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The Bear Camp

******rry Mann
948 Beiträge
Themenersteller 
The Bear Camp
50th Anniversary * The Summer of Love 69 & The Birth of Porn

The Bear Camp – A camp of peace, love, music, sex and happiness ... Kalifornien, Frühjahr 1969.
50th Anniversary
******rry Mann
948 Beiträge
Themenersteller 
The Bear Camp – peace, love, music, sex and happiness
* Kalifornien, Frühjahr 1969 *

Schon zwei Jahre lang dauert es an, dass sich die amerikanische Jugend mit Macht erhebt gegen das Establishment … und auch abhebt unter Zuhilfenahme teils noch legaler Substanzen. In Vietnam sterben täglich GIs, und die dort noch Überlebenden rauchen sich den Horror bunt; das Fernsehen und die Bildmagazine berichten live von der Front. Zu Hause in den Staaten wachsen die Haare der jungen Männer und die Verweigererzahlen unter ihnen. "HAIR" steigert ihre Ablehnung immer dann, wenn Berger im Zinksarg von Vietnam zurückkehrt.

Doch aller Protest bleibt friedlich, Musik, Liebe, Sex und gute Pfeifchen lassen keine Gewalt aufkommen. Die findet von der anderen Seite statt. Auf einem Universitätscampus schießt die Nationalgarde bald mit scharfer Munition auf protestierende Studenten und killt vier von ihnen … und mehr und mehr Hippies entfliehen diesem Aufeinanderprallen von Unversöhnlichem und wollen lieber auf dem Land leben in einfachen Camps.

Das Bear Camp drei Autostunden nördlich von San Francisco ist so ein Camp. Ein durch Zufall miteinander bekannt gewordenes Pärchen lässt sich dort in freier Natur für ein paar Tage nieder, ihre Freunde erfahren davon und manche von ihnen stoßen dazu. So bildet sich bald eine lockere ungezwungene Gemeinschaft in der Natur an einem See mit Wald und Wiesen, in der gelebt, geliebt und gelacht wird, Musik gehört und diskutiert wird.

Ein bleichgesichtiger blonder Künstler in New York hat zur gleichen Zeit den ersten Film produziert, für den man noch kurz zuvor für Jahre im Gefängnis gelandet wäre, einen pornografischen Film. Dieser "Blue Movie" läuft in regulären Filmtheatern, und in der Atmosphäre des Umbruchs der Gesellschaft hat die Reaktion keine freien Kapazitäten, das auch noch zu unterbinden.

Bald darauf werden die ersten kommerziellen Pornofilme gedreht, in denen sowohl schnauzbärtige Träger enger Hosen wie auch flatterbehoste langhaarige Menschen beiderlei Geschlechts sich ihrer Kleidung entledigen. 1969 werden auch in den Niederlanden und in Dänemark die Pornographie und pornographische Filme legalisiert. Zwischen den vielen Beetles und Bullys, mit denen die Blumen- und Bürgerkinder in das Bear Camp fahren, sind auch immer wieder ein paar alte Limousinen, aus denen Filmproduzenten und Darsteller und Darstellerinnen des neuen Porno-Business aussteigen, die sich einige Zeit von der Hippieatmosphäre im Camp inspirieren lassen.

Als die Gemeinschaft ein paar Wochen nach der Sommersonnenwende von der Woodstock Music & Arts Fair hört, die für Mitte August 1969 an der Ostküste in Bethel geplant ist, löst sich das Bear Camp auf und die meisten von ihnen ziehen für sich oder in Gruppen quer durch das ganze Land zu diesem größten und friedlichsten Happening dieser Jahre.

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Und nun?

Wir sind gespannt, wer noch alles in das Bear Camp fährt, sich dort niederlässt, die Natur und anderes genießt und The Summer of Love 69 & The Birth of Porn feiert.

Lob, Anmerkungen und Ideen zur Gemeinschaftsgeschichte postet bitte nicht hier, sondern tauscht Euch darüber gerne aus in dem dazu eröffneten

> Kopfkino: The Green Grass Cafe

Liebe Grüße vom Orga-Team 2019 wolfsgier & Sir_Gerry

*wink*
*****cat Paar
42.025 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wer ist wer und wo...
Who’s who

Hier werden wir die Protagonisten und die Autoren derselben einpflegen, damit die Übersicht gewahrt bleibt. Die Aktualisierung erfolgt nach Bedarf.

Die Anmeldeunterlagen der „Neuzugänge” mit einer Beschreibung und den Merkmalen (wie Größe, Haarfarbe, Herkunft, Tätigkeit, etc.), was ihr so dem Leser auf den Weg geben wollt, mailt bitte an Nika NikkFfm.

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The Bear Camp, California, Spring 1969
• last update on April 5th, 2019 -

NikkFfm from the Camp/Café Office


Blumenmädchen & Lebenskünstler und ihre Schöpfer

John D. Longwood > Sir_Gerry
hat genug von Vielem seines bisherigen Lebens, vor allem von der Heuchelei des 'alten Amerikas'; will wieder Musik machen wie an der Uni, nicht schön, sondern geil und laut; sucht aber erst einmal nur Ruhe… und Freiheit ohne Zwänge… und findet all das mit ihr…

Naema Sasketchan > wolfsgier
kümmert sich immer um Menschen, manchmal zu wenig um sich selbst; findet dann aber doch immer wieder die Ruhe in sich, wenn sie bekommt, was sie sich wünscht; ist auf einem Weg ohne Ziel… und geht einen Teil davon mit einem großen langen Blonden.

Das Zelt der beiden ist das erste in dem von ihnen eröffneten Bear Camp, drei Autostunden nördlich von San Francisco in den sanften grünen Hügeln, idyllisch an einem Fluss gelegen… aber ihr Zelt sollte nicht das einzige bleiben. Freunde der beiden und andere Menschen kommen dazu, die dasselbe suchen… und es werden immer mehr…

Herr Peter R. > Berliner678
allgemein bekannt als Peterle; ein absoluter Fan von „Zurück in die Zukunft“; im Angesicht eines DeLorean wird er spitz wie ein Lumpi.

Dorothea Weigand > mariediv
genannt Dorle, eine Stuttgarterin Ende 40, seit 20 Jahren mit Karl-August verheiratet, Mutter zweier Kinder (Tochter 19, Sohn 23); will einfach mal hinaus und folgt der Einladung von ihrem alten Freund Brody nach San Francisco.

Cubic-inch-dundee > scirocco555
„Nichts Gutes ist zu ersetzen, als durch mehr!“ Nach diesem Motto will CiD ver“fahren“, sondern auch leben. Je mehr Hubraum, desto cooler, nicht nur unter der Haube, sondern auch in der Hose. So cruised er relaxed einem Ziel entgegen, das er selber noch gar nicht greifbar vor Augen hat.
„Lets go!... in dem Mundwinkel eine aromatische Cohiba und möglichst in der Hand einen Bourbon - so versucht er durch die zu Rauchkringeln geblasenen Wölkchen mehr Durchblick in seinen Lebensweg zu bringen.

Chuck Miller > Aratus_wi
früher Dr. Karl Müller, erfolgreicher Anwalt aus Österreich. Nach 10 Jahren verkaufte er seine Kanzlei in Wien an seinen Kollegen und beschloss, sein altes Leben hinter sich zu lassen und in den USA einen Neuanfang zu starten. Seine Leidenschaft, die Musik, flammt hoch, als er John trifft, mit dem er eine Band gründet. Irgendwie landet er im Bear Camp...

Götz > Floluggi1977
Der 19-jährige hat gerade sein Abitur gemacht und taucht aus dem stürmischen Berlin ins nicht minder stürmische Kalifornien ein. Ziemlich grün hinter den Ohren, was sich alsbald ändern soll…

Lindsay > https://www.joyclub.de/profile/4128532.deepsilence2.html
36 Jahre, fährt für ihre plötzlich erkrankte Freundin ins Bear Camp. Sie schmeißt zu Hause ihren Job, quetscht ihren Apfelpo in Hotpants, sammelt unterwegs Carl ein und hofft, sich in ein unvergessliches Abenteuer zu stürzen...

Donald T. Rump > DieTraumweber
Geboren am Independence Day des Jahres 1944 in Birmingham, Alabama. In den vergangenen fast 25 Jahren zu einem attraktiven jungen schwarzen Mann mit einer Vorliebe für andere, nicht nur schwarze, Männer und einem besonderen Talent als Percussionist herangewachsen, verspürt er keine Lust mehr auf Soziologie an der ASU, auf brennende Kreuze im Vorgarten des Hauses von Grandma Sally Jane und auf eine drohende Einberufung zum Kriegsdienst in Vietnam. Lieber macht er sich auf den Weg in ein Leben in Frieden und Freiheit…

Siobhan > DieTraumweber
21 Jahre, groß gewachsen mit einer Haut, die in ihrer Farbe an Zartbitterschokolade erinnert und einer Altstimme so weich wie Samt. Smaragdgrüne Augen die sie von ihrem irischen Großvater geerbt hat, der aller Hindernisse zum Trotz in den 20er Jahren eine Farbige zur Frau nahm. Aufgewachsen in der Pension ihrer Großeltern und Eltern am Lake Siskiyou im Schatten des Mt. Shasta im Norden Kaliforniens. Hat gerade ihre Ausbildung zur Arzthelferin beendet und legt nun mit dem Segen ihrer Eltern ein Sabbatjahr ein. Möchte unbedingt zum Festival nach Woodstock, um dort Santana, Joan Baez und all die anderen live zu erleben. Auf dem Weg dorthin legt sie einen Zwischenstopp im Bear Camp ein.

Johannes > traumelf
21, ehemaliges Mitglied der Andy Weaver Amish aus Ohio. Er war schon immer ein Freigeist und hatte mit den harten Gesetzen der Amish kleinere Probleme. Trotzdem wollte er bei der Gemeinde bleiben. Leider hatte er es bei der Rumspringe etwas übertrieben und war schon verwarnt worden. Nun hatte er kurz vor der Heirat mit Elisabeth gestanden, als die beiden nackt zusammen im Bett entdeckt wurden. Bundling, das gemeinsame Schlafen der Verlobten, ist zwar erlaubt, aber eben nur bekleidet. Das war zu viel des Guten und Johannes wurde verbannt. Nun trottet er durch die Welt und verdingt sich als Sattler auf verschiedenen Höfen, denn mit Leder kann er wahrlich gut umgehen. Dabei steht ihm manchmal sein Pennsylvania Dutch stark im Wege, denn das versteht außerhalb der Amish kaum einer und sein Englisch ist nicht das Beste.

Karen > wolfscat
22, frisch verheiratete, rothaarige schlanke Frau, die erstmals eine so lange Seereise macht. Sie ist aufgeschlossen, neugierig und begierig neuen Erlebnissen gegenüber.

Jürgen > wolfscat
Ein 25jähriger Elektriker auf einem Schiff der Norwegischen Handelsmarine. Schwarzhaarig und braungebrannt. Chillt gern in der Sonne an Deck und hat den Kopf voller Flausen. Seiner Karen möchte er ganz neue Abenteuer bieten und die fangen schon an Bord an.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Wir bitten Euch, Euch selbst eine Figur, die in diesem Spiel mitwirken möchte, auszudenken und sie in das Geschehene zu verknüpfen.

Bitte seid dabei so freundlich und sprecht Euch gegebenenfalls ab, falls ihr für eine eigene Szene, andere Protagonisten mit einbezieht. Ansonsten ist es sogar wünschenswert, dass durch neue Szenerien diese Geschichte "interaktiv" wird.

Absprachen oder die Kommentare zu den Szenen bitte NICHT HIER posten, um den Verlauf nicht zu unterbrechen. Dafür haben wir die Türen des Kopfkino: The Green Grass Cafe eröffnet.

Und nun…


Peace!
*regenbogen*
******rry Mann
948 Beiträge
Themenersteller 
Freiheit … auf andere Art
Früh am Morgen war sie aufgewacht, hatte das Lagerfeuer neu entfacht und sich einen Kräutertee gemacht. Sie kroch zu ihm zurück ins Zelt und schmiegte sich eng an ihn. Langsam wachte er auch auf. Der Abend zuvor am Lagerfeuer mit den Menschen aus den drei anderen Zelten, die sich nach und nach um ihres gruppiert hatten, war nicht so lang gewesen wie die Nächte zuvor. Sie waren mit der Natur erwacht. Über sich hörten sie das Schreien des Weißkopfadlerweibchens, das seine Rückkehr zum Horst ankündigte, und in der Ferne heulte ein Kojote. Das Wasser im Fluss plätscherte vor sich hin und auch im Wald auf der anderen Seite des Flusses waren die Vögel schon lange wach.

Sie fuhr mit aufgestellten Fingern über seinen Leib und ließ ihn ihre Fingernägel in genau dem behutsamen Maß spüren, das er liebte.

"Ich gehe nachher wieder durch den Fluss in den Wald. Gestern habe ich gute Beeren und sehr süße Wurzeln gesehen. Begleitest du mich?"

Ihr Blick bei dieser Frage war unbeschreiblich. Er war eine Mischung aus verzehrender Bitte und lüsterner Aufforderung.

In den anderen Zelten regte sich langsam das Leben und so manches Treiben, und er, der bleichgesichtige Blonde, watete mit der dunklen Halbindianerin durch den Fluss in den Wald. Er beobachtete fasziniert ihre routinierte 'Ernte' der Früchte der Natur und verstand sofort, als sie ihm – nachdem ihr Korb gefüllt war – flach in beiden Händen liegend eine wunderschöne Rute präsentierte und ihn flehentlich anblickte.

Er sah um sich, wies mit der Hand in Richtung eines Baums, sie warf ihren Poncho ab, neigte sich zum Stamm vor und hielt ihm ihren festen breiten Hintern direkt vors Gesicht. Sie gaben einander, wessen sie bedurften. Er ihr feste Bisse, einige harte Schläge und viele Stöße … und sie ihm die Erlösung der Erlösungen.

Ihren Kopf an seine Schulter gelegt kehrten sie Arm in Arm zu der kleinen Ansammlung von Zelten zurück, begrüßten die Menschen, die ums Feuer saßen und Kaffee kochten, und gingen wieder in ihr Zelt. Sie trank grünen Tee und er nahm ein paar Züge aus dem Pfeifchen mit dem grünen Tabak. Sie lagen ganz eng beieinander und im Wegdämmern um die Mittagsstunde hörte er noch, wie schon wieder so ein Bully mit klapperndem Motor und scheppernder Hupe ins Camp kam … mit vielstimmigem 'Hello' begrüßt von den schon früher Angekommenen.

* * *

Er fuhr den Highway Richtung Norden aus der Stadt heraus, und seine Gedanken kreisten … um den Musiker und seine Freundin, für die er nichts mehr tun konnte, weil sich Sheriff und Bezirksrichter einig waren: das war eine grobe Erregung öffentlichen Ärgernisses, auch wenn es niemand mitbekommen hatte außer dem Sheriff und seinen Deputies, als die beiden im Hinterzimmer des Tonstudios zusammen mit Milly, einem Mädchen aus Marias Dollhouse und dem Tontechniker diesen dänischen Film synchronisierten, in dem alle hemmungslos übereinander herfielen und es kreuz und quer trieben.

"Aber es war außer den drei Sprechern und dem Techniker niemand da, der hätte Anstoß nehmen können. Also ist die Tat mangels Öffentlichkeit nicht einmal versucht und damit nicht strafbar."

Das war eigentlich ein ko-Argument gegen die Anklage, aber der Richter, der den Sheriff jede Woche dreimal traf, dienstags beim Ku-Klux-Klan, mittwochs in der Bibelstunde und freitags in Marias Bordell, dem einzigen der Stadt, in dem nie Razzien stattfanden, dieser Richter wischte das beiseite und verurteilte die beiden zu sechs Monaten Gefängnis.

Als die Deputies die beiden abführten, warf ihm sein Mandant noch das Victory-Zeichen zu und rief "See you, dude!".

Seine Gedanken kreisten … um die lockere Stimmung auf dem Campus der San Francisco State University, an dem er aus seinem Weg aus der Stadt vorbeifuhr. Was für ein Kontrast zu der Zeit von vor sechs Jahren, als er und seine Kommilitonen noch mit Anzug und Krawatte in die Lectures gingen.

