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EROTISCH fantasmagorische Momente III

*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
EROTISCH fantasmagorische Momente III
EROTISCHE Fantasy Geschichten bekommen hier einen weiteren eigenen Thread.

*beep* dieser Thread ist öffentlich, kann also von Usern des Joys gelesen werden, die nicht in der Kopfkinogruppe sind...allerdings nicht beschrieben

Nach dem wir darüber diskutiert haben ob wir Fantasy-Geschichten hier lesen möchten, gingen die Meinungen auseinander....

In einem waren wir uns jedoch alle einig: Wir möchten hier keine reinen Fantasy-Geschichten lesen.
Sie MÜSSEN einen EROTISCHEN Hintergrund haben!!!!

Hier soll also nun der Platz sein für Mystisches, Fabelwesen, "Psi-Faktoren", nicht Erklärbares oder auch "Cosmoalienes"...

Dies ist nun die Fortführung von Kopfkino: EROTISCH fantasmagorische Momente II
*********shyOo Frau
795 Beiträge
Traum-Zauber-Nacht I
Okay. Dann bin ich mal die Erste und möchte euch an dieser Stelle meine allerallererste erotische Kurzgeschichte präsentieren. Sie beruht auf einem "wahren" Traum (ist also durchaus Kopfkino), der mich damals unheimlich beschäftigt hat. So sehr, dass ich später dann einen zweiten Teil dazu schrieb.

Die Geschichten sind zwar ein bisschen länger, um als Kurzgeschichte durchzugehen, aber da dieser Bereich hier nicht so stark frequentiert ist, möchte ich die Teile nicht noch einmal teilen. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust, sich in meine kleine Phantasiewelt zu begeben. Keine Angst, gibt keinen Sex mit Außerirdischen. *zwinker*

***********************************************

Traum-Zauber-Nacht I

Es ist längst Mitternacht, als ich meine Augen aufschlage und mich auf der Wiese hinter dem Haus wiederfinde. Ein warmes Glücksgefühl steigt in mir auf, denn ich weiß, dass ich wieder träume. Ich bin mir nicht sicher, was dieser Traum bedeutet, weiß nur, dass er wunderschön ist.

Mein Blick irrt über die Wiese. Ja, du bist schon da und wartest auf mich. Wie auch in der vergangenen Nacht tänzelst du kraftvoll auf der Stelle und scharrst mit deinen schweren Hufen den Boden auf. Du schlägst ungeduldig mit deinem edlen Kopf und forderst mich schnaubend auf, näher zu kommen.
Das feuchte Gras unter meinen nackten Füßen spüre ich kaum, als ich auf dich zu gehe. Du bist so schön und ich kann meinen Blick nicht von dir lösen. Trotz deiner beeindruckenden Größe und Wildheit habe ich keine Angst vor dir. Ich kann im Mondlicht jede deiner Muskelbewegungen unter deinem schwarz glänzenden Fell erkennen, sehe deine lange, gewellte Mähne und deinen fast den Boden berührenden Schweif.

Als ich vor dir stehe und die Hand nach deinen Nüstern ausstrecke, wendest du mir den Kopf zu. Ich sehe mein Spiegelbild in deinen Augen, sehe, was du sehen musst. Ich bin nur bekleidet mit dem Hauch von Nichts, mit dem ich mich abends schlafen gelegt habe und meine Haare bedecken lang und ein wenig zerzaust meine bloßen Schultern.

Ganz zart berührst du mit deiner Nase meinen Arm, schnaubst ungeduldig, willst, dass ich endlich auf deinen Rücken klettere. Die feinen Haare rund um deine Nüstern kitzeln mich, bringen mich fast zum kichern. Ich spüre deinen Atem auf meiner Haut, sehe ihn in kleinen Wölkchen in die Nacht aufsteigen, obwohl es nicht kalt ist. Du bist so groß und mächtig und ich fühle mich so klein neben dir. Doch trotzdem schaffe ich es, mich an deiner Mähne hoch zu ziehen und ein Bein über deinen Rücken zu schwingen.

Ich setze mich auf deinem Rücken zurecht und mehr als deutlich spüre ich deinen warmen Körper und dein seidiges Fell zwischen meinen Schenkeln. Ich lehne mich nach vorn und umfasse deinen Hals. Wie sehr habe ich mir diesen Augenblick der Zweisamkeit gewünscht! Ich vertraue dir, schließe meine Augen und presse meine Wange an deine seidige Mähne. Schon spüre ich die Anspannung deiner Muskeln und der Ritt in meine Traum-Zauber-Nacht kann beginnen. Ich klammere mich an deinen starken Hals und traue mich nicht, meine Augen zu öffnen. Als ich aber merke, dass die Bewegungen fließender werden, weiß ich, dass wir den Boden unter den Füßen verloren haben. Meine Anspannung löst sich und ich kann nun meine Augen öffnen und mich aufrichten. Meine Finger sind zärtlich in deiner Mähne verflochten, die im Wind genauso flattert, wie meine Haare. Staunend und unsäglich berührt schaue ich mich um. Vor uns der Himmel, durch den Vollmond in ein unwirkliches Licht getaucht, und unter uns liegt ein See, in dem sich der Mond silbern widerspiegelt. Sanft trägst du mich über die glitzernde Wasseroberfläche … sind es Minuten oder Stunden?

Als ich merke, dass mir die ersten Tränen in die Augen treten, schmiege ich mich wieder an deinen Hals und meine Tränen benetzen deine flatternde Mähne. Ich weiß nicht, warum ich weine. Ist es, weil die Situation so unwirklich ist? Dieser Flug ist ein Geschenk, doch ich darf dieses Geschenk nur einen kurzen Augenblick genießen. Du hast die Zeit dafür gestohlen. Für mich. Oder weine ich vielleicht vor Freude? Ich bin ja glücklich, denn ich bin frei … wenigstens für diesen gestohlenen Moment. Ich werde übermütig und presse dir auffordernd meine bloßen Hacken in die Seiten. Möchte dich ewig unter mir fühlen, möchte, dass dieser Flug niemals aufhört. Doch das geht nicht, denn ich habe dich nur in dieser einen Nacht ganz für mich allein. Ich möchte alles in dieser Nacht und erwarte nichts für die Zukunft. Schneller! Schneller! Bitte … flieg schneller!

Deine Hufe vollführen einen wahren Tanz in der Luft, als du meinen Wunsch erfüllst. Doch viel zu schnell endet der Flug auf deinem Rücken und als deine Hufe wieder den Boden berühren und du schon längst ganz still stehst, spüre ich noch immer die kraftvollen Bewegungen unter mir. Meine Knie sind weich, doch ich schaffe es irgendwie, von deinem Rücken zu gleiten.

Lange stehen wir nebeneinander, meine Arme haben sich wie von selbst um deinen Hals gelegt und mein Gesicht ist in deiner Mähne vergraben. Du wendest deinen Kopf nach mir, umfängst mich sanft mit deinem Hals und ich fühle mich unsäglich beschützt durch dich. Gedankenverloren spiele ich mit deiner Mähne und du genießt meine Zärtlichkeiten mit geschlossenen Augen. Ach könntest du mich doch halten, mich küssen, mich mit zärtlichen Fingern berühren …

Ich spüre deine Verwandlung, noch ehe ich sie sehe. Jetzt habe ich Angst, doch ganz fest schmiege ich mich an dich und sekundenspäter umklammern meine Arme deinen menschlichen Körper. Ungläubig öffne ich die Augen und löse meinen Kopf von deiner Schulter. Nicht begreifend starre ich dich an. Mein Blick irrt über deine Wangen, deine Lippen, bleibt an deinen Augen hängen … versinkt in ihnen. Leicht lächelnd erwiderst du meinen Blick. Liebevoll betrachtest du mein Gesicht. Deine Augen streicheln zärtlich meine Stirn, meine Wangen, meine Lippen. Als ich deinen Blick auf der zarten Haut unter meinen Ohren spüre, richten sich die feinen Härchen in meinem Nacken und auf meinen Armen auf. Wohlige Schauer rieseln über meinen Körper. Meine Augen folgen den deinen und als sich unsere Blicke wieder kreuzen, kann ich nicht mehr verhindern, dass du bis auf den Grund meiner Seele blicken kannst. Wie sonst soll ich erklären, dass du auf meinen unausgesprochenen Wunsch nach einem Kuss reagierst, indem du deinen Kopf zu mir herunter neigst und leise murmelst: „In dieser Nacht ist alles erlaubt.“

