dem Ziel, sah ich sie, grinsend
und in Uniform.
Ein paar Meter weiter wurde ich auf den
gegenüberliegenden Parkplatz gewunken.

Schnell die Musik leise gedreht, bevor noch
jemanden die Ohren wegfliegen würden.
Aber es gibt einfach Musik, die man nicht
leise hören kann und Nickelback, gehört auf
jeden Fall dazu.

Scheibenkleister, das wird teuer, aber wie süß
ist das denn, waren meine ersten Gedanken, als er
auf mich zugeschlendert kam.

Ich schaltete Motor und CD Player aus und öffnete
die Tür.
Grinste in seine Richtung und wartete darauf, was
auf mich zukam - und das sah niedlich aus.

"Es tut mir leid, aber sie waren, etwas schnell
unterwegs." sagte er mit einem fast schon
schuldbewußten Blick.
Wie süß, dachte ich, er hat ein schlechtes
Gewissen.
"Ja, das kann es auch" sagte ich etwas sauer, aber
grinsend.
"Das Letzte was ich wollte, war ihnen den Morgen
zu verderben" zaghaft, lächelte er mich an.
Der ist ja schüchtern, dachte ich und amüsierte
mich innerlich köstlich.
"Naja, wir werden sehen, in wieweit sie mir
meinen Morgen verdorben haben" erwiederte ich,
um dann stöhnend "Wieviel?" zu fragen.
Er rechnete nach "35,-€. Sie waren.....
Ich hörte schon nicht mehr zu.
Er hatte wirklich ein zu süßes Lächeln.
Hüpsch, bzw. gutaussehend war er nicht im klassischen
Sinne.
Die Nase zu groß, die Augen etwas zu eng zusammenstehend,
aber einfach symphatisch.
Es entstand ein hin und her, an Worten
Es war egal, über was man sprach.
Fast ein Flirt ohne Sinn.
Ein einfaches hin und her.
Nett und lustig zugleich, vielleicht auch etwas
prickelnd oder sogar aufregend.
Nein, es war wirklich aufregend, sogar erstaunlich
aufregend.
Ich war erstaunt.

Aber, wie das manchmal mit aufregenden Momenten
so ist, sie kommen und sie gehen.

Sein etwas übergewichtiger, etwas ungepflegter, etwas
unsymphatischer Kollege, drängte sich vor MEINEN
Polizisten.
"Gibt es ein Problem", fragte er mit einem, dieser
Essiggurkengesichtern, die man immer mal wieder sieht.
Natürlich gab es jetzt ein Problem.
Hatte dieser Holzklotz, doch die ganze Stimmung,
ruiniert.
"Wir stehen nur dort, wo es auch nötig ist.
Schließlich befindet sich hier die Schule, das
werden sie, doch wohl verstehen."
Er sprach mit mir, als könnte er auf meiner Stirn
Idiot lesen.
Also antwortete ich, wie er es meiner Meinung nach,
erwartete und verdiente.
"Um acht Uhr, wäre ich natürlich 30kmh gefahren, aber um
9.30Uhr, sollte jedes Kind mit seinem Popöchen im
Klassenzimmer sitzen und die Kleinen, die dann noch
draußen herumrennen - Pech."
Ich sah ihn mit meinem dumm-unschulds Lächeln an und
wartete ab.
Es war ein Fehler und mal wieder keineswegs diplomatisch.

Aber meine Rettung nahte, in Form, dieses symphatischen
Lächelns.
Dieses Gesicht, wieder vor dem meinen, war alles was mich
interresierte.
Die Essiggurke war weg und mir war egal warum.
Meine Unruhe, war sofort wieder da und ich wußte, daß
es ihm genauso ging (Frauen, wissen sowas).

Als ich ihm die Fahrzeugpapiere und meinen Führerschein
reichte, strich er ganz leicht und wie zufällig, über
einen Teil meiner Finger.

Kindisch, aber es durchlief mich ein Schauer.

Seine Stimme, war so angenehm, daß ich garnicht so recht
wahrnam, als er seine - meine 35.-€ verlangte.
Erst auf die zweite Aufforderung hin, kam ich seiner
Bitte nach, reichte im das Geld und diesmal, ließ er seine
Finger über meine ganze Hand gleiten, was mich regelrecht
verstörte.
Sollte er doch nicht so schüchtern sein,wie es vor ein
paar Minuten noch den Anschein hatte.
Aber dieses Lächeln, diese Augen, dieser Geruch.

Es war mal wieder soweit.
Mal wieder, war der Punkt erreicht, an dem ich nicht
weiterkam.
Sicherlich hätte ich jetzt sagen können,"Hast du heute
Abend etwas vor, oder am Wochenende, hätte ich eventuell
Zeit."
Aber, das würde ich wie immer nicht tun.
Alle Frechheit, Selbstsicherheit und Forschheit war,
sobald mir jemand, mehr als nur etwas gefiel, dahin.

Gleich würde ich einmal, bedauernd,stöhnend durchatmen,
um dann mit meinen freundinnen shoppen zu gehen und er
würde weiter seiner Arbeit nachgehen.

Er beugte sich wieder zu mir herunter, drückte mir meine
Papiere in die Hand, roch wieder so wunderbar nach Mann
und hauchte mir einen Kuß auf die Wange.

Atmung, war für Sekunden unterbrochen.

Er,"Ruf mich an, wenn du Lußt hast.
Keine Scheu.
Egal wann, ich habe Zeit.
Meine Telefonnummer hast du jetzt."
Er lächelte wieder und schloß langsam die Tür.

Ich fuhr los.
Parkte 50m weiter, bei Freunden im Hof und starrte auf die
Telefonnummer die zwischen meinen Papieren hervorblitzte.


GRINS
Wie's weitergeht ?
Ich hab noch nicht angerufen.


LG rosa