Seine Gedanken kreisten… um den Seniorchef seiner Kanzlei, der ihn erst gestern wieder angepflaumt hatte, mit seinen Haaren, die schon lange auf dem Hemdkragen aufstießen, sähe er bald aus wie einer dieser langhaarigen Kommunisten. Sein Chef war auch einer von denen, die ganz weit ihr Maul aufrissen, wenn es darum ging, den Kommunisten in Vietnam eins überzubraten, der seinen eigenen Sohn aber schnell bei der Nationalgarde unterbrachte, damit er auf keinen Fall eingezogen wird.

Seine Gedanken kreisten … und sein 62er Lincoln Convertible cruiste gemächlich durch die halbgrüne Landschaft … und da sah er sie sitzen. Er hielt an. Im Schneidersitz, ein paar Meter abgerückt vom Straßenrand im Gras, lange dunkle Haare, ein bunter Poncho, im Buddha-Sitz saß sie da, das Gesicht zum Wald gewandt, mit den beiden Handflächen im Schoß nach oben geöffnet, die Augen geschlossen.

Es war zwölf Uhr mittags und die Sonne brannte direkt auf sie herunter. Er wollte sie zur Mitfahrt einladen, sprach sie an und sie antwortete sehr plötzlich, langsam, deutlich und halblaut:

"Sprich mich nicht an! Ich bin noch nicht fertig!"

Er war so überrascht, dass er einige Zeit sprachlos bei ihr stand und sie betrachtete. Nach kurzer Zeit wandte sie sich ihm zu und sagte:

"Ich habe meditiert. Jetzt bin ich fertig. Was wünschst du?"

"Ich äh… es ist heiß… wollen Sie mitfahren…?"

"Wohin führt dich dein Weg?"

"Ich muss weg von dem ganzen Mist … irgendwo hin, wo Ruhe ist. Ich weiß nicht genau wohin."

"Das ist auch mein Weg. Ich komme mit dir. Ich bin Naema."

Sie verstaute ihr Bündel im Kofferraum, in dem auch noch die Tasche des verhinderten Pornosprechers war, und setzte sich auf den Beifahrersitz. Im Losfahren beobachtete er sie aus den Augenwinkeln. Sie blickte nach oben in den Himmel, um sich herum am Armaturenbrett entlang, beobachtete alles ganz genau, musterte ihn noch genauer, richtete ihren Blick wieder geradeaus.

"Es ist gut. Ich vertraue dir. … Fahre bis zur zweiten Hügelkette und dann nach links in die Berge. Dort ist gutes Land. Das spüre ich.“

Nach etwa einer Stunde Fahrt wandelte sich die Landschaft. Sanfte Hügel und kleine Wälder erschienen links von der Straße. Ein verwittertes Schild mit der Aufschrift 'Grizzly Farm' und darunter 'Road ends' erweckte ihr Interesse.

"Sollen wir dort nach einem Platz suchen, um alles hinter uns zu lassen?"

Er nickte und bog ab. Sie passierten die verlassene Grizzly Farm und folgten der Straße weiter ins Tal hinein, das sich langsam verengte. Nach einer Wegbiegung bremste er den Wagen intuitiv. Beide blickten auf die Szenerie, die sich ihnen bot:

Der Bergfluss mäanderte rechts der Straße durch das Tal und an einer Furt, die durch Wasser das die Steine umspielte erkennbar war, gab es linker Hand auf der Seite des Weges eine ebene Fläche mit Büschen und kleinen Felsen und auf der anderen Seite des Flusses ein Wäldchen, das Nahrung und mehr versprach.

Sein "Hier bleiben wir" kommentierte sie nur mit "Ja".

Er half ihr beim Aufbauen ihres Zeltes, und als das Tipi breit und stabil stand, nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn hinein auf ihre Matte.

Auf der Fahrt hatte er sie länger genau beobachtet. Er hatte sie auch verglichen mit Linda, der blonden, Golf spielenden, Schuhe und Taschen en gros kaufenden Kommilitonin und Tochter seines Chefs, mit der er verlobt war, und die schon lange mit ihm zusammenziehen wollte. Wenn er von Linda zu sich nach Hause zurückkehrte, brauchte er Ruhe von der Hektik, die sie umgab.

Diese Frau hier WAR die Ruhe, und Naema war zugleich eine Kraft, die ihn anzog. Sie war einladend und anmutig, sie roch klar und eindeutig nach Frau, nicht klebrig süß oder bitter scharf.

Er strich über ihr Haupt, die Haare und den Hals und spürte, wie sie ihren Nacken leicht in seine Hand presste. Er griff etwas fester zu und sie gab dem mit wohligen Lauten nach. Sie zeigte ihm immer weiter, wo er sie greifen und packen und beißen sollte. Sie wehrte sich, aber nicht so stark, dass er von ihr abließ, nur gerade so weit, dass er immer kräftiger wurde in dem, was er ihr antat. Sie liebte dieses Spiel, und ihn erregte es.

Am Ende dieses Spiels krallte er beide Hände in die Backen ihres breiten Hinterns, biss mit weit aufgerissenem Mund fest in ihre Schulter und stieß seinen Schwanz hart und heftig von hinten in sie hinein … bis sie beide die Erlösung ihrer Lust weit und laut in die hereinbrechende Dämmerung hinausschrien.

Als sie wieder zu Atem gekommen waren, legte sie den Kopf auf seine Brust:

"Du beißt mich, du schlägst mich, wie ich es will, du fickst mich hart. Ich bekomme alles, was ich brauche. Es ist gut. Ich bleibe bei dir." …

"Unsere Zeit beginnt genau jetzt und hier. In diesem Sommer, in diesem Camp, dem Bear Camp!" …

"Hast du hier Bären gesehen?" …

"Wenn hier eine Grizzly Farm war, gab oder gibt es auch Bären … und einen Bären habe ich gesehen – der mir besonders gefallen hat … den Bär zwischen deinen Beinen.“


* * *

Sie rüttelte und schüttelte an ihm so lange, bis er aus seinem durch den 'grünen Tabak' verstärkten Mittagsschlaf erwachte.

"Wach auf mein Liebster. Es sind schon wieder neue Menschen angekommen. Sie sind aus San Francisco. Sie sagen, sie kennen dich."

Er dachte bei sich, wie viele das wohl noch werden, die hier die Idylle und Freiheit genießen wollen? Aber er war ja selber schuld! Als er vorgestern vom Camp noch mal zum Highway zurückgefahren war und getankt und Essen beschafft hatte, hatte er vom Drugstore aus Chuck angerufen, seinen alten Band-Buddy seit Unizeiten. Er hatte die Proben für die beiden nächsten Wochen abgesagt und ihm erzählt, wo er jetzt war. Chuck war gleich so was von angefixt gewesen von der Idee, dort draußen in Ruhe 'Pfeifchen zu rauchen' und im Wald zu vögeln, dass es ihm klar gewesen war, dass er hier bald auftauchen würde … und es auch nicht für sich behalten würde, wohin er ging.

Egal wie viele Menschen noch kommen sollten, es war hier genug Wiese, Wasser, Wald und Wild für alle da. Den Farmer, dem das Land gehörte, hatte er für ein paar Monate mit seinem letzten Bündel Dollars besänftigt, und es sah erst einmal nicht so aus, als ob hierher Menschen kämen, die etwas anders wollten als Musik, Freiheit, Glück, Liebe und Sex.
*******r678 Mann
599 Beiträge
Jestatten, vor Euch der Berlina, der Euch ne Jeschichte erzählen muss.

Ja, ick weeß, jetzt denkt’a wieda: „Oh je, der schon wieder. Der kanns nich lassen. Erst schreibt er allet in Berlinisch und dann sind seene Jeschichten ooch noch so lang. Wie soll ditt denn eener mit so nem ´Smaatfohn anständig les‘n können. Ick verspreche. Ich musste Hochdeutsch lernen. Und ick machs ooch nich lang. Lieba kurz und dafür janz viele Episoden. Ich bitte Euch nur um eins: Nehmt mir diese erste lange Episode nicht übel.

Gestatten, meine Name ist Herr Peter R. Für den Anfang reicht das erstmal. Noch drei Dinge vorab.

Erstens: Ich bin jemand, der sich sehr für Autos interessiert.
Zweitens: Ich bin absoluter Fan von „Zurück in die Zukunft“. Psst, ich habe die Trilogie bei mir zuhause im Schrank.
Drittens: Ich konnte mit die Hippies, nie so richtig, watt anfangen, weil ick jünger bin, von Musike keene Ahnung habe und sowieso diesett janze Flowergepowere, ditt is doch so voll von jestern, mit die albernen Klamotten und lange Haare und den janzen Quatsch.

Aber jetzt die Geschichte: Ich wurde eines Besseren belehrt!

Stellt Euch vor dieser eben beschriebene Typ findet irgendwann im Jahr 2018 eine Anzeige auf mobile.de: DeLorean zu verkaufen – original – Gebrauchsspuren – 1.500 € - von privat.
„Ich spitz wie Lumpi – jaaa Mann, ick weeß, ditt ist een Auto und keene Frau. Trotzdem ruf‘ ick spitz wie Lumpi an und verabrede mich irjendwo bei Hamburg mit Herrn Faaken, der sich kurz später, nachdem wir uns die Hände jeschüttelt haben, als Tom „The Butt“ Faaken vorstellt.

Und da steht er, das Original! Ich werde verrückt. Der Fluxkompensator drin, die Teile, in die DocBrown den ganzen Müll schmeißt, damit die Maschine, die den gastroösophagealen Reflux bei einer Geschwindigkeit von 88 mph auslöst und alle Insassen im Auto durch die Zeit befördert, drin!

„Ick werd‘ verrückt. Aber der sieht janz schön ramponiert aus! Wo hast Du den her?“ „Den habe ich in der Scheune meines Opas gefunden. Ich weiß, der sieht hinüber aus. Ich weiß nicht, wie lange der da schon steht.“ „Wie soll der denn in diese Scheune gekommen sein? Das kann nur über Zeitreisen passiert sein, oder?“ „Mach mal langsam. Das war ein Film. Allerdings: Im Auto war ein Spielzeugsäbel für Fasching und irgendein dreckiger alter Bierkrug, der nach Rum stank.“

In mir rotiert alles: „Ick will den! Probefahrt nach Stuttgart! Ick zahl‘ Dir 15.000 € plus ditt Flugticket zurück.“ Ihm klappt die Kinnlade runter. „Stuttgart? Was soll ich denn da?“ „Ja, ick weeß. Aba ick muss da hin, heute Abend, will aber unbedingt das Auto.“ „Du bist reichlich bekloppt! Aber was soll’s, ich war noch nie dort. Fahren wir los, Peterle!“ Ab dem Zeitpunkt war der Name „Herr R.“ gestorben und ich für ihn nur noch das Peterle – wegen Stuttgart iss ja klar, oder?

Die Türen öffnen sich wie im Film. Sschhhhhh-t. Wir sitzen drin, er springt an und los geht’s. Ich fahre gemütlich, so wie man ein Auto aus 1985 im Jahr 2018 fährt. Es ist wie im Film. Auf der A7 irgendwo bei Kassel, trete ich einmal aufs Gas. Bei Tempo 85 schaltet sich die Datumsanzeige automatisch ein, es knistert an meinem rechten Ohr. Wir schrecken beide auf, er nestelt an den Tasten herum, die „Zwei“ der Tastatur scheint zu haken, ich trete versehentlich etwas stärker aufs Gaspedal, die Lichter überschlagen sich in den Röhren, es knallt, spritzt Funken, gleißendes Licht. Die Frontscheibe gibt die Sicht wieder frei. Ich bremse voll und stehe auf der Standspur. Auf welcher Standspur? Um uns herum raucht und zischt es.

Die Autobahn halb so leer und viel breiter. Um uns herum Fords, Cadillacs, Modelle aus vergangenen Zeiten mit Rundungen üppiger Frauen, die Kotflügel geschwungen und ausladend, als ob sie Busen zur Schau tragen wollen. Zwischendurch tauchen immer wieder bunte Käfer, krabbelnd auf der Fahrbahn auf. Nicht zu vergessen die quietschfarbenen Bullis. Wir schauen uns mit großen Augen an: „Wo sind wir hier!????“

Der Motor läuft noch. Wir fahren langsam weiter. Vor uns tauchen Zeichen mit „55 mph“ auf und dann kommt es: California State route one – San Francisco 70 miles.

„Ick werd verrückt!“ „Ey Peterle, was hast Du gemacht?“ „Nee, Tom, ick hab‘ jar nüscht jemacht. Der DeLorean, das ist er wirklich! Was sagt das Datum?“ Die Tagesanzeige funktioniert nicht richtig: xx.05.1969. „Ähhh. Scheiße.“ „Nee, Mann. 1969.“ Wir fahren runter vom Highway. Und halten an einem kleinem Parkplatz und werden sofort von einem wippenden Bulli begrüßt.
Ich steige aus. Sschhhhhh-t macht die Tür, aber der Bulli wippt weiter. Hinter uns hält ein Käfer. Lustig gekleidete langhaarige Männer und Frauen steigen aus und begaffen unser Auto. Auch am VW Bus öffnen sich die Türen. Ähnliche Gestalten nähern sich uns, eher mit Schweiß bedeckt als mit Klamotten.

Sie lächeln. Ich möchte anfangen zu sprechen, als ich Geschrei höre: „Stop, Naaaein, Aufhöööören!“ The Butt versucht sein Auto vor mit Pinseln und Farbe bewaffneten Käferfahrern zu verteidigen, springt wieder rein´, gibt Vollgas und verschwindet, ohne zu vergessen mir durch die geöffnete Scheibe ein „Peterle, you Motherfucker!“ zuzubrüllen.

Verschreckt schauen die Käfer, rennen in Ihr Auto und hauen in die andere Richtung davon.

Jetzt bin ich allein. Das Peterle aus 2018 in 1969 in Kalifornien. Die Schwitzenden lachen sich kaputt und laden mich ein mit Ihnen zu kommen. Was soll ich machen? Genau das. Ich steige ein.

Eine halbe Stunde nach Kassel sitze ich 1969 in einem alten Bulli in Kalifornien zwischen drei barbusigen Frauen und zwei Männern, deren Aussehen ich jetzt nicht beschreibe, und bin auf dem Weg ins Bear Camp.

Eineinhalb Stunden aufregende Fahrt, von der ich später vielleicht mehr erzähle und dann sehe ich es:

Das Tal, in dem das Camp liegt, ist so reich an Schönheit, wie man es sich nicht vorstellen kann. Der Bach! Die glitzernden Steine, die wie schönste Busen aus ihm herausragen und von der warmen Sonne und dem sprudelnden Nass umspielt werden.
Die sich ausdehnende Fläche, in deren Mitte lustige Zelte ruhen, werden von phallusartigen Felsen umgarnt. Die Büsche senken sich im Wind um sogleich wieder in die Höhe zu schnellen und zu stehen. Diese Szene drückte von sich aus solch immense natürliche Kraft und Stärke aus, dass man hier nur verweilen wollte.

Und dann näherte sich mir John, der mich mehr grinsend als verwundert ansah. Yes, ich war immer noch mit meinen Klamotten aus 2018 bekleidet. Allerdings war mein Haar mit buntesten Blümchen geschmückt und meine Wangen und mein Hals präsentierten zärtliche und verlangende Abdrücke von gierigen weiblichen Lippen.

„Hey, ich bin John.“ „Hi Ich bin Herr… äh The Peterle.“
*****div Frau
7.980 Beiträge
Dorle - die Reise beginnt
"Auguschtle, schmecken Dir d'Weckle heid neeed?"

Samstagmorgen. Eine Frühstückstafel irgendwo am Rand von Stuttgart. Die Familie friedlich versammelt...

Karl-August schüttelte sich innerlich. 20 Jahre Stuttgart und der Dialekt hier kam ihm so grausam vor, wie am ersten Tag. In diesen 20 Jahren hatte er viel erreicht. Vom Kfz-Mechaniker zum Verkaufsleiter der größten Daimler-Benz Filiale weit und breit. Noch musste er sich in Geduld üben als Schwiegersohn vom Chef. Über den Rand seiner Lesebrille musterte er seine Frau. Auch an ihr hatte der Zahn der Zeit genagt. Was heißt genagt. Zugelegt. Dagegen hatte er erstmal nichts; ausgeprägte Formen an übersichtlichen Stellen waren seine Spezialität. Wie er mit sein Händen zärtlich vor 10 Jahren über die neu eingeführten Heckflossen der Daimlermodelle strich, hatte er auch das Heck seiner Gemahlin immer gerne liebkost. Nur in der letzten Zeit war sie ständig unterwegs. Ein Wunder, dass sie ihm gegenüber saß. Diese neue Freundin vom Internationalen Frauenbund schleifte sie zu - für ihn - merkwürdigen Versammlungen. Sein Dorle hatte sich verändert. Einzig diese ausgeprägten Zauberkreuz BHs unter ihren Kleidern erinnerten noch an die Zeit, als von ihr keine Widerworte kamen.