Mein Herz klopft wie verrückt und schon wieder brennen die Tränen in meinen Augen, als du deine Arme um meine Taille legst und mich sanft an dich ziehst. Immer möchte ich so stehen bleiben und von dir gehalten werden. Ich schließe die Augen, schmiege mich an dich und stelle mich auf die Zehenspitzen. Ich spüre deinen Atem auf meiner Haut, als deine Lippen meine Augenlider berühren. Zärtlich gleiten sie über meine Wangen, kosten von meinen Tränen, hauchen Küsse dahin und dorthin. Ich drehe meinen Kopf, suche deine Lippen, will sie endlich auf meinen spüren. Mit leicht geöffnetem Mund empfange ich deinen Kuss. Die Berührung ist hauchzart, warm und weich. Auf deinen Lippen schmecke ich meine Tränen und irritiert bemerke ich, dass sich in meinem Bauch eine alles verschlingende Hitze ausbreitet.

Über den See wird sanfte Musik zu uns herüber getragen. Du hebst den Kopf und lauschst, löst dich von mir, ziehst dich zurück. Plötzlich ist mir kalt und fröstelnd umschlinge ich mit den Armen meinen Körper. Was ist los? Ist es denn schon so spät? Ich möchte noch nicht aufwachen! Ich habe Angst … Angst davor, dich zu verlieren. Du darfst mich noch nicht verlassen! Mit großen Augen sehe ich dich an, versuche in deinem Gesicht zu lesen. Ich bin ein wenig irritiert, als ich erkenne, dass du mich belustigt anlächelst und deine Augen strahlend auf mein Gesicht geheftet hast. Noch mehr verunsichert es mich, als du deine Hand nach meiner ausstreckst, mit deinem Arm meine Taille umfängst und „Tanz mit mir …“ flüsterst. Noch während ich darüber nachdenke, wie ich dir erklären soll, dass ich gar nicht tanzen kann, führst du mich schon in einer leichten Drehung über die taufeuchte Wiese. Warum mache ich mir Gedanken? Das ist meine Traum-Zauber-Nacht und in der ist alles möglich!

Es macht Spaß, mit dir zu tanzen. Zart aber bestimmt hältst du mich in deinen Armen und ich spüre den leichten Druck, den deine Hand auf meinen Rücken ausübt. Unsere Bewegungen verschmelzen miteinander und immer schneller wirbelst du mich über die Wiese. Es ist schön, meine Hand von deiner so beschützend umfangen zu wissen, deinen warmen Körper an meinem zu spüren. Du willst mir Freude schenken, mich glücklich machen. Und das bin ich, denn ich darf bei dir sein.

Das Lied ist zu Ende. Schwer atmend lasse ich mich ins Gras sinken und ziehe dich mit mir. Dein liebevoller Blick ruht auf meinem erhitzten Gesicht, als du vor mir kniest. Ich spüre ein fast schmerzhaftes Verlangen nach dir und ich weiß doch, dass ich diesem Verlangen niemals nachgeben darf. Dein Blick ist ernst geworden, als du mir in die Augen siehst und mir zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht streichst. Weißt du, wie ich empfinde? Ich spüre deine Finger zart wie Schmetterlingsflügel an meiner Schläfe, an meiner Wange und an meinen Lippen. Sanft ziehst du ihre Konturen nach. Deine Augen lösen sich von meinen, folgen der Spur deiner Finger, die nun von meinem Kinn über meinen Hals eine brennende Spur legen, bis ich deine Hand auf meiner Schulter spüre. Dein Blick gleitet weiter hinab. Ich bin immer noch ganz atemlos und aufgeregt hebt und senkt sich meine Brust unter dem dünnen Stoff. Ich fühle mich schutzlos deinen Blicken ausgeliefert und doch bin ich erregt. Ich schlucke, als du deine warme Hand auf meine Brust legst. Du fühlst mein Herz wild schlagen, weißt, was ich für dich empfinde.

Ich will mich dir öffnen, will mich dir schenken, will die Geborgenheit in deinen Armen kosten, doch ich weiß plötzlich, dass du deinen Gefühlen nicht nachgeben wirst, es gar nicht kannst. Obwohl ich weiß, dass du mir mit allem, was du für mich bisher getan hast und wohl auch noch tun wirst, eine Art der Liebe zeigen willst, macht mich das unendlich traurig. Träume sind manchmal einfach nicht dafür da, um sie auch leben zu dürfen. Trotzdem bin ich dir unendlich dankbar für die Geborgenheit, die ich durch dich erleben darf.

Ich möchte dir meinen Schmerz nicht zeigen, wende mich ab und umklammere meine hochgezogenen Knie. Ich will nicht weinen, nicht schon wieder. Doch als ich deine Umarmung spüre, kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Sanft umfängst du mich von hinten und ziehst mich eng an dich heran. Du legst dein Kinn auf meine Schulter, deine leicht kratzende Wange liegt an meiner. Ich spüre deine Lippen, deinen Atem und höre die beruhigenden und tröstenden Worte, die du leise an meinem Ohr murmelst. Ich lehne mich an dich und merke, dass ich mich ganz langsam wieder entspannen kann.

-------

Wie lange haben wir dort am Wasser gesessen? Und wie bin ich nach Hause gekommen? Ich weiß es nicht. Es ist auch nicht wichtig, nur eines zählt für mich. Ich kann dir vertrauen. Du hast mir versprochen, dass du immer für mich da sein wirst und vielleicht … aber nur vielleicht wird es noch mehr Traum-Zauber-Nächte für uns geben.
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
schwelg...
ich unterdrücke, den wunsch "mach mir den hengst" zu schreiben, weil dieser traum mich so mitgenommen hat in die märchenhaft anmutende welt...wundervoll beschrieben...und dieses animalische, was in uns allen steckt...bereitet immer noch lust.
**Su Paar
1.121 Beiträge
Die Legende der Sterntaler
Etwas Mythisches kann ich auch beisteuern... Wie der Titel schon sagt, handelt es sich hier um die 'wahre' Geschichte der Sterntaler. Ich wünsche viel Spass beim Lesen und hoffe es gefällt...


Es trug sich zu, zu einer Zeit, als die Götter den Menschen noch gesonnen waren, und sie bisweilen auch unter ihnen wandelten, um sich etwas Kurzweil zu gönnen, dass zu dieser Zeit ein Krieger in Ruhe und Frieden lebte, dass es nicht besser hätte sein können. Der Krieger war von stattlicher Gestalt und schon oft ruhmreich aus vielen Schlachten hervorgegangen. Reiche Entlohnung bei der Kriegsbeute bescherten ihm ein gutes Leben mit Haus und Hof, und den Seinen mangelte es an nichts.

Er hatte vor kurzem Hof gehalten um das fleißigste und klügste Mädchen in seinem Dorfe, und alsbald ward sie ihm dann zur Frau gegeben worden. Sie war nicht nur klug und fleißig, außerdem war sie herzensgut und so schön, dass ein jeder Mann den Krieger augenblicklich beneidete, der die junge Kriegersfrau zu Gesicht bekam. Und nicht nur jeder Mann erlag dem Neid, nein, sogar Loki, der Feuergott, war geradezu verzaubert von dem schönen Mädchen, und wollte sie unbedingt besitzen.

Loki bemühte sich beharrlich, die schöne Kriegersfrau zu verführen, doch ihr Herz war redlich, und ihre Liebe zu ihrem Gatten rein und ehrlich. Unzählige Male wies sie den Feuergott ab, denn sie wollte sich nur demjenigen hingeben, dem ihr Herz gehörte. Doch Loki war listenreich, und sein Begehr nach ihr wuchs mit jeder ihrer Abweisungen weiter an.