Sein Blick schweifte zu seiner Tochter. 19, das Abitur in der Tasche, aber nicht wissend, was sie denn damit anstelle solle. Aufs Lehrerkolleg, hatte er gehofft. Noch war nichts entschieden. Sie gammelte vor sich hin. Hatte aber merkwürdige Freunde und kleidete sich in seinen Augen sehr - merkwürdig? An einem Tag eine weite Bluse, offen bis zum Bauchnabel von der sie erzählte, das sei ein Kleid. Es bedeckte gerade so ihren Po. Andern Tags ganz kurze Hosen, Hotpants, zusammen mit einem gehäkelten Bikinioberteil. Dabei gab er ihr genügend Taschengeld, um sich ordentliche Anziehsachen zu kaufen.

Blieb sein Sohn. 23 und erfolgversprechender Jura-Student in Tübingen. Mit langen Haaren, die ihm in den Nacken fielen und immer die Maobibel in der Hand, aus der er gern zitierte.

Das war zu viel für Karl-August an einem ansonsten friedlichen Samstagmorgen. Er würde später in die Filiale fahren und schauen, ob die Sekretärin Brigitte auch da wäre. Hinten im Lager müsste Inventur gemacht werden. Er würde genau die Knöpfe an ihrer Bluse zählen...

Es würde Ärger geben. Dorothea sah es voraus. Es ging um etwas viel Wichtigeres: Ihre Reisepläne. Ärger hin oder her, sie war gewillt, die Einladung von Brody anzunehmen.
Ihn hatte sie noch in Berlin kennengelernt, der Krieg war gerade zu Ende. Sie waren jung, sie waren hungrig auf Leben. Eine Romanze über drei Wochen. Ein Briefkontakt, der seit dem hielt, manchmal nur mit einem Brief im Jahr. In seinem letzten Brief hatte er sie eingeladen, zu ihm nach San Francisco zu kommen. Er wollte ihr seine Welt zeigen. Sie hingegen musste hier einfach einmal hinaus. Karl-August würde nur die straffe Organisation des Haushaltes vermissen. Ihren Kindern würde es vielleicht gar nicht auffallen. Ganz unverbindlich, ist ja nichts dabei, mal kurz in die U.S.A. zu fliegen. ‚Andere wollen auf den Mond!‘, war ihr trotziger Gedanke.

"Ich werde in die Vereinigten Staaten fliegen."
Sie hatte erwartet, ihrer Familie würden die Bissen im Hals stecken bleiben, bei dieser Ansage, aber bis auf ein hysterisches Kichern ihrer Tochter kam erst keine weitere Reaktion.
"Haben wir bereits den 1. April, Dorle?", fragte Karl-August etwas verständnislos.
"Brody hat mich eingeladen, seine Familie zu besuchen. Am nächsten Samstag werde ich von Frankfurt aus starten."
Ganz so war es nicht, aber ein Teil der Aussage stimmte, der mit dem Termin des Abfluges.
"Dir wird bereits beim Autofahren schlecht, wie willst Du den Flug überstehen?" Er hatte diesen überlegen klingenden Unterton, der schon fast höhnisch klang.
"Mir könnte auch schlecht werden, wenn ich an die anstehende Inventur mit Deiner Vorzimmerdame denke, aber das vertrage ich auch."

Schweigen im Musterreihenhaus. Fast, diesmal kicherte ihr Sohn, der das kapitalistische Tun seines Vaters auf das Strengste verurteilte, gerne davon profitierte und eine ähnliche Einstellung zu Frauen wie sein Vater hatte. Die waren weich, manchmal herrlich feucht und konnten im besten Fall Saiten mit Spätzla auf den Tisch bringen.

Dorothea Weigand, genannt Dorle, Ende 40, betrat eine Woche später mit klopfendem Herzen und einer Bienenkorb-Frisur den Flieger. Viel Gepäck hatte sie nicht, alle Triumph- und Zauberkreuz-BHs waren zuhause geblieben. Die Miniröcke nahmen kaum Platz weg. Den Rest würde sie sich in den Staaten kaufen. Dafür waren genügend Travellerschecks in ihrer Handtasche. Sie wollte Neues kennenlernen. Mit Brody? Vielleicht. Zeit darüber nachzudenken, was sie erwarten könnte, hatte sie genügend während des Fluges.
Eines würde sie nicht vermissen: "Dorle, däddsch Du bidde...?"

©mariediv 10/2018
*******r678 Mann
599 Beiträge
Peterle - die Fahrt
…Eineinhalb Stunden aufregende Fahrt, von der ich später vielleicht mehr erzähle:…

Versprochen ist versprochen.

Da stehe ich also allein auf diesem Parkplatz irgendwo in Amerika, 50 Jahre vor meiner Zeit. Tom „The Butt“ war verschwunden, der bunte Käfer auch und vor mir stehen drei Frauen, die ganz klar der Flowerpowerzeit zuzordnen sind. Die kurzen Röcke quietschebunt, einfach nur schrill, die unbekleideten Oberkörper herausfordernd in Szene gesetzt. Sie wollen ganz offensichtlich nichts verhüllen. Ihre Augen singen ein Lied von makeloser Ehrlichkeit. Sie scheinen einfach nur unbekümmert. Noch denke ich nicht darüber nach, ob sie unter den Röcken Höschen tragen…

Der Bulli hinter Ihnen hat definitiv keine 50 Jahre auf dem Buckel. Die beiden Typen sitzen schon wieder im Auto, gestikulieren und wollen anscheinend weiter. Die sechs Hupen vor mir drehen sich schwingend um. Eine der Frauen winkt mich heran. „Wir fahren in die Freiheit. Kommst Du mit?“ Ich nicke nur. Mir hat es einfach nur die Sprache verschlagen. Glaubt Ihr nicht, oder?

Spätestens wenn ihr das Innere des Bullis gesehen hättet schon. Das ganze Qietschebunt ist in diesem Auto allgegenwärtig. Zudem liegen hier Utensilien rum, die ich mir nicht traue auszusprechen. Ihr müsst wissen. Ich bin ein „artiger“ junger Mann, der auch regelmäßig Geschlechtsverkehr betreibt.
Ich hätte mich auch als offen dem Thema gegenüber beschrieben. Aber dieses Auto ist Sex auf vier Rädern. Dass diese drei jungen Frauen nicht rot anlaufen, als sie neben und hinter mir sitzen, nachdem ich auf der ersten Rücksitzbank platziert worden bin. Rechts und links von mir sitzt jeweils eine der drei, die dritte hinter mir. Der Motor startet und los geht‘s.

Glaubt mir, in dem Tempo in dem die Brüste der Drei hüpften, als wir einstiegen, öffnen sich jetzt ihre Münder und ich werde mit Worten bombadiert. Sie heißen Jenny, Jill und Joanne, sie sind auf dem Weg ins Bearcamp, sie wollen eine Band aufmachen, sind die besten Freundinnen, Peterle sei ja so ein süßer Name, sind von zu Hause abgehauen, suchen sich selbst, und Leute wie mich, die auf dem selben Weg sind.
Dann eine kurze Pause: „Hast Du auch Lust?“ „Worauf?“ Sie kichern nur. Jenny wendet sich an die Fahrer: „Er ist noch nicht frei. Stört es Euch, wenn wir zumachen?“ Der eine dreht sich um, grinst und zieht einen Vorhang vor, der den Passagierbereich von den Fahrersitzen trennt.

Ich werde unruhig, wo bin ich hier rein geraten. „Worauf Lust willst Du wissen.“ In dem Moment legt sich jeweils eine Hand von Jenny und Jill auf eins meiner Beine und beginnen sich synchron in Richtung meines Schrittes zu bewegen. Joannes Lippen berühren meinen Nacken, ihre Zunge schnellt heraus und massiert mich.
„Lass Dich fallen, sei entspannt, wie Ralph und Mitch vorne. Sag bitte, trägst Du Unterwäsche?“ „Na logisch trage ich Unterwäsche!“ „Sei entspannt. Die brauchst Du nicht mehr.“ „Was? – Doch!“ Jetzt fühle ich zwei weitere Zungen an meinem Hals, berühren mein Kinn, meine Wangen, sich selbst. Sich selbst? Jenny und Jill küssen sich direkt vor mir. Joanne streift mir mein Oberteil ab und zieht mich freundlich und lüstern in die Lehne der Bank. Meine Hose wird geöffnet, fällt zu Fahrzeugboden mitsamt meiner Unterhose.

Jill greift danach, öffnet das Seitenfenster und wirft sie hinaus. „Ejjj?!!! Watt soll ditte?“ „“Befreie Dich!“ Ich schaue in beide lusterhitzen und geröteten Gesichter, bin perplex, schaue mich kurz im Fahrgastraum um, sehe überall Sex, erkenne Höschen, vermeine, dass sie Ihnen gehören, greife danach und tue es Jill gleich und schmeiße alle aus dem Auto. „Ia braucht die ooch nich mehr.“ dreistimmiges Kichern, spitzeste Kischkerne auf Ihren orangengleichen Brüsten „Du lernst, wir werden sehr viel Spaß haben! Let‘s lebe die Freiheit!“ „Da bin ick ja aba so watt von dabei.“ Lache ich sie an.

Nach diesen Worten verstummen Triple-J („vasteht ia: (J)oanne, (J)ill und (J)oanne) fassen meine Hände und führen sie in den Schritt der jeweils anderen. Joanne von hinten braucht mir nichts mehr zu sagen, ich höre nur noch schweres Atmen, schmatzende Geräusche auf meiner Haut. Sie sind alle drei ein Meer aus Lust. Meine Sinne nehmen nur noch die Weiblichkeit, die mich umfängt und in Beschlag nimmt, wahr, als ich ihre Münder in meinem Gesicht auf meinem Hals, auf meiner Brust fühle.

Ihre Finger massieren meinen Geschlechtsstab und meine Hoden. Ich wachse nicht nur physisch auch mental erwacht eine ungeahnte Seite in mir, als beide synsexchron beginnen in meinen Händen zu zittern und zu zerfließen.

Ich fühle ein Lippenpaar an meiner Lustspitze und das zweite an meinen Eiern. Joanne flüstert mir in mein Ohr: „In unserer Band wollen wir auch Flöte blasen. Meinst Du, dass wir das können?“ Ich stöhne ein J-a-aaa aus mir heraus. Jill und Jenny saugen derweil weiter intensiv und entlocken mir die LUSTigsten Töne. Ich fühle Ihre Lippen und Zungen überall an meinem Gemächt und mich selbst mächtig. „Gib Ihnen alles.“ Höre ich es hinter mir flüstern.

Es dauert keine Minute und ich presse hervor: „Ohhhh- Fraaii---haait ich kooomme“ und aus mir spritzt von Ihren Lippen umgarnt ein mächtiger Orgasmus, wie ich ihn noch nicht erlebt habe. Ich bin erschöpft, sehe die beiden sich wieder küssen. Es sieht sehr schaumig um Ihre Lippen aus. Ob das mein Saft ist, verkneife ich mir zu fragen. Joanne massiert immer noch meinen Nacken. Der Vorhang wird von den Jungs geöffnet: „Nächster Halt: BearCamp“

und dann sehe ich es:

Das Tal, in dem das Camp liegt, ist so reich an Schönheit,…
******ier Frau
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Neama
Naema streift zwischen den Tipis und Bäumen umher, riecht den Duft des Waldes, beobachtet Mensch und Natur und hört drei Frauen lachen. Sie sieht den jungen dünnen Mann, der gerade erst mit dem Bus angekommen ist. Er hält sich den Bauch.

"Wer bist du denn?", fragt Naema ihn. "Ick bin der Peterle." - "Okay, ich heiße Naema. Und warum schaust du so grimmig? Hast du Bauchschmerzen?" - "Ich habe Hunger." - "Ja, so siehst du aus, kannst echt was vertragen. Ich kümmere mich. Aber ein kleines bisschen dauert es noch. Kannst ja bis dahin vielleicht an den drei Mädels rumknabbern, die mit dir aus dem Bus gestiegen sind."

Naema läuft zu ihrem Zelt, ihr Kleid umspielt in der Bewegung ihre Arme, Brüste und Beine, sie lässt ihre Gedanken schweifen: 'Der ist ja ganz hübsch, aber eindeutig zu dünn für mich, ich brauch's groß, kräftig und handfest.'

Mit einem Korb in der Hand schaut sie aus dem Tipi raus, stellt sich gerade hin und hält inne: 'Es ist schön hier, friedlich und idyllisch.', denkt sie und freut sich über den schönen Platz. 'Jetzt aber los.'

Naema sieht John, wie er an einem weiteren Zelt baut und ruft ihm zu: "Hey John, der arme Kerl da drüben braucht was zu essen, ich ziehe mal los, Beeren und so sammeln."
John ist zwar gerührt von ihrer Fürsorglichkeit, aber irgendwie zuckt es schon wieder zwischen seinen Beinen: "Warte, ich komm mit! Ich hab noch 'n Gewehr im Kofferraum. Wir brauchen doch auch Fleisch!" Seine Augen leuchten. Es ist eindeutig, dass er schon wieder nur an das Eine denkt.

(cop. wolfsgier *wolf*)
*****div Frau
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Dorle - Von grünen Keksen und einem bärigen Camp
Dorle knabberte an einem der vor sie gestellten grünen Keksen und staunte über die anderen Café-Besucher des Green Grass Café. Die waren durchschnittlich sehr viel jünger, als sie. Direkt vom Flugplatz war Brody mit ihr hergefahren. Er sei auf der Suche nach seinem Sohn, bräuchte eine wichtige Unterschrift von ihm und hatte die Hoffnung, ihn dort zu finden.

So blieb ihr weitere Zeit, zu überlegen. Die Begrüßung war scheu gewesen. Küsschen auf die Wangen. Sein Anzug knitterte. Bei ihr kribbelte es wieder nach all den Jahren. Bei ihm? Irgendwie hatte es nicht den Anschein.

Sie nahm Stimmengemurmel um sich wahr und spürte die neugierigen Blicke. Sie stach hier doch sehr heraus. Brody war nicht zu sehen.
"Noch einen Kaffee?"
Die Bedienung füllte ihre Tasse, ohne auf eine Antwort zu warten. Gleichzeitig kam Brody aus einem Hinterzimmer.
"Wie stehst Du zu jungen Leuten?"
Was für eine Frage.
"Die stehen zuhause ab und zu im Weg.", spottete Dorle.
"Ich muss dringend Benny finden. Er sei im Bear Camp, drei Stunden von hier. Lass uns fahren..."

'Was ist das Bear Camp? Warum stellte sich Brody ein junger Mann in den Weg?' Dorles Gedanken waren auf ihrer Stirn geschrieben.
"Habe ich richtig gehört? Ihr fahrt zum Bear Camp? Der Cadillac draussen hat doch noch freie Plätze?" Der junge Hüne schien keine Antwort abwarten zu wollen.

Dorle staunte. Kamen ihr die Haare ihres Sohnes bereits lang vor, stand hier ein wirklicher Hippie vor ihr, mit offenem Hemd, blanker Heldenbrust und wirrem Bart. Brody brummelte etwas undefiniertes und ging einfach weiter. Der Hippie hoffnungsfroh hinterher, schaffte es sogar noch einen Freund herbei zu winken, so dass sie zu viert starteten.

Karl-August hätte nie zugelassen, einen Anhalter mitzunehmen, geschweige denn zwei. Soviel stand fest. Allerdings wusste Karl-August nichts mit langen Autofahrten anzufangen, hielt ihr dann lieber Vorträge über Pferdestärken, Windschnittigkeit und solche für sie langweiligen Details.

Drei Stunden in einem Auto könnten interessanter genutzt werden. Allerdings nicht mit zwei Mitfahrern. Die unverhofften Passagiere hatten anfangs immer ein Lied auf den Lippen, später einen selbstgebauten Glimmstengel dazwischen. Sie lachten viel. Brody nahm trotzdem irgendwann Tuchfühlung auf. Dorle rutschte automatisch zu ihm hinüber, als seine Hand ihren Oberschenkel als Ablage gefunden hatte. Ihr Rock bedeckte nicht viel und sie sehnte sich nach Berührung.