Und so schlich er sich eines Tages in Gestalt ihres Gatten in ihr Schlafgemach, als dieser spätabends auf dem Felde noch die Ernte einholte. Er legte sich zu ihr, und begann die schon Schlafende zu streicheln, um seinen Zauber über ihr auszubreiten. Doch das Mädchen erwachte und erkannte sogleich, dass es nicht ihr Geliebter war, der sich auf ihr Lager geschlichen hatte. In weiser Voraussicht hatte sie beizeiten ein altes Hexenweib um Rat gebeten, und so gelang es ihr, Loki mit alten, mächtigen Verwünschungen aus ihrem Bett zu vertreiben, und sie schalt ihn ganz arg.

Loki seinerseits war grimmig und enttäuscht, denn er war ein Gott von außergewöhnlich schöner Gestalt und auch sehr eitel, und bisher hatte ihn noch nie eine Sterbliche abgewiesen. Loki verlangte von der jungen Kriegersfrau eine Erklärung, wieso sein Zauber nicht bei ihr wirkte, und sie, eine Sterbliche, einen Unsterblichen wie ihn, verschmähte. Sie entgegnete ihm, dass ihr Herz rein sei, und ihre Liebe zu ihrem geliebten Gatten lauter und ehrlich. Deswegen würde ihr Herz auch immer den Rechten erkennen, und solange dieser lebte, würde sie keinem anderen ihre Liebe schenken.

Und so ersann Loki in seinem Zorn eine gar fürchterliche List, um die Gunst der Schönen für sich zu gewinnen. Er säte Zwietracht zwischen den Völkern, auf dass der König den Krieger auf ein Schlachtfeld rufen ließ, wo ihn schließlich die Walküren fanden. Als die junge Frau die Nachricht vom Einzug ihres Mannes in Walhalla vernahm, grämte sie sich sehr. Viele Tage und Nächte schloss sie sich in ihre Kammer ein, und beweinte seinen Tod bitterlich .

Dann, nach vielen Tagen der Trauer, fasste die junge Witwe einen Entschluss. Sie packte einen kleinen Laib Brot ein, warf sich einen Mantel um, und begab sich auf den Weg. Wenn ihr Geliebter nun nicht mehr zu ihr nach Midgard gelangen konnte, dann wollte sie nach Asgard gehen, um dort mit ihrem Liebsten wieder vereint zu sein. Sie musste nur die gläserne Weltenbrücke Bifröst finden, welche die Welt der Lebenden mit dem Götterhort Asgard verband, und die in der Menschenwelt nur dann erschien, wenn die Sonne den Regen vertrieb.

Und so irrte das arme Mädchen lange Zeit ziellos umher, wanderte hierhin und dorthin, und fragte jeden, dem sie begegnete, nach der gläsernen Brücke, doch kein einziger konnte ihr Antwort geben, geschweige denn ihr den Weg weisen, denn nur selten verlangt ein Lebender Wegweisung dorthin.

Und wie sie denn so wanderte, erschien ihr mit einem Male Loki. Er bot dem Mädchen an, ihr den Weg zur Brücke zu weisen, damit sie sie erklimmen könnte. Bei der Überquerung könne er ihr jedoch nicht behilflich sein, diese sei eine Prüfung der Götter an die Sterblichen. Den einzigen Dienst, welchen sie ihm dafür erweisen müsse, wäre, dass sie sich ihm nur ein einziges Mal hingeben sollte, um sein Verlangen nach ihrer Schönheit zu stillen. Das arme Mädchen erbat sich Bedenkzeit. Wenn Loki ihr am morgigen Tage wieder erschiene, würde sie ihm eine Antwort geben.

Und so erschien Loki der jungen Witwe am nächsten Tag um die gleiche Zeit, und verlangte eine Antwort. Das Mädchen meinte, sie könne für seine Wegweisung zur Bifröst wohl seinen Wunsch erfüllen, denn um endlich wieder mit ihrem Geliebten vereint zu sein, wolle sie alles Notwendige tun. Und so hob sie ihren Rock und bot sich dem Feuergott an. Loki's Gier nach der schönen Witwe ward so übermächtig, dass er sogleich seine Männlichkeit in sie stieß.

Die Kriegerswitwe war jedoch nicht nur schön, sondern auch besonders klug. Und so hatte sie ihre Bedenkzeit genutzt, eine List zu ersinnen, mit der sie Loki zufriedenstellen konnte, ohne dass er Besitz von ihr ergriff. Und so nahm sie das Brot und höhlte es aus, und band es sich fest zwischen ihre Schenkel. Wie sie es erdacht hatte, bemerkte der Feuergott in seiner maßlosen Gier nicht, dass er die schöne Witwe gar nicht eroberte, sondern seine Männlichkeit in einen Laib Brot versenkte. Einzig ihre Trockenheit fiel ihm auf, doch sie stellte ihn damit zufrieden, dass sie immer noch in Trauer wäre, und sie keine Freude verspüren könne, bis sie endlich ihren Geliebten wieder in die Arme nehmen könnte.

Lag es an Loki's Kräften, oder wollte es ein grausames Schicksal, dass sich eines der Bänder löste? Denn als Loki ein wenig später zufrieden und erschöpft im Moos lag, und das Mädchen sich wieder ihre Röcke richtete und sich gerade zaghaft anschicken wollte, ihn nach dem Weg zur Weltenbrücke zu fragen, da fiel plötzlich das Brot zu Boden und verriet ihre List.

Als Loki begriff, dass er hintergangen worden war, loderte sein Zorn wie heißes Feuer. Noch nie hatte es einer der Sterblichen gewagt, ihn, Loki den Listenreichen, zu hintergehen. Und nun machte ihn ausgerechnet ein Weib zum Gespött der Götterwelt! Voller Wut jagte er sie fort, und verwünschte sie, auf dass sie niemals die gläserne Brücke finden möge, es sei denn, dass einen fernen Tages die Sterne vom Himmel fallen mögen.

Das Mädchen floh in die Wälder, die sich zu dieser Zeit noch unendlich weit und dunkel über ganz Midgard erstreckten. Dort irrte sie weinend umher, ohne Hoffnung, jemals ihren Geliebten wiederzusehen und Frieden zu finden. Und so betete sie zu Freya, der Göttin der Liebe, um Hilfe und um Beistand.

Dort oben in Folkwang hörte Freya ihr Weinen und Flehen, erblickte das arme Mädchen und erkannte ihre Not. Gleichzeitig war sie zornig auf den untreuen Loki, welcher mitunter gerne ein wahrhaft böses Spiel mit den Menschen trieb. Und der Kummer der jungen Witwe rührte ihr Herz. So machte sie sich auf den Weg zu Frigg, der Göttermutter, und gemeinsam ersannen sie einen Plan.

Frigg rief Sigyn zu sich, welche mit Loki vermählt war. Frigg zeigte Sigyn in den Wolken der Wahrheit ,von ihr gewebt, die Untreue ihres Gatten und die Traurigkeit der jungen Witwe, welche noch immer ziellos auf der Erde umherwanderte, um die Brücke zwischen den Welten zu suchen. Sigyn war die Göttin der Treue, und als solche hielt sie stets fest zu ihrem Gatten, selbst als er damals, vor langer Zeit, den Zorn der anderen Götter auf sich gezogen hatte.

Damals bestraften sie seine Missetaten schwer, indem sie ihn in schweren Eisen an Felsen banden, und die Jagdgöttin Skadi setzte eine Giftschlange auf einen Zweig oberhalb von Loki's Kopf, damit ihr Gift auf sein Gesicht tropfen sollte, um ihm unsagbare Schmerzen zu bereiten. Tag und Nacht hielt Sigyn, die Treuherzige, damals eine Bronzeschale über ihn, um das Gift aufzufangen, bis die Schlange endlich starb.

Doch dieses Mal wurde Sigyn das Herz schwer, ob des erneuten Verrats ihres Gatten. Dieses Mal war er zu weit gegangen, denn auf fürchterlichste Weise hatte Loki zwei Liebende auseinander gerissen und übermächtigen Kummer über sie gebracht. Zudem quälte er das arme Mädchen, indem er es immer weiter auf der Erde umherirren ließ, nur um seine eigenen Gelüste zu stillen. Dies konnte selbst eine treue Seele wie Sigyn nicht zulassen.

Sigyn nahm die alte bronzene Schale, die sie zur Erinnerung behalten hatte, und brachte sie zu Göttermutter Frigg. Die Säure des Schlangengiftes hatte die Innenseite blau gefärbt. Frigg nahm eine Handvoll Sterne und Monde vom Nachthimmel und warf sie in die Schale. Sogleich sie die Schale berührten, wurden sie zu harten Talern und güldenen Sicheln und formten sich zu Sternenbildern, welche der jungen Witwe als Sternenkarte den Weg zur Weltenbrücke weisen sollten. Frigg übertrug Freya die Aufgabe, die Sternenschale der jungen Witwe zu bringen, und diese machte sich sogleich in ihrem von Waldkatzen gezogenen Karren auf den Weg nach Midgard.

Unterdessen wanderte diese immer noch durch die düsteren Wälder. Das Efeu und die anderen Schlingpflanzen waren von der Schönheit des Mädchens so angetan, dass sie sich reckten und streckten, um sie zu erreichen. So gerne wollten sie ihren schönen, wohlgeformten Körper umranken, und sie mit ihren Blättern und Blüten schmücken, wie sie es mit Vorliebe bei schön geformten Säulen oder gemeißelten Statuen taten. Der besitzergreifende Efeu wollte das Mädchen sogar am liebsten vollständig mit seinen Blättern vor der Welt verbergen, und sie ganz für sich allein behalten, denn er hatte sich Hals über Kopf verliebt.

Vor allem die empfindsamen Blütenranken spürten die tiefe Traurigkeit der jungen Witwe, und es verlangte sie unbedingt, ihr Halt und Geborgenheit geben zu wollen, sie zu stützen in ihrer dunklen Stunde. Besonders die vorwitzige Glockenrebe und die zarte Wicke streckten ihre Blütenkelche zum Mädchen hin aus, um ihre Tränen aufzufangen, und ihr mit ihrer Farbenpracht ein wenig Trost zu spenden.

Doch die junge Witwe strebte weiter, keine einzige Minute wollte sie vergeuden, bis sie nicht wieder bei ihrem Geliebten sei, denn nur er vermochte ihren Kummer zu vertreiben. Und als die Ranken sie schließlich vollends erreichten, sie an ihrem Kleide zupften, und sie mit Gewalt festzuhalten drohten, streifte sie dieses kurzerhand ab und überließ es dem liebestollen Efeu.

So wanderte sie in der Nacht, nur bekleidet mit ihrem dünnen Hemdchen. Da wurden die wilden Rosen auf sie aufmerksam, und gerieten über ihre Erscheinung in Verzückung. Noch nie hatten sie so wunderbare Alabasterhaut erblickt. Als die junge Witwe durch sie hindurch wanderte, krallten sich die Rosen in ihrem Hemdchen fest, denn sie wollten das Mädchen bei sich behalten, und ihre zarten Blütenblätter an ihrer vollkommenen Haut streicheln.

Doch sie drängte vorwärts, immer weiter. Die Rosendornen zerstachen ihre Füße, rissen an ihrer Haut. Blutstropfen quollen heraus und rannen ihre Beine und Hände hinab. Irgendwann hatten die wilden Rosen ihr Hemd so sehr im Griff, dass sie kaum mehr weiter kam. Jeder Schritt erforderte eine schier unglaubliche Kraft, und das Mädchen spürte, wie es langsam seinen Mut verlor. Und so kam es, dass sie auch das Hemd abstreifte, und es den wilden Rosen überließ. Und auch seine Schuhe steckten voller Dornen und quälten das Mädchen bei jedem Schritt, so dass es auch sie auszog und an sie Ort und Stelle zurückließ.

Nun war das Mädchen völlig nackt, doch sie dachte bei sich, dass es ja nichts dabei wäre, denn sie wanderte im finsteren Wald, und es würde sie schon niemand sehen. Und sowieso würde sie auf dieser Welt nichts mehr brauchen, denn dort, wohin sie gehen wollte, hatte bisher noch niemand irdene Gegenstände mitnehmen können. Denn wie sagt man so schön? Das letzte Hemd hat keine Taschen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Freya die junge Witwe endlich erreicht.

Und wie sie so wanderte, barfüßig und mit nichts außer der eigenen Seele in der Hand, da fiel ihr auf einmal eine bronzene Schale vor die Füße, gefüllt mit vielen Talern, welche wie in Sternenbildern auf dem dunklen Blau angeordnet waren. Und eine leise Stimme nah bei ihrem Kopf flüsterte ihr, dass sie den Sternen folgen sollte, und alsbald würde sie die Weltenbrücke finden, um endlich zu ihrem Liebsten heimzukehren. Doch als sie sich umblickte und nach der Stimme suchte, da war niemand bei ihr, denn Freya hatte sich im Windhauch versteckt.

Nebelschwaden zogen durch die Nacht, und als sie an sich herunter sah, hatte sie ein neues Leibchen an, welches aus allerfeinstem Linnen war, so fein, wie sie es ihr Lebtag noch nicht gesehen hatte. Mit neuer Zuversicht ging sie weiter, denn nun wusste sie, dass sie ihren Geliebten in Bälde in die Arme schließen konnte. Sie musste sich nur nach den Sterntalern in der Schale richten, dann würde sie endlich an ihr Ziel gelangen.

Göttermutter Frigg lächelte derweil in ihrem Wohnsitz in Fensal, als sie das Mädchen erblickte. Denn sie hatte das feine Hemd eigenhändig aus den Nebelschwaden gewebt, die das Mädchen vor den Blicken der Welt verborgen halten sollten. Es vergnügte Frigg, dem Mädchen eine Freude gemacht zu haben. Und bald schon würde sie es in Asgard als eine der Disen begrüßen können.

Endlich, nach langer Wanderung, erreichte die junge Witwe die Regenbogenbrücke, welche die Welt der Menschen mit Asgard, dem Hort der Götter, verband. Die Sterntaler hatten ihr zuverlässig den Weg dorthin gewiesen. Das Mädchen riss den untersten Saum von ihrem Kleide, und band sich die Schale auf den Rücken, denn sie war ein Geschenk der Götter, und ihnen wollte sie die Sternenschale auch wieder zurückbringen.

Ohne Zögern begann sie nun die riesige Weltenbrücke zu erklimmen, auch wenn sie wusste, dass es niemals mehr ein Zurück geben würde. Doch die Sehnsucht nach ihrem geliebten Mann war so übermächtig, dass sie bereit war, alles hinter sich zu lassen, ohne ein einziges Mal zurück zu blicken. Immer weiter kletterte sie die gläserne Brücke hinauf. Scharfe Kanten und herumliegende Glassplitter schnitten in ihre Hände und stachen in ihre Füße, denn der Weg nach Asgard ist sehr beschwerlich, und soll die Lebenden davon abhalten, Midgard leichtfertig zu verlassen. Doch die junge Witwe ließ sich davon nicht beirren. So weit war sie jetzt schon gekommen, da würde sie nun nicht mehr aufgeben.

Midgard war schon lange unter einer Wolkendecke verschwunden, sie konnte die Sterne sehen, und sie schienen ihr näher als jemals zuvor. Das Sternenbild aus Sigyn's Schale stand nun direkt vor ihren Augen und lockte sie verheißungsvoll. Die Schale immer noch fest auf den Rücken gebunden, kletterte sie weiter. Und immer wieder rutschte sie ab, fiel zurück. Mittlerweile waren ihre Hände und Füße blutig gerissen, doch hatte das Mädchen ihr Ziel fest im Blick. Tränen der Schmerzen rannen ihr mittlerweile über die Wangen, so viele, dass es in Midgard als Regen wahrgenommen wurde.

Es dauerte lange, sehr lange, bis sie das Ende von Bifröst erblicken konnte. Lange Zeit war sie alleine mit den Sternen am unendlichen Nachthimmel. Wie lange, dass konnte sie gar nicht sagen, jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren. Doch kein Hunger und Durst quälten sie, und auch Schmerz und Angst fühlte sie nicht mehr. In ihr herrschte nur noch eine selige Ruhe, wie sie wohl nur die Seelen der Toten verspüren können.