Allerdings kam es beim Anblick der ersten Tankstelle zu einem abrupten Ende der Annäherung. Brody stürzte hinein und sie sah ihn hektisch telefonieren. Das selbe Spiel bei den nächsten vier Tankstellen. Die Miene von Brody verfinsterte sich zusehends, ähnlich wie Dorles Stimmung. Die Stimmen im Fond des Wagens wurden dafür immer lustiger.

Sie hielten plötzlich mitten im Nirgendwo. Ein Schild wies den Weg zum Bear Camp. Dorle schaute Brody fragend an, der ihr fürsorglich die Türe öffnete.
"Sorry, my dear, Geschäfte..."
Damit drückte er ihr das Köfferchen in die Hand und ließ Dorle mit zwei langhaarigen Hippies an der Abzweigung zurück. Quietschende Reifen waren das Letzte, was sie vorerst von ihm sah.
Hilfesuchend schaute sie zu ihren Begleitern.

"Welcome, Mrs. Robinson!"
Diese Ansprache beruhigte sie nicht wirklich. Was meint er, sie hieß schließlich Weigand... Bevor sie das aber aufklären konnte, hatte Hippie Nr.1 ihr den Koffer abgenommen und seinen Arm um ihre Taille geschlungen. Sein Kumpel machte es ihm auf ihrer anderen Seite nach - nur ohne auch noch ihren Koffer zu tragen und sie gingen die letzten Meter zum Bear Camp hoffnungsfroh an. Jeder mit eigenen Erwartungen.

Ihre? Hmm - noch keine in Sicht, eher Neugierde, als ihnen fröhlich winkende Menschen entgegen kamen. Alle drei wurden mit herzlichen Küssen auf den Mund begrüsst und Dorle begann sich zu entspannen. Sie hatte ein Abenteuer gewollt - hier war sie mittendrin. Allerdings hatte sie auch Gelüste. 'Ob die ä Rädle Wurschd fir mich henn?'.
An ein Paar Saiten traute sie sich erst gar nicht zu denken.

© mariediv 11/2018
*****div Frau
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Dorle geht auf die Suche
Beseelt reckte und streckte Dorle sich. Die Nacht hatte ihr gutgetan. Erst ein paar wirre Träume, z. B. wie sie zu Hause die Gans am ersten Weihnachtsfeiertag zubereitete – sie alleine in der Küche, ihre Familie war in die Wilhelma gegangen, um nicht zu stören. Dann Bilder einer steifen Silvesterfeier mit Blick über Stuttgart, einem fürchterlichen Kater und Sodbrennen. Vermutlich war das ihrem Hunger geschuldet.

Irgendwann waren die Träume, trotz der merkwürdigen Geräusche außerhalb des Zeltes, tiefem und festem Schlaf gewichen.
Die Laute draußen erinnerten sie an früher, als sie ihre Großeltern auf der schwäbischen Alb besuchte. Weit und breit keine Menschenseele. Käuzchen, die im Morgengrauen schrien. Sonst wo ein paar kämpfende Katzen, der Wind, der sacht durchs Laub der Bäume strich, um schließlich mit einem Heulen unter dem Dach die bösen Geister zu vertreiben.

Hier hörte es sich anders an. Ein Bach plätscherte am Zelt vorbei. Die anderen Bewohner des Campes waren – wie sie – erst sehr spät zur Ruhe gekommen.

Dorle schaute nach rechts. Charly, der junge Hippie, der sich bei der Fahrt ihnen angeschlossen hatte, lag zu ihrer Rechten. Der Arm, der über ihrem Bauch lag, gehörte zu seinem Freund. Unwillkürlich musste sie lächeln. Sie bereute nichts. Auf das Angebot der beiden, das Zelt zu teilen, war sie gerne eingegangen. Es war etwas kühl und sie waren schnell näher gerutscht. Später konnte man akustisch nicht mehr unterscheiden, in welchem Zelt mehr am Frieden zwischen und mit den Geschlechtern intensiv gearbeitet wurde. Dorle hatte es einfach genossen. Jetzt überwog aber wieder das tiefe Hungergefühl bei ihr.

Sie nahm vorsichtig den Arm, der sie umschlang und rutschte darunter durch. Ihr Koffer? Diente gerade als Kopfkissen. Ihre Kleider?
"So ä Mischd!", schimpfte sie leise vor sich hin, als sie die Kleidung unter dem Kopf des zweiten entdeckte. Eine Lösung lieferte einzig das Hemd von Charly. Dorle schlüpfte hinein. Es ging gerade so über ihrem Busen zuzuknöpfen. Dafür reichte es immerhin über ihren Hintern, würde aber vermutlich bei jedem Schritt vorne aufklaffen. Ein lautes Magenknurren ließ ihre Bedenken ruhen.

Sie streckte den Kopf aus dem Zelt. Wunderbar. Sofort kam etwas in ihr Blickfeld, was zu ihrem Frühstück beitragen könnte: ein Huhn verschwand leise gackernd im gegenüber liegendem Gebüsch. Dorle schaute links und rechts, kein Mensch zu sehen. Rasch huschte sie dem Vogel hinterher. Vielleicht gab es hier ein Nest mit leckeren Eiern. Pustekuchen. Das aufgescheuchte Federvieh rannte einfach auf der anderen Seite des Gebüsches wieder heraus. Kein Nest in Sicht. Nur ein benutzter Präser hing schaukelnd auf einem Ast in ihrer Augenhöhe.

'Dieses Verhalten muss direkt an der Wurzel angepackt und geändert werden!', dachte Dorle empört und kroch kurz weiter durchs Unterholz, bis sich das Dickicht lichtete. Hier sah sie noch eine Wurzel, mit einer kleinen, scheinbar wenig behänden Hand daran. Zugegeben, diese Männlichkeit war das Größte, was sie jemals gesehen hatte. Aber er konnte doch nichts dafür, dass die junge Frau, die verzweifelt versuchte, ihre Lippen darum zu schürzen, daran scheinbar scheiterte. Beherzt ging Dorle auf die beiden zu. Dass hinter ihr noch wesentlich mehr Leute standen, bekam sie nicht mit.

"Darf ich mal?"
Mit diesen Worten legte sie sanft eine Hand auf die Schulter der Frau und vergewisserte sich mit ihren Augen, dass auch ihr Partner nichts dagegen hatte. Der grinste nur. Bei Dorle kam eindeutig ihr Helfersyndrom durch. Sie fühlte sich in ihrem Element und nach der Nacht auch gut in Übung. Der Platz zu Füßen des Mannes wurde ihr anstandslos überlassen. Mündliche Ausführungen, was ihre Vorgängerin besser machen könnte, funktionierte nicht mehr. Sie hatte ihren Mund im wahrsten Sinne des Wortes sehr voll genommen und dabei selbst viel Spaß.

Der Mann ebenfalls – besonders, als sie mit ihrer Hand noch andere Teile von ihm bespielte.
"Ja, ja, weiter so!"
Dorle hörte nichts, sondern verwöhnte weiter. Er wurde immer härter, konnte sich aber irgendwann nicht mehr halten. Geistesgegenwärtig zog er sich aus ihr zurück und schaffte es, sich knapp an ihr vorbei zu ergießen.

Donnernder Applaus tönte hinter ihr auf. Dorle blieb verwirrt knien, wurde aber rasch hoch gezogen. Errötend registrierte sie, dass ihr gegenüber mehrere Personen standen. Sie begriff endlich, dies war kein verunglücktes Tête-à-Tête im Morgengrauen gewesen. Nicht, wenn gleichzeitig vier Super8-Kameras auf ein sich liebendes Paar gerichtet waren.

© mariediv 12/2018
*******o555 Mann
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three-sixty-nine....369
Die Welt war gewaltig im Wandel und es brodelte nur so an Widerstand in allen Ecken und Enden der Gesellschaft.
Vermufftes Kleinbürgertum , vermischt mit althergebrachten und längst überrollten Idealen verhinderten, das die Welt sich öffnen konnte und weiterentwickeln.

Nur hält man das beginnende Flämmchen von Freiheit und Abenteuer nicht auf , denn es frißt sich immer mehr durch die Schichten des Imperialismus und der Unterdrückung, um letztendlich genau diese Unterdrücker zu verbrennen.

Die 68-er fingen damit an und die Flower-Power-Junkies machten weiter .
Apollo 12 sollte einem bald um die Ohren fliegen und Meister Heyerdahl schipperte über den Atlantik mit einem selbstgebauten Floss.

Es brannte förmlich an allen Enden und ich machte mit einem Schnitt von bestandenen 3,4 gerade mein Abitur.
Time was not easy…. und so verdiente ich mir neben dem Abi immer wieder mit kleinen Nebenjobs mein Geld um das große Ziel zu erreichen : Amerika !

Mich interessierte , was diese durchgeknallten Amis da drüben so machen und wo diese Reise der Welt überhaupt hingehen wird.
Das Ersparte reichte inzwischen für den Trip über den grossen Teich und das Ziel hieß klar:
San Francisco.

Der Dollar war hart zur Deutschen Mark und so mußte ich wirtschaften mit dem , was ich hatte .
Golden Gate Bridge stand an und die Cable Cars faszinierten mich schon immer .
Ausserdem war es mir egal wann ich letztendlich mein Studium in Deutschland anfangen würde, insofern drängte mich hier Nichts.
Ich wollte mich treiben lassen in diesem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Die Kiste war klar die ich wollte in USA , 4 Zylinder davon hatte ich schon in Germany davon im Ford Capri , jetzt mußten es nochmal 4 mehr sein.
Das Pony-Car war definitiv gesetzt als america-cruiser und so war ein passender Ford Mustang Cabrio mit 369 cubic-inch -engine auch schnell gefunden.

Meine Abi-Kollegen nannten mich schon „cubic-inch-Dundee“ weil meine Autoaffinität fast bei jedem Gespräch in Richtung 8 Zylinder abdriftete.

Ausser natürlich Thema Nr.2 …. die heißen Bräute aus der 13a.

Ich grinste innerlich , als ich mit dem neu erworbenen Mustang in flashrot über den highway cruiste , offen versteht sich .

Sweet Caroline…! … klang aus dem Radio und ich mußte noch zu einem großen Baumarkt fahren , denn zum pennen hatte ich keine Lust auf Motels , sondern hatte die klare Vorstellung , in meinem three-sixty-nine zu übernachten.

Handwerklich stellte ich mit meinen Abi-Kumpels in der Vergangenheit genug auf die Beine und so hatte ich schon im Vorfeld in germany eine Stückliste zusammengestellt , die in der Fertigstellung über dem offenen Cabrio quasi als Zelt fungierte.
So hatte ich allen Komfort des Mustang Innenraums mit seinen herrlich bequemen Sitzen , Musik, und vor Allem das dumpfe Brabbeln des 8-Zylinders immer ganz nah bei mir.
Ausserdem hat es doch Flair in die Sterne zu schauen durch die Windschutzscheibe, Wer auch immer neben einem liegen mag .

Das Zeltequipment war einfach zu besorgen und es funktionierte perfekt, wie ich mir das mit dem Material erhofft hatte.
Eben das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Ich verstaute Alles im Kofferraum und los gings in Richtung Natur , wo ich mir ein gemütliches Plätzchen suchte um meine „Mustang-Behausung“ erstmals aufzubauen und auf Funktionalität zu prüfen.

Ich setzte den Blinker und bog nach links vom highway ab auf diese kleine Straße die mitten in die Natur führte.
Zwischen den Baumwipfeln stiegen sanfte Rauchwölkchen auf , es schien wohl jemand schon dort zu sein .

Der 369 blubberte gemütlich vor sich hin und bahnte sich im Schritttempo seinen Weg zwischen den Bäumen hindurch , bis eine herrliche Lichtung in Sicht kam .

Ich schmunzelte in mich , als ich das ganze Ausmaß sah, was sich vor meinen Augen ausbreitete:
Zelte , Tipis, heiße Bräute, Hippies, Lagerfeuer , auch durchaus verlockendes Fleisch, was jedoch eher nicht zum essen , als zum Vernaschen animierte.

Ich parkte den 369-er an einem geeigneten Plätzchen und ließ das Scenario erst einmal etwas auf mich wirken.
Da sah ich Super-8-Kameras und noch schärfere action, die sich vor meinen Augen quasi „abspielte“.
War das hier ein film-set von hollywood oder wo war ich gelandet ?

Ich stellte den Motor ab und stieg aus dem 369-er aus und ging genüsslich in Richtung des film-sets um zu schauen , was da wirklich los ist .

Die weite Schlaghose schlackerte um meine Knöchel und das halbaufgeknöpfte weiße Hemd verschaffte mir etwas erfrischende Luft als ich das Stöhnen hörte, als ein Mann neben dem Gesicht einer Frau heftigst ejakulierte.
Diese kniete vor Ihm , wurde dann hochgezogen und ihr Hemd konnte gerade so die Möpse noch darunter im Zaum halten alles andere war zwar nicht zu sehen , aber mehr als zu erahnen.

Die ganze Situation machte mich ziemlich geil und meine Gedanken befahlen meinem Schwanz, darauf auch entsprechend zu reagieren.
Der gehorchte natürlich derartigen Befehlen auf den Gedanken und drückte gegen den Reißverschluß der enge Schlaghose.

Das Applaudieren der Umherstehenden zeigte mir eindeutig, das ich mich hier nicht an einem offiziellen film-set befand.
Irgendwie war mir die Situation nun doch etwas unangenehm und als ich mich gerade umdrehen wollte um zum 369-er zurückzugehen , wandte sich einer der Umherstehenden zu mir grinsend um .
Ich sagte : „ Sorry...carry on please!“ und grinste zwinkernd zurück…..@***55
*******o555 Mann
8.859 Beiträge
369-II
Eigentlich nervte es mich…..
Ich wollte über meinen 369-er das Zelt aufbauen und mein Schlafgemach in Ruhe richten und nun geilte mich diese Situation dermaßen auf, das ich Mühe hatte noch mit dem Ständer in der Hose geradeaus zu laufen.

Ich haßte diese fickgeile Tussy fast dafür, das sie mich soweit brachte, allein von diesem entfernten Betrachten der Situation.
Und dann zog dieser Nerd auch noch seinen Schwanz aus Ihr heraus und spritzte seinen Saft in die Prärie von Californien!
Diese Verschwendung vor Kissinger und seinem Gefolge müßte prinzipiell eine Ahndung vom CIA nach sich ziehen…

Ich war genervt und hätte mir auf die geilen Titten von dem Weib am liebsten sofort einen gewichst.

Aber so ging ich , breitbeinig, mehr schlecht als ungeil, zu meinem 369-er.
Ich öffnete die Tür und ließ mich in den Fahrersitz plumpsen, mein Schwanz war erregt und hatte alle Mühe unter der engen Gabardinehose nicht abzuknicken, fast schmerzte er in dieser beschissen unbefriedigten, aber erregten Stellung.
Ich versuchte mich zu entspannen, was natürlich so in keinster Weise gelang und machte das Radio an..

„Sugar, sugar…!“ ertönte von den Archies und am liebsten hätte ich ihre Muschy geleckt, denn mit Sicherheit triefte die vor Lustzucker, das war sicher.
Statt dessen benetzten die ersten Lusttropfen meine Schlaghose , was mir eigentlich gar nicht gefiel…
Verzweifelt versuchte ich mich abzulenken und hole eine Cohiba aus dem Handschuhfach, als aus dem Radio erklang :
„Honey, ah sugar sugar !“….ich glaubte es nicht, wie würde ihr Saft wohl jetzt schmecken ?
Und weitere Tropfen benetzten meine Hose von innen.

Irgendwie nestelte ich am Zigarettenanzünder und schaffte es doch tatsächlich meine Zigarre anzuzünden, und sog mit tiefen Zügen daran.
Aus dem Radio erklang : „ and you got me wanting you…!“ was nicht wirklich meinen Schwanz entspannte.

Da saß ich nun…unfähig einer vernünftigen Handlung, einfach nur zulassend, was mir von aussen impliziert wurde…
Irgendwie kam ich mir vor wie im Film, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten…@***55
*******r678 Mann
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Peterle Rot
Da bin ich wieder. Die Männer von Euch wissen, was es heißt, wenn man einen geblasen bekommt – also passiv. Da kann es passieren, dass man sich danach erstmal sammeln muss. Wenn dann auch noch drei Frauen zu Werke gehen, dann ist mehr als Sammlung angesagt. Jenny, Jill und Jane, mein Triple-J! Da war viel Sam(en)lung angesagt! Wo war ich? Ach ja:

Das Tal, in dem das Camp liegt, ist so reich an Schönheit, wie man es sich nicht vorstellen kann. Der Bach! Die glitzernden Steine, die wie schönste Busen aus ihm herausragen und von der warmen Sonne und dem sprudelnden Nass umspielt werden.
Die sich ausdehnende Fläche, in deren Mitte lustige Zelte ruhen, werden von phallusartigen Felsen umgarnt. Die Büsche senken sich im Wind um sogleich wieder in die Höhe zu schnellen, um sich in freudiger Erwartung steif gegen den Wind zu pressen. Diese Szene drückte von sich aus solch immense natürliche Kraft und Stärke aus, dass man hier nur verweilen wollte.