Dort oben, an der obersten Stufe der Weltenbrücke stand der Krieger, sitzend auf einem weißen Kriegsross, und wartete auf sein treues Weib, um es heimzuführen als die Seine auch in der Götterwelt, damit sie mit ihm an der Tafel Odin's und Frigg's sitzen möge. Schon lange vor ihr erblickte er sie, denn der Blick von Asgard herunter ist deutlicher und klarer, so wie man von einem hohen Berg ins Tal hinab schaut.

Er war stolz auf die Treue und Standhaftigkeit seiner Geliebten, und verzehrte sich vor Liebe nach der Seinen. Wie gerne wäre er ihr entgegen geritten, hätte sie auf dem letzten Stück auf seinen Händen getragen. Doch Sterbliche können die Brücke nur ein einziges Mal betreten, und eine Rückkehr ist ausgeschlossen. Und so konnte er ihr bei ihrem beschwerlichen Weg hinauf zu ihm nur zusehen.

Doch irgendwann konnte auch das Mädchen ihren Geliebten erkennen. Sein Anblick gab ihr neue Kraft und sie eilte sich, zu ihm zu gelangen. Kurz vor der letzten Hürde stolperte sie jedoch, und drohte in die Dunkelheit der Nacht zu fallen. Das Band, mit dem sie sich die Sternenschale auf den Rücken gebunden hatte, hatte sich in einem Strahl widerspenstigen Violett's verfangen, und drohte nun, sie wieder auf die Erde hinabzuwerfen. Diejenigen, welche hoch oben von der Brücke fallen, sind dazu verdammt, als ruheloser Geist auf der Erde herumzuwandern, so lange, bis sich irgendwann eine sterbliche Seele ihrer erbarmt und sie erlöst.

Dieses Schicksal wollte sie keinesfalls teilen, und so nestelte sie eilig mit einer Hand den Knoten auf, während sie sich mit der anderen an einem Strahl Blau festklammerte. Sie löste den Saum, welcher sich wieder in einen Nebelstreif verwandelte, und überwand schließlich die letzte Hürde. Dann endlich konnte sie ihrem geliebten Manne in die Arme sinken, und dieser führte sie heim nach Walhalla, und sie lebten glücklich und zufrieden bis auf den heutigen Tag.


Die Schale jedoch polterte in die Tiefe und landete inmitten der dichten Wälder, unweit von Neveri.* Noch heute erzählt man sich von dem fürchterlichen Getöse, mit dem sie herabstürzte. Die Erde selbst erbebte und riss vielerorts ein, und die Menschen befürchteten, Ragnarök wäre nun gekommen.

Lange Zeit blieb die Schale dort unentdeckt, bis man sie zu einer Zeit wiederfand, in der die Menschen schon lange nicht mehr an Götter und Helden glaubten. Und hätte nicht Yggdrasil, der Weltenbaum, eines seiner Vögelchen ausgesandt, die Wahrheit über Sigyn's Sternenschale zu erzählen, so hätte Euch der 'nachthimmel' niemals die Legende der Sterntaler erzählen können.


* Heute als Nebra bekannt, der Fundort der Himmelsscheibe

(copyright by nachthimmel/DoSu)

*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ich liebe und lebe die nordische mythologie
musste als "edda"-leserin natürlich das eine und andere mal schmunzeln...habe eure geschichte schon Kopfkino: Märchen-VIP´s erotisch einmal genossen...

mein nick war einst "freya"...damals als der wolf mein trabant wurde...

und einen weiteren epilog hätte ich für diese geschichte noch:
freya teilt sich mit odin die gefallenen und führt sie in ihre halle " sessrúmnir" auf ihrem hof fólkvangr.
da sie die göttin der liebe und der jagd ist...aber auch die göttin des glücks und der ehe...würde sie die beiden verliebten in ihre halle nehmen, wo sie bis zum ragnarök sein könnten...

(vor allem weit weg von loki, den odin als adoptivsohn angenommen hat*freundchen*)
**Su Paar
1.121 Beiträge
@wolfscat
Schön, dass Dir/Euch mein Märchen noch einmal gefallen hat! *zwinker*

Es ist mir grad sehr unangenehm, dass ich die Geschichte ein zweites Mal eingestellt habe, ich habe total vergessen, dass ich sie schon in einem anderen Thread veröffentlicht habe. Bei so vielen Themen-Threads kommt man schon mal durcheinander...
Wenn die Doppelveröffentlichung unpassend ist, könnt ihr eine der beiden gerne entfernen.

Den Vorschlag, die beiden in Freya's Halle Frieden finden zu lassen, werde ich aufgreifen, und die Geschichte dahingehend überarbeiten. Dankeschön für die Idee!

LG, nachthimmel
*********ynter Frau
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Sirenenhaft
Die Maid mit den langen blonden Haaren jauchzte vor Vergnügen. Ihre Wangen waren gerötet, die Augen strahlten mit überirdischem Glanz. Sie stand an einem kilometerlangen, fast menschenleeren Strand mit feinem weißen Sand und die südliche Sonne brannte in der Mittagshitze.
Das wild tosende Meer mit seinen türkisfarbenen Wellenbergen und den weißen Schaumkronen lag nur einen Wimpernschlag von ihr entfernt. Ein kräftiger Seewind blies seinen salzigen Atem in ihr hübsches Gesicht. Sie inhalierte tief mit genießerisch geschlossenen Augen und genoss, wie er ihr Haar zerzauste und damit wild ihren Rücken peitschte.
Wie sehr sie das Meer liebte und noch mehr, wenn so hohe Wellen sie lockten, ja fast magisch anzogen. Sie verspürte im Gegensatz zu den anderen am Strand keine Furcht vor dem tobenden Element, schon immer hatte sie sich in seinem nassen Schoss sehr wohl gefühlt. Sie war die einzige im Wasser an einem langen Strandabschnitt. Es kümmerte sie nicht.

Entschlossen setzte sie einen Fuß vor den anderen, ertastete den fließenden Sand unter ihren Füßen, der durchsetzt mit Muschelschalen und Steinchen war und schreckte auch nicht vor der Kühle des Wassers zurück. Die Gischt der brechenden Wellen spritzte sie nass bis hoch zu ihren bloßen Brüsten, deren Knospen sich sofort mit Gänsehaut überzogen und fast schmerzhaft härteten noch bevor ihre Knie vollständig eintauchten.
Mit einem lustvollen Schrei stürzte sie sich in die Fluten, tauchte direkt unter einer Welle hindurch, kam zurück an die Oberfläche und übersprang sogleich anmutig wie eine Meerjungfrau den nächsten heranrollenden Wellenberg. Sie ließ ihre Haut vom wilden Wasser streicheln, jauchzte ihre Freude laut in den Wind, stemmte sich mit ihren Beinen auf dem sich bewegenden Grund gegen den Sog, der sie fortziehen wollte. Unermüdlich und kreischend vor Vergnügen fuhr sie fort, surfte auf den höchsten Wellenberge gen Stand, nur um sogleich wieder in tieferes Wasser zu sprinten.

Ihr glockenhelles übermütiges Lachen und ihr lustvolles Genießen seines Elements erweckte Poseidons Aufmerksamkeit. Ihm war am heutigen Tag ziemlich langweilig gewesen und so hatte er das Meer durch das ungeduldige Scharren seiner Füße und das rastlose Tippen seiner Fingernägel in diese Schwingung versetzt. Neugierig ließ er sich durch das Wasser treiben und erblickte sie und ihr lustvoll genießerisches Treiben von ferne. Er wurde eins mit seinem Element, verschmolz damit unsichtbar für menschliche Augen, wurde zu einer hohen Welle und näherte sich ihr mit rasender Geschwindigkeit. Durch ihr schönes Antlitz und ihre begehrliche Hingabe an seine Welt erfreut, entschloss er sich, ihr vorerst nicht zu schaden, sondern sie zu erforschen, ihre Absichten zu erkunden und auch ihren reizvollen Leib.
Sie erschien ihm wie eine Wiedergeburt der Göttin Aphrodite. Doch das war nicht möglich! Sie war eindeutig eine Sterbliche, aber doch so anders.

Im allgemeinen mochte er die Menschen nicht, die meisten bedeuteten die Zerstörung seiner unterseeischen Gärten und den Tod, der ihm unterstehenden Kreaturen, doch diese da schien auf eine seltsame Weise ebenso mit dem Wasser verbunden zu sein wie er. Seine Welle brach kurz vor ihr und sein Körper in Wassergestalt berührte durch die brodelnde Gischt den ihren. Seine Finger und Hände umflossen ihre Haut und ihr Haar, erspürten etwas nixenhaftes – nein etwas sirenenhaftes in ihr, denn selbst er als Meeresgott konnte sich ihrem Zauber nicht entziehen. So als wäre sie eine Mischung aus göttlicher und sterblicher Welt.
Er musste es genauer wissen!
Tropfen seines Wesens drangen durch ihre Augen und blickten tief in ihre Seele, drangen durch die Nase und Ohren, erkundeten ihren Geist. Alles war er sah und fühlte war schön und rein, wenig Bekanntes mit viel Rätsel. Er war mehr als interessiert, wollte mehr von ihr – viel mehr – und sie hatte eindeutig zu viel Textiles auf ihrer warmen, sich so wundervoll anfühlenden Haut.

Er näherte sich erneut in einer großen Welle. Sie nahm die Herausforderung an und machte sich für einen Surf bereit. Unerschrocken und mit geweiteten Pupillen erwartete sie den übermannshohen Wasserberg. Ihre Augen im selben Ton wie sein Ozean im Licht der Sonne.
Doch sie hatte diese Welle in Unkenntnis, dass dies der Meeresgott persönlich war, unterschätzt. Unter Tosen schlug die Welle über ihr zusammen und riss sie unvermittelt in die Tiefe. Gewaltige Energien wirbelten sie unter Wasser herum. Poseidons Finger zerrten an dem kleinen Stück Stoff, das ihre Scham bedeckte, streiften es von ihrem Leib und schleuderten es aus ihrer Reichweite. Zunächst bemerkte sie dies gar nicht, denn in Richtung des sandigen Grunds gedrückt, wusste sie nicht mehr, wo oben und unten war, doch sie geriet nicht Panik, hielt stattdessen die Luft an, die Augen fest geschlossen und ließ es geschehen. Poseidon war beeindruckt von ihrer Gelassenheit, wollte sie für ihren unbewussten Gehorsam und ihrer Hingabe ihm gegenüber belohnen und hob sie der rettenden Atemluft entgegen. Er wollte dieses Wesen kosten, die sein Element so liebte. Er liebkoste ihren Körper mit sanften Fingerspitzen, drückte zwirbelnd ihre Knospen und kostete ihr süßes Aroma mit seiner Zungenspitze.
Sie hatte den Körper und das Wesen einer Sirene, eindeutig, nahm ihn völlig von sich ein, doch war sie menschlich.
Wie konnte das sein? Entstammte sie möglicherweise einer Verbindung zwischen halbgöttlichen Wesen und Sterblichen?

Sie strahlte, leuchtete wie innen her, leise stöhnend, wieder mit ihrem Kopf in der Luft, doch mit dem Rest ihres Körpers vollständig im Wasser und in Erwartung der nächsten Welle. Sie schrie ihr Vergnügen in den Wind und streichelte die Gischtkrönchen in innigem Verlangen. Liebkoste den zu Wasser gewordenen Gott. Poseidon erzitterte unter ihren Berührungen, seine Begierde stieg und ermutigt fuhr er fort, sie zu der seinen zu machen. Sie derweil, genoss die prickelnden Wasserperlen, die ihre Knospen benetzten wie sanfte Küsse und liebevolles Ziehen mit weichen Lippen. Fühlte sich vom Meer umflossen als hielten starke Arme ihren seltsam bebenden Körper in Balance und wohlig an ihrem Haar ziehen. Fühlte das kühle salzige Wasser, vermischt mit rauen Sandkörnern, das ihre Klit umschmeichelte und reizte wie eine zärtlich fordernde Zunge und sanftes Zähne knabbern, bemerkte das Eindringen ihres geliebten Elements in ihre eigene salzig-süße Welt.
Keuchend ließ sie sich vom Ozean tragen, sicher gehalten von Poseidons Wasserarmen und genoss sein Eindringen und Pumpen in sie, gebettet auf den Wellen, voller Hingabe und voll Verlangens, von ihm und nur von ihm besessen zu werden. Gischt strömte in ihre geheime Höhle und ließ sie laut stöhnen. Seltsame Bilder erschienen vor ihrem inneren Auge. Ein mächtiges Wesen hielt sie umschlungen, dessen gütige Augen voller Leidenschaft für sie, sie anblickten und um Erlaubnis fragten, sie nehmen zu dürfen.
Sie fühlte weder Furcht noch Abwehr. Im Gegenteil, sie spürte tiefe Zuneigung und eine nie gekannte Begierde, fühlte sich sicher gehalten und liebevoll genommen. Es war als küsse sie das Meer immer und immer wieder, mit jeder Welle wilder und fordernder.

Ihr Körper erzitterte unter einem gewaltigen Höhepunkt, Energien verschmolzen und sie schrie ihre Lust in den tobenden Wind, schluckte dabei herrlich salzige Flüssigkeit von einer nie geschmeckten Süße.
Mehr, noch mehr!
Poseidon Begierde entlud sich in einer wild tosenden Flut, die sie umfloss. Doch besorgt um ihre Gesundheit geleitete er sie zurück in die Nähe des für sie sicheren Gestades. Jedoch heftig atmend und mit einem göttlichen Grinsen auf seinem, im Wasser konturenlosen Gesicht, strahlte Poseidon mit der Sonne um die Wette. Seine Sirene und - sie gehörte von nun an ihm! Mit allem, was sie ausmachte - für immer und alle Zeiten - hatte ihm den Tag gerettet und wundervoll versüßt.
Er würde sie in jedem seiner Ozeane zu jeder Zeit wiedererkennen.
Was für ein Geschenk diese Menschenfrau für ihn war!

Er gab den Wassern den Befehl, ihr niemals zu schaden. Nur ungern entließ er sie zurück in ihre Welt, doch in seiner konnte sie weder atmen noch leben. Zu schade, dass die halbgöttliche Seite in ihr durch die Jahrtausende nicht mehr stark genug war, sonst hätte er sie zu seiner Königin gemacht. Zu gern hätte er sie mit sich in sein Reich genommen. Verlust streifte ihn. Ein unbekanntes Gefühl für ihn, ihm, dem alles zu Füßen lag.
Doch er war sicher, sie wieder zu sehen. Ganz sicher. Er brachte sie zurück an den Strand und liebkoste sie ein letztes Mal für heute, dann winkte er ihr zum Abschied. Sie würde es fühlen, es verstehen.

Erst jetzt, als sie erschöpft und schwer atmend, auf dem bloßen Sandboden am Ufer saß, wurde sie sich gewahr, dass ihr Bikinihöschen fehlte. Sie entdeckte es treibend im Wasser und die nächste Welle trieb es ihr komfortabel zu, so dass sie es leicht greifen und überstreifen konnte, bevor jemand ihre Blöße bemerkte.
Ein sattes Gefühl in ihrer Scham verspürte sie, war aber gleichzeitig von Verlust und vager Sehnsucht in ihrem Inneren befallen, als sie auf den ruhiger werdenden Ozean blickte.
Dorthin gehörte sie, sie wusste es!
Und zu diesem Wesen, dessen Existenz sie gerade so lustvoll gespürt hatte.
Doch wie könnte sie dort für immer sein?

Salzige Tränen rollten ihre Wangen herab und vermischten sich mit dem Rest des Ozeans auf ihrer Haut. Kaum verlassen, vermisste sie es schrecklich.
Es war als streichle sie etwas, etwas Tröstendes. Kleine sanfte Wellen mit kleinen weißen Gischtkrönchen umflossen liebevoll ihre Füße, als küssten sie sie und schienen ihr zuzuraunen, morgen wieder an diesen Strand zu kommen. Sonnenstrahlen ließen die Wasseroberfläche glitzern als sei sie mit Diamanten bestreut.
Es war ihre Welt und auch nicht. Verwirrend.
Ein warmer Wind begann ihre Haare und ihren Körper zu trocknen. Ein einzelner Wellenberg in der Ferne schien sich seltsamerweise entgegen der Strömung zu bewegen und ihr zum Abschied zu zuwinken.