Und dann näherte sich mir John, der mich mehr als wunderlich und lachend ansah. Yes, ich war immer noch mit meinen Klamotten aus 2018 bekleidet. Allerdings war mein Haar mit buntesten Blümchen geschmückt und meine Wangen und mein Hals präsentierten zärtliche und verlangende Abdrücke von gierigen weiblichen Lippen. Nebenbei gesagt: Im ersten Moment war ich heilfroh, dass er die anderen viel verlangenderen Abdrücke von gierigen Lippen und Mündern an der markanten Stelle eines jeden Mannes nicht zu Gesicht bekam.

„Hey, ich bin John.“ „Hi Ich bin Herr… äh The Peterle.“


„Nice to meet you – schön Dich kennenzulernen!“ „Die Freude ist ganz meinerseits! Aber bitte sag einmal. Was genau ist das hier? Seid Ihr Pfadfinder à la nature oder so?“ Ich bekomme einen spöttischen Blick zugeworfen. „Wo kommst Du denn her? Hat Dich Mutti heute das erste Mal rausgelassen? Mein Junge – sorry Peterle - …“ jetzt beginnt er lauthals zu lachen, also mich auszulachen. „…Peterle, Peterle: That is THE Bearcamp! Wir vertreiben hier vielleicht auch mal nen Bären, aber bei uns findest DU Freiheit, wir vertreiben Deine Engstirnigkeit und Borniertheit, wir zerschneiden Dir die Schnüre, in denen Du gefangen bist.

Peterle, Peterle, Siehst Du das Wasser, wie es frei fließt und sich seinen Weg bahnt? Sie Du die Wiesen mit dem satten Grün darauf, dass sich neigt und wieder aufstellt?...“ wieder dieses unbarmherzige Lachen. „….es wird Zeit, dass Du es ihm nachmachst! Aufgestellt warst Du schon…“ „Wie? Woher weißt Du?“ Ich fühle wie ich rot anlaufe. Das Lachen wird unbarmherzig laut. „…Peterle, guck Dir doch Dein rot geschminktes Hälschen, und Deine lippenstiftrotgefärbte Unterhose an. Du Schlingel, weißt doch genau wo Du hier bist! Drei verschiedene Rottöne! Jenny, Jill and Jane haben THE PETER auch schon geblasen, oder?“

Jetzt brennt mein Kopf. Wo ist meine Hose? Wieso stehe ich in Unterhose hier rum? Ich schaue mich um, sehe die drei Frauen, die sich in eine Ansammlung von jungen Campbesuchern gemischt haben und meine Jeans wie eine Trophäe hochhalten. Final meint John lachend zu mir: „Keine Sorge alles halb so wild“, pflückt eineBlume, zieht mich an meiner Unterhose zu sich heran und sagt zwinkernd zu mir: Das bisschen Schamhaar hier bezwingen wir auch noch – später - …“ noch so ein Zwinken „…im Moment zieren wir es mit der selben Schönheit wie Dein Haupthaar“, steckt mir den Stiel der Blume durch das wenige, was seit dem letzten Rasieren gewachsen ist, schaut nochmal genau hin, lässt den Saum der Hose mit viel Kraft zurückklatschen, dass ich das Gefühl habe, drei Mädchen hätten mich an einer unschönen Stelle gleichzeitig gezwickt und verbeugt sich:

„Hut ab, Triple J hat ganze Arbeit geleistet, gesell Dich zu den anderen, Du sollst viel Spaß haben!“, zwinkert noch einmal und dreht sich pfeifend Richtung unaufgebautes Zelt, vemutlich baut er das für die nächsten unvorbereiteten Pfadfinder, denke ich.

Jetzt bekomme ich aber meine Hose zurück!, schießt es mir in den Kopf und will schnurstracks auf die drei hungrigen Mädels zu rennen. Dabei öffnet sich ein Zelt, eine andere junge Frau schaut heraus, wieder spärlich bekleidet, sieht mich, beginnt genau so wie John zu lachen – Ich weiß, mir fehlt meine Hose und aus meiner farbgetränkten Unterhose schaut eine Blume heraus, die sich mit jedem Wind lustig senkt und noch lustiger aufstellt. Was für ein erbärmlicher Anblick. Ihr fällt zwischen den Lachattacken auch noch ein mich zu begrüßen:

"Wer bist du denn?", fragt sie mich. "Ick bin der Peterle." - "Okay, ich heiße Naema. Und warum schaust du so grimmig? Hast du Bauchschmerzen?" - "Ich habe Hunger." - "Ja, so siehst du aus, kannst echt was vertragen. Ich kümmere mich. Aber ein kleines bisschen dauert es noch. Kannst ja bis dahin vielleicht an den drei Mädels rumknabbern, die mit dir aus dem Bus gestiegen sind." „Zuerst will ich meine Hose!“ „Warum? Biste prüde?!“

„Nee, wieso?“ „Na schau doch mal, wer trägt denn hier noch ne richtige Hose?“ Ich schaue zu der Menschenansammlung: Weite Röcke, durchsichtige Röcke, gar keine Röcke, weite Schlaghosen, gar keine Schlaghosen, Oberkörper in den meisten Fällen ganz nackt. Wieder brennt mein Kopf! „Entspann Dich Peterle. Komm erstmal an.“

Dann erhebt sich ihr Organ: "Hey John, der arme Kerl da drüben braucht was zu essen, ich ziehe mal los, Beeren und so sammeln." Und dann stehe ich wieder alleine da.

Die Menschen schauen in eine bestimmte Richtung, der Typ in dem Mustang auch. Ich bleibe wie angewurzelt stehen: Aus dem Bläsertrio ist ein Blasquintett geworden, nur mit geänderter Rollenverteilung:

Triple-J haben die Flöten noch in den Händen und probieren welche davon am besten passt. Manchmal zwei Hände an einer, dann an zwei verschiedenen, nebenbei ruht auch mal eine Hand oder zwei Bälle und eine Flöte werden mit einer oder beiden Händen gleichzeitig auf Passfähigkeit geprüft.

Die anderen Damen des Blasquintetts blasen derweil die Flöte. Die eine scheint noch Schülerin, die andere die erfahrene Lehrerin. Zu meiner Blüte in der Hose gesellt sich wieder ein Stamm. Keiner beachtet mich. Ich bin glücklich in diesem Moment. Denn niemand beachtet sie: Meine Hose…auf dem Boden…frei…für mich…."Du gehörst mir", rufe ich lauthals…
*******o555 Mann
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369-III
Das „Treiben“ da vorn wurde nicht wirklich weniger , nur das die maskuline Fraktion jetzt auch noch etwas vehementer zu Gange war.

Ich blies genüsslich die Rauchkringel über den Rahmen der Frontscheibe und hatte jetzt langsam etwas Durst.
Hinter dem Handschuhfach verbarg sich das , was ich jetzt gerade begehrte, den Jack Daniel´s.
In USA ohne diese Zutaten im three-sixtee-nine… das ginge gar nicht.
Ich hatte natürlich auch ein entsprechendes Whiskyglas eingekauft im supermarket, denn auf den stilvollen Genuß wollte ich nicht verzichten.
Der Bourbon gluckerte ins Glas und der rauchige Vanilleduft stieg mir betörend in die Nase.

Ich dachte an Evi, meine Tanzpartnerin im Rockn´Roll als ich den ersten Schluck nahm und die Situation noch vor Sekunden sah, wie das süße Luder da vorn den Schwanz von dem Typ lutschte.

Ich sog an der Cohiba und der Film lief vor meinen geschlossenen Augen ab, als ich die neue Hebefigur mit Evi probte, und sie mit weit gespreizten Beinen auf meinen Schultern abgestützt nur kurz zum sitzen kam, um dann sogleich wieder mit hohem Schwung rückwärts durch die Luft auf dem Boden zu landen kam.

Der verdammt kurze Petticoat war wirklich nicht in der Lage ihre Scham nur ansatzweise zu bedecken und so war mein Gesicht nur Zentimeter entfernt zwischen ihren Schenkeln direkt vor ihrem Lustdreieck.

Sie war nicht rasiert und ihre kurz gestutzte Behaarung duftete in der Anstrengung unseres Trainings nach feinsten weiblichen Pheromonen.
Wir hatten immer noch nicht gevögelt bis zu dem Zeitpunkt und Evi geilte mich bei jedem Training mehr dazu an .

Ich sog ihren Duft tief in meine Nase bis durch die Lunge hindurch direkt in meinen Schwanz.
Ich fühlte genau jetzt ihre zarten Schweißperlen , wie sie so nahe vor meinen Lippen in ihrer Behaarung nur darauf warteten , abgeleckt zu werden.
Aber im schnellen Takt des Rock n´Roll war Evi schon längst wieder mit den Füßen auf dem Parkett der Tanzschule.

Etwas Warmes fiel mir zwischen die Brustbehaarung und als ich meine Augen wieder öffnete, erkannte ich, das die Aschespitze der Cohiba in mein geöffnetes Hemd gefallen war.

Mein Schwanz war hart und erregt , mit jedem Moment mehr , den ich an Evi dachte.

Ich drehte am Senderknopf des Radios und es trällerte :
„i see a bad moon a-rising…!“ als ich den Jack in meine viel zu trockene Kehle kippte…..@***55
*****div Frau
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Dorle mag Lux'us'
Ihr Magen war beleidigt. Würde ihr jetzt das Huhn wieder über den Weg laufen, gäbe es keine Gnade.

Am Rande hatte sie den Neuankommenden in seinem Ford Mustang bemerkt. Der schien aber mehr von flüssiger Ernährung zu halten. Nur seinen in sich versunkenen Gesichtsausdruck beim Genießen des Getränkes registrierte sie amüsiert.

Die Szene hatte sich belebt. Von überall her kamen fröhliche Rufe. Gitarrenklänge, Flötistinnen, das Bärencamp glich einem Pfadfinderlager. Nur die anwesenden Männer hatten noch keine Kostprobe von den Künsten ihres Zungenspiels geliefert. Zumindest nicht in ihrem Beisein. Der Pfad zur Befreiung ihrer Lust war bereits beschritten.

Zeit für wirkliche Orientierung. Zeit, wieder mehr überzuziehen. Sie suchte das Zelt, in dem sie die Nacht verbrachte. Gerade rechtzeitig. Charly stand davor, bekleidet nur mit seiner Jeans und hielt Ausschau. Ein breites Grinsen stand auf seinem Gesicht, als er sie auf ihn zukommen sah.
"Wusste ich doch, dass ich gestern ein Oberteil hatte!", murmelte er. "Darf ich bitten?"
Seine höfliche Frage klang sehr bestimmt. Dorle lachte.
"Gerne doch. Danke fürs Ausleihen!"
Mit ihren Worten hatte sie begonnen, das Hemd, ihr einziges gegenwärtiges Kleidungsstück, aufzuknöpfen. Hinausschlüpfen ging schnell. Im Vorbeigehen drückte sie es ihm in die Hand, etwas zerknittert, zugegeben. Und eventuell auch etwas gekennzeichnet durch einen anderen Mann.

Die Blicke in ihrem Rücken waren ihr egal. Sie hatte bereits soviel von sich präsentiert, dass der Rest auch egal war. Etwas zu betont schwang sie ihre ausgeprägten Hüften beim Weitergehen und betrat das leere Zelt. Ihren Koffer fand sie schnöde in einer Ecke. Sie seufzte beim Öffnen. Viel war nicht darin. So ein Fähnchen von Bluse - schwarz mit Blüten, das Ganze auch noch ziemlich durchsichtig - hatte sie am Flugplatz erworben, die passte hier sehr gut. Dazu einer der kurzen Röcke. Eine Jeans besaß sie nicht.

Aber zuerst wollte sie sich waschen gehen. Ihre Mutter hatte ihr ein Stück Lux-Seife mitgegeben. Bei den Amerikanern wüsste man ja nicht, was die für Seife bereithalten würden. Dorle liebte den Geruch, fand dieses Geschenk lieb gemeint. Ihr Koffer enthielt ebenfalls ein Leintuch, auch dies ein Präsent ihre Mutter – falls das Laken im Hotel nicht sauber sei. Mit ihrer Mutter hatte sie nicht diskutieren wollen, deren Vorstellung von dem fernen Land war schon sehr eigen.

Sie schlang das große Stück Stoff um sich, nahm Bluse, Rock und Seife auf und begab sich auf die Suche nach einer ungestörten Stelle an fließendem Wasser. Dafür war sie länger unterwegs. Slingpumps zeigten sich für ein Camp als definitiv ungeeignet. Kurzerhand schlenkerte sie die auch in der Hand.

Dorle lief am Ufer des Baches ein Stück abwärts, bis der Verlauf eine scharfe Kurve machte. Drei Steine im Wasser dienten ihr als Brücke, um auf die andere Seite zu kommen. Die erste Begegnung ihrer Zehen mit dem Wasser ließen sie aufkreischen. 'Heiligs` Herrgöttle!', diese Morgentoilette würde ihr einiges abverlangen.

Das gute Seifenstück in ihrer Hand war soviel Natur auch nicht gewohnt. Dorle hatte Mühe, den Schaum von ihrem Körper wieder abzuwaschen. Sobald sie sich zufällig an der Brust berührte, zuckte sie zusammen. Ihre zwei ständigen Begleiterinnen standen empört gewaltig auf hab acht.

Dafür erbarmte sich die Sonne ihrer. Die bereits kräftigen Strahlen umschmeichelten sie, wiesen direkt am Ufer auf eine lichte Stelle. Nach kurzem Überlegen breitete Dorle das Laken aus und legte sich zum Trocknen darauf. Überraschend schnell fiel sie in leichten Schlummer. Erst als ein Schatten über sie fiel, schlug sie die Augen wieder auf. Gerade rechtzeitig, um zu bemerken, wie sich jemand über sie beugte. Lange Haare kitzelten am bloßen Oberkörper.
"Darf ich?"
Dorle nickte. Lippen kamen näher. Ein kurzer Biss. Dorle atmete schwer...

© mariediv 01/2019
*******o555 Mann
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369-IV
Der Whisky im Glas leerte sich immer mehr und die Sonne war so warm das ich den Whisky nicht verdampfen lassen wollte.
Deshalb nahm ich den letzten Schluck und ließ das holzige Aroma genüßlich am Gaumen hinunter laufen .

Es wurde Zeit sich angesichts der gebotenen Vielfalt an unkontrollierter Lust und sexuell ausgelebter Begierde vielleicht etwas „frisch“ zu machen .

Deshalb stieg ich aus dem Auto aus und begab mich mit meinem Whiskyglas in Richtung der Waldlichtung und dem Geräusch dieses sanft fließenden Bächleins in meinen Ohren.

Die offene Autofahrerei staubte einen auf dem highway doch etwas ein und die beobachteten Situationen hier heizten nicht nur das Kopfkino ordentlich ein .

Etwas Kühles täte meinem Körper und speziell meinem besten Stück im Moment ganz gut dachte ich mir und schlenderte etwas abseits laufend zu dem Flüsschen, das schon in Sichtweite war .
Ausserdem sollte das Whiskyglas trinkbereit gereinigt, wieder im Handschuhfach für den nächsten Schluck deponiert werden .

Vorbei an einem Zelt vor dem sich ein lüsternes Weib gerade des letzten Kleidungsstück, einem Männerhemd entledigte.
Ein Typ stand daneben und ich war gespannt, ob da nun wieder etwas passieren würde , aber sie warf diesem das Hemd nur kurz zu und verschwand dann ziemlich eilig in Richtung Flüsschen.

Ich ging weiter , ließ das ganze Treiben im Camp hinter mir und bahnte mir weiter den Weg in Richtung Wasser .

Der Fluß war schön romantisch fließend und bot ein verwinkeltes Ufer das einlud es sich gemütlich zu machen .

Ich suchte nach einem nicht direkt einsehbaren Plätzchen , denn ich wollte mich erst einmal hier heimisch fühlen und sortieren. Und die Erkundung des nahen Umfeldes mit all seinen Möglichkeiten ist immer ein wichtiger Punkt um letztendlich unreuigen Spaß zu finden und zu haben.