Eine Stimme rief besorgt nach ihr und sie wendete ihren Blick in deren Richtung. Sie war sehr lange im Wasser gewesen. Sie sprang auf und lief in Richtung des Weges durch die weißen Dünen mit dem Strandhafer. Doch sie drehte sich noch einmal um, sah zurück, winkte dem schwindenden Wellenberg zu und rief laut:
„Bis morgen, mein Geliebter!“
Nina_de_Wynter 25.6.15
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ich zerfließe...
in den fluten deiner worte...lass mich ebenso umschmeicheln, wie eben noch die blonde sirene sich von poseidon umspülen ließ....
**********_Vega Mann
6.334 Beiträge
Gruppen-Mod 
gefangen von den Wellenbergen
den Tiefen des Ozeans und Deiner Erzählkunst.

Tropfen seines Wesens drangen durch ihre Augen und blickten tief in ihre Seele, drangen durch die Nase und Ohren, erkundeten ihren Geist. Alles war er sah und fühlte war schön und rein, wenig Bekanntes mit viel Rätsel.

Was für ein Bild *top*

sie gehörte von nun an ihm! Mit allem, was sie ausmachte - für immer und alle Zeiten - hatte ihm den Tag gerettet und wundervoll versüßt. Er würde sie in jedem seiner Ozeane zu jeder Zeit wiedererkennen. Was für ein Geschenk diese Menschenfrau für ihn war!

Wow, ich bin absolut verzaubert, unglaublich diese Wortgewalt, die mich hinwegfegt wie die Kronen der stärksten Welle und mit sich reißt.
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dankeschön...
...ihr Lieben *knuddel* *freu2*
*******OfMe Frau
2.575 Beiträge
mir fehlen die Worte
So unbeschreiblich schön!
*****i86 Frau
56 Beiträge
Davongespült...
... von deinen Zeilen. Ich liebe das Meer und erotische Geschichten, aber diese Kombination war auf so eine friedliche Art mitreißend, dass ich mich nur zu gerne darin verloren habe. Und bestimmt beim nächsten Bad in der Ostsee daran denken werde *zwinker*
*********ynter Frau
9.559 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das Meer
Es ist meine große Liebe von Kindesbeinen an und die einzige, die mich noch nie verletzt hat.
Egal, welches. Ob Nord- oder Ostsee, das liebliche Mittelmeer oder der wilde Atlantik.

Diese Geschichte spielt an der wilden Atlantikküste Spaniens, der Costa de la Luz.

Dankeschön für das viele Lob!
*knuddel* *sonne*
******nyx Frau
1.322 Beiträge
Götterdämmerung
Ein wenig unterhalb des Profitis Ilias und nahe dem Grat Kakoskala erwacht sie. Es ist brütend heiß, immer noch oder schon wieder. Kühler Schweiß bedeckt ihre Haut. Seine Hand spielt sanft zwischen ihren Beinen, seinen Atem spürt sie im Nacken. „Eos, Morgenröte..” Seine Zunge sucht die kleine Kuhle an ihrem Hals. „Ein göttlicher Morgen” flüstert er ihr ins Ohr.

„Oh, diese Götter!” denke ich. „Hermes kam vorgestern, ich gestern. Und immer wieder...” füge ich in Gedanken lächend hinzu. „Artemis steht im Bad. Morpheus pennt noch, Nyx ist wach. Das Chaos lebt, selbst am Sonntag. Zelos, der Eifrige, kann gefälligst bis Montag warten, gearbeitet wird ohnehin schon genug und Plutos hat meine Paypal-Adresse.”

Stattdessen rufe ich die Anemoi neben das sommerhitzige Lager – sie ist schließlich zuständig fürs Fächeln und einen frischen Hauch. Sie zieht Eros mit sich und ihre überschlanke Gestalt umschlingt seinen im Gym getriezten Körper auf den er sichtlich zu stolz ist. Sie gurrt und bläst und wenigen entgeht die Komik, ihn unter ihren fragilen Händen einknicken zu sehen wie ein stapazierter Campingstuhl. Athene steht nun über mir in ihrer ganzen Größe, ihre Haut leuchtet und mit geborgter Weisheit stelle ich mich apathisch. Dabei entgeht mir keineswegs, dass Apate mir eine Nase zieht, sie hält dies für eine Täuschung. Sie hat recht, ich halte mich kaum im Zaum, lasse Chronos austicken und du, Poseidon, saugst mich auf. Du verwandelst mich in ein Meer und bescherst mir Erdbeben und Ausbrüche. Als Dionysos Ekstase in mir die Jägerin reizt, rufst du die rasenden Erinnyen, mich zu halten und treibst Ares Speer in mich.

Ich danke Tyche, die meinen Kopf umfasst, für dieses „harte” Schicksal und schreie vor Glück. Du stößt uns in den Himmel...! (Möge Uranus mit einem blauen Auge davonkommen). Und als wir in die Fluten des Styx zwischen die Welten kippen, schnappst du dir Zeus am Schwanz und wir krachen ineinander wie vom Blitz getroffen und vom Donner verführt.

Fast noch in Hypnos Armen, habe nur diesen einen Gedanken: „Der Olymp muss zwischen meinen Beinen sein.”

Gelöstheit macht sich breit in diesem überhitzen Augiasstall. Mnemosyne erinnert sich und schlägt nach Hephaistos: der Feuerkopf soll gehen, die Nymphen herbeischeuchen. Wir warten geduldig auf das letzte Nymphchen, Hyade, die kleine Regenschlampe.
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
wahrhaft "göttlich"
es entführt mich wieder an den strand, an dem die götter einst zusammensaßen...
Kopfkino: Dekadentes Rom - Eine interaktive Kopfkinogeschichte

*love*
********AusL Frau
4.124 Beiträge
***
*sternchen*

kann ja sein, dass es an den außentemperaturen liegt ... aber da komme ich nicht mehr mit.
*gruebel* was willst du uns damit sagen?
******nyx Frau
1.322 Beiträge
oh ja,
die Hitze !

Bestimmt drückt diese kleine Eruption weniger aus, dass in Griechenland chaotische Zustände herrschen, auch dass in der griechischen Mythologie schon das Spezialistentum und die Erfindung der Arbeitsteilung grundgelegt ist, ist nur der Rahmen, aber nicht das Thema ,-).

Vielleicht die Vermutung, die wir schon immer hatten, wenn wir den Sagenhaften begegneten, dass es ganz schön turbulent und heiß herging auf und rund um den Olymp?. Oder der Gedanke, im Sex und in tiefer Leidenschaft berühre uns etwas Göttliches...

*ventilator* *bussi* *ventilator*
****orn Mann
11.994 Beiträge
Ich kenne nur
EROS ... *floet* dennoch vielen Dank für die Exkursion hoch hinauf in den Olymp, wo es anscheind nicht minder heiß hergeht, als hierzuorten auf der Erde. Ich mich nur noch vor mein Standgebläse flüchten kann, selbst die Götter mit ihren Entladungen aus Blitz und Donner - vor einigen Minuten - nicht für Erholung sorgen können, somit deine Götterdämmerung überaus passend daher kommt, um vielleicht selbst ein wenig für Entladung zu sorgen ... bzw herauf-dämmern zu lassen.

*zwinker*
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
****orn:
Standgebläse
*love*
*kicher die Kommi zu verfolgen
bieten auch genügend Kopfkino
******_HH Mann
2.192 Beiträge
Hexensekte
Neulich, ich war auf der Suche nach einer Geschichte um die Lücken in der Sommerpause zu füllen, stieß ich auf eine Sache die sich vor Jahren zu zugetragen haben soll Der Herr in der Mitte des Lebens berichtete mir folgendes.