Ich watete vorsichtig am Ufer entlang in Flußrichtung und die Musik wurde schon deutlich gedämpfter im Ohr , das Fließen des Wassers gewann langsam die Oberhand bei der Geräuschkulisse und das Gezwitscher der Vögel vermittelte einen natürlichen, unbefleckten Eindruck einer unberührten Natur.

Der kleine Fluß machte vor mir eine schärfere Biegung und rechtsseitig flußabwärts war eine Ausbuchtung am Ufer , die schön umwachsen war von undurchsichtigen Beerenbüschen ,die Sonne aber genau dort hin brannte.

Es war für mich der momentan genau richtige Ort um zu entspannen und hier erst einmal heimisch zu werden.

Meine Kleidung war schnell abgelegt und mein bestes Stück war immer noch in „hallo wach-Position“ mit aufstrebender Tendenz die Richtung betreffend.

Es wurde Zeit „ihn“ nun doch zu entspannen und so schritt ich in Richtung Flüßchen.

Das Wasser war glasklar , seicht und es war saukalt.
Am liebsten wäre ich beherzt hinein gesprungen , was aber wegen der geringen Tiefe unmöglich war .
So legte ich mich , wahnsinnig wie ich war , flach auf den Rücken in dieses glasklare Wasser mit dem Kiesbett .
Ein schauriges Stöhnen entfuhr mir , denn Selbstgeisselung ist eigentlich nicht so mein Ding , aber mein Freund da unten mußte jetzt zwangsläufig gehorchen und zog sich ganz rapide zurück .

Ein Satz nach oben war das Nächste, denn diese Kneippkur hält niemand länger als Sekundenbruchteile aus .

Ich verließ schnell diese Frische und ging wieder hin zu den Beerenbüschen.

Dort legte ich mich ins weiche Gras , das so saftig war das man es mit einem dichten Golfrasen verwechseln konnte.
Nur war der gemäht und hier war die Grashöhe ca. 10 inch .

Ich legte mich , ausgestreckt mit allen Vieren genüßlich ins Gras und ließ die Sonnenstrahlen auf meinen Körper prasseln .

Wassertropfen rannen hinunter , entlang an meinem Schwanzansatz zwischen meine Beine .
Es kitzelte sanft und ich mußte an die Zungenspitze von Evi denken , als sie mich das letzte mal in germany verwöhnte.
Es war ein Fehler daran zu denken , denn die Reizleitung zu meinem Schwanz war so kurz , das dieser sich schon wieder bemerkbar machte.

„So finde ich hier wirklich keine Entspannung!“ dachte ich vor mich hin und führte meine Hand hin zu meinem Schwanz .

Es knackte aus dem Unterholz ganz in der Nähe auf der anderen Flußseite.
Ich schaute nach links , hin zu der Biegung des Flusses , sah aber nichts Aussergewöhnliches , außer drei etwas größeren Steinen im Flußlauf .

Nichts , was sich daran verfangen hätte , kein Holzstück oder Ähnliches .
Auch bemerkte ich sonst nichts Bedenkliches , schaute mich nochmals sorgsam um nach links und rechts und legte mich dann wieder genüsslich auf den Rücken.

Ich schloß meine Augen und die Sonne durfte nun wieder meinen Körper weiter abtrocknen ….@***55
******rry Mann
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Food for Body and Soul (1)
Dieser Blick von Naema sagte ihm ganz deutlich, ich ziehe auch alleine los, aber wenn du mitkommst ist es schöner. Natürlich wollte er mitkommen.

Er sprang schnell zum Lincoln und holte aus dem Kofferraum den Zwilling, diese wunderschöne Bockbüchsflinte, die ihm sein Cousin aus Deutschland letztes Jahr zu Weihnachten mitgebracht hatte. Er hatte das Gewehr dabei, weil er vor zehn Tagen laut seinem Kalender, der neulich mit höhnischem Lachen im Feuer gelandet war, gar nicht das Bear Camp gründen, sondern abends wieder zur Jägerausbildung fahren wollte. …

'The times, they are a-changing', pfiff er vor sich hin.

Mit dem Gewehr in der einen und der Munition in der anderen Hand ging er wieder in Richtung seines Zeltes und traf Jenny, Jill und Jane, die wieder ganz kicherig-blasig aufgelegt umherstreiften.

"Holt ihr was Schönes zum Essen, Ihr beiden?", sagte Jenny und Jill ergänzte:

"Wir lassen uns dann auch was zur Belohnung einfallen."

Peterle kommentierte die bevorstehende Nahrungsbeschaffung wortlos mit zufriedenem Blick und Nicken.

John eilte zu Naema, die vor dem Tipi auf ihn wartete und sie gingen nebeneinander vom Camp weg den Hügel hinauf in die Berge, sie mit dem Korb und einem Tragetuch und er mit Waffe, Munition, Messer und einer Wasserflasche. Nach ein paar Hundert Metern blickten sie von einem leicht erhöhten Punkt aus auf das Camp zurück und zählten schon acht Zelte mit mehr als einem Dutzend hungriger Menschen. Es sah schön und friedlich aus … im Weitergehen nahm sie seine Hand … es fühlte sich gut an, für beide.

"Hier gibt es viel Gutes ... Grünes, Wurzeln, Beeren und Blätter – und was findest du hier zu jagen?"

"Vielleicht einen Truthahn oder einen kleinen Hirsch? Äsungsverbisse gibt es jede Menge, und wenn sie hier bisher nicht bejagt wurden, dürften sie auch nicht so scheu sein. Wenn wir da hinten in den Wald kommen, bleib besser hinter mir."

Im Weitergehen sprachen sie nicht mehr. Naema füllte langsam ihren großen Korb mit allerlei Grünem, das Unterholz wurde dichter und sie gingen leiser. Plötzlich sprang rechts ein Truthahn auf und lief von ihnen weg, er riss die Waffe hoch, hielt auf ihn zu und drückte ab. Durch den Schuß wurde etwas weiter geradeaus vor ihnen ein weiterer Puter aufgescheucht, auf den er mit der Büchse zielte und schoß. Nach den beiden Schüssen war ein ziemliches Geschrei und Geschnatter im Wald, aber er hatte wohl beide Vögel getroffen, mangels Nachladung der Flinte nicht eben waidgerecht, aber doch ernährungstechnisch wirkungsvoll.

Er öffnete die Tiere mit dem Messer, nahm die beiden Hähne aus und legte sie bereit, um sie zurück ins Camp zu schleppen. Naema beobachtete ihn und sagte plötzlich:

"Ich will auch mal schießen, gibst du mir das Gewehr?"

"Wie, einfach so? … Hast du denn schon mal? … Egal, na gut. Aber nur mit entsprechender Belohnung, du weisst schon ... mir fehlt das schon wieder." grinste er sie an.

Sie setze einen Blick auf, der auf spaßige Weise grimmig wirken sollte - was als Zustimmung zu deuten war.

Er lud die Waffe nach, erklärte ihr die Grundhaltung – im Oberkörper vorgebeugt, linker Arm weit gestreckt, aber nicht durchgedrückt – und sie gingen still noch ein bisschen tiefer in den Wald hinein. Da plötzlich hoppelte etwas ein paar Meter vor ihnen herum. Das arme Kaninchen konnte sich wohl nicht entscheiden zwischen Runterducken und Weglaufen, Naema hielt einfach drauf und drückte ab und der kleine Rammler tummelte sich am Boden.

"Sag das bloß nicht unten im Camp, dass ich das Kaninchen geschossen habe."

© Sir Gerry 2019
******rry Mann
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<< der Guru-Guru hat ne Menge Kumpels >> *zwinker*
******_wi Mann
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Chuck 1
"Mann, hab ich Kopfschmerzen!" Chuck stöhnte und sah sich im Zelt um. Er war alleine. Olivia, die Frau, die in seinen Armen eingeschlafen war, war verschwunden. Sein Kopf dröhnte vom Alkohol und dem vielen Gras, das er geraucht hat. Nur langsam konnte er sich orientieren. Wo war er? Wie kam er hierher?

Seine Gedanken gingen zurück. Damals, vor sechs Jahren war er noch ein erfolgreicher Anwalt und hieß Dr. Karl Müller. 1953 gründete er in Wien seine Kanzlei. Sie ging anfangs schlecht. Im besetzen Österreich der Nachkriegszeit waren vor allem Schwarzmarkthändler zu verteidigen. Aber 1955 war die Besatzungszeit vorbei. Danach war der Bedarf an Anwälten, die bei neuen Firmengründungen halfen, groß. Er verdiente gut, hatte bald ein Auto, eine Harley-Davidson, die er den amerikanischen Soldaten abkaufte, ein Haus, eine Haushälterin, nur mit einer Frau wollte es nicht so richtig klappen. Die Arbeit war ihm immer zu wichtig, und so suchten alle Frauen bald das Weite.

Bis zu jenem Tag auf einer Geburtstagsfeier 1956. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie konnten kaum das Essen abwarten, bevor sie verschwanden und erst nach zwei Tagen wieder das Bett verließen. Sie trieben es überall. Am Parkplatz auf der Kofferraumhaube seines VW-Käfer Cabrios, während einer Motorradtour in den Weinbergen rund um Wien, in einer Umkleidekabine im Kaufhaus, im Wald, am See, überall. Sie trieben es mit Freunden, zu dritt, zu viert, in jeder Konstellation. Sie probierten jedes Spielzeug aus, das damals unter dem Ladentisch erhältlich war. Und sie verstanden sich auch geistig, ihre stundenlangen Gespräche, ihre Harmonie und gegenseitige Liebe waren unendlich befriedigend. Sie war die Liebe seines Lebens und er war glücklich wie nie zuvor.

Nach sieben Jahren war es vorbei. Schon ein Jahr vorher zog sie sich plötzlich zurück. Er kämpte um sie, aber ohne Erfolg. Er spürte, er wurde angelogen. Sie sei auf der Suche nach dem Kick, meinte sie. Bald zog sie zu einem anderen Mann. Er wußte nicht, was er falsch gemacht hat. Durch Zufall sah er die beiden einmal zusammen. Er repräsentierte alles, was sie an Karl niemals mochte. Er trug Bart, er rauchte, der einzige Vorteil war, er war um einiges jünger als Karl. 

Für Karl brach eine Welt zusammen. Er konnte nicht mehr arbeiten, zum Glück hatte er ein Jahr vorher einen zweiten Anwalt angestellt, um mehr Zeit für sie zu haben. Johnnie Walker wurde sein bester Freund und er wusste, er müsse etwas ändern. Sein Anwaltskollege kaufte ihm Haus und Kanzlei ab und wenige Tage später hatte Karl ein Visum für die USA in der Tasche. Mit einem Koffer, seiner Gitarre, eine Rickenbacker 325, die auch John Lennon spielte und seinem gesamten Bargeld flog er mit einem One-Way Ticket im Dezember 1963 nach New York.

Sein Geld konnte er bei der Chase Manhattan Bank gut anlegen, aber für einen österreichischen Anwalt hatte niemand Verwendung. Da Karl Müller für Amerikaner schwer auszusprechen war, nannte er sich nun Chuck Miller. Unter diesem Namen trat er mit seiner Gitarre in Downtown Manhattan auf, um ein paar Dollar zu verdienen viel war es nicht, aber dort traf er auf Bob Dylan, der in einem Pub den "San Francisco Bay Blues" von Jesse Fuller spielte. Da wusste Chuck: sein Ziel ist San Francisco.

Mit einem schrottreifen 1949er Chevy Pickup kam er dort an. Kein Pub war an seiner Musik interessiert und um als Anwalt in den USA arbeiten zu dürfen, musste er nochmals für einige Prüfungen an die Uni. Dort traf er John D. Longwood, dessen Liebe auch eher der Musik als der Juristerei galt. Bald hatten sie eine Band gegründet und dann ging es los, die Vorboten von Sex, Drugs und Rock'n Roll waren in San Francisco der frühen 60er Jahre schon zu spüren. 

Es waren wilde Jahre und dann war es plötzlich vorbei, zwei Bandmitglieder wurden verhaftet, sie hatten irgendwie mit einem Pornofilm zu tun und John verschwand einfach. Chuck, mittlerweile arbeitete er in einem rennomierten Anwaltsbüro, war wieder alleine und nicht glücklich mit seiner Bestimmung, als ihn ein Anruf von John erreichte. Zum zweiten Mal in seinem Leben ließ Chuck alles zurück, packte das Equipment der Band auf seinen alten Pickup und düste spätabends los. 

Er hatte nur eine ungefähre Ahnung, wo er hin musste, aber er würde es finden. Nach zweieinhalb Stunden stand ein Mädchen vor ihm auf der schon dunklen Straße. Wortlos warf sie ihren Rucksack auf die Ladefläche und stieg ein. Ihre Klamotten waren zerknittert und man konnte durch den Ausschnitt ihrer Bluse ihre Brüste sehen. Sie machte keinerlei Anstalten, sich zu verdecken. Dann zog sie aus ihrer Tasche einen Joint heraus, zündete ihn an und atmete tief ein. "Ich bin Olivia, willst Du auch?" fragte sie, als sie ihn Chuck hinhielt, der ihn willig annahm. Den Rest der Fahrt schwiegen sie und rauchten einen nach dem anderen, Chuck musste sich konzentrieren, das Gras stieg ihm zu Kopf. Sie fragte nicht einmal, wo er hinfuhr. 

Da war ein Lagerfeuer neben der Straße. Es war nach Mitternacht und Zeit, zu rasten. Er baute das Zelt auf, nahm eine Flasche Johnnie Walker und kroch mit Olivia ins Zelt, sie hatten keine Zeit zu verlieren. Nach einigen kräftigen Zügen aus der Flasche leerte sie einen Teil über Chuck aus und leckte wieder alles sauber. Olivia krallte ihre Fingernägel in Chucks Rücken und er hatte Mühe, dieses wilde Raubtier zu bändigen. Erst als er tief in ihr war, wurde sie plötzlich sanft und anschmiegsam wie ein Kätzchen und ließ Chuck die Regie übernehmen. Sie schrien ihren Höhepunkt hinaus und sackten erschöpft zusammen. Langsam kamen sie zur Ruhe und Olivia begann gleichmäßig zu atmen. Ihm fiel seine Freundin von damals in Österreich ein. Es tat immer noch weh. Er fragte sich, ob sie ihren Kick gefunden hat? Traurig schlief er ein.

Und jetzt hatte er Kopfschmerzen, zu viele Joints, zu viel Alkohol und irgendwer reißt gerade den Eingang zum Zelt auf. "Bist Du irre, lass mich in Ruhe!" schrie er. "Chuck, alter Haudegen, was ist los mit Dir, ich bin's John! Hast Du es endlich geschafft, her zu kommen. Komm aus dem Zelt und lass Dich umarmen alter Freund!"

Fortsetzung folgt ....
********1977 Mann
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Fourhand
Götz war zum ersten mal in den Vereinigten Staaten. Noch nie war so viel Bewegung in seinem Leben. Die erste große Zäsur: Das Abitur. Seine Eltern hätten es gern gesehen, wenn er sich gleich in irgendeiner Hochschule eingeschrieben hätte, um bloß keine Lücke in seinem Lebenslauf entstehen zu lassen. Die Eins vor dem Komma und seine Beteuerungen, gleich nach seiner Rückkehr ein Jura- oder Wirtschaftsstudium aufzunehmen, sorgten dann aber doch für Beruhigung und sein Vater ließ sich sogar zu der für ihn ungewöhnlichen Bemerkung hinreißen, der Junge möge sich jetzt „ruhig mal die Hörner abstoßen“. Und so koscher ginge es an den deutschen Unis ja derzeit auch nicht zu in diesen „vogelwilden Zeiten“, wie er den Zeitgeist, und was er für dafür hielt, bezeichnete.

Götz ließ Berlin hinter sich und war komplett auf sich allein gestellt. Einen Großteil seiner 19-jährigen Lebenszeit hatte er sich nach den Vorstellungen seines Umfeldes gerichtet. Er lernte ein Instrument, spielte brav Kontrabass im noch braveren Schulorchester, Konfirmation, Tanzschule usw.....Das gesamte Programm. Bis er mit siebzehn „Revolver“ von den Beatles hörte. Das Album veränderte ihn. Er ließ sich die Haare lang wachsen und beschäftigte sich fortan mit den aktuellen herrlich suspekten Werten seiner Altersklasse. Eine bis dato sexuell dramatisch dürre Jugend wurde nun endlich leidlich angereichert mit ersten Erfahrungen, die aber noch enorm viel Luft nach oben hatten. Brigitte, Angelika und Corinna küssten und fummelten Götz mehr schlecht als recht in die nahende Volljährigkeit. Umgekehrt verhielt es sich wahrscheinlich ähnlich.