Es ist ca. 20 Jahre her und ist vor den Toren einer großen Niederländischen Stadt passiert.
Ich arbeitete zu der Zeit dort und bin am Wochenende immer gern auf den Markt gefahren um frisches Obst und Gemüse zu besorgen. Während ich über den Markt mit seinen Ständen schlenderte, die Hände voll mit Besorgungen beladen, stieß ich mit einer Frau zusammen die etwas älter als ich damals war. Ungefähr Mitte 40. Sie fluchte, ob ich den keine Augen im Kopf hätte, und wer Ihr nun den Schaden bezahlen würde. Ich lächelte sie an und bot ihr an sie nach Hause zu begleiten. Und das ich selbstverständlich den Schaden begleichen würde. Sie meinte ich könnte vielleicht auch mit etwas Arbeit helfen. Dann würde sie die Sache vergessen. Ich begleitete Sie und wir erreichten nach einiger Zeit einen kleinen Hof in mitten einer von Grachten durchzogenen Wiesenlandschaft. Hier und da eine Windmühle um das Land trocken zu halten. Es war ein relativ kleiner Hof der äußerlich in die Jahre gekommen schien. Ich machte mich daran hier und dort kleiner Reparaturen zu erledigen. Es war warm und ich merkte durch den stetigen Wind nicht wie sehr meine Haut von der Sonne gerötet worden war.
Es war später Abend geworden und meine Haut brannte und mir dröhne der Kopf. Die Frau diagnostizierte einen leichten Sonnenstich und gehörigen Sonnenbrand. Und meinte ich solle doch lieber über Nacht dort bleiben. Am nächsten Morgen, das Wochenende stand ja vor der Tür, würde sie mich wieder in die Stadt bringen. Sie versorgte die von der Sonne wunden Stellen und sorgte für Kühlung meines Kopfes.
Wir tranken einige Gläschen Wein während wir aßen. Zum Abschluss schenkte sie mir noch einen Jenver ein. Dann ging ich zu Bett.
Ich wachte auf in einer großen Scheune auf. Ich lag auf einem breiten von Stroh bedeckten Lager auf. Die Hände über dem Kopf und die Beine mit einfachen Seilen an 4 Punkten gebunden auf. Rechts und Links waren hölzerne Trennungen durch die ich mit etwas Mühe weitere Lager erspähen konnte. Ich rief nach den Personen doch niemand antwortete. Ich hörte jedoch entferntes stöhnen und neben mir bemerkte ich Bewegungen. Es schienen ein paar junge Frauen, vielleicht auch einige ältere zu sein. Was passierte hier? Mein Kopf sackte schwer wie Blei und etwas benebelt wieder auf das Kissen.
Die Tür zum Verschlag, so empfand ich diesen Raum in dem ich lag, ging auf. Die Frau die mich hierher gebracht hatte und zwei Frauen etwas in meinem Alter traten ein. Ich wollte sie anbrüllten, Sie an sie sollen mich sofort losbinden, doch nun bemerkte ich erst, meine Stimme hatte kaum Kraft.
Sie knieten sich zu beiden Seiten und sahen zu wie die bekannte Frau sich an meinem Schwanz mit den Händen streichelte und etwas wichste. Sie lächelte zufrieden als Sie die unmittelbare Reaktion sah. Sie intensivierte die Berührungen und schon bald stand mein Schwanz steif und mit einer leichten Krümmung wie gewohnt, nach derlei Berührungen. Sie bewegte nun die eine Hand gleichmäßig auf und ab rhythmisch und nach und nach etwas schneller werdend doch nie wild. Mit dem Fingernägeln der andern Hand hatte sie begonnen meine Hoden zu reizen.
Es zuckt merklich und auf ein Nicken hielt eine der beiden anderen Frauen eine flache Schale in die Nähe der Penisspitze. Als der Schwanz seine Sahne ausspuckte fing sie alles aufmerksam auf. Nichts ging daneben. Nachdem der Letzte Tropfen abgetropft war und mein Schwanz wieder erschlaffte, ging die ältere Frau wieder aus dem Verschlag und trug die Schale aufmerksam, das nichts verschüttet wurde, vor sich her.
Indes begannen die beiden jungen Frauen meine Arme, Beine, meine Schultern einfach alle Muskeln zu massieren. Doch diese Massage galt nicht der Entspannung so wollten sie für einen gewissen Erhalt des Adrenalin- und Testosteronspiegels sorgen. Ihr Opfer, ich, sollte bereit bleiben. Die Körperspannung sollte nicht abfallen. Wie ein wildes Tier sollte ich in Lauerstellung gehalten werden bereit für den Einsatz.
Die Tür des Verschlages öffnete sich wieder und die Frau kam erneut herein. Diesmal begann sie meinen Schanz mit der Zunge und dem Mund zu stimulieren. Die Zunge um spielte den Ring zwischen Eichel und Schaft. Die Lippen fuhren auf und ab. Die Zunge zuckte über die Öffnung an der Spitze der Eichel. Sie leckte mit der Zunge am Schaft entlang und sog die Hoden tief in Ihren Mund.
Erneut zuckte es merklich. Wieder wurde alles sorgsam aufgefangen. Wieder wurde die Schale mit der Sahne wie ein Schatz weggetragen. Wieder wurden meine Muskeln so massiert das es mich in einem erregten, geilen, und lustgeladen Zustand hielt.
Auf ein Rufen eines der Mädchen öffnete sich der Verschlag und die Frau eile lächelnd herbei. Es schien als wenn sie meine erneute Bereitschaft noch nicht erwartet hätte. Diesmal saß sie sich zu Fuß meines Lagers auf einen Schemel und begann, Schwanz und Eier vorsichtig mit den Füßen zu massieren. Es zuckte nach kurzem Intermezzo. Schnell eine Schale herbei, alles aufgefangen den Raum eilig und zugleich bewusst der Beute verlassen.
Es ging ewig lang so weiter. kam und ging die Frau immer wieder. Ich habe keine Erinnerung wie lange dies Spiel mit meinem Geschlecht getrieben wurde. Ich erinnere mich bemerkt zu haben wie die Sonnenstrahlen wanderten und aus unterschiedlichen Richtungen kamen. Wie ich gelegentlich, mal entfernt, mal nah Stöhnende Männer hörte. Kichernde Frauen. Es war ein Wechselspiel zwischen Massage und Melken auf unnachgiebige und zugleich wahnsinnig geil. Ich schien nur noch Ware zu sein. Meine Potenz so mächtig wie nie zuvor und nie wieder danach.
Es war dunkel als nur noch Tropfen in die Schale tropften. Die Frau ging und machte eine Handbewegung. Dann standen die beiden jungen Frauen auf machten mich noch ein, zwei vielleicht dreimal Hart. Und ritten mich. Ich bin nicht sicher ob es öfter war. Es kam bei dem unwissend wievielten Orgasmus, dessen Präsenz mich schon seit einiger Zeit überraschte, nur noch heiße Luft. Irgendwann viel ich in Ohnmacht, in tiefen erschöpften Schlaf.
Ich erwachte nackt vom Morgentau geweckt auf eine Wiese im Zentrum der Stadt. Ich schaffte es dank der frühen Morgenstunde fast unbemerkt von der erwachenden Öffentlichkeit in meine Vier Wände.

Das ist sicher das ungewöhnlichste und zugleich längste erotischste Erlebnis meines Lebens.
********AusL Frau
4.124 Beiträge
wenn Wunsch
, Traum und Wirklichkeit verschwimmen ... kommen Hexen, Zauberer und anderen fantastischen Wesen zum Zug, Grenzen der Wahrnehmung und Möglichkeiten werden aufgehoben ... und zu Zufluchtsorten verwoben, an die man(n) sich zurückziehen kann.

Danke, dass wir hinter deinen Vorhang schauen durften.*blume*
******_HH Mann
2.192 Beiträge
schade
Das in diesen Bereich für Sex-Storys mit einem Fantasie oder SiFi Anteil so wenige lesen
******_HH:
wenige lesen

*nene* eher weniger kommentieren

ich gehöre dazu, es gibt Geschichten, die lese ich, mir fällt aber dazu kein passender Kommi ein
******_HH Mann
2.192 Beiträge
Feedback
jeder, wirklich jeder Autor möchte gern wissen wie seine Story wohl angekommen ist.
Und wenn kein Kommentar (nicht jedem fällt etwas ein) dann doch ein "Danke" so weis der Autor / die Autorin ES HAT GEFALLEN und freut sich insgeheim.
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