Keine der drei vermisste er, als er in den Flieger stieg und sie spielten auch keinerlei Rolle in seinen Fantasien, die ihn jetzt umtrieben, als er mit seinem Rucksack, also seinem gesamten Hab und Gut, am Flussufer entlang lief, drei Autostunden entfernt von San Francisco. Vielmehr war seine Aufmerksamkeit jetzt von einem weiblichen Pärchen geweckt worden, das sich splitterfasernackt auf einem Felsen gegenseitig massierte. Götz verharrte für eine Weile in der Rolle des Spanners, wähnte sich unentdeckt und bekam ein wohliges Schauspiel geboten. Etwa zwanzig Meter trennten ihn vom Epizentrum.
Nah genug, um festzustellen, dass eine der Frauen bildschön und die andere....nun, nicht ganz sein Typ war. Die hatte eine Kurzhaar-Frisur wie Jean Seberg in „Außer Atem“. Götz hätte gern ihren Part übernommen in dieser eigenwilligen Szene unter der kalifornischen Sonne im Frühjahr des Jahres 1969. Trotz all seiner Hemmungen und noch unterentwickelten womanizing skills.

Die gefühlte Hauptdarstellerin übertraf in ihrer ungeschminkten Natürlichkeit die komprimierte Erotik aller Top-Playmates dieses noch unlängst entdeckten Herrenmagazins von diesem Selfmade-Millionär Hugh Hefner, das Götz an außerbezirklichen Tankstellen so zittrig wie käuflich erwarb, um sich kurze Zeit später schließlich den Druck zu nehmen. Für den Moment war er tatsächlich ganz abseits aller Printmedien im Reich Sinne.
Fast, denn gerade übernahm die andere die Regie und versperrte die Sicht auf diese Verheißung von Frau. Götz fragte sich die ganze Zeit, welche Augen sich hinter der riesigen Sonnenbrille befinden würden. Die Fallhöhe schien enorm, aber der Liebe Gott würde bei den Augen nicht gespart haben. Er war sich darüber sicher. Jetzt hob sie ihren Kopf und drehte ihn in die Richtung jenes Baumes.

„Come over, dude!“

Götz stand wie paralysiert in seiner vermeintlichen Deckung. Meinte sie ihn?

„Hey guy. Hey you over there.“

Verschämt trat der Ertappte hinter dem Baum hervor, nahm allen Mut zusammen und schritt auf die beiden zu. Die Flucht nach vorn war jetzt unumgänglich.

„I am Katharine. Take off your clothes“ sagte die Schöne.
Das klang so unglaublich hinreißend. Dann kam eine gewöhnliche Stimme:

„Susan. Nice to meet you. Wanna join us?“

Die neuen amerikanischen Bekannten waren keine Freundinnen der langen Vorrede. Götz empfand wie ferngesteuert, als er sich seiner Klamotten entledigte. Als liefe ein motorisches Programm ab, dessen er nicht Herr war. Er brachte es gerade noch zu einem brüchigen „Hi, my name is Götz from Germany.“

„Gots?“

„Götz“

„Darling, it's the Great Gotsby.“

„Come on great Gotsby. Lie down. Relax. We gonna spend you energy.“
Katharine lächelte ihn an. Das tat so gut.

Ab in die Bauchlage. Dann fühlte er, wie ihre Hände ihn von der Wade aufwärts alternierend bestiegen. Warme, weiche Hände, denen er sich nun voll hingab. Es gab nur ein kleines Problem. Eben jene Bauchlage. Götz hatte in der Aufregung vergessen, die Vorhaut zurück zu stülpen, so dass jetzt eine dicke ungeschützte Eichel zwischen seinem Bauch und der Decke auf dem Felsen einklemmte. Nicht ganz optimal, aber verschmerzbar angesichts der Berührungen, die Katharine ihm gerade schenkte.
Sie kurvte mit ihren Ellenbogen geschmeidig um die Schulterblätter, strich dann die Hinterseiten seiner Oberschenkel aus und berührte dabei wie zufällig den roten Bereich. Götz war in der gewaltigsten Pornoszene seines jungen Lebens angekommen und das von ziemlich Null auf Hundert. Vor allem aber schien das erst der Anfang zu sein.

Götz hob ab, die körpereigenen Drogen erledigten das mühelos alleine. Dann kam eine neue Empfindung dazu. Zwei kühlere Hände pflügten plötzlich vom Kopfende kommend durch seinen Latissimus. Nun schaltete sich offenbar Susan ein. Warum? Ausgerechnet jetzt. Sie tat es auf ihre Art und nahm den jungen Deutschen eindeutig härter als ihre göttliche Freundin ran, es ging eher in die Richtung Sportmassage. Götz mochte das durchaus. Diese Form des Innehaltens lief allerdings in einer komplett anderen Milchstraße ab, jenseits seines erotischen Empfindens. Das nämlich war gekoppelt an innere Anspannung und unvereinbar mit einem wirklichen Loslassen. Kurzum: Götz konnte entweder horny oder relaxed. Beides zusammen müsste er noch lernen.

Susan hatte es drauf mit ihren festen Griffen und Knetungen. Fast hätte er vergessen, seine Lenden zu lupfen, da Katharine sich schon wieder im Innenbereich der Oberschenkel aufhielt in unmittelbarer Nähe zum Po und sich eine erneute „Touché-Situation ankündigte. Sein kleiner Freund war inzwischen tatsächlich klein und konnte sich nicht entscheiden, ob er sich ausruhen und Susan hingeben oder sich auf die andere Entspannung vorbereiten sollte, das mit dem Reich der Sinne. Die Schöne spielte die Touché-Karte und sofort schoss das Blut wieder ein, wurde aber von vorne oben jäh erschüttert:

„DO YOU LIKE IT?“

„Thanks Susan. That's really good.“

„ENJOY!“

Sie behandelte inzwischen seine Oberarme, dass es eine wahre Wohltat war. Götz spürte Muskeln, von deren Existenz er bislang noch gar nichts wusste und die, die er kannte, Triceps und Biceps, wurden gewalkt, gerieben, geschlackert und gehackt.
Allein, sein Hirn war mit unterschiedlichen Informationen überlastet und schickte widersprüchliche Befehle an die Peripherie. Der Blutkreislauf des Patienten, der vor lauter Zu- und Ablauf nur noch am Zucken war, spielte verrückt. Jetzt waren alle vier Hände an seinem Arsch dran, geschwisterlich in linke und rechte Hälfte aufgeteilt. Susan rammte links ihre beiden Handballen rein und konterte mit ihren Daumen und der genau richtigen Öldosis, dass die Backe glühte. Alles in und an Götz schmolz dahin. Katharine, die die andere Backe zärtlich umspielte, schien sich damit nicht abfinden zu wollen. Und dann...oh mein Gott! Sie tat das Undenkbare, was wiederum zur sofortigen Druckbetankung mit venösem Blut führte.

'Wenn sich die beiden doch nur mal einig würden', dachte Götz. Noch konnte er das ganze Wechselbad der Gefühle gut verbergen, weil ER sich im sicheren uneinsehbaren Versteck zwischen seinem Bauch und der Matratze befand. Noch. Bis genau jetzt.

„Please turn around!“

Eine frisch generierte Männlichkeit kam nun zum Vorschein. Götz schloss die Augen.
Er vernahm Worte wie „Oh dear!“, „My goodness“ oder so ähnlich. Als auch die beiden ihre Position wechselten, fehlte jetzt der Zugriff von Katharine und demzufolge verhielt sich sein Organ nun so wie die Figuren im Schmilzlöffel über der Kerze beim beliebten weihnachtlichen Bleigießen. Obwohl sie an den Top Five seiner erogenen Zonen, nämlich den Ohrläppchen spielte, herrschte untenrum komplette Flaute. Susan legte den fünften Gang ein und machte das Rennen um seine Wahrnehmung. Die Frau war eine Maschine. Katharine dagegen in diesem Moment nur ein Kopfkraulimpuls. Es begann ihm peinlich zu werden. Diese Frau hatte eine stattliche Erektion als nonverbales Zeichen der Anerkennung ihrer Bemühungen verdient, doch sämtliche Anflüge von Gefühlen im Lendenbereich machte Susan mit kraftvollen Handgriffen zunichte.

Götz fragte sich verzweifelt, ob Katharine gekränkt sein könnte? Das tat ihm jetzt echt leid. Mitleid und Schuldgefühle waren allerdings noch nie treffliche Motive für sexuelle Erregung, daher war aber auch gar nichts gegen den abgewürgten Lurch zu unternehmen, der schlapp und so gar nicht majestätisch vor sich hinlümmelte.

Susan hatte sich inzwischen vom Oberschenkel über die Unterschenkel zu den Füßen herunter geknetet und somit das mittlere Segment freigegeben. Katharine träufelte von der Sonne warmes Öl über seine Brust und verteilte es mit ihren Händen so, dass ihre famosen Brüste in seinem Gesicht waren, was unweigerlich das nächste Level zur Folge hatte. Gut so! Weiter so! Für den Moment war Susan nicht mehr als ein Fußsohlenimpuls. Götz war vorsichtig optimistisch. Spätestens in diesem Moment wurde deutlich, dass der junge Mann nur ein Mensch war und Formschwankungen unterlag. Sie musste also noch eine Schippe drauf packen, um das Segel zu hissen. Götz war vielleicht bei 75 Prozent. Defcon 3. Das mit den Brüsten im Gesicht war schon mal ein ziemlich guter Ansatz, aber im Moment brauchte es mehr. Vielleicht eine 69'er-Simulation, passend zum Jahr? Schluss mit passiv. Götz machte von seinen oberen Extremitäten Gebrauch, griff nach hinten und schob ihren Po nach vorne in Richtung seines Rumpfes. Die gymnastische Einlage zeigte Erfolg und er blickte in ihr Heiligstes, während sie ihm eine spanische Frischzellenkur verpasst. Susan war mittlerweile ausgeblendet wie ein Tinnitus. Der erste Lusttropfen schwappte über und deutete einen zeitnahen Absch(l)uss an.

„Don't stop! Don't stop!“ keuchte Götz.

Was jetzt folgte, war ein Ausflug in die Abgründe einer perfiden Fußreflexzonenmassage. Götz hatte diesbezüglich bislang nur gefährliches Halbwissen angehäuft. Er hatte keine Ahnung, was Susan sich dabei dachte und ob sie überhaupt irgendetwas dachte. Jedenfalls drückte sie bestimmte Punkte an seiner Fußsohle und ein bestimmter davon verwandelte seine Erektion in eine ehemalige Erektion. Seine Reizleitung wurde manipuliert. Ein Affront gegen das Verwöhnprogramm von Katharine.

„Everything's fine?“ fragte sie und der Blick in Götz' Mitte gab ihr die Antwort.

„Maybe just need a short break.“

Götz schämte sich. Er wusste nicht, wie er ihr beibringen sollte, dass Susan irgendwie versehentlich an den AUS-Schalter gekommen sein muss. Katharine zog ihre Brüste wieder ab, ging in ihre alte Position des Kopfkraulens zurück und ließ einen ratlosen Kunden zurück, der verkrampft und schuldig nunmehr wieder in den blauen Himmel starrte. FUCK!!! Unterdessen drückte Susan weitere Reflexzonen und fand offenbar auch wieder den AN-Knopf. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, bäumte er sich in Windeseile wieder auf, wie ferngesteuert. War das Voodoo? Götz bemühte sich um erklärende Worte, aber es fiel ihm nichts vernünftig klingendes ein.
Susan hatte sich inzwischen wieder hochgearbeitet und fuhr jetzt die Ernte ein. Götz wollte so auf keinen Fall kommen, doch nach zehn bis zwanzig Zyklen war es soweit und er kleckerte sich und Susans rechte Hand voll. Er hatte Katharine mit Susan betrogen. Jetzt schlugen die restlichen Spurenelemente seiner katholischen Erziehung durch. Er hätte es so gerne der Frau seines Herzens gegeben. Die sah sich aber scheinbar voll und ganz als Teamplayer und applaudierte ausgelassen. Dann nahm sie die Sonnenbrille ab und Götz schaute zum ersten Mal in diese besonderen, diese absolut außergewöhnlichen Augen.
Götz konnte es nicht fassen.

„Elaine! You are Elaine Robinson!“
******rry Mann
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Food for Body and Soul (2)
"Und? Zufrieden mit deinem 'Abschuss'?"

fragte John Naema, nachdem sie das Kaninchen zu den Truthähnen gelegt hatten.

"Ja, aber ich möchte dir für das Schießen-lassen noch etwas geben, hier und jetzt."

Er wies mit seiner Hand in Richtung eines Baumes. Sie verstand sofort, begab sich zum Baumstamm und zog ihren Poncho aus. Darunter war sie nackt. Er lehnte sich an den Baum. Sie öffnete seine Hose und holte seinen Schwanz heraus. Sie saugte sein Blut förmlich in die Eichel hinein und er genoss den Blick auf ihren Mund an seinem Ständer, die hängenden Brüste, die Haare, die sie immer wieder zur Seite legte, und das Ganze auf dem Waldboden mit dem Blick hinaus in die sonnendurchflutete Berglandschaft und den blauen Himmel.

Er versuchte, sich auf alles andere zu konzentrieren als auf ihren blasenden Mund, um ihre wunderbare Zuwendung noch länger genießen zu können. Und sie spürte dem Zucken seines Schwanzes nach und dosierte den Druck ihrer Lippen danach. Plötzlich nahm sie ihren Mund von seinem Schwanz weg und nahm ein Ei in ihren Mund auf und kaute ganz sachte darauf herum, während sie den Schwanz weiter wichste. Das war zu viel für ihn. Sie spürte, dass es ihm kommen werde und stülpte ihren Mund wieder auf die Eichel ... er fing an zu schreien, erst verhalten, dann immer lauter und sie lies ihn sich voll entladen und erst wieder aus ihr heraus, als er langsam erschlaffte.

Sie legten sich beide nebeneinander auf den weichen Waldboden, sie schmiegte sich an ihn, beide holten tief Luft, und sie blickten einander lange in die Augen. Augen sind der Spiegel der Seele, und ihre beiden Seelen schwangen gerade im gleichen Takt und strebten aufeinander zu.

………..

Das war ein großes Hallo und Juchee, als beide beladen wieder ins Camp zurückkehrten. Naema mit ihrem großen Korb und dem Umhängetuch voller Beeren, Wurzeln, Kräutern und Blättern, was Salate und Beilagen in Hülle und Fülle versprach, und in der linken Hand an den Ohren gepackt das Kaninchen. John hatte die beiden schweren Puter über je eine Schulter gelegt.

"Das sollte für heute und morgen mal reichen, oder?" fragte Neama in die Runde. Alle nickten.

"Die Puter haben zwar noch 'ne Menge Kumpels da oben, die sind aber lernfähig und dürften bald schlauer und scheuer werden." meinte John.

"Na, hast du da vorher so laut geschrien, John? Wir haben das bis hierher gehört" fragte ihn Jane mit schelmischen Grinsen, was dieser mit einem mimischen Mix aus 'peinlich' und 'stolz' quittierte.

Wer da gerade dabei stand, dem floss das Wasser im Mund zusammen. Peterle drehte den Spieß nun mal um. In der Erwartung baldiger Stärkung seiner Kräfte begann ER jetzt, Jenny, Jill und Jane hinterher zu setzen, die - wie immer kichernd-blasig - nur so taten, als ob sie flüchten würden. Hinter einem der größeren Zelte ließen sie sich von ihm fangen und bald klang es von dort ganz anders als beim 'Fangen-Spielen'.

Die Mädchen und die Jungs vom Filmset, die den ganzen Vormittag auf der anderen Seite des Flusses am Waldrand bis ins Camp deutlich hörbar ein paar weiter Szenen ihres epochalen Filmwerkes 'Blowing in the Woods' abgedreht hatten, schlenderten langsam durch den Bach ins Camp zurück.

Und da Sex bekanntlich hungrig macht, ob mit oder ohne Kamera in der Nähe, bekamen auch diese ausgevögelten Männlein und Weiblein nach getaner Film-Fick-Arbeit großen Appetit und so freute sich bald auch die Porno-Crew auf die gebratenen Vögel am Abend. Dorle entging das nicht und sie suchte sich schon alles zusammen um die beiden Vögel zu rupfen.

Es würde bestimmt ein lukullisch-lustvoller Abend werden. Irgendjemand reichte in dem Moment am späten Mittag ein paar grüne Kekse herum. Alle waren der Meinung, jetzt für den Tag mal genug getan zu haben und begaben sich zu zweit oder in kleinen Gruppen in Zelte, hinter Büsche oder über den Bach in den Wald, um unter der auch im April schon heißen kalifornischen Sonne eine erotische Siesta zu halten.

© Sir Gerry 2019
********1977 Mann
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Katharine
„Katharine. Please call me Katharine.“

Götz hatte gerade das wohl physischste Erlebnis seit seiner Geburt. So wie die USA größer als seine Heimat waren, verhielt es sich auch mit der letzten halben Stunde im direkten Vergleich zu den Begegnungen mit Brigitte, Angelika und Corinna. Als hätte das nicht fürs erste gereicht. Jetzt nahm die Frau, in die er sich mit dem ersten Wortwechsel verliebt hatte, auch noch ihre Sonnenbrille ab und gab sich als Hollywoodstar zu erkennen.

„Die Reifeprüfung“ lief vor etwa zwei Jahren im Kino und Götz konnte sich nicht vorstellen, wie man Elaine Robinson nicht verfallen konnte. Er litt mit Dustin Hoffman (als Benjamin Braddock), der seine Liebe verlor und ihr scheinbar aussichtslos hinterher jagte, um sie am Ende von ihrer Hochzeit zu entführen und im Linienbus zu fliehen. Das alles zu Simon and Garfunkel, ein jetzt schon legendärer Soundtrack. Kino konnte kaum intensiver sein. Und nun schaute er in die Augen dieser Ikone. Sein Verstand sagte ihm, nicht zu sehr den Fan zu geben. Das fanden diese Schauspielerinnen bestimmt mäßig spannend, vor allem erlebten sie das ständig.
Katharine fand es trotzdem nett, wie der Junge seine Eindrücke von dem Film auszudrücken sich mühte. Dieser zehn Jahre jüngere german fellow war wirklich alles andere als ein fertiger Mann, aber irgendwie liebenswert in seiner ungestümen Art.

„Universal sucks“ erklärte Katharine. Sie war erst vor ein paar Wochen von dem Studio vor die Tür gesetzt worden, weil sie mehrere Rollen abgelehnt hatte. Sie wollte ohnehin lieber Theater spielen und kein Star sein, vor allem nicht nach fremdbestimmten Regeln leben. Weder von der Familie noch von der Filmindustrie vorgegeben.
Hier im Bear Camp hatten sie und Susan sich vor zwei Wochen niedergelassen und es gefiel ihnen so gut, dass sie blieben. Katharine musste sich eine ganze Weile finanziell keine Sorgen machen. Ein Golden Globe und eine Oscar-Nominierung sorgten nicht nur für Renommee sondern auch für die nötigen Rücklagen. Und das Bear Camp stand nicht im Ruf, horrende Nebenkosten zu verursachen. Das Klischee „von Luft und Liebe“ traf hier ausnahmsweise präzise zu.

Sie fragten "The great Gotsby" ob er mit ins Camp ziehen mochte. Er zog sich erst vor wenigen Minuten vor ihnen aus und nun mit ihnen zusammen. War das jetzt gerade seine Viertel Stunde, die jeder Mensch laut Andy Warhol im Leben berühmt sein würde? Lief sein Leben gerade im Zeitraffer ab, so wie es von Sterbenden berichtet wird? Hatte er noch ein vergessenes Sparbuch mit Karmapunkten im Schreibtisch seiner Eltern? Der neue Camper fand seinen Tag jedenfalls sehr irreal. Freundschaften wurden hier von einem Moment auf den anderen geschlossen. So etwas kannte er nicht aus seinem alten Leben.
*****div Frau
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Dorle lernt hinzu
Lange Haare kitzelten am bloßen Oberkörper.
"Darf ich?"
Dorle nickte. Lippen kamen näher. Ein kurzer Biss. Dorle atmete schwer...


Ein lauter Schuss scheinbar ganz in der Nähe ließ Dorle zusammenzucken. Gleichzeitig durchfuhr sie ein stechender kurzer Schmerz an delikater Stelle. Samt-braune Augen starrten sie erschrocken an. Zwei Augenpaare musterten daraufhin Dorles Brust, aus deren linker Spitze ein einsamer Blutstropfen austrat.

Der zweite Schuss ließ die Frau mit der Haut wie Milchkaffee Schutz in Dorles Armen suchen. Sie duckten sich zusammen ins Gras und lauschten. Dorles Nase blieb dabei vergraben in ihrem Genick. Sie roch förmlich die Angst der jungen Frau und begann ihr tröstende Küsse auf die bekleidete Schulter zu geben. Es half, sie entspannten sich beide.
"Es tut mir leid, ich wollte Dich nicht so beißen.", flüsterte die Unbekannte.

Der unvermittelt folgende dritte Schuss machte Dorle einerseits wütend, andererseits hoffnungsfroh. Man ballerte nicht in der Nähe von Menschen. Wenn doch, dann hoffentlich mit fetter Beute.

Ein paar Minuten blieben sie ineinander verschlungen im Grün. Warteten, ob es weitere Schüsse geben würde. Nichts geschah, also lösten sie sich wieder voneinander.
"Belle werde ich genannt."
Mit dem Zeigefinger der rechten Hand strich sie sacht über die von Belles Zähnen malträtierte Brustwarze von Dorle. Es zog ein wenig, das war alles. Erstaunerlichweise machte es Dorle nichts aus, dass sie keinen Faden an sich trug, während die junge Frau voll bekleidet schien.

"Magst Du Frauen?", fragte Belle unvermittelt.
Gute Frage. Mochte Dorle Frauen? Manchmal ja, manchmal nein. Lust hatte sie bisher weder empfunden noch empfangen durch holde Weiblichkeit. Aber bei diesem Camp schien die Luft mit besonderen Pheromonen durchdrungen zu sein. Ein Kribbeln in ihrem Unterleib offenbarte ihr selbst ihre Begierde nach diesem Wesen und weiteres an ihr war verräterisch: Dorles Busen war merklich angeschwollen. Schwer schien er darauf zu warten, wieder verwöhnt zu werden. Sie machte sich Gedanken, ob Belle das Gleiche fühlen möge. Vermutlich, schließlich hatte die schwarzhaarige Latina den Reigen von sich aus begonnen.

Belles Finger waren sehr präsent auf Dorles Körper. "Mir scheint eine zu reichen...", antwortete Dorle schließlich.
"Ja?", vergewisserte sich die jüngere Frau scheinbar ernsthaft, bevor sie mit ihrer Hand tausende schlummernde Nervenenden an Dorles nackter Rückseite erweckte. Das, genau das, hatte die gar nicht brave Ehefrau sich bei ihrer kleinen Vorführung vor den Kameras gewünscht. Dass sich jemand ihres Pos angenommen hätte. Ihre Lippen bebten.

Belle roch köstlich. Dieser besondere Duft, den sie von sich selbst kannte. Dorle beugte sich vor, befreite Belle aus ihrer Bluse und leckte zwischen Belles kleinen, harten Brüsten. Schleckte ganz sacht, wie um die Spur nach einer besonderen Köstlichkeit aufzunehmen. Drückte die junge Frau mit einer Hand sacht auf den Boden. Fuhr über einen muskulösen Bauch mit ihren Fingern, bis zum Bund deren Unterteils. Gleichzeitig bedeckte sie den Oberkörper mit tausend Küssen. Überraschend zog Belle Dorles Kopf zu sich hinunter und drehte sich gleichzeitig so rasch, dass Dorle unter ihr zu liegen kam. Dabei schob sich der kurze Rock der dunklen Schönen nach oben und entblößte die Kehrseite, ein Slip fehlte. Beide lachten sich an. Dorle wollte nur eines: wissen, wie es ist, wären sie beide gleich feucht? Ihre Hand spielte in schwarzen Haaren.

Dorles Beine machten einem Knie Platz, ihre Lippen öffneten sich, Dorles Finger gingen tauchen. Ihr Becken hob sich, suchte Kontakt. Ein Schenkel polierte eine Perle, während gleichzeitig der Duft des süßesten Nektars überhaupt in der Luft lag. Sie versanken ineinander.

Tiefe Seufzer zogen über den Bach. Vor Freude, allerdings auch ein bisschen - zumindest von Dorle aus - weil ihr doch etwas fehlte. Brody? Karl-August? Sie wusste es selbst nicht. Sah Belle erst tief in die Augen, um ihre wieder zu schließen und neue Kräfte zu tanken. Sie würde ihre Seife später mit Belle teilen. Aber erst von einem Mann träumen, der es ihr so richtig - nahe brachte, grenzenlos und ohne Tabus zu schlemmen. Oder träumte sie von anderem?

© mariediv 01/2019
*******r678 Mann
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Peterle - gänzlich ohne FSK 18
“Du gehörst mir, rufe ich lauthals…“

Ich springe wie ein Berserker drauf los, sehe nicht nach links oder rechts, lande bäuchlings auf dem saftigen Gras und finde sie zu fassen, reiße sie an mich, meine Hose, will wieder aufstehen und wegrennen. Mögt ihr es glauben oder nicht: Ich bleibe wie angenagelt auf den Boden liegen. Es sind nicht nur die Augen der Umstehenden, die mich festnageln, die im ersten Moment erschrocken, dann aber wieder entspannt lächelnd, ich möchte sagen kichernd ansehen.

Nein, es ist dieses eine Paar Augen, in das ich gerade schaue, das mich festhält. Es ist diese junge Frau, die mich in den Bann zieht. Diese Frau, die immer noch vor dem Mann hockt, ihm soweit ich das verstehe, gerade einen geblasen hat, sich jetzt aufgrund meiner Geräuschattacke ebenso umgedreht hat und mich ebenso fassungslos ansieht.

In diesem Moment erkenne ich und erschrecke innerlich. Was um mich herum in diesem Augenblick geschieht ist mir egal. Ob nun Jenny, Jane und Jill weiter irgendwelcher Männer Kolben auf Hochtouren bringen oder andere nur meinen süßen Hintern betrachten – egal.

Es sind diese Augen, die mich in den Bann ziehen.

Es ist mir egal, ob die anderen Männer gerne auch in den Genuss des Services dieser Frau gelangen möchten.

Es interessiert mich nicht, ob hier gleich ein Rudelbumsen beginnt.

Ich weiß nur eins: Diese Schönheit, darfst Du nie anfassen, Peterle! Das ist ein absolutes No-go. Auch wenn ihr verlockender Oberkörper, ihr einladender Zuckermund, Ihr göttlicher Hintern noch so verführerisch sind. Diese Schönheit ist unantastbar. Damit das ein für allemal klar ist, Peterle!

In dieser klaren Sekunde beugen sich meine drei süßen neuen Freundinnen zu mir herunter, fragen ob alles in Ordnung sei und küssen meine Wangen und liebkosen mit Ihren Händen meinen Oberkörper. Ich antworte, dass ich nur ein wenig durcheinander sein nur ein wenig Hunger habe. Zum Glück erhebt sich die Schönheit in diesem Augenblick. Sie scheint von den Kameras um sich herum unbeeindruckt, dreht sich schwing- und schwungvoll um und verlässt erhobenen Hauptes das Set. Ich schaue Ihr völlig verdattert hinterher.

„Wie gesagt, Ihr Hübschen, ich habe Hunger.“, ziehe mir dabei, erzogen wie ich bin, meine Hose wieder an und schlendere meine drei Schönheiten umfassend hinfort in Richtung der anderen Zelte. Dass ich dabei die wahre Schönheit nicht aus den Augen lasse, genau beobachte in welches Zelt sie segelt, hiernach wieder mit Seife bewaffnet herauskommt um sich anschließend am Fluss zu waschen, fällt meinen drei Hühnern nicht auf.

Vielmehr freue ich mich, als ich John sehe, der mit einer richtigen Waffe, obwohl er mit seiner körpereigenen ganz offensichtlich ebenso abschussbereit ist, ausgestattet, an mir vorbeigeht. Ich nicke ihm hungrig zu und mein Magen quittiert dieses wohlwollend mit einem zufriedenen Knurren: „Es wird Zeit, dass Du Deine Reserven nicht nur leerst, sondern auch endlich wieder füllst!“

DIE Schönheit ist inzwischen am Fluss angekommen, lässt sich ganz nah bei der Stelle nieder, an der ich den Mustangfahrer im Gras liegend erkenne. Jane hat ihn wohl auch gesehen, als er gerade aufschaut, steht sie abrupt auf, drückt mir ein Küsschen auf meine Brust und hüpft in Richtung Mustangmann: „Ich bin gleich wieder da, Süßer. Ich will nur jemanden dazu holen. Er hat bestimmt auch Hunger.“ Und lächelt dabei verschmitzt. Sein muskulärer Körper hat es ihr anscheinend angetan.

So wie die Sonne mich umgarnt, beschäftigen sich die vier anderen Hände derweil weiter mit mir, berühren mich zärtlich. Ich beginne wohlig zu summen. Dass ich die Unantastbare derweil nicht aus den Augen lasse, fällt ihnen nach wie vor nicht auf.
Sie wird momentan von einer anderen Schönheit umgarnt und bespielt. Kurz schreckt sie auf und fasst sich an Ihre Brust. Jetzt ist es eindeutig. Ich weiß woher sie das eine als auch das andere hat. Die kleine Narbe auf Ihrer Brustwarze lässt sich eindeutig erklären und die Freizügigkeit von Ihr ist so ganz klar „Hippie“!

Ein drittes Mal knallt es. „Scheiß Amis mit ihren verdammten Waffen“ denke ich als überzeugter Zivildienstleistender. Rebellisch knurrt mein Magen verteidigend und angsteinflößend: „Halt die Fresse Gehirn! Dieser John ist ein Harmloser und schießt nur zur Nahrungsbeschaffung!“

Jane kommt umarmt vom Mustang derweil wieder auf uns zugelaufen. Jenny und Jill schmiegen sich verschüchtert wegen der Schüsse an mich heran. In dem Moment hören wir alle diesen Schrei, der aus dem Innersten eines Mannes herrührt. Er scheint aus Johns tiefesten Tiefen zu entspringen. Es scheint, dass ihn dieser Schrei mehr als nur befreit. Er scheint ihn zu erleichtern.

„Erlegt er die Tiere mit seiner Manneskraft? Hat er sie nicht getroffen? Was ist das nur für ein potenter Mann“ wispert Jill beeindruckt neben mir.
Lindsay I
Die Klänge von Jimi Hendrix auf den Ohren, saß Lindsay am Frankfurter Flughafen und wartete auf's Boarding.

Sie fragte sich auf was sie sich da eigentlich eingelassen hatte, nachdem sie in den letzten 48 Stunden ausschließlich damit beschäftigt war, mit der Fluggesellschaft zu telefonieren um die Tickets auf ihren Namen umgeschrieben und kurzfristig ein Visum für die Einreise in die Staaten zu bekommen.

Petra hatte sie vorgestern angerufen, total aufgelöst. Gefallen sei sie, eine komplizierte Oberschenkelfraktur, sie würde Wochen im Krankenhaus verbringen müssen. Alles sei bezahlt, die Flüge, der Mietwagen. Sie wünschte sich, Lindsay würde für sie einspringen und sich ne geile Zeit machen, in diesem xxx-Camp?!

Nun saß sie da, hatte erstaunlicherweise so kurzfristig alles geregelt bekommen und starrte Gedankenversunken auf dieses Flugticket, zu dem sie buchstäblich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen war.
Sie zog einen großen Umschlag aus dem Handgepäck, auf den Petra irre viele bunte Blumen gemalt hatte. Lindsay lächelte. Ihre detailverliebte, beste Freundin. Dieses Kuvert sollte laut Petra alle wichtigen Informationen zu ihrem Trip in dieses Wie-auch-immer-es-hiess-Camp enthalten und sie solle es erst am Flughafen oder im Flugzeug öffnen und durchsehen.

Lindsay strich mit der flachen Hand über den Umschlag und malte mit dem rechten Zeigefinger eine von Petras gezeichneten Blumen nach.

Dann erklang die erste Durchsage: "Wir begrüßen die Fluggäste des Lufthansa Fluges LH133 nach San Francisco...."

Das Abenteuer konnte beginnen.

Frau DS2